Enshittification: opensubtitles.org schaltet API ab und will Geld

Enshittification: opensubtitles.org schaltet API ab und will Geld

opensubtitles.org ist eine Platt­form, die Unter­ti­tel in ver­schie­de­nen Spra­chen für Fil­me und Fern­se­he­rien anbie­tet. Bei denen wer­den in der Chef­eta­ge der Mut­ter­or­ga­ni­sa­ti­on opensubtitles.com offen­bar schlech­te Dro­gen kon­su­miert, denn sie wol­len die kos­ten­lo­se API abschal­ten. Die erlaubt es Drit­ten, Unter­ti­tel zu generieren.

Jetzt könn­te man ja sagen, na gut, ist eben ein Geschäftsmodell.

Was die Sache aber zu einer Unver­schämt­heit tha­nos­schen Aus­ma­ßen macht, ist die Tat­sa­che, dass alle Inhal­te von Frei­wil­li­gen zur Ver­fü­gung gestellt wur­den (eben auf opensubtitles.org). Die skru­pel­lo­sen Hon­ks, die die Platt­form kon­trol­lie­ren, wol­len also die frei­wil­li­ge Arbeit Drit­ter monetarisieren.

Und sie wol­len das auch noch als gro­ßen Wurf ver­kau­fen, eben­so wie den Black Fri­day Deal mit 20% Rabatt auf einen »VIP-Zugang«. Ohne VIP-zugang ent­hal­ten die Unter­ti­tel jetzt Werbung.

Man muss sich auch fra­gen, was das »Open« im Titel noch soll? Open for peop­le with enough money? Und dann auch noch Geld aus Per­so­nen pres­sen wol­len, die auf­grund von kör­per­li­chen Ein­schrän­kun­gen auf Unter­ti­tel ange­wie­sen sind?

Ich hof­fe die­se Ens­hit­ti­fi­ca­ti­on fliegt ihnen ordent­lich um die Ohren. Ins­be­son­de­re die Frei­wil­li­gen, die ihnen den Con­tent gene­riert haben, dürf­ten ein Wört­chen mit­re­den wollen.

Das erin­nert an Red­dit, die ein ganz ähn­li­ches Ding durch­ge­zo­gen haben.

Frankfurter Buchmesse 2023: Eine Bühne für Kontroversen und Diskurse

Frankfurter Buchmesse 2023: Eine Bühne für Kontroversen und Diskurse

Ich hat­te kei­nen Bock, was zur Frank­fur­ter Buch­mes­se zu schrei­ben und habe das ChatGPT machen las­sen … Man kann deut­lich sehen, wel­che Aus­wir­kun­gen Deep Lear­ning auf die inhalts­lo­sen Bull­shit-Arti­kel haben wird, wie man sie aus den letz­ten Jah­ren von diver­sen Print­me­di­en kennt, die schnell belang­lo­se Tex­te zusam­men­klop­pen, um wel­che zu haben.

Im Her­zen Euro­pas, wo lite­ra­ri­sche Tra­di­tio­nen und moder­ne Erzäh­lun­gen auf­ein­an­der­tref­fen, ist die Frank­fur­ter Buch­mes­se seit lan­gem ein Leucht­turm für Biblio­phi­le und Wort­schmie­de. Auch 2023 ent­täusch­te die­se ehr­wür­di­ge Insti­tu­ti­on nicht und bot eine rei­che Palet­te an Kon­tro­ver­sen, Ideen und Dialogen.

Die Frank­fur­ter Buch­mes­se ist die größ­te Buch­mes­se der Welt, auf der Autoren, Ver­le­ger und Buch­lieb­ha­ber aus allen Tei­len der Welt zusam­men­kom­men, um das geschrie­be­ne Wort zu fei­ern. Die dies­jäh­ri­ge Aus­ga­be war jedoch auch von Kon­tro­ver­sen geprägt, die hit­zi­ge Dis­kus­sio­nen und Debat­ten aus­lös­ten, die durch die hei­li­gen Hal­len schallten.

Eines der wich­tigs­ten The­men war die Rede­frei­heit. In einem Zeit­al­ter, in dem Infor­ma­tio­nen unge­hin­dert flie­ßen, stell­ten vie­le die ethi­schen Gren­zen in Fra­ge, wenn man Ver­la­gen mit extre­men poli­ti­schen oder kon­tro­ver­sen Ideo­lo­gien eine Platt­form bie­tet. Die­ses ethi­sche Dilem­ma lös­te einen Dis­kurs dar­über aus, wo die Gren­ze zwi­schen frei­er Mei­nungs­äu­ße­rung und der För­de­rung von Hass oder Into­le­ranz gezo­gen wer­den sollte.

Auch die Fra­ge der Reprä­sen­ta­ti­on in der Ver­lags­bran­che war ein The­ma, das lei­den­schaft­lich dis­ku­tiert wur­de. Vie­le Teil­neh­mer äußer­ten ihre Besorg­nis über die man­geln­de Viel­falt unter den Autoren, ins­be­son­de­re in den höhe­ren Rän­gen der Lite­ra­tur. Der Ruf nach einer stär­ke­ren Ein­be­zie­hung unter­re­prä­sen­tier­ter Stim­men, sowohl in Bezug auf Autoren als auch auf The­men, wur­de wäh­rend der gesam­ten Mes­se laut.

Dar­über hin­aus warf die Frank­fur­ter Buch­mes­se ein Schlag­licht auf die lau­fen­de Debat­te über das Urhe­ber­recht und die Zukunft des digi­ta­len Publi­zie­rens. Wäh­rend die Tech­no­lo­gie die Art und Wei­se, wie wir Lite­ra­tur kon­su­mie­ren, umge­stal­tet, wur­den Fra­gen über die gerech­te Ent­schä­di­gung von Autoren und die Nach­hal­tig­keit tra­di­tio­nel­ler Ver­lags­mo­del­le heiß umstritten.

Trotz die­ser Kon­tro­ver­sen dien­te die Mes­se als leben­di­ger Markt­platz für Bücher, Ideen und den Aus­tausch von Kul­tu­ren. Die Besu­cher fei­er­ten den Reich­tum der mensch­li­chen Vor­stel­lungs­kraft, erkun­de­ten zahl­lo­se lite­ra­ri­sche Gen­res und ent­deck­ten neue Stim­men aus allen Ecken der Welt. Lite­ra­ri­sche Dis­kus­sio­nen, Autoren­in­ter­views und Podi­ums­dis­kus­sio­nen ermög­lich­ten einen frei­en Gedan­ken­aus­tausch und ein erneu­er­tes Enga­ge­ment für die Kraft des geschrie­be­nen Wortes.

