Kurzbesprechung: Amazon Kindle Scribe – seriously?

Kurzbesprechung: Amazon Kindle Scribe – seriously?

Ich lieb­äu­gel­te schon seit eini­ger Zeit mit einem grö­ße­ren eInk-Tablet, das eine Notiz­funk­ti­on hat, um in eBooks und/oder PDFs hand­schrift­li­che Noti­zen machen zu kön­nen. Der Remar­kab­le war in mei­ner enge­ren Wahl, aller­dings las­sen die sich Zube­hör fürst­lich bezah­len und auch die Zusatz­kos­ten für Cloud­funk­tio­nen (die genau­so gut lokal ange­bo­ten wer­den könn­ten) waren abschreckend.

Des­we­gen war ich erfreut, dass Ama­zon ein ähn­li­ches Gerät anbie­ten wür­de und hoff­te, dass es trotz des im Ver­gleich zu Tablets über­zo­gen wir­ken­den Prei­ses schon gut wer­den wür­de, weil ich anneh­men woll­te, dass Ama­zon weiß was sie in Sachen eInk-Gad­gets tun.

Von wegen.

wei­ter­le­sen →

Pulp: Spieleerstellung im Browser für Playdate-Handheld

Pulp: Spieleerstellung im Browser für Playdate-Handheld

Ich hat­te vor län­ge­rer Zeit (Mai 2019) über die inno­va­ti­ve Hand­held-Spie­le­kon­so­le Play­da­te berich­tet, die über einen win­zi­gen schwarz-weiß-Bild­schirm und eine Kur­bel ver­fügt, durch die unge­wöhn­li­che Spiel­me­cha­nis­men mög­lich wer­den. Nach immer neu­en Ver­zö­ge­run­gen scheint die Play­da­te jetzt tat­säch­lich vor der Ver­öf­fent­li­chung zu stehen.

Kon­se­quen­ter­wei­se hat Panic, das Ent­wick­ler­stu­dio hin­ter der Play­da­te, jetzt eine Ent­wick­lungs­um­ge­bung zur Ver­fü­gung gestellt, in der jede/r Games für das Gerät ent­wi­ckeln kann. Bis hier­her wäre dar­an noch nichts Mel­dens­wer­tes, aller­dings läuft die­se Ent­wick­lungs­um­ge­bung im Brow­ser und ist für jeder­frau kos­ten­los nutz­bar, man muss aller­dings vor­her ein Kon­to erstel­len und damit eine Email­adres­se preisgeben.

Das Tool heiß »Pulp« und kann über die URL https://play.date/pulp/ auf­ge­ru­fen wer­den. Das ist recht kom­plex, man kann Pixel­gra­fi­ken, Level und sogar Sounds erstel­len. Theo­re­tisch geht das alles ohne Code, erfah­re­ne­re Spie­le­ent­wick­le­rin­nen kön­nen aller­dings auch die Skript­spra­che Pulp­Script benut­zen. Hat frau ein Game fer­tig gestellt, kann es als .pdx-Datei expor­tiert und in die Play­da­te gela­den werden.

Das ist im Moment aller­dings noch sehr theo­re­tisch, denn es gibt nach wie vor kei­nen Release­ter­min für die Mini­kon­so­le, bekannt ist nur, dass sie »in 2022« erschei­nen soll. Man kann die Play­da­te über die Her­stel­ler­web­sei­te auch immer noch vor­be­stel­len, es wird aller­dings dar­auf hin­ge­wie­sen, dass neue Vor­be­stel­ler sie erst gegen Ende des Jah­res erhal­ten wer­den. Der Preis liegt bei 179 Dol­lar (im Moment ca. 158 Euro), da aus den USA ver­sen­det wer­den wird muss man hier­zu­lan­de mit zusätz­li­chen Kos­ten durch Zoll und Ein­fuhr­um­satz­steu­er rech­nen und es ist unklar, ob das Gerät über eine CE-Zer­ti­fi­zie­rung verfügt.

Screen­shot Copy­right Panic

Retro Games Ltd. kündigen Amiga 500 Mini an

Retro Games Ltd. kündigen Amiga 500 Mini an

Die Fan­nin von Retro­com­pu­tern kennt die Fir­ma Retro Games Ltd. natür­lich: durch den C64 Mini und den C64 Maxi eben­so wie durch den VIC20 Maxi. Alle­samt Neu­auf­la­gen der Com­pu­ter-Klas­si­ker als Emu­la­to­ren, die mit einer ein­ge­bau­ten Spie­le­samm­lung kom­men, deren spiel­ba­re Games man aber auch via USB-Sticks erwei­tern kann.

