Seit Netflix ist man es gewöhnt, dass man neue Fernsehserien durchsuchten kann, denn üblicherweise veröffentlicht der Dienst alle Folgen einer Show auf einmal.
Der neue Streamingdienst Disney+ will das anders handhaben und zu einem klassischen Veröffentlichungsmodell zurückkehren, bei dem man wöchentlich eine Folge von Serien zeigt. Also wie damals in der Steinzeit. Laut den Verantwortlichen ist das aber kein Bug, sondern ein Feature, Michael Paull, Chef der Streamingsparte bei Disney, sagte, dass es ihnen um Qualität statt Quantität geht.
Die Gründe dürften aber anderswo liegen. Zum einen ist vergleichsweise wenig (neuer) Content vorhanden, den man künstlich strecken muss, zum anderen müssen die Nutzer auf diese Weise den Dienst viel länger abonnieren, nämlich über Monate, um eine Serie wie beispielsweise THE MANDALORIAN komplett sehen zu können.
Und natürlich ist das auch ein Weg, um den Buzz im Web zu erhöhen, wenn am Tag nach einer Episode diskutiert und spekuliert werden wird, wie es weiter geht. Diese Art von kostenloser Werbung bleibt bei einer Komplettveröffentlichung weitestgehend aus.
Dieselbe Strategie der wöchentlichen Veröffentlichungen soll auch beim US-Dienst Hulu gefahren werden, der ebenfalls zu Disney gehört.
SyFy hat zwei Pilotepisoden bestellt, aus denen nach Begutachung durch die Mächtigen beim Sender möglicherweise Fernsehserien werden.
CIPHER dreht sich um einen 13-Jährigen Gamer in dessen Kopf versehentlich geheime Militärtechnologie implantiert wird, und dessen Vater. Die beiden finden sich unerwartet im nächsten großen Krieg: dem um künstliche Intelligenz.
Showrunnerin bei CIPHER ist Allison Miller (STRANGE ANGEL, SPARTACUS, HELIX) in Zusammenarbeit mit Rough House Pictures (HALLOWEEN).
Die zweite Serie heißt (FUTURE) CULT CLASSIC. Die kombiniert die Genres Slasher, High School Drama und Satire. Sie handelt 18 Jahre in der Zukunft und eine Gruppe von Jugendlichen bekommt es mit einem Serienkiller zu tun, der von Slasher-Filmen der 1990er besessen ist.
Showrunner ist Tim Kirkby (VEEP) gemeinsam mit Lorne Michaels´ Broadway Video, Shay Hatten (BALLERINA) ist als Autorin dabei.
Beide Piloten werden von Universal Cable produziert, die Produktion soll irgendwann in diesem Jahr beginnen, später werden wir dann erfahren, ob tatsächlich Serien daraus werden.
Marvel hat angekündigt, dass es auf Disneys neuem Streamingkanal Serien über die Charaktere Loki (dargestellt von Tom Hiddleston) und Scarlet Witch (Elizabeth Olsen) geben wird. Der Knüller daran ist natürlich, dass die mit dem Marvel Cinematic Universe eng verzahnt sein werden und die Originalschauspieler ihre Rollen wieder aufnehmen.
Es handelt sich um zeitlich begrenzte Shows, es soll also vermutlich in einer Staffel mit beispielsweise acht, zehn oder 13 Episoden ein Handlungsbogen erzählt werden.
Marvel Studios wollen sich dabei offenbar auch nicht lumpen lassen, denn beide Mimen sind nicht billig und auch die VFX in den Serien sollen auf Kinoniveau sein.
Einen Termin für die beiden Serien gibt es noch nicht.
Pressefotos Loki und Scarlet Witch Copyright Marvel Studios und Walt Disney Pictures
Wie neulich berichtet gab es Gerüchte, dass der inzwischen 77-jährige Sir Patrick Stewart erneut die ikonische Rolle des Captain Jean-Luc Picard übernehmen könnte. Das verdichtet sich gerade.
Alex Kurtzman hat gerade einen Fünfjahresdeal mit CBS geschlossen, um neue STAR TREK-Serien und andere Formate fürs Fernsehen zu produzieren. Eins der Projekte ist dabei offenbar eine Serie um Picard, bei der Stewart die Rolle wieder aufnehmen soll. Es könnte sich um eine Miniserie, eine einzelne Staffel, oder auch etwas Längeres handeln, das ist noch offen. Möglicherweise leiht der Schauspieler auch seine Stimme für animierte Serien.