Die Frank­fur­ter Buch­mes­se 2023 war mehr als ein Markt­platz für Bücher; sie war ein Spie­gel­bild unse­rer sich stän­dig wei­ter­ent­wi­ckeln­den Gesell­schaft und der dyna­mi­schen, viel­schich­ti­gen Natur der Lite­ra­tur selbst. Sie erin­ner­te dar­an, dass Lite­ra­tur, wie jede Kunst­form, von Viel­falt, Kon­tro­ver­sen und der Frei­heit lebt, Tief­grün­di­ges und Pro­vo­kan­tes aus­zu­drü­cken. Am Ende der Mes­se konn­te man sich des Ein­drucks nicht erweh­ren, dass die Bedeu­tung der Lite­ra­tur als Motor des Wan­dels und des Dia­logs in unse­rer kom­ple­xen Welt neu erkannt wurde.

Arti­kel­text aus ChatGPT, über­setzt mit DeepL, Arti­kel­bild aus Fire­fly aus einem Modell trai­niert mit aus­schließ­lich für Ver­wen­dung frei­ge­ge­be­nen Bildern.

Youtube und die Adblocker: Google macht ernst – und Lösungen

Youtube und die Adblocker: Google macht ernst – und Lösungen

Wie bereits ange­kün­digt, will Goog­le sei­ne Adblo­cker-Aver­si­on jetzt knall­hart durch­zie­hen. Man bekommt ab sofort Popups ange­zeigt, die einen dar­auf hin­wei­sen, dass man zwei oder drei Vide­os ohne Wer­bung sehen darf, die ner­ven einen erst­mal ein paar Sekun­den, dann star­tet der Clip doch, danach folgt ein nicht wegklick­ba­rer Popup, der Nutzer°Innen zwin­gen will, Adblo­cker zu deaktivieren.

Jetzt könn­te man natür­lich im Adblo­cker eine Aus­nah­me­re­ge­lung für You­tube ein­rich­ten und sich von der äußerst pene­tran­ten Wer­bung ner­ven las­sen. Das ist aber kei­ne Lösung. Ins­be­son­de­re des­we­gen nicht weil die­se Ens­hit­ti­fi­ca­ti­on zwei Zie­le hat: Du sollst ent­we­der die ätzen­de Wer­bung ertra­gen, ODER Du sollst You­tube für einen wer­be­frei­en Zugang bezah­len. Bei­des für mich inak­zep­ta­bel, außer­dem ent­schei­de ich, ob ich auf mei­nem Rech­ner Wer­bung zu sehen bekom­me und nicht Google.

So, und was nun?

Ers­tens wird bereits gegen Goog­le geklagt:

Zwei­tens kann man You­tube-Links ein­fach in einem pri­va­ten Brow­ser­fens­ter öff­nen. Das unter­schei­det sich je nach Brow­ser ein wenig, aber in aller Regel ist es so ähn­lich wie: Rechtsklick auf den Link -> »Link in pri­va­tem Fens­ter öffnen«.

Drit­tens kann man eine Invidious-Instanz nut­zen. Invidious ist ein Open Source-Tool, das jeder auf einem eige­nen Ser­ver instal­lie­ren kann und dann einen You­tube-Pro­xy hat, der jede Men­ge Gener­ve aus­blen­det, dar­un­ter eben auch Wer­bung. Goog­le ver­sucht schon län­ger, Invidious weg­zu­kla­gen, war damit aller­dings bis­her nicht erfolg­reich. Man wählt eine Invidious-Instanz und sucht ein­fach dort nach dem Video, statt bei You­tube. Denk­bar wären auch Brow­ser-Erwei­te­run­gen, die einen You­tube-Link statt dort in Invidious öff­nen, aber die müs­sen erst­mal kommen.

Drei­ein­halb­s­tens könn­te man sich ein Auto­hot­key-Skript schrei­ben, das in ange­klick­ten You­tube Links die You­tube-Domain durch eine Invidious-Instanz ersetzt oder das pro­blem anders löst. Auto­hot­key ist eine Lösung, um Win­does zu skrip­ten, also bestimm­te Din­ge auto­ma­ti­siert durch­zu­füh­ren. Dazu gehört aber Fach­wis­sen und Pro­gram­mier­kennt­nis­se, die man nun wirk­lich nicht bei jeder Inter­net­nut­ze­rin vor­aus­set­zen kann.

Vier­tens besteht die Opti­on, ein soge­nann­tes User­script zu instal­lie­ren. Die bekann­tes­te Brow­se­r­er­wei­te­rung dafür nennt sich Tam­per­m­on­key, die gibt es für Chro­me, Fire­fox, Edge, Safa­ri und Ope­ra Next. Im Prin­zip fügt ein Tam­per­m­on­key-Skript einer bestimm­ten Domain oder Web­sei­te zusätz­li­che loka­le Java­scrip­te hin­zu, die die Sei­ten­funk­ti­on ändern oder erwei­tern kön­nen. Man muss die Brow­se­r­er­wei­te­rung Tam­per­m­on­key im Brow­ser der Wahl instal­lie­ren und dann in Tam­per­m­on­key ein You­tube-Adblock-Skript ein­fü­gen, das fin­det man auf Git­hub.

»Ens­hit­ti­fi­ca­ti­on of the inter­net« nennt Cory Doc­to­row das, was You­tube tut. Eine Platt­form schaf­fen, die­se mit allen Mit­teln zu einem Mono­pol machen und die Nut­zer so ein­sper­ren, dass das Ver­las­sen ein grö­ße­res Ärger­nis wäre, als sich der Ens­hit­ti­fi­ca­ti­on (in die­sem Fall Wer­bung) zu beu­gen, weil man gelieb­te Inhal­te ver­lie­ren wür­de. Face­book zieht das eben­falls mit gro­ßem Erfolg seit Jah­ren durch. ich kann nur drin­gend emp­feh­len, Cory Doc­to­rows Buch THE INTERNET CON zu lesen. Das beleuch­tet die Machen­schaf­ten der gro­ßen Platt­for­men und was man dage­gen tun kann, eben genau wie hier freie Inter­net-Tech­no­lo­gien zu nut­zen, um der Ens­hit­ti­fi­ca­ti­on zu ent­kom­men, oder sie zu umgehen.

You­tube-Creators kann man nur emp­feh­len, auf ande­re, freie, Platt­for­men wie den Fedi­ver­se-Able­ger Peertu­be zu set­zen, auch wenn es da natür­lich kei­ne Mone­ta­ri­sie­rung gibt. Aber für die, die mit den Vide­os kein Geld ver­die­nen wol­len, ist Peertu­be defi­ni­tiv einen Blick wert.