Die haben jetzt für »früh in 2022« den A500 Mini ange­kün­digt, einen Ami­ga 500 im sel­ben Mini­kon­zept wie bei den ande­ren Rech­nern der Fir­ma. Sie schreiben:

THEA500® Mini

Now other clas­sic con­so­les are just toys!
25 Ami­ga clas­sics, inclu­ding Worms, The Cha­os Engi­ne, Ano­t­her World & Simon The Sorce­rer all fea­ture on the THEA500® Mini
Con­ti­nuing the popu­lar line of timeless clas­sic con­so­les being given a new lea­se of life, today Retro Games announ­ces the crea­ti­on of THEA500® Mini, a ful­ly licen­sed reim­agi­ning of the much-loved 16-bit home com­pu­ter star­ring a pletho­ra of clas­sic Ami­ga games.
Due ear­ly 2022, THEA500® Mini is a homage to the 1980s heyday of 16-bit per­so­nal com­pu­ting; inspi­red by the 1987 release of the Ami­ga 500, which fea­tured a 16/32-bit CPU, 512Kb of RAM and an array of cus­tom chips for pro­du­cing best-in-class sound and video.
Play one of the inclu­ded 25 clas­sic Ami­ga games, selec­ted from a simp­le to use carou­sel, inclu­ding all-time gre­ats Ano­t­her World, Simon The Sorce­rer, The Cha­os Engi­ne and Worms. Or side-load your own games via USB stick with full WHDLoad sup­port and an array of opti­ons to choo­se from. Plus, save and resu­me your game at any time to help you finish tho­se punis­hin­gly-dif­fi­cult classics.
Deve­lo­ped by Retro Games Ltd. and dis­tri­bu­t­ed by Koch Media, the THEA500® Mini fea­tures the per­fect emu­la­ti­on of, not only, the ori­gi­nal A500 (OCS) and Enhan­ced Chip Set (ECS) of future revi­si­ons, but also the Advan­ced Gra­phics Archi­tec­tu­re (AGA) of the A1200.
The THEA500® Mini comes with the ori­gi­nal style 2‑button mou­se and new­ly engi­nee­red 8‑button pre­cisi­on game­pad, allowing you to choo­se your con­trol method. To com­pli­ment the on-screen key­board, you can plug in an exter­nal stan­dard PC key­board for addi­tio­nal functionality.
“In this initi­al mini ver­si­on of THEA500®, we have crea­ted what we belie­ve gaming fans will love, and will see as the evo­lu­ti­on of mini games con­so­les”, said Paul Andrews, Mana­ging Direc­tor at Retro Games.
“Retro Games have deve­lo­ped a tru­ly uni­que pro­duct”, said Debbie Best­wick MBE, CEO at Team 17, “and I’m very exci­ted to have our clas­sic games repre­sen­ted in all their ori­gi­nal glory”.

Die unver­bind­li­che Preis­emp­feh­lung liegt bei GBP 119.99/ EUR 129.99/ USD 139.99/ AUD 199.99. Dar­aus lässt sich schlie­ßen, dass es anders als bei den bis­he­ri­gen Reto­kon­so­len auch eine inter­na­tio­na­le Dis­tri­bu­ti­on geben soll. US-Fans beschwe­ren sich bis heu­te, dass bei­spiels­wei­se die C64-Vari­an­ten kaum bis nicht erhält­lich sind.

Es wird auch abzu­war­ten sein, wie die Qua­li­tät des »Pre­cisi­on Game­pads« und der Maus aus­fal­len. Der Joy­stick des C64 Mini war von min­de­rer Qua­li­tät und die hat sich lei­der auch beim C64 Maxi nur mar­gi­nal ver­bes­sert. Ohne­hin soll­te man Games auf einem A500 Mini eher mit einem Com­pe­ti­ti­on Pro spie­len, wenn man das ech­te Retro-Fee­ling wünscht.

Außer­dem haben Retro Games Ltd. und der Dis­tri­bu­tor Koch Media eine Repu­ta­ti­on, sehr opti­mis­ti­sche Release­da­tes anzu­ge­ben und zum Start nur so gerin­ge Men­gen bereit zu stel­len, dass die Gerä­te nicht lie­fer­bar sind. Man darf gespannt sein, ob das beim A500 Mini anders sein wird.