Quellen in LA bestätigen aber, dass sich die Protagonisten sich nach Gesprächen bereits einig sind, und nur noch abschließende Details geklärt werden müssen. Es soll »in Kürze« zu einer Ankündigung kommen, und die Serie soll bereits in 2019 starten, wenn alles so kommt wie erwartet.
CBS hatte mit STAR TREK DISCOVERY einige Hardcore-Fans vergrätzt, aber alles in allem war die neue Serie äußerst erfolgreich, da wundert es zum einen nicht, dass der Sender mehr Geld mit dem Franchise verdienen möchte, und dass man zum anderen diese Fans mit einem eher klassischen TREK-Ansatz versöhnen möchte.
Szenenfoto Partick Stewart als Captain Picard Copyright CBS
THE MAN IN THE HIGH CASTLE – Vorerst nur bei Amazon Instant Video
Es ist 1962. Nazi-Deutschland hat den Krieg 1947 gewonnen, und die Vereinigten Staaten von Amerika mit der zweiten Siegermacht Japan aufgeteilt. Nur die Rocky Mountain States bilden eine neutrale Zone zwischen den beiden Großmächten. Die Nazis waren schon auf dem Mond und dem Mars, und die gesamte Technologie ist weit fortgeschrittener, als es in der alternativen Wirklichkeit zu dieser Zeit war. Der junge Joe Blake lässt sich in New York vom Widerstand rekrutieren, um mit einem LKW voll Kaffeemaschinen in die neutrale Zone zu fahren. Gleichzeitig fällt der in San Francisco lebenden Juliana Crain eine mysteriöse Filmrolle mit alten Wochenschauen in die Hände. Nach diesen alten Nachrichten-Filmen hätte Amerika mit Großbritannien 1945 den Krieg gewonnen. Die einzige Information für Juliana ist, dass diese Filmrolle nach Canon City in die neutrale Zone gebracht werden muss. Das Ziel von Joe Blake. Währenddessen geht SS-Obergruppenführer John Smith in New York mit aller Härte gegen den Widerstand vor, und foltert den Mann, der Joe Blake angeheuert hat. In San Francisco gibt es ein geheimes Treffen des japanischen Regierungsbeamten Tagomi und dem Nazi-Offiziellen Wegener, die übereinkommen, dass der anstehende Tod von Hitler nur Chaos in die Führungsriege des Groß Nazi Reichs bringen wird. Und gewisse Elemente in Deutschland sind gewillt, auch den japanischen Teil der Vereinigten Staaten ins Reich zu holen.
Ich war zugegebenermaßen erst einmal ein wenig euphorisch, als ich las, dass Amazon für Prime-Kunden einen Video-Streaming-Zugang freischaltet, der Zugriff auf haufenweise Filme und Serien ermöglichen würde. 49 Euro sollte das im Jahr kosten, das sind gerade mal 20 Euro mehr für ein angeblich zum bisherigen Angebot erweitertes Lovefilm-Konto, also für ungefähr 1,67 Euro im Monat beliebig Video On Demand.
Als ich das dann tatsächlich zu nutzen versuchte, legte sich die Euphorie allerdings schnell.
Es ist schon seit letzter Woche bekannt, seit heute ist es amtlich: Amazon erweitert sein Portfolio um Video-Streaming beziehungsweise Video On Demand und ‑Downloads. Das unterteilt sich in zwei verschiedene Dienste, zum einen Amazon Instant Video, zum anderen Prime Instant Video. Ersteres kommt ähnlich wie bisher Lovefilm als monatliches Abo daher, man berappt monatlich 7,99 Euro und erhält dafür Zugriff auf »über 12000 Filme und Serienepisoden«. Letzteres kommt mit einer Prime-Mitgliedschaft, deren Preis sich dadurch von 29 Euro im Jahr auf 49 Euro erhöht. Dafür erhält man zusätzlich zum normalen Videoangebot zusätzlich Zugriff auf exklusive Serien sowie solche, die von Amazon produziert werden. Weiterhin bleiben die bisherigen Perks, also Lieferung am nächsten Werktag und das Ausleihen von eBooks aus der Kindle-Bibliothek selbstverständlich erhalten.