Hab ich noch was ver­ges­sen? Ach ja:

Geh zur Höl­le, Google!

Ergän­zung: Kris Köhn­topp weist in einem Kom­men­tar auf fol­gen­de Alter­na­ti­ve hin, ich füge das mal hier ein, damit es sicht­ba­rer wird:

Eine ein­fa­che­re Mög­lich­keit ist es, Fire­fox zu ver­wen­den und uBlock ori­gin zu installieren.

Fire­fox hat die Umstel­lung auf die ein­ge­schränk­te MANIFEST V3 API von Goog­le Chro­me nicht mit­ge­macht – Goog­le hat die Mög­lich­kei­ten von Adblo­ckern in V3 stark ein­ge­schränkt “um die Sicher­heit zu erhöhen”.

uBlock ori­gin von Ray­mond Hill ist der letz­te ver­blei­ben­de Adblo­cker, der nicht von kom­mer­zi­el­len Inter­es­sen getrie­ben ist, und inte­griert auch einen Fil­ter für You­tube-Wer­bung, der sta­bil gegen den You­tube Anti-Adblock ist.

Eine Kon­fi­gu­ra­ti­on ist mög­lich, aber nicht notwendig.

PhantaNews jetzt auch bei Bluesky

PhantaNews jetzt auch bei Bluesky

Ich kann zwar nicht ganz nach­voll­zie­hen, wie man in Scha­ren auf die Idee kom­men kann, dass es beson­ders schlau ist, von der einen pro­prie­tä­ren Platt­form unter der Kon­trol­le eines beklopp­ten Mil­li­ar­därs zur ande­ren pro­prie­tä­ren Platt­form unter der Kon­trol­le eines Mil­li­ar­därs zu wech­seln – aber man muss die Leser°innen ja da errei­chen, wo sie sind. Und die Migra­ti­on geht nun mal von Ex-Twit­ter (wie auch immer der irre Elon es auch gera­de nen­nen mag) zu Blues­ky.

Des­we­gen fin­det man die Phan­ta­News-Bei­trä­ge (aber auch Kom­men­ta­re abseits des Sei­ten­the­mas zu aktu­el­len gesell­schaft­li­chen und poi­ti­schen The­men) seit ein paar Tagen auch bei Bluesky:

@phantanews.bsky.social

War­ten wir mal ab, was Jack Dor­sey mit der Platt­form kon­kret tun wird, denn Blues­ky war ja eben­falls als dezen­tra­les Netz­werk ange­kün­digt wor­den. Wenn es zukünf­tig tat­säch­lich ein­fa­che Mög­lich­kei­ten geben wird, eige­ne Blues­ky-ser­ver auf­zu­set­zen und die mit­ein­an­der zu ver­net­zen, dann ist es viel­leicht doch nicht die nächs­te mono­li­thi­sche, zen­tral kon­trol­lier­te Platt­form. Und eins ist klar: Der­zeit wan­dern alle dort­hin und nicht zum Fedi­ver­se oder Mastodon, weil Blues­ky nun­mal eben eine Twit­ter-Kopie ist, die sich eng am Vor­bild ori­en­tiert und wo sich halt vie­le Nut­zer schnel­ler zuhau­se füh­ren, als anderswo.

Auch wird es immer drin­gen­der Alter­na­ti­ven zum qua­si minüt­lich uner­träg­li­che­ren Face­book zu fin­den. Soll­ten die ihre Ankün­di­gung wahr machen und Abo­kos­ten ein­füh­ren, pro­phe­zei­he ich, dass sich Face­book schnell erle­digt haben wird, denn als Daten­kra­ke alle erreich­ba­ren daten der Nut­zer ver­kau­fen UND sie dafür auch noch zah­len las­sen, das ist dann wirk­lich hof­fent­lich der Trop­fen, der das Fass zum Über­lau­fen bringt. Außer­dem ist Face­book mit sei­nen Algo­rith­men, die Auf­re­gen, Getrol­le und Hass bevor­zu­gen, ohne­hin bereits unerträglich.

Ich bevor­zu­ge nach wie vor das Fedi­ver­se (pro­biert es mal aus, tut auch gar nicht weh, lei­der fehlt noch eine nutz­ba­re, benut­zer­freund­li­che Makro­blog­ging-Platt­form wie Facebook):

@phantanews@mastodon.online

Logo Blues­ky Copy­right Bluesky

 

Mastodon ist kompliziert? Seriously?

Mastodon ist kompliziert? Seriously?

mastodon logo

Wenn es um Alter­na­ti­ven zum über­bor­den­den und immer schlim­mer wer­den­den Platt­form­ka­pi­ta­lis­mus im End­sta­di­um geht (über »the plat­form form­er­ly known as Twit­ter« wol­len wir hier gar nicht mehr reden, die hat sich erle­digt, aber ich sehe dich an, Face­book …), höre ich immer wie­der mal, Mastodon sei »zu kompliziert«.

WTF?

Da fällt mir ehr­lich gesagt nicht mehr viel zu ein. Man sucht sich eine Instanz (es exis­tie­ren Lis­ten, um das ein­fa­cher zu gestal­ten), mel­det sich dort an, ver­bin­det sich mit ein paar Leu­ten (das geht inst­anz­über­grei­fend, weil das Fedi­ver­se dezen­tra­li­siert funk­tio­niert und ein Netz­werk aus Ser­vern ist, genau wie auch das Inter­net an sich) und schreibt und liest los. Das ist von der Hand­ha­bung nach dem Anmel­den ziem­lich exakt so wie (frü­her) bei Twit­ter und wirk­lich nicht schwie­rig oder kom­pli­ziert. Dazu kann man Mastodon dann ent­we­der im Brow­ser nut­zen (auf dem Desk­top wie auf dem Mobil­te­le­fon) oder man instal­liert auf dem Schlau­pho­ne eine der diver­sen Apps nach eige­nem Geschmack, die fin­det man in den Apps­to­res von Goog­le und Apple.

Das ist nicht schwie­rig und es ist auch nicht kom­pli­ziert – und erst recht nicht kom­pli­zier­ter, als es Twit­ter war.