Hof­fen wir das Bes­te. ich wer­de wohl auch einen kau­fen, selbst wenn ich hier noch diver­se funk­tio­nie­ren­de Ami­gas, einen Ami­bi­an-RasPi im A500-Gehäu­se, einen Armi­ga, ein Net­book mit Amikit und einen Vam­pi­re Stan­da­lo­ne her­um­ste­hen habe. Ami­gas kann man nie genug besitzen.

Mehr Details auf der Web­sei­te zum Pro­dukt.

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Pro­mo­fo­to Copy­right Retro Games Ltd.

Disney neues Laserschwert

Disney neues Laserschwert

Es gibt seit län­ge­rem Gerüch­te über einen neu­en Spiel­zeug-Lights­aber, den Dis­ney sich hat paten­tie­ren las­sen. Die bis­he­ri­gen Licht­schwer­ter bestehen aus einem Griff mit Elek­tro­nik und einer Klin­ge aus Ple­xi­glas, die aber natür­lich starr ist.

Dis­ney hat vor eini­gen Mona­ten ein Patent für ein Laser­schwert mit aus­fahr­ba­rer Klin­ge ein­ge­reicht. Das basiert auf einem ähn­li­chen Prin­zip wie aus­fahr­ba­re Maß­bän­der und zusam­men mit einer Art fle­xi­bler Außen­hül­le wer­den LED-Strips aus­ge­fah­ren. Nach­voll­zieh­ba­rer­wei­se wer­den uns die bis­he­ri­gen Klin­gen für Schau­kampf erhal­ten blei­ben, denn das dürf­te mit dem neu­en Patent eher nicht mög­lich sein.

Bis­lang gab es das Ding aller­dings noch nicht zu sehen. Das hat sich jetzt geän­dert. Dis­ney zeigt einen Tea­ser für ein STAR WARS-Wochen­en­de namens GALACTIC STARCRUISER, das man im Jahr 2022 buchen kann – und meh­re­ren Quel­len zufol­ge soll der Lights­aber, den man dar­in sieht, die Real­um­set­zung die­ses Patents sein.

Shut up and take my money!

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VR: 3D-Modelling Software Gravity Sketch ab sofort kostenlos

VR: 3D-Modelling Software Gravity Sketch ab sofort kostenlos

Man könn­te anneh­men, es läge dar­an, dass Goo­g­les Tilt Brush zur Open Source gemacht wur­de: Das 3D-Model­ling-Pro­gramm Gra­vi­ty Sketch, das für ver­schie­de­ne VR-Platt­for­men zur Ver­fü­gung steht, ist für nicht­kom­mer­zi­el­le End­be­nut­zer ab sofort eben­falls kos­ten­los. Es gab bereits eine freie Test­ver­si­on, die war aller­dings stark abge­speckt und erlaub­te bei­spiels­wei­se kei­nen Export von 3D-Datei­en. Ab sofort ist es mög­lich, in Gra­vi­ty Sketch erstell­te Modell mit der kos­ten­lo­sen Ver­si­on in FBX oder IGES zu expor­tie­ren (FBX funk­tio­niert aller­dings im Moment offen­bar noch nicht mit Stand-Alo­ne Head­sets wie der Ocu­lus Quest).

Um die freie Ver­si­on zu nut­zen muss man ein Kon­to beim Anbie­ter anle­gen. Das dient aller­dings in ers­ter Linie dazu, Model­le über die Cloud von einem Gerät zum ande­ren zu über­tra­gen (und sicher­lich möch­te man auch wis­sen, was die Nut­zer so tun).

Wer nicht mit einem Head­set kon­stru­ie­ren will, kann Gra­vi­ty Sketch auch auf einem iPad ver­wen­den, die neue Ver­si­on ist dort aller­dings noch in einer geschlos­se­nen Beta.

Die Macher erläu­tern in einem aus­führ­li­chen Blog­post auf ihrer Web­sei­te, war­um sie die­sen Schritt gehen und die Soft­ware ab sofort kos­ten­frei anbie­ten. Eine Busi­ness-Ver­si­on wird es wei­ter­hin geben.

Puh, Glück gehabt, vor ca. zwei Wochen hät­te ich mir Gra­vi­ty Sketch fast gekauft. :)

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VR: Googles Tilt Brush ist jetzt Open Source

VR: Googles Tilt Brush ist jetzt Open Source

Goog­le Tilt Brush ist eine Appli­ka­ti­on für VR Head­sets mit der man mit­tels vir­tu­el­ler Pin­sel drei­di­men­sio­na­le Kunst in der vir­tu­el­len Rea­li­tät erschaf­fen kann. Wer noch nie ein Head­set auf dem Kopf hat­te, kann sich das sicher­lich nur schwer vor­stel­len, aber die Ergeb­nis­se kön­nen inter­es­sant, aber auch spek­ta­ku­lär sein, eine völ­lig neue Kunst­form. Zudem kann man erstell­te Objek­te auch für die Wei­ter­ver­wen­dung in 3D-Edi­to­ren expor­tie­ren. Ursprüng­lich war Tilt Brush auf Steam für die HTC Vive ver­öf­fent­lich wor­den, inzwi­schen gibt es sie aber für alle nam­haf­ten VR-Brillen.

