Jüngere Gamer°Innen müssen jetzt ganz stark sein, denn es geht um ein Computerspiele ‑Urgestein. ;)
M.U.L.E. ist ein bereits im Jahr 1984 erschienenes Multiplayer-Spiel von Dan Bunten (später Danielle Bunten Berry), unter dem Label Ozark Softscape. Es erschien zuerst für Atari 400 und Atari 800 und nutzte die vier Joystickports dieser Geräte für Multiplayer-Games mit vier Spielern. M.U.L.E. war eines der ersten fünf von der neu gegründeten Firma Electronic Arts vertriebenen Computerspiele.
Es handelt sich um ein rundenbasiertes Spiel mit Echtzeitelementen, in dem die Spieler°Innen mit der Hilfe eines vierbeinigen Roboters namens M.U.L.E. (Multiple Use Labor Elements) auf einem Planeten Rohstoffe fördern und in einer Art Börse verkaufen, um sich weiteres Equipment und weitere Plots kaufen zu können. Dabei kommt es zu Events wie wegrennende M.U.L.E.s, Piratenüberfälle, Meteoriteneinschläge und Sonnenfleckenaktivität.
Das mag heute minimalistisch und krude aussehen, damals war es bahnbrechend und M.U.L.E. ist ein echter Klassiker. Es wurde später auf verschiedene Plattformen portiert, darunter C64, NES, IBM PC und noch einige weitere.
Mit einem offiziellen O.K. von Ozark Softscape gibt es jetzt eine Version, die nicht nur auf modernen Computern läuft (Windows 10+, Mac OS 10.12+ und Linux glibc 2.27+), sondern auch noch onlinefähig ist, so dass Multiplayermatches übers Netz möglich werden. Wer jetzt interessiert ist sollte sich darüber im Klaren sein, dass dabei die originale Grafik werkgetreu erhalten blieb, es handelt sich also definitiv um Retrogaming auf modernen Rechnern.
Wer damals einen Computer hatte, der erkennt die Melodie auf Anhieb.
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Die Fannin von Retrocomputern kennt die Firma Retro Games Ltd. natürlich: durch den C64 Mini und den C64 Maxi ebenso wie durch den VIC20 Maxi. Allesamt Neuauflagen der Computer-Klassiker als Emulatoren, die mit einer eingebauten Spielesammlung kommen, deren spielbare Games man aber auch via USB-Sticks erweitern kann.
Die haben jetzt für »früh in 2022« den A500 Mini angekündigt, einen Amiga 500 im selben Minikonzept wie bei den anderen Rechnern der Firma. Sie schreiben:
THEA500® Mini
Now other classic consoles are just toys!
25 Amiga classics, including Worms, The Chaos Engine, Another World & Simon The Sorcerer all feature on the THEA500® Mini
Continuing the popular line of timeless classic consoles being given a new lease of life, today Retro Games announces the creation of THEA500® Mini, a fully licensed reimagining of the much-loved 16-bit home computer starring a plethora of classic Amiga games.
Due early 2022, THEA500® Mini is a homage to the 1980s heyday of 16-bit personal computing; inspired by the 1987 release of the Amiga 500, which featured a 16/32-bit CPU, 512Kb of RAM and an array of custom chips for producing best-in-class sound and video.
Play one of the included 25 classic Amiga games, selected from a simple to use carousel, including all-time greats Another World, Simon The Sorcerer, The Chaos Engine and Worms. Or side-load your own games via USB stick with full WHDLoad support and an array of options to choose from. Plus, save and resume your game at any time to help you finish those punishingly-difficult classics.
Developed by Retro Games Ltd. and distributed by Koch Media, the THEA500® Mini features the perfect emulation of, not only, the original A500 (OCS) and Enhanced Chip Set (ECS) of future revisions, but also the Advanced Graphics Architecture (AGA) of the A1200.
The THEA500® Mini comes with the original style 2‑button mouse and newly engineered 8‑button precision gamepad, allowing you to choose your control method. To compliment the on-screen keyboard, you can plug in an external standard PC keyboard for additional functionality.
“In this initial mini version of THEA500®, we have created what we believe gaming fans will love, and will see as the evolution of mini games consoles”, said Paul Andrews, Managing Director at Retro Games.
“Retro Games have developed a truly unique product”, said Debbie Bestwick MBE, CEO at Team 17, “and I’m very excited to have our classic games represented in all their original glory”.
Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei GBP 119.99/ EUR 129.99/ USD 139.99/ AUD 199.99. Daraus lässt sich schließen, dass es anders als bei den bisherigen Retokonsolen auch eine internationale Distribution geben soll. US-Fans beschweren sich bis heute, dass beispielsweise die C64-Varianten kaum bis nicht erhältlich sind.