Auch als Prime-Kunde erhält man allerdings keinen Zugang auf alle Top-Acts, für diese muss man – soweit ich das den Informationen entnehmen kann – dann im Einzelabruf nochmal extra zahlen, was meine Euphorie etwas schmälert. Beispiele für diese Sonderfälle sind Blockbuster wie GRAVITY oder GAME OF THRONES. Weiterhin bringt Amazon die Krimiserie RIPPER STREET zurück auf die Bildschirme. Der britische TV-Sender BBC hatte die Produktion im Dezember wegen schlechter Quoten eingestellt, doch der Onlinehändler will die Dreharbeiten weiter finanzieren und Fans die dritte Staffel via Prime Instant Video präsentieren. Bei der BBC wird die dritte Staffel erst deutlich später zu sehen sein.
Ob die Inhalte auch in englischer Sprache vorliegen und wie schnall man US-Episoden zu sehen bekommt, ging aus dem Briefing leider nicht hervor, ich werde das Angebot aber testen und dann berichten. Die Nutzung des Dienstes ist mit Konsolen wie der PS3, PS4, Xbox 360, XBox One oder Apps für Smart-TVs möglich. An Tablets werden soweit ich das sehen kann (und aus nachvollziehbaren Gründen) offenbar nur Amazons hauseigene Kindle Fire-Varianten unterstützt. Wer sich selbst ein Bild machen möchte und noch kein Prime-Kunde ist, der kann sich für eine 30-tägige Probemitgliedschaft eintragen (die man allerdings rechtzeitig kündigen muss).
Amazon-Kunden die die Prime-Mitgliedschaft hauptsächlich abgeschlossen hatten, um schnell an ihre Ware zu kommen und denen das Streaming egal ist, werden wohl fluchen. Ich denke, dass 20 Euro im Jahr für einen Video On Demand-Service ein derzeit unschlagbarer Preis ist – zumindest wenn die Inhalte stimmen und man für nicht zu viele besonders beliebte Filme und Serien extra zahlen soll.
Man darf aber davon ausgehen, dass dieses Angebot den Markt für Video On Demand kräftig durcheinanderwirbeln dürfte und zu Preissenkungen bei den Mitbewerbern führen wird. Das ist auch bitter nötig, denn bisher waren alle Dienste insbesondere angesichts der angebotenen Filme und Serien deutlich zu teuer.
Gute Nachrichten für die Freunde der Genre-Serien auf dem US-Sender The CW. Wie gestern gemeldet wurde, werden drei Serien für eine weitere Staffel verlängert: es handelt sich dabei um SUPERNATURAL, VAMPIRE DIARIES und ARROW. Offen ist noch, was mit dem eher durchwachsen laufenden BEAUTY AND THE BEAST geschehen wird.
Dass man ARROW verlängert ist kein Wunder, denn es handelt sich bei der Neuinterpretation des DC-Comics GREEN ARROW um eine der am besten laufenden Serien des Senders, die es im Schnitt auf 4,3 Millionen Zuschauer bringt (diese Zahl ist nicht aufgeschlüsselt und beinhaltet vermutlich Aufzeichnungen und Streams). Auch SUPERNATURAL hat einen Zuwachs von 15 % zu vermelden. Das liegt vermutlich daran, dass die Serie nach einer eher schlechten und zudem am Freitag ausgestrahlten siebten Staffel mit der Season acht wieder besser wurde und Donnerstags läuft. VAMPIRE DIARIES ist die Show, die es auf die besten Kritiken und den meisten Buzz im Web brachte.
Deswegen wundert es nicht, dass für drei Serien weitere Staffeln genehmigt wurden. Spannend dürfte es auch werden zu sehen, mit welchen neuen Show-Ideen für den Herbst der Sender demnächst konkret aus der Höhle kommt.
Insbesondere für ARROW freut mich das, auch wenn der Comic-Adaption etwas Humor gut tun würde.
Im 2012er Serien-Lineup des US-Senders ABC finden sich zwei Shows, die man zum Genre zählen kann, sie werden im Herbst diesen Jahres starten. Zum einen 666 PARK AVENUE, eine Horror- oder Gruselserie, sowie LAST RESORT, hier handelt es sich um eine »Near Future«-Thematik.