Bis­her kos­te­te Tilt Brush Geld, ab sofort nicht mehr, denn Goog­le hat die Soft­ware als Open Source unter der Apa­che 2.0‑Lizenz auf Git­hub ver­öf­fent­licht. Die offi­zi­el­le Mit­tei­lung dazu lau­tet wie folgt:

As we con­ti­nue to build hel­pful and immer­si­ve AR expe­ri­en­ces, we want to con­ti­nue sup­por­ting the artists using Tilt Brush by put­ting it in your hands. This means open sourcing Tilt Brush, allowing ever­yo­ne to learn how we built the pro­ject, and encou­ra­ging them to take it in direc­tions that are near and dear to them.

The open source archi­ve of the Tilt Brush code can be found at: https://github.com/googlevr/tilt-brush

Plea­se note that it is not an actively deve­lo­ped pro­duct, and no pull requests will be accep­ted. You can use, dis­tri­bu­te, and modi­fy the Tilt Brush code in accordance with the Apa­che 2.0 Licen­se under which it is released.

In order to be able to release the Tilt Brush code as open source, the­re were a few things we had to chan­ge or remo­ve due to licen­sing restric­tions. In almost all cases, we docu­men­ted the pro­cess for adding tho­se fea­tures back in our com­pre­hen­si­ve build gui­de. ‘Out of the box’, the code in the archi­ve will com­pi­le a working ver­si­on of Tilt Brush, requi­ring you only to add the Steam­VR Unity SDK.

The cur­r­ent­ly publis­hed ver­si­on of Tilt Brush will always remain avail­ab­le in digi­tal stores for users with sup­por­ted VR head­sets. If you’re inte­res­ted in crea­ting your own Tilt Brush expe­ri­ence, plea­se review the build gui­de and visit our git­hub repo to access the source code.

Cheers, and hap­py pain­ting from the Tilt Brush team!

Das Pro­jekt auf Git­hub hat den Sta­tus »archie­ved«, man kann also kei­ne Pull Requests abge­ben und offen­bar wird die Soft­ware auch nicht mehr sei­tens Goog­le wei­ter ent­wi­ckelt oder gewar­tet. Trotz­dem kann jeder Inter­es­sier­te den Code klo­nen und ver­än­dern. Basis von Tilt Brush ist übri­gens die Game Engi­ne Unity, auch die steht für pri­va­te Zwe­cke kos­ten­los zur Verfügung.

[Update:] Vor­sicht! Ocu­lus (also Face­book) möch­te für die Tilt Brush-App immer noch 20 Euro abzo­cken! Wer das aus­pro­bie­ren möch­te, war­tet auf eine kos­ten­lo­se Imple­men­tie­rung aus einem Klon des dem Github-Repositories.

Pro­mo­gra­fik Tilt Brush Copy­right Google

Facebook stoppt den Verkauf von Oculus VR-Headsets in Deutschland

Facebook stoppt den Verkauf von Oculus VR-Headsets in Deutschland

Face­book ist (lei­der) der Besit­zer der VR-Bril­len mit dem Namen Ocu­lus, nach­dem sie die IP vor Jah­ren auf­ge­kauft haben. Die haben mit sofor­ti­ger Wir­kung bis auf wei­te­res den Ver­kauf der Head­sets in Deutsch­land gestoppt.

Grund dafür ist offen­bar eine Aus­sa­ge sei­tens Ham­bur­ger Daten­schutz­be­hör­den (Ham­bur­gi­scher Beauf­trag­ten für Daten­schutz und Infor­ma­ti­ons­frei­heit (HmbBfDI)), die es für nicht zuläs­sig hält, dass man das Gerät in Zukunft nur noch wird nut­zen kön­nen, wenn man ein Face­book-Kon­to hat. Dabei soll­te das für neue ver­kauf­te Gerä­te bereits ab dem Okto­ber 2020 gel­ten, vor­her erwor­be­ne Head­sets soll­ten erst 2023 auf das neue Modell umge­stellt werden.