Es wird auch abzuwarten sein, wie die Qualität des »Precision Gamepads« und der Maus ausfallen. Der Joystick des C64 Mini war von minderer Qualität und die hat sich leider auch beim C64 Maxi nur marginal verbessert. Ohnehin sollte man Games auf einem A500 Mini eher mit einem Competition Pro spielen, wenn man das echte Retro-Feeling wünscht.
Außerdem haben Retro Games Ltd. und der Distributor Koch Media eine Reputation, sehr optimistische Releasedates anzugeben und zum Start nur so geringe Mengen bereit zu stellen, dass die Geräte nicht lieferbar sind. Man darf gespannt sein, ob das beim A500 Mini anders sein wird.
Hoffen wir das Beste. ich werde wohl auch einen kaufen, selbst wenn ich hier noch diverse funktionierende Amigas, einen Amibian-RasPi im A500-Gehäuse, einen Armiga, ein Netbook mit Amikit und einen Vampire Standalone herumstehen habe. Amigas kann man nie genug besitzen.
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WANDERLOST ist ein düsteres, atmosphärisches Computerspiel im Stil alter Japano-RPGs oder neuerer RPG Maker-Spiele.
Man übernimmt darin die Rolle von Cassandra, einer 22-Jährigen, die sich im Wald verirrt hat, nachdem sie versucht hatte, eine Abkürzung nach Hause zu nehmen. Es ist jedoch kein gewöhnlicher Wald – er hat eine dunkle, von Hexerei geprägte Vergangenheit und wird noch immer von Bewohnern heimgesucht, die Außenstehende nicht mögen. Um dem zu entkommen, muss man die dunklen Geheimnisse des Waldes entschlüsseln und seinen Bewohnern vielleicht helfen, einen Abschluss zu finden.
Das Spiel liegt nur für Windows vor, gesteuert wird mit den Cursortasten, Space und Shift. Man speichert, indem man seine Initialen in einen Baum schnitzt, nachdem man ein Messer gefunden hat.
Streamingdienste für Computerspiele sind gerade der heiße Scheiß in der Branche. Die dahinter stehende Idee ist auch nachvollziehbar: Statt sich einen hochgezüchteten und damit teuren Gaming-Boliden zu kaufen, überlässt man die potente Hardware und das Spiel wird zum Nutzer gestreamt, der dann eben nur eine vergleichsweise simple Kiste benötigt. In Internet-Entwicklungsland Deutschland muss so etwas leider an zu vielen Orten an der gruseligen Breitbandabdeckung scheitern.
Angesichts dessen erscheint der neue englische Streamingdienst Antstream anachronistisch, denn der spezialisiert sich darauf, Retrogames zum Games zu streamen, also vergleichweise alte Spiele, wie man sie aus Spielhallen, vom C64 oder dem Amiga kennt. Antstream entstand aus einer erfolgreichen Crowdfunding-Kampagne auf Kicksterter, die 70000 Pfund einsammelte.
Der Preis von 9,99 Pfund im Monat scheint mir allein deswegen ambitioniert, weil man Spielepakete mit Retrogames samt Emulator beispielsweise für den C64 oder Amiga schon für vergleichsweise kleines Geld bekommen kann. Und für die benötigt man kein Rechenmonster, üblicherweise begnügen sich die Emulatoren mit schwächerer Hardware. Zudem erscheint mir die auf der offiziellen Webseite gezeigte Spieleliste angesichts der schieren Menge an Retrogames, die es gibt, sehr kurz – und es fehlen diverse Klassiker; allerdings sind weitere Games angekündigt.
Auf der anderen Seite sind alle angebotenen Spiele selbstverständlich offiziell lizensiert, man ist also nicht angewiesen, Inhalte aus zweifelhaften Quellen herunter zu laden.
Antstream gibt es für Windows , Android und MacOs, der Dienst weist darauf hin, dass er eigentlich nur für die britischen Inseln gedacht ist, aber möglicherweise auch in anderen Ländern funktioniert. Wenn man die offizielle Webseite von Antstream besucht, sollte man sich darüber im Klaren sein, dass man mit Javascripten und Trackern zugeworfen wird …
Auch heute, 37 Jahre nach der Markteinführung des Homecomputers Commodore 64 (alias C64 alias »Brotkasten«), werden noch neue Spiele für den Rechner programmiert. In letzter Zeit sind das sogar wieder mehr geworden, das dürfte an der Veröffentlichung des C64 Mini liegen, einer Retro-Konsole, die man via USB mit Disk-Images des Veteranen füttern kann.