Ja, Mastodon hat ein paar Regeln, die sich von Twit­ter unter­schei­den, aber dass sich die Com­mu­nities und ihre Neti­quet­te unter­schei­den ist auf jedem sozia­len Netz­werk so. Ja, es gibt ein paar Alt­ein­ge­ses­se­ne, die einem mans­p­lai­nen wol­len, wie Mastodon funk­tio­niert und wie man sich zu beneh­men hat. Die kann man igno­rie­ren und im Zwei­fels­fall bei gro­ßer Läs­tig­keit auch blo­cken. Aber auf man­che Hin­wei­se soll­te man ein­ge­hen, bei­spiels­wei­se dass Bil­der mit Beschrei­bungs­tex­ten ver­se­hen wer­den, damit auch Nutzer°Innen mit Seh­be­hin­de­run­gen wis­sen kön­nen, was auf dem Bild zu sehen ist. Ja, ich weiß, die­se Bild­be­schrei­bun­gen auf dem Smart­pho­ne zu tip­pen, ist äußerst läs­tig, das ändert aber nichts dar­an, dass die Bild­be­schrei­bun­gen sehr sinn­voll sind.

Wenn ihr euch ein­ge­lebt hat, dann kann man mal tie­fer bli­cken und fest­stel­len, dass Mastodon einen Hau­fen Qua­li­ty Of Life-Funk­tio­nen hat, die man nach und nach ent­de­cken und aus­pro­bie­ren kann. Dann – und erst dann – wird es tat­säch­lich viel­leicht ein wenig kom­pli­zier­ter, aber das ent­steht dar­aus, dass man die Kom­fort­funk­tio­nen wie Spal­ten für Hash­tags oder Lis­ten ent­de­cken und ver­ste­hen muss. Aber das sind Zusatz­funk­tio­nen, die man für das eigent­li­che Nut­zen des Netz­werks am Anfang nicht benö­tigt und – wie oben bereits geschrie­ben – nach und nach ent­de­cken kann.

Aber der Ein­stieg in Mastodon ist weder kom­pli­ziert noch schwie­rig – und die Nut­zung eben­falls nicht.

Miserabler Support: Adiós, VPNTunnel

Miserabler Support: Adiós, VPNTunnel

Ich nut­ze seit 14 Jah­ren den Anbie­ter VPNTunnel.com als VPN-Pro­vi­der. Wegen Geo­blo­ckings und aus Pri­va­cy-Grün­den muss man ja bis­wei­len auf ein VPN zurück­grei­fen können.

Erst­mals gab es vor ein paar Jah­ren Pro­ble­me, als sie ihren Cli­ent abschaff­ten und auf OpenVPN umstell­ten, aber die lie­ßen sich schnell lösen und am Ende gefiel mir eine Open Source-Lösung euch deut­lich bes­ser als ein pro­prie­tä­rer Cli­ent, bei dem ich nicht genau weiß, was der tut.

Vor ein paar Wochen stell­te die­se Lösung die Funk­ti­on ein. Ich kon­tak­tier­te den Sup­port und war­te­te tage­lang auf eine Ant­wort. Als die kam war sie – vor­sich­tig aus­ge­drückt – eine inkom­pe­ten­te Lach­num­mer. Update von OpenVPN half eben­so wenig wie ein erneu­ter Down­load der Ser­ver­kon­fi­gu­ra­tio­nen von der VPNTunnel-Webseite.

Ich instal­lier­te ihren neu­en Cli­ent, der ist aller­dings bedie­ne­risch eine Kata­stro­phe, die Lei­tun­gen waren deut­lich lang­sa­mer als vor­her und wenn ich mich über ein schwe­di­sches VPN ver­bin­de, mir aber irgend­wel­che ara­bi­schen Staa­ten als End­punkt ange­zeigt wer­den, dann fin­de ich das – vor­sich­tig aus­ge­drückt – merkwürdig.

Ich hak­te nach und wur­de vom Sup­port kom­plett igno­riert. Ich öff­ne­te ein neu­es Ticket, in dem ich auf das alte ver­wies und wur­de vom Sup­port kom­plett ignoriert.

Ich wand­te mich an die Kon­takt­adres­se auf der Web­sei­te und wur­de vom Anbie­ter kom­plett ignoriert.

Dar­auf­hin kün­dig­te ich das Abo beim Zah­lungs­dienst­leis­ter nach 14 Jah­ren, da man bei VPN­Tun­nel ganz offen­sicht­lich ent­we­der an lang­jäh­ri­gen, treu­en Kun­den kein Inter­es­se mehr hat, oder weil es mit dem Anbie­ter zuen­de geht.

Des­we­gen an die­ser Stel­le eine War­nung: Wenn ein VPN-Anbie­ter, dann kei­nes­falls VPNTunnel.com (die des­we­gen auch an die­ser Stel­le kei­nen Link spen­diert bekommen).

Hal­lo Surfs­hark.

Logo VPN­Tun­nel Copy­right VPNTunnel

Youtube will drastisch gegen Adblocker-Nutzer vorgehen – Lösungen: Invidious und Peertube

Youtube will drastisch gegen Adblocker-Nutzer vorgehen – Lösungen: Invidious und Peertube

You­tube spielt in letz­ter Zeit immer aus­gie­bi­ge­re und ner­vi­ge­re Wer­bung aus. Da wer­den gleich meh­re­re Wer­be­clips abge­spielt, oder man kann sie nicht wie bis­her nach weni­gen Sekun­den über­sprin­gen. Das war ohne Wer­be­blo­cker schon bis­her unfass­bar ner­vig. Jetzt will Goog­le, denen You­tube gehört, die Ens­hit­ti­fi­ca­ti­on voll­stän­dig machen und Vide­os für Adblock-Nut­zer abbre­chen oder gar nicht mehr zei­gen. Die­ses Ver­hal­ten wird nun offen­bar mehr und mehr aus­ge­rollt, offen­bar ins­be­son­de­re für Desk­top-Brow­ser. Offen­sicht­lich möch­te Goog­le die Nut­zer auch dazu brin­gen, 11,99 Euro im Monat für ihr soge­nann­tes »Pre­mi­um-Abo« aus­zu­ge­ben, hat man das, bekommt man kei­ne Wer­bung zu sehen.

Man­che Sei­ten im Netz berich­ten jetzt, dass man über ein Kon­to in eine ande­ren Land deut­lich güns­ti­ger and das Abo kommt, in der Tür­kei bei­spiels­wei­se wer­den nur umge­rech­net 1,40 Euro im Monat fäl­lig. Dafür soll man ein VPN mit einem End­punkt im ande­ren Land nut­zen und ein neu­es Kon­to eröff­nen. Das funk­tio­niert tech­nisch, ist aber ein ver­stoß gegen Goo­g­les Nut­zungs­be­din­gun­gen und der Kon­zern könn­te den Zugang des­we­gen jeder­zeit sperren.