In das Pro­blem spielt auch mit hin­ein, dass das Bun­des­kar­tell­amt Face­book ver­bo­ten hat­te, Nut­zer­da­ten aus ver­schie­de­nen Quel­len zusam­men­zu­füh­ren (die­ses Ver­bot wur­de vom Bun­des­ge­richts­hof bestä­tigt), zudem gibt es ein Kopp­lungs­ver­bot gemäß DSGVO Art. 7 Abs. 3, Face­book darf also nie­man­den zwin­gen, für die Nut­zung des Pro­dukts Ocu­lus ein Face­book-Kon­to ein­rich­ten zu müssen.

Eine detail­lier­te Stel­lung­nah­me der Daten­schutz­be­hör­den fin­det man bei Hei­se.

Der Ver­kaufs­stopp wur­de nicht von den Behör­den ange­ord­net, das was die Ent­schei­dung von Face­book respek­ti­ve Ocu­lus. Bereits ver­kauf­te Gerä­te sol­len wei­ter unter­stützt wer­den, was auch nicht wun­dert, denn sonst wür­de die Wut der Nut­zer über Face­book her­ein­bre­chen und es wür­de sicher­lich auch zu Rechts­strei­tig­kei­ten kom­men. Die Händ­ler dür­fen lagern­de Gerä­te noch ver­kau­fen, Face­book weist aller­dings dar­auf hin, dass aus dem Aus­land impor­tier­te Gerä­te in Zukunft nicht mit einem deut­schen Kon­to ver­wen­det wer­den können.

Ich fin­de es gut, dass Face­book end­lich mal kon­kret durch Behör­den in sei­ne Schran­ken ver­wie­sen wird.

Übri­gens kann man auch ohne einen Ocu­lus-Account Spie­le bei­spiels­wei­se auf die Quest sidel­oa­den, oder mit der Rift Soft­ware aus dem Steam-Store nutzen.

Foto Ocu­lus Go von mir, CC BY-SA

Kurzbesprechung: Evercade Retro Handheld

Kurzbesprechung: Evercade Retro Handheld

Als ich zum ers­ten Mal vom Retro-Games-Hand­held Ever­ca­de hör­te, war ich als Retro-Fan inter­es­siert, immer­hin habe ich all die Spie­le damals live erlebt, als sie neu waren. Des­we­gen ste­hen hier auch diver­se alte Com­pu­ter und Kon­so­len her­um, eben­so diver­se Hard­ware- und FPGA-Emulatoren.

Die Ever­ca­de soll­te ein Hand­held mit einem 3Zoll-Bild­schirm sein, für das Spie­le der ver­schie­dens­ten Sys­te­me und Publis­her (bei­spiels­wei­se Nam­co, Ata­ri oder Cap­com) als Car­tridges erhält­lich sein soll­ten, also wie in den alten Zei­ten. Das wür­de auch bedeu­ten: Ein­ste­cken, losspielen.

Des­we­gen hat­te ich Anfang Mai ein Ever­ca­de bei Ama­zon vor­be­stellt, Lie­fe­rung soll­te Ende Mail sein, das ver­schob sich dann auf den 6. Juni, bis dahin noch kein Problem.

Dann ver­strich der 6. Juni 2020 ohne dass ich ein gerät erhielt. Im Ama­zon-Backend wur­de jeg­li­cher Lie­fer­ter­min gelöscht. Eine Anfra­ge bei Ama­zon ergab: der Ever­ca­de-Her­stel­ler ist schuld, weil er nicht genug Ein­hei­ten aus­ge­lie­fert hat, die hin­ge­gen woll­ten den schwar­zen Peter Ama­zon zuschie­ben und behaup­te­ten: Ama­zon hat nicht genug bestellt und kann des­we­gen nicht lie­fern. Nach mei­nen bis­he­ri­gen Erfah­run­gen mit Ama­zon hal­te ich das für unglaub­wür­dig, denn die wuss­ten ja auf­grund der Vor­be­stel­lun­gen ziem­lich genau, wie­vie­le sie benö­tig­ten, des­we­gen gehe ich davon aus, dass Ever­ca­de ein­fach nicht genug Kon­so­len gelie­fert hat. Wäh­rend ande­re also schon ers­te Bespre­chun­gen ver­fass­ten, sag­te man mir bei Ama­zon nur lapi­dar: »Sie kön­nen ja ein­fach stor­nie­ren.« Das war natür­lich eben­so wenig eine Opti­on wie der vom Her­stel­ler vor­ge­schla­ge­ne Weg, doch ein­fach in GB zu bestel­len, da wäre mir ein even­tu­el­ler Kauf­rück­tritt dann aller­dings zu teu­er geworden.