Ein Vertreter dieser neuen Games für den C64 ist NEUTRON, ein grandioses Shoot-Em-Up von Sarah Jane Avory, das man bei itch.io kaufen kann. Für einen Minimalpreis von gerade mal zwei Dollar (also quasi geschenkt) erhält man eine Menge Retro-Spaß – und man sollte wirklich mehr dafür spendieren.
Man kann sich NEUTRON vorab in einem Video ansehen, um zu ermessen, was man bekommt.
Nach all den Retro-Konsolen wie NES Classic Mini, SNES Classic Mini und Playstation Classic folgt jetzt eine für eines der meistgenutzten Spielgeräte überhaupt: MS-DOS PC. Der Name: PC Classic Mini.
Die Gruppe hinter der Idee nennt sich Unit‑e und die wollen noch in diesem November oder Anfang Dezember eine Crowdfunding-Kampagne starten, um das Gerät zu realisieren. Es soll in einem Gehäuse kommen, das an die gelblichen Gehäuse von PCs Ende der 80er Anfang der 90er erinnert und via HDMI an moderne Displays angeschlossen werden können. Auch hier wie bei den anderen Retro Konsolen sollen vorinstallierte Spiele dabei sein.
Jetzt wird sich manch einer fragen: warum das Ganze?, da man auch einen modernen PC oder einen RasPi mit DOSBox betreiben und an einen Fernseher anschließen kann, um alte Games zu zocken. Zum einen ist das Gerät kompakt und leicht transportabel, und im Gegensatz zur Emulation via DOSBOX werden die Spiele auf dem PC Classic Mini legal sein und müssen nicht aus zwielichtigen Quellen besorgt werden – und das läuft eben ohne große Konfiguration out-of-the-box. Deswegen hat das Gerät aus meiner Sicht durchaus seine Berechtigung. Die entscheidende Frage dürfte sein, wie teuer der PC Classic Mini werden wird.
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ja, auch für den betagten Veteranen C64 werden immer noch neue Programme geschrieben, die das Herz des Retro-Games und Spiele-Nostalgikers höher schlagen lassen. Ein aktueller Vertreter ist der Old School Shooter GALENCIA, der seine Inspiration bei GALAGA gar nicht verbergen möchte und der überaus gute Kritiken bekommt.
Der Shooter kann aber mehr als das Vorbild, denn er bietet auch noch Asteroidenfelder, Bosskämpfe und vieles mehr. Ebenfalls dabei sind sechs brandneue SID-Tunes.
Man kann GALENCIA bei itch.io für 4,99 Dollar kaufen. Dafür bekommt man eine C64-Datei zum Download für den Emulator oder für ein SD-Karten-Laufwerk für einen echten Comodore 64.
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Hyperkin ist ein kalifornischer Anbieter für Geräte, um Retro-Konsolen-Games auf aktueller Hardware und an modernen Displays spielen zu können. Beispiele sind die Retron3 oder Retron 5, in die man Cartridges von NES, SNES oder Sega stecken kann. Oder der Smartboy, eine Zusatzhardware mit Knöpfen im Gameboy-Stil, in das man ein Smartphone steckt und das Gameboy- und Gameboy-Color Spiele in einem Cartridge-Slot aufnimmt, die man dann über einen Emulator spielen kann (was verblüffend gut funktioniert, wenn man es schafft das zum Laufen zu bekommen, auf den Support von Hyperkin sollte man sich dabei allerdings nicht verlassen, der ist mit »grottig« noch sehr freundlich umschrieben).
Zur CES kündigt die Firma jetzt den Ultra Game Boy an, ein Handheld-Gerät, etwas kleiner als ein original-Gameboy, dafür mit einem Aluminiumgehäuse und Farbdisplay, der dem Vorbild täuschend nachgebildet ist. Und zeigt sogar schon Prototypen. Auch hier passen in die Slots Cartridges von Gameboy und Gameboy Color. Das Gerät soll zum Preis von 100 Dollar verkauft werden. Verbesserungen zum Original sind zum Beispiel Stereolautsprechen und Stereo-Out (eine Verneigung in Richtung all der Musiker, die mit dem Gameboy Chiptune-Songs schreiben, die sollen wohl auch dieses Gerät nutzen können). Der Akku kann via USB‑C geladen werden und hält ca. sechs Stunden durch.
Der Ultra Game Boy soll bis Ende Sommer 2018 auf den Markt kommen – falls Nintendo sie nicht mit Klagen überzieht, würde ich mal annehmen (aber das ist bei anderen Produkten interessanterweise noch nicht passiert) …
Offizielle Pressebilder von Hyperkin gibt es nicht, man kann sich das wirklich wertig aussehende Gerät aber bei Gizmodo ansehen.
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