Es gibt aller­dings auch noch eine ande­re, viel ein­fa­che­re und eben­falls lega­le Mög­lich­keit. Es gibt ein Open Source-Tool namens Invidious, das ist im Prin­zip ein Pro­xy für You­tube-Vide­os, die über eine eige­ne Ober­flä­che ange­zeigt wer­den. Invidious ent­fernt Goo­g­les Schnüf­fe­lei und auch die Wer­bung aus den You­tube-Vide­os. Es exis­tie­ren bereits zahl­lo­se Invidious-Instan­zen (hier ist eine Lis­te, bit­te dort die Sicher­heits­hin­wei­se beach­ten, denn unse­riö­se Instan­zen könn­ten Scha­den anrich­ten), man könn­te das Tool aber auch selbst hos­ten, wenn man über einen Ser­ver ver­fügt. Die Nut­zung ist ein­fach: Eine Invidious-Instanz auf­ru­fen, dort den Such­be­griff ein­ge­ben und der Ser­ver holt das Video von You­tube und zeigt es an.

Goog­le ist das natür­lich ein Dorn im Auge und sie ver­su­chen Invidious über die belieb­ten Copy­right­troll-»Cea­se And Desist-Orders« weg­zu­be­kom­men, bis­lang ohne Erfolg. Bis­lang zei­gen die Ent­wick­ler Goog­le aller­dings den Mit­tel­fin­ger und der Code ist inzwi­schen nicht mehr nur auf Git­hub ver­füg­bar (das gehört Micro­soft und die schlie­ßen bis­wei­len ein­fach Pro­jek­te, auch wenn eine Ille­ga­li­tät noch nicht gericht­lich bestä­tigt wur­de), son­dern wur­de breit übers Netz verteilt.

Für pri­va­te Vide­os gibt es übri­gens noch die Fedi­ver­se-Vari­an­te Peertu­be, eben­falls Open Source und eben­falls auf einem eige­nen ser­ver instal­lier­bar und dank Fedi­ver­se sind die Instan­zen ver­knüpft. Da wird man natür­lich bei­spiels­wei­se kei­ne Trai­ler von Film­stu­di­os oder Game-Ent­wick­lern fin­den. Noch nicht, denn es ist davon aus­zu­ge­hen, dass das Fedi­ver­se an Bedeu­tung gewinnt und wenn You­tube wegen des Wer­be­zwangs, sei­nes nut­zer­feind­li­chen Ver­hal­tens und der Ens­hit­ti­fi­ca­ti­on der Platt­form User verliert.

Ich wer­de zukünf­tig ver­mut­lich Invidious-Links statt You­tube anbie­ten, muss mir aber noch über­le­gen, wie ich das tech­nisch löse, damit man schnell die Invidious-Instanz für alle Vide­os wech­seln kann, falls eine weg­ge­klagt wur­de (was ver­mut­lich nicht so ein­fach wer­den wird, denn Inter­ope­ra­bi­li­tät und Daten­schutz sind star­ke Argu­men­te für das Tool).

Holen wir uns das Web von Big Tech und des­sen Ens­hit­ti­fi­ca­ti­on-Stra­te­gien zurück.

Fediverse-Alternative zu Lovelybooks, Goodreads und Co: BookWyrm

Fediverse-Alternative zu Lovelybooks, Goodreads und Co: BookWyrm

Lovely­books, Good­reads und ähn­li­che Platt­for­men sind Sozia­le Medi­en, die als zen­tra­les The­ma den Aus­tausch von Buchliebhaber°Innen haben. Man kann lis­ten wel­che Bücher man besitzt und man kann Rezen­sio­nen verfassen.

Das Pro­blem dar­an: Die­se Platt­for­men sind fest in der Hand von Kon­zer­nen. Good­reads gehört Ama­zon, Lovely­books gehört der Ver­lags­grup­pe Holtz­brinck, einer der größ­ten Ver­lags­mo­lo­che über­haupt. Da soll­te einen nicht wun­dern, dass es zum einen Algo­rith­men für Sicht­bar­keit gibt. Und zum ande­ren ist der Haupt­zweck der Platt­for­men eben NICHT der Aus­tausch zwi­schen Buchenthusiast°Innen, son­dern das Gene­rie­ren von Koh­le für die Betrei­ber. Alle Links die man zu den jewei­li­gen Büchern auf den Platt­for­men fin­det, sind Affi­lia­te-Links, durch die die Betrei­ber an jedem Ver­kauf mit­ver­die­nen (oder im Fall von Good­reads ver­dient Ama­zon direkt), das ist der Haupt­grund für die Exis­tenz die­ser Seiten.

Aber es exis­tiert eine nicht­kom­mer­zi­el­le Alter­na­ti­ve. Ich hat­te in mei­nem letz­ten Jah­res­end-Gruß­wort bereits über das Fedi­ver­se geschrie­ben, eine Rei­he von Web-Appli­ka­tio­nen wie Mastodon, Peertu­be, Pixel­fed, Funk­wha­le, Hub­zil­la und vie­le wei­te­re. Die haben alle unter­schied­li­che Zwe­cke (Mastodon ist ein Twit­ter-Ersatz, Peertu­be eine You­tube-Alter­na­ti­ve, Pixel­fed sowas Ähn­li­ches wie insta­gram,  Funk­wha­le für Pod­cas­ting, oder Hub­zil­la ähn­lich wie Face­book). Alle die­se Ser­ver sind mit­ein­an­der ver­netzt und bil­den das soge­nann­te Fedi­ver­se. Und sie kön­nen über das Pro­to­koll Acti­vi­ty­Pub mit­ein­an­der kom­mu­ni­zie­ren. Alle die­se Platt­for­men sind Open Source, also quell­of­fen, und im Prin­zip kann jede/r einen Ser­ver auf­set­zen. Das schal­tet den Platt­form­ka­pi­ta­lis­mus aus, denn man ist nicht mono­li­thi­schen Platt­for­men wie Meta oder einem beklopp­ten Mil­li­ar­där wie Musk aus­ge­lie­fert, eben­falls nicht deren toxi­schen Algo­rith­men, die Hass und Streit bevor­zu­gen, um Auf­merk­sam­keit zu bin­den. Wenn einem der Admin der Platt­form, auf der man  im Fedi­ver­se zuhau­se ist, nicht zusagt, zieht man ein­fach um und nimmt sei­ne Follower°Innen via Export/Import mit.

Seit­dem Elon Musk Twit­ter gekauft hat und zugrun­de rich­tet, hat ins­be­son­de­re Mastodon immensen Zuwachs.