Anfang der Woche mel­de­te Ama­zon mir dann uner­war­tet per Email, dass die Kon­so­le am 7. Juli 2020 gelie­fert wer­de. Sie kam ges­tern, also sie­ben Tage vorher.

Nach dem Aus­pa­cken wur­de lei­der bestä­tigt, was ande­re Rezen­sen­ten bereits bemän­gelt hat­ten: das Steu­er­kreuz ist arg spil­le­rig und wenig ver­trau­ene­er­we­ckend, ähn­li­ches gilt für die But­tons. Die Car­tridges kann man nur mit eini­ger Gewalt in den vor­ge­se­he­nen Schacht drü­cken und noch schwie­ri­ger wie­der her­aus bekom­men (das Sup­port-Video dazu, das mir zei­gen will wie ich das hand­ha­ben soll, damit es funk­tio­niert, ist ein guter Lacher, aber kei­ne Lösung), der Sound ist auf­grund der win­zi­gen Laut­spre­cher eher schlecht.

Dazu kommt, dass ich mir die Zusam­men­stel­lun­gen der Spie­le auf den Car­tridges gar nicht so genau ange­se­hen hat­te (ich hat­te einen Pack aus Kon­so­le mit drei Cas­set­ten erwor­ben, dabei sind Ata­ri Clas­sics, Nam­co Muse­um und Inter­play). Auf der Nam­co-Car­tridge befan­den sich gera­de mal elf Spie­le, dar­un­ter auch wel­che, die man nicht wirk­lich als »Klas­si­ker« bezeich­nen wür­de, die rest­li­chen Cas­set­ten sahen ähn­lich trau­rig aus. Gut, ich gebe zu: das war mein Feh­ler, ich hät­te vor­her mal genau­er hin­se­hen sol­len, wie umfang­reich die Spie­le­samm­lun­gen sind. Betrach­tet man, dass die Cas­set­ten ein­zeln für 20 Euro ange­bo­ten wer­den, ist die Spiel­aus­wahl dar­auf ein Lacher, es gibt für ande­re Kon­so­len für den­sel­ben oder sogar nied­ri­ge­re Prei­se deut­lich umfang­rei­che­re Samm­lun­gen. Ver­mut­lich waren den Ever­ca­de-Machern die Lizenz­kos­ten für ech­te Kra­cher in aus­rei­chen­der Anzahl zu hoch.

Nach­dem ich dann noch fest­stel­len muss­te, dass es sich bei bei­spiels­wei­se PAC-MAN, XEVIOUS oder GALAXIAN um tech­nisch min­der­we­ri­ge NES-Ver­sio­nen han­del­te, also nicht um Arca­de-Fas­sun­gen, habe ich die Ata­ri- und Inter­play-Car­tridges gar nicht mehr aus‑, dafür aber das Ever­ca­de wie­der ein­ge­packt und wer­de es im Rah­men mei­nes Kauf­rück­tritts­rechts zurücksenden.

Scha­de. Eigent­lich eine gute Idee, aller­dings man­gelt es an der tech­ni­schen Umset­zung, der Qua­li­tät der Kon­so­le, sowie der Qua­li­tät der emu­lier­ten Spie­le eben­so wie deren Anzahl für den ange­sag­ten Preis. Dann doch lie­ber Nam­co Muse­um (und ande­re) auf der Switch. Da gibt es sogar nahe­zu eins zu eins-Umset­zun­gen von Spiel­hal­len­klas­si­kern wie MOON PATROL.

Hard­core-Fans könn­ten mal einen Blick ris­kie­ren, für die gibt es aller­dings zahl­rei­che ande­re und in mei­nen Augen bes­se­re Optio­nen für in aller Regel weni­ger Geld. Ich hat­te semi­le­ga­le Chi­na-Kon­so­len in der Hand, die bes­ser ver­ar­bei­tet waren, als das Evercade …

Pro­mo­fo­to Copy­right © 2019 Evercade

Nintendo Switch: Neues Update ermöglicht Verschieben von Spielen auf SD-Karte

Nintendo Switch: Neues Update ermöglicht Verschieben von Spielen auf SD-Karte

End­lich! Soeben wird ein Firm­ware-Update für Nin­ten­dos Spie­le­kon­so­le Switch aus­ge­rollt. Es trägt die Ver­si­on 10.0.0 und ermög­licht es (end­lich!) Spie­le aus dem Sys­tem­spei­cher auf die SD-Kar­te zu ver­schie­ben. Bis­her muss­te man die Spie­le löschen und neu her­un­ter laden, um sie auf die Kar­te zu bekom­men. Was man immer noch nicht auf das exter­ne Spei­cher­me­di­um ver­schie­ben kann sind bei­spiels­wei­se gespei­cher­te Spielstände.

