Bandit bespricht: SCREAM VI
SCREAM VI – Bundesstart 09.03.2023
Ein Dutzend Fernsehkameras sind auf die Schwestern Samantha und Tara gerichtet, als sie aus dem Polizeirevier kommen. Die Kameras schauen auch noch zu, als Tara der in Ungnade gefallenen Gale Weathers ins Gesicht schlägt. Als sich drei Sekunden später Samantha, Tara und Gale zum klärenden Gespräch entfernen, ist weder ein Journalist, noch eine Kamera auf sie gerichtet. Die gesamte Pressemeute frönt weiter ihrem Müßiggang, als ob nicht geschehen wäre. Das ist die Logik in dieser Katastrophe eines Films, der nicht im geringsten berücksichtigt oder verstanden hat, was Wes Cravens Originale beliebt, erfolgreich und originell machte. Eine der Hauptverdächtigen in einer Mordserie schlägt einer renommierten, wenn auch nicht beliebten Journalistin mit der Faust ins Gesicht, und niemanden der vielen umstehenden Menschen interessiert das. Leider ist das nur ein exemplarisches Beispiel für die Unzulänglichkeiten des gesamten Films.
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