Und jetzt kom­men wir wie­der zu den Buchliebhabern:

Auch für die gibt es eine Fedi­ver­se-Appli­ka­ti­on. Die nennt sich Book­wyrm und ist eine wei­te­re spe­zia­li­sier­te Art von Fedi­ver­se-Soft­ware, wie die oben bereits ange­spro­che­nen. Wie auch im rest­li­chen Fedi­ver­se ist das unkom­mer­zi­ell und nicht von einer mono­li­thi­schen, kapi­ta­lis­ti­schen Platt­form abhän­gig, die Dich nur sehen las­sen will, was gut für sie ist.

Hier ein Bei­spiellink zu einem Buch (THE LORD OF THE RINGS) auf der Instanz bookwyrm.social:
https://bookwyrm.social/book/96747/s/fellowship-of-the-ring-the-lord-of-the-rings-book‑1

Ein wei­te­res Bei­spiel auf einer ande­ren Instanz (buecher.pnpde.social):
https://buecher.pnpde.social/book/95/s/legends-lattes 

Man kann sehen, dass das älte­ren, kom­mer­zi­el­len Buch­platt­for­men ähnelt. Man bekommt biblio­gra­fi­sche Anga­ben zum Buch, eine Lis­te pas­sen­der Gen­res oder The­men, und eine Lis­te von Bespre­chun­gen ver­schie­de­ner Leser°Innen von ver­schie­de­nen Book­wyrm-Instan­zen. Unter­halb der Rezen­sio­nen fin­den sich zudem Ster­ne-Bewer­tun­gen von Per­so­nen, die das Buch bewer­tet haben, aber kei­ne Bespre­chung schrie­ben. Und es fin­det sich oft ein Link zur Open Libra­ry des Inter­net Archi­ve. Auch Buch­lis­ten gibt es. Benutzer°Innen habe eine Pro­fil­sei­te mit ihren Büchern und Links zu ihren ande­ren Pro­fi­len im Fedi­ver­se oder Web­prä­sen­zen anders­wo. Wenn man das auf einem Smart­pho­ne nutzt, kann man sogar einen Buch-Bar­code scan­nen und damit auf der Instanz nach dem Buch suchen (man könn­te mei­nen, man wäre im 21. Jahrhundert … ;) ).

Wie kann man mit­ma­chen und die kapi­ta­lis­mus­ge­trie­be­nen, algo­rith­mi­schen und mono­li­thi­schen alten Platt­for­men hin­ter sich las­sen? Ein­fach: Man sucht sich in der Ser­ver­lis­te eine Instanz, die zu einem passt. Dar­un­ter gibt es auch deut­sche Instan­zen, auch wenn dort nicht nur deut­sche Bücher bespro­chen werden.

Auf vie­len Instan­zen ist noch rela­tiv wenig los, kein Wun­der, Book­wyrm ist noch rela­tiv neu. Aber durch die Ver­bin­dung ins rest­li­che Fedi­ver­se dürf­te sich das bald ändern – und man kann sich eben mit allen mög­li­chen Benut­zern ande­rer Appli­ka­tio­nen und Ser­ver austauschen.

Also los! Zeigt Lovely­books, Good­reads und Co. mit ihrem Platt­form­ka­pi­ta­lis­mus den Mit­tel­fin­ger, macht euch von Kon­zer­nen und deren Algo­rith­men frei und mel­det euch bei einer Book­Wyrm-Instanz an. Oder setzt selbst eine auf (hust. Na gut: Nur wenn ihr ein Techie seid).

Wir kön­nen der Ens­hit­ti­fi­ca­ti­on des Inter­nets ent­kom­men, es liegt nur an uns!

TAKE BACK THE WEB!

»Künstliche Intelligenz« und vietnamesische Tierärzte

»Künstliche Intelligenz« und vietnamesische Tierärzte

»Künst­li­che Intel­li­genz« ali­as »KI« ist gera­de eins der Auf­re­ger­the­men schlecht­hin und es äußern sich ger­ne Per­so­nen dazu, die nicht den gerings­ten Schim­mer über das The­ma haben, gera­de aus dem Bereich Poli­tik lese ich immer wie­der Stil­blü­ten zwi­schen Hohn­la­chen und Fremdschämen.

Die­ses Bei­spiel doku­men­tiert gera­de­zu per­fekt die Pro­ble­me mit Deep Lear­ning-basier­ten Tech­ni­ken, ins­be­son­de­re wenn man sie unüber­wacht und ohne redak­tio­nel­le Prü­fung einsetzt.

Es han­delt sich um die deut­sche Über­set­zung des eng­li­schen Ori­gi­nal­tex­tes zur Fern­seh­se­rie THE A‑TEAM beim Ama­zons IMDb.

Die Über­set­zung ist wort­wört­lich kor­rekt, inhalt­lich aber erstaun­lich falsch. Auch vom Wort­sinn her liegt der DL-Algo­rith­mus dane­ben, denn nicht die Unschul­di­gen wer­den vom Mili­tär ver­folgt, son­dern das A‑Team.

Das doku­men­tiert aber eben auch die Pro­ble­me mit »KI«-generierten Tex­ten: Sie kön­nen voll­stän­dig glaub­wür­dig aus­se­hen, sind aber inhalt­li­cher Bull­shit. Das lässt sich eins zu eins auf ande­re Berei­che von KI als Über­set­zung oder Text­ge­ne­rie­rung über­tra­gen. Redak­teu­re, die mei­nen, das könn­te ihnen die Arbeit pri­ma erleich­tern, könn­ten irgend­wann ein übles Erwa­chen erle­ben, wenn ihnen ein DL-erzeug­ter Bull­shit-Arti­kel durch­ge­rutscht sein wird und die Repu­ta­ti­on ihres Medi­ums zerstört.

Ich hal­te »KI« in vie­len Berei­chen für ein über­aus hilf­rei­ches und nütz­li­ches Tool (ich möch­te »con­tent awa­re fill in Pho­to­shop eben­so wenig mis­sen, wie mei­ne DL-basier­ten Ups­ca­ler oder Denoi­ser), aber aus dem Traum der Gold­grä­ber­stim­mung, und dem »spart euch viel Geld für Tex­ter« die der­zeit von vie­len bekoks­ten Marketing-»Spezialisten« ver­brei­tet wird, kann schnell ein Alp­traum werden.