Eben­falls neu ist die Opti­on, die Con­trol­ler­tas­ten neu zu bele­gen, das funk­tio­niert mit den Joy-Cons (natür­lich auch den fest ange­bau­ten der Switch Lite) und dem Pro Con­trol­ler. Man kann die Bele­gung auch in bis zu fünf Pre­sets speichern.

Logo und Screen­shot Copy­right Nintendo

Crowdfunding: Elektronisches Spielbrett Gameboard‑1

Crowdfunding: Elektronisches Spielbrett Gameboard‑1

Bei Kick­star­ter läuft der­zeit eine Kam­pa­gne, die für Table­top- und Brett­spie­ler inter­es­sant sein könn­te: Gameboard‑1 von The Last Gameboard.

Dabei han­delt es sich im Prin­zip um ein Tablet im For­mat 16 x 16 Zoll (knapp 41 x 41 cm, mit einer Auf­lö­sung von 1920 x 1920 Pixeln), das belie­bi­ge Spiel­brett- oder Table­top-Ober­flä­chen dar­stel­len kann. Für ela­bo­rier­te War­ga­mes eher zu klein, aber für klas­si­sche Brett­spie­le oder Batt­le­maps für Pen & Paper-Rol­len­spiel sicher­lich ein nütz­li­ches Hilfs­mit­tel – hat man genug klein­geld kann man das Pro­blem aller­dings lösen, denn man kann meh­rer Game­board-1s kom­bi­nie­ren, um eine grö­ße­re Spiel­flä­che zu erzeu­gen. Das Brett soll auch Spiel­fi­gu­ren erken­nen und mit die­sen inter­agie­ren kön­nen. Gesteu­ert wird das Ding selbst­ver­ständ­lich über eine App, da die Ent­wick­lungs­um­ge­bun­gen offen gelegt wer­den sol­len, ist auch eine Ansteue­rung via PC denk­bar; genutzt wer­den kön­nen bei­spiels­wei­se die eta­blier­ten Game Engi­nes Unity und Unre­al. Die Kam­pa­gnen­star­ter zei­gen bereits Fea­tures wie Wür­fel, die man auf dem Smart­pho­ne in der App schüt­telt, und die dann auf dem Gameboard‑1 ausrollen.

Der Inhalt ist nicht verfügbar.
Bitte erlaube Cookies und externe Javascripte, indem du sie im Popup am unteren Bildrand oder durch Klick auf dieses Banner akzeptierst. Damit gelten die Datenschutzerklärungen der externen Abieter.

Betrie­ben wer­den soll das Brett mit Bat­te­rien oder Netz­teil, es soll zur Kom­mu­ni­ka­ti­on mit der Außen­welt zudem über WLAN und Blue­tooth ver­fü­gen. Kern des Sys­tems ist eine nicht näher spe­zi­fi­zier­te kom­bi­nier­te CPU/GPU, 4 GB Ram und eine 64 GB SSD. Das Betriebs­sys­tem TLGOS ist Linux basiert und soll offen­bar eine Linux-Android-Mischung sein.

Das Gan­ze ist natür­lich nicht ganz bil­lig, aber ange­sichts der Specs sind die 349 Dol­lar die für ein Gameboard‑1 anfal­len im Ver­gleich mit Smart­pho­nes auch nicht wirk­lich teuer.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen fin­det man auf der Kick­star­ter-Sei­te der Kam­pa­gne und auf der Web­sei­te der Macher. Erwäh­nens­wert ist, dass die natür­lich noch zusätz­lich Geld damit ver­die­nen wol­len, dass sie Spie­le für das Gerät gegen Koh­le  in einem Abo­mo­dell anbieten.

Das ist alles so der­ma­ßen offen­sicht­lich, ich fra­ge mich, war­um nicht schon frü­her jemand dar­auf gekom­men ist … ich weiß dass es Lösun­gen mit Micro­softs Sur­face gab, das ist aber eben viel zu teu­er, oder auch mit Bea­mern, die auf Spiel­ti­sche gerich­tet waren, da ist der Ein­rich­tungs­auf­wand aller­dings nicht ganz klein.