666 PARK AVENUE erzählt von einem sehr alten Appartmenthaus namens »The Drake«, einer New Yorker Nobeladresse. Ein Pärchen wird angeheuert, um das Haus zu leiten, es kommt zu mysteriösen Vorfällen, bei denen zuerst noch niemand daran glauben mag, dass es sich um Übernatürliches handelt. Was niemand weiß: der Teufel selbst ist es, der für den erstaunlichen Erfolg der Bewohner der Appartements sorgt, doch dieser Pakt hat seinen Preis …
Prominent sind hier an Schauspielern wohl Terry O´Quinn (LOST, HAWAII 5‑o) zu nennen, der den Besitzer des verfluchten Hauses verkörpert, sowie Vanessa Williams, die seine Frau darstellt. In weiteren Rollen sind zu sehen: Rachael Taylor und Dave Annable (spielen das Verwalterehepaar) sowie Mercedes Masöhn und Robert Buckley als Drehbuchautor und Fotografin.
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LAST RESORT spielt in einer nahen Zukunft, in der die USA instabil geworden sind und verfolgt die Abenteuer des Atom-U-Boots USS Colorado. Die Besatzung verweigert einen Befehl zum Einsatz ihrer Atomwaffen, bringen danach einen NATO-Posten auf der Insel Sainte Marina unter Kontrolle und rufen sich zum eigenständigen Staat und zur Atommacht aus.
Für die meisten US-Genre-Serien stehen die Starttermine fest, deswegen möchte ich die Gelegenheit nutzen, diese hier in alphabetischer Reihenfolge aufzuführen. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, wer noch etwas hinzufügen möchte, kann das in den Kommentaren gern tun.
Die letzte Staffel der Zeichentrickserie um den Caped Crusader, wobei sich eine neue animierte Batman-Reihe wohl in Entwicklung befindet.
Die Abenteuer des Serienkillers mit dem Herzen aus Gold gehen in die sechste Staffel. Diesmal soll es einen Gastauftritt von Edward James Olmos als Bösewicht geben.
Wo ist Peter Bishop? Wird ein Universum zerstört? Oder beide? Wird das die letzte Staffel? Fragen über Fragen um die meiner Ansicht nach derzeit beste Serie im TV.
Warner gab grünes Licht für die Zeichentrick-Serie bevor der Realfilm in die Kinos kam (und dort nicht besonders gut aussah). Sie wird eine Mischung aus Zeichentrick und CGI.
Die Abenteuer eines Cops, der erfahren muss, dass er ein Mitglied einer langen Ahnenreihe von Jägern des Übernatürlichen ist: ein Grimm. Ich bin sehr gespannt auf diese Serie.
Streng genommen ebenfalls kein Genre, aber ich bin ja nicht so. In der zweiten Staffel gibt es ein paar Änderungen, die ich nicht spoilern werde. :o)
Wie schon GRIMM versucht auch ONCE UPON A TIME Märchen in unsere Zeit zu adaptieren. Auch hier wird man abwarten müssen, ob das nicht peinlich wird. Hinter der Serie stehen allerdings Personen aus dem Team von LOST…
Die CGI-lastige Serie um ungewöhnliche Wesen von und mit Amanda Tapping hatte zuletzt einen kleinen Durchhänger. Mal sehen, ob sie sich berappeln kann.
Auch die Winchester-Brüder gehen in eine neue Staffel – und das obwohl man bereits vor einiger Zeit davon ausging, das Schluß wäre. Totgesagte leben bekanntlich gerade bei dieser Serie länger…
Sieht man sich an, wie oft CW hier genannt wird, sind die offensichtlich das, was SyFy früher mal war. Auch THE VAMPIRE DIARIES sind unübersehbar von TWILIGHT … öh … »inspiriert«.
Nach dem Weggang von Frank Darabont und den drastischen Budgetkürzungen darf man sich Sorgen um die in der ersten Staffel brilliante Zombie-Serie machen. Ich befürchte Schlimmes, lasse mich aber überraschen…
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Promofoto ONCE UPON A TIME Copyright ABC, Promofoto GRIMM Copyright NBC, Promofoto TERRA NOVA Copyright Fox Television
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