Ange­sichts der rasan­ten Geschwin­dig­keit mit denen sich Deep Lear­ning-basier­te Appli­ka­tio­nen gera­de wei­ter ent­wi­ckeln, könn­te mei­ne Aus­sa­ge in drei Mona­ten aber bereits hin­fäl­lig sein. Die Tech­nik ent­wi­ckelt sich der­ma­ßen rasant, dass unse­re übli­cher­wei­se in Tech-Fra­gen völ­lig ver­schnarch­ten Poli­ti­ker sich schwer tun wer­den, das zu regu­lie­ren und im Sin­ne der Bevöl­ke­rung einzuhegen.

Übri­gens: der Über­set­zer DeepL, eben­falls Deep Lea­ring-basiert, wie der Name bereits andeu­tet, über­setzt den Satz per­fekt. Aus

Four Viet­nam vets, framed for a crime they did­n’t com­mit, help the inno­cent while on the run from the military.

wird

Vier Viet­nam-Vete­ra­nen, die eines Ver­bre­chens beschul­digt wer­den, das sie nicht began­gen haben, hel­fen Unschul­di­gen, wäh­rend sie auf der Flucht vor dem Mili­tär sind.

Offen­bar sind Ama­zons Über­set­zungs­al­go­rith­men verbesserungswürdig.

Dank an Thors­ten Krü­ger fürs fin­den des urlus­ti­gen Patzers bei IMDb.

Roddenberry Archive: Besuche jede Menge Enterprise-Brücken

Roddenberry Archive: Besuche jede Menge Enterprise-Brücken

Gene Rod­den­ber­ry mag seit 1991 im Sto’­vo’­kor sein, aber sein Erbe lebt wei­ter. Nicht nur durch die zahl­lo­sen STAR TREK-Seri­en und Fil­me, son­dern auch neu­er­dings durch das Rod­den­ber­ry Archi­ve, das man online besu­chen kann.

Der neu­es­te Clou ist eine Web­sei­te, auf der man Brü­cken von jeder Men­ge USS Enter­pri­se-Varia­tio­nen besu­chen kann. Und nicht nur die offen­sicht­li­chen Ver­sio­nen, son­dern auch ver­schie­de­ne Aus­prä­gun­gen aus den Staf­feln, denn die Brü­cken wur­den immer wie­der umgebaut.

»Umse­hen« ist dabei ernst gemeint, man kann wie in Games mit WASD vir­tu­ell über die Brü­cken lau­fen (oder sich vor­ge­ge­be­ne Kame­ra­fahr­ten anse­hen). Sogar die neue Enterprise‑G aus der letz­ten PICARD-Staf­fel ist bereits dabei.

Man fin­det die­sen Teil des Rod­den­ber­ry Archi­ves unter https://roddenberry.x.io

Tech­nisch sehe ich Raum für Ver­bes­se­run­gen, denn bis­wei­len klappt das Cur­sor-Cap­tu­ring durch die Web­sei­te nicht kor­rekt und dann ist das Umse­hen sehr hake­lig und WASD funk­tio­niert nicht. Grund­sätz­lich soll­te man ohne­hin einen moder­nen Brow­ser nut­zen. Zum tech­ni­schen Hin­ter­grund: Die Brü­cken wur­den unter Nut­zung von Otoys Ren­der Engi­ne Octa­ne rea­li­siert. Otoy arbei­tet mit dem Rod­den­ber­ry Archi­ve zusam­men, um vir­tu­el­le Umge­bun­gen für das Archiv zu schaf­fen, die das STAR TTEK-Erbe bewah­ren sollen.

Screen­shots © 2023 OTOY, Inc., cer­tain mate­ri­als are © 2023 OTOY, Inc. and Rod­den­ber­ry Enter­tain­ment Inc.

HARRY POTTER ist mir keine Meldung mehr wert

HARRY POTTER ist mir keine Meldung mehr wert

Nor­ma­ler­wei­se hät­te ich hier über das Com­pu­ter­spiel HOGWARTS LEGACY eben­so aus­führ­lich berich­tet wie über die aktu­el­le Mel­dung, dass War­ner Bros. eine neue Fern­seh­se­rie um den Zau­ber­lehr­ling pro­du­zie­ren, die auf den Büchern beru­hen soll (ich hat­te im Prin­zip schon mit dem Tip­pen ange­fan­gen). Auf­grund der fort­lau­fen­den trans­pho­ben Aktio­nen der Autorin J. K. Row­ling (die stel­len­wei­se an Ekel­haf­tig­keit kaum noch zu über­bie­ten sind) habe ich mich aller­dings ent­schlos­sen, jeg­li­che HARRY POT­TER-Bericht­erstat­tung einzustellen.

Von ihrer Trans­pho­bie und den dar­aus resul­tie­ren­den Aktio­nen abge­se­hen fin­de ich dar­an beson­ders schlimm, wie vie­le Fans sie durch ihr Ver­hal­ten ihres Kind­heits­hel­den beraubt. War­ner mone­ta­ri­siert das Gan­ze mas­siv durch Com­pu­ter­spiel und neue Fern­seh­se­rie, und ver­sucht durch durch­sich­ti­ge PR-Schach­zü­ge Row­ling aus­zu­blen­den, nur damit die Kas­se stimmt; obwohl sie aus­füh­ren­de Pro­du­zen­tin ist und laut War­ner auch Ein­fluss auf die Pro­duk­ti­on neh­men wird. Und selbst­ver­ständ­lich hat War­ner ihr ver­mut­lich unan­stän­di­ge Men­gen Geld für die Seri­en­rech­te bezahlt.

Ich wer­de mit mei­ner klei­nen Sei­te kei­nen gro­ßen Unter­schied machen, aber ich habe mich ent­schie­den, dass ich nicht wei­ter durch kos­ten­lo­se Wer­bung für HAR­RY-POT­TER-Pro­duk­te unter­stüt­zen möch­te, dass Row­ling Mas­sen an Geld schef­felt und das dann auch für trans­pho­be Zwe­cke ein­setzt. Des­we­gen wird sie hier zusam­men mit ihrem Pro­dukt, wie sie es selbst aus­sagt, »gecan­celt«. Es gibt in Wirk­lich­keit kei­ne »Can­cel Cul­tu­re«, es gibt aller­dings Kon­se­quen­zen dafür, wenn sich jemand wie ein Arsch benimmt.