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Pro­mo­fo­to Copy­right The Last Gameboard

Oculus Link für die Quest kommt im November

Oculus Link für die Quest kommt im November

Eigent­lich ist die Ocu­lus Quest eine ziem­lich coo­le VR-Bril­le: Sie funk­tio­niert kabel­los und braucht auch dank insi­de-out-Tracking kei­ne Leucht­tür­me mehr. Aller­dings ist die Rechen­leis­tung ver­gleichs­wei­se beschränkt, da man kei­nen leis­tungs­star­ken Rech­ner in dem ver­gleichs­wei­se klei­nen Head­set unter­brin­gen kann, wei­ter­hin ist man von der Akku­lauf­zeit abhän­gig. Und auch die Nut­zung von Apps Drit­ter ist schwie­rig, man muss eini­ge Klimm­zü­ge und Sidel­oading auf sich neh­men, um Dritt­an­bie­ter­con­tent auf das Gerät zubrin­gen, für Otto­nor­ma­luser viel­leicht etwas nervig.

Es gibt auch Dritt­soft­ware, die bei­spiels­wei­se Steam VR auf die Bril­le streamt, das funk­tio­niert aber eher schlecht und extrem rucke­lig, so dass es nicht wirk­lich nutz­bar ist.

Im Novem­ber soll sich das ändern, denn für dann wur­de »Ocu­lus Link« ange­kün­digt. Das ist kei­ne Hard­ware, son­dern eine Soft­ware, genau­er ein Soft­ware-Update der Quest-Firm­ware, das die Titel von einem VR-taug­li­chen Rech­ner auf die Quest bringt. Das hat aller­dings den Nach­teil, dass man dann wie­der eine Strip­pe benö­tigt, näm­lich ein USB-C-Kabel vom Rech­ner zur Brille.

Es bleibt abzu­war­ten, ob das tat­säch­lich latenz­frei und mit aus­rei­chen­der Frame­ra­te funk­tio­nie­ren wird.

Die erfor­der­li­chen Specs für den Rech­ner sind genau­so wie bei der Rift:

Kom­po­nen­teEmp­foh­le­ne SpezifikationenMin­dest­spe­zi­fi­ka­tio­nen
Pro­zes­sorIntel i5-4590/AMD Ryzen 5 1500X oder höherIntel i3-6100/AMD Ryzen 3 1200, FX4350 oder höher
Gra­fik­kar­teNVIDIA GTX 1060/AMD Rade­on RX 480 oder besserNVIDIA GTX 1050 Ti/AMD Rade­on RX 470 oder besser
Alter­na­ti­ve GrafikkarteNVIDIA GTX 970/AMD Rade­on R9 290 oder besserNVIDIA GTX 960 4 GB/AMD Rade­on R9 290 oder besser
Arbeits­spei­chermind. 8 GB RAMmind. 8 GB RAM
Betriebs­sys­temWin­dows 10Win­dows 10
USB-Anschlüs­se1 x USB‑3.0‑Anschlüsse1 x USB‑3.0‑Anschluss
Video­aus­gangKom­pa­ti­bler DisplayPort-VideoausgangKom­pa­ti­bler miniDisplayPort-Videoausgang

Pro­mo­gra­fik Ocu­lus Link Copy­right Oculus/Facebook

Android auf der Nintendo Switch

Android auf der Nintendo Switch

In einem Video wird gezeigt, dass man Android, oder genau­er gesag­te: Lineage OS, auf Nin­ten­dos Kon­so­le Switch instal­lie­ren kann. Und das ist sogar ver­blüf­fend ein­fach und es sind kei­ne Ein­grif­fe ins Sys­tem nötig, da das Betriebs­sys­tem von einer SD-Kar­te läuft. Damit hät­te man Zugriff auf einen Hau­fen mobi­ler Spie­le für Android. Die Ver­si­on basiert auf Line­age­OS 15.1 (Android 8.1 Oreo) für das NVIDIA SHIELD Android TV.

Das Gan­ze kommt aus dem bekann­ten Forum xda-developers.com, die sich unter ande­rem schon seit Jah­ren mit alter­na­ti­ven Android-Ver­sio­nen für Tablets und Smart­pho­nes befassen.

Man darf davon aus­ge­hen, dass Big N das nicht gefal­len wird und die ver­su­chen wer­den, das zum einen als Garan­tie-been­den­des Hacking anzu­se­hen und zum ande­ren dage­gen vor­zu­ge­hen. Auf der ande­ren Sei­te ste­he ich auf dem Stand­punkt, dass man auf Gerä­ten nach eige­nem Wunsch belie­bi­ge Betriebs­sys­te­me instal­lie­ren kön­nen sollte.

Unter dem You­tube-Video fin­den sich Links zu Erläu­te­run­gen und Releases.

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