Hier kann man das gan­ze Elend noch­mal chro­no­lo­gisch nach­le­sen (in eng­li­scher Sprache):

https://www.vox.com/culture/23622610/jk-rowling-transphobic-statements-timeline-history-controversy

(p.s.: Das heißt übri­gens nicht, dass ich jeman­dem sei­ne oder ihre Freu­de an Har­ry Pot­ter und des­sen Welt abspre­chen möch­te, mei­ne Kri­tik rich­tet sich weder gegen Figur, Welt noch Fan­dom, son­dern aus­schließ­lich gegen Row­ling und War­ner. ich kann auch nach­voll­zie­hen, dass man so etwas nicht ein­fach abwirft, wenn es einen durch die Kind­heit oder lan­ge Jah­re des Lebens beglei­tet hat. Den­noch kann man mal dar­über nach­den­ken, ob man beim Fan-Sein Row­ling Geld hin­ter­her wer­fen muss, oder ob es auch ohne geht …)

Update: Da mir Kritiker°Innen gegen alle Rea­li­tät vor­wer­fen, das stim­me ja gar nicht  und JKR habe noch nie was Trans­pho­bes gesagt (bei so viel Rea­li­täts­ver­wei­ge­rung bleibt mir ehr­lich gesagt die Spu­cke weg), hier noch ein paar Links mit Belegen:

https://www.vox.com/culture/21285396/jk-rowling-transphobic-backlash-harry-potter

https://englishexplorations.check.uni-hamburg.de/j‑k-rowling-faux-pas-or-transphobia/

https://www.researchgate.net/publication/356439098_JK_Rowling_and_the_Order_of_the_TERFs_A_Critical_Discourse_Analysis_into_the_Construction_of_’TERF’_Ideology_Transforming_UK_Gender_Politics

Ihren inhalt­lich fra­ge­wür­di­gen und von wis­sen­schaft­lich unhalt­ba­ren Behaup­tun­gen und halt­lo­sen Vor­wür­fen gegen Trans-Per­so­nen strot­zen­den 3600-Wor­te-Text auf ihrer Web­sei­te (mit dem sich die wis­sen­schaft­li­che Arbeit hin­ter dem drit­ten vor­ste­hen­den Link befasst) ver­lin­ke ich hier nicht, weil ich dem kei­ne Sicht­bar­keit ver­schaf­fen will. Wer sich das ernst­haft geben möch­te, kann ihn leicht via Such­ma­schi­ne finden.

Wie ChatGPT das Ende des Selfpublishings einläuten könnte

Wie ChatGPT das Ende des Selfpublishings einläuten könnte

Vor einer Woche erklär­te der Her­aus­ge­ber des renom­mier­ten US-Phan­tas­tik­ma­ga­zing Clar­kes­world, dass man bis auf wei­te­res kei­ne Kurz­ge­schich­ten mehr anneh­men wür­de. Grund: Er war mit Kurz­ge­schich­ten geflu­tet wor­den, die offen­sicht­lich mit Open AIs Deep Lear­ning-basier­tem Chat­bot ChatGPT erstellt wor­den waren (mit »künst­li­cher Intel­li­genz« hat das übri­gens nur weit­läu­fig zu tun, auch wenn Ahnungs­lo­se das gern gleich­set­zen. Deep Lear­ning ist nur ein Aspekt des wei­ten Fel­des KI, aber kei­ne KI an sich und in sich, von ech­ter KI sind wir noch weit ent­fernt. Wenn also Politiker°Innen oder Mar­ke­ting-Hei­nis in dem Zusam­men­hang von KI faseln, sind sie nicht von Ahnung getrübt und nut­zen ein­fach ein Buzzword).

Damit erreicht ein Phä­no­men aus dem Bereich bil­der­stel­len­de Kunst die Autoren und Ver­la­ge. Im Bereich Bil­der­stel­lung wer­den wir seit Mona­ten mit Bil­dern geflu­tet, die angeb­lich Kunst sind und bei denen tat­säch­lich nur oft Unbe­gab­te Mid­jour­ney, Dall‑E oder Sta­ble Dif­fu­si­on mit Begrif­fen füt­tern und dann mei­nen, sie hät­ten mit den ent­stan­de­nen Bil­dern Kunst erschaf­fen, was natür­lich so pau­schal Unsinn ist.

Und genau­so nut­zen jetzt Per­so­nen, die sich für Schriftsteller°Innen hal­ten, ChatGPT, um Tex­te zu erschaf­fen. Und das soll­te auch nicht wun­dern, denn genau dafür hat­te Open AI bereits Able­ger sei­nes Algo­rith­mus GPT‑3 bewor­ben: Beim Ver­fas­sen von Tex­ten zu hel­fen und Schreib­blo­cka­den zu über­win­den. Dabei beginnt man Sät­ze oder Absät­ze und die GPT-3-basier­ten Tools ver­voll­stän­di­gen die­se im Kon­text des bereits Geschriebenen.

Logo ChatGPT

Des­we­gen soll­te es nicht wun­dern, wenn sich selbst für gewitzt hal­ten­de Pseudoautor°Innen mei­nen, sie wür­den gro­ße Lite­ra­tur erschaf­fen (oder um ein­fach schnel­les Geld zu machen), indem sie ChatGPT mit­tels Prompt anwei­sen, eine Kurz­ge­schich­te zu verfassen.

Aber nicht nur Kurz­ge­schich­ten sind ein Pro­blem. Ama­zon hat­te im Self­pu­bli­shing-Bereich schon seit Jah­ren sowohl mit Pla­gia­ten zu kämp­fen, als auch mit künst­lich auf­ge­bläh­ten eBooks, denn Ama­zon zahlt nach gele­se­nen Sei­ten. Dazu kommt jetzt eine Schwem­me von eBooks, die mit­tels Deep Lear­ning-Algo­rith­men erstellt wur­den. Reu­ters schreibt dazu, es sei unmög­lich fest­zu­stel­len, bei wie vie­len eBooks die Betei­li­gung von ChatGPT ver­schwie­gen wur­de.

Und das ist aus vie­len Grün­den ein Pro­blem. An ers­ter Stel­le sicher­lich, weil es für Selfpublisher°innen ohne­hin schon äußerst schwie­rig ist, sicht­bar zu wer­den, das wird noch viel schwie­ri­ger, wenn man zusätz­lich auch noch in einer Flut von DL-gene­rier­ten Büchern versinkt.

Es gibt inzwi­schen Pro­gram­me, die ChatGPT-erzeug­te Tex­te erken­nen kön­nen; Fun Fact am Ran­de: auch die basie­ren auf Deep Lear­ning. Aller­dings ste­hen die zum einen nicht jeder zur Ver­fü­gung (oder Nut­zer sind nicht in der Lage, sie zu ver­wen­den) und zum ande­ren wird es ins­be­son­de­re für Ama­zon äußerst schwie­rig wer­den, gro­ße Men­gen an Ver­öf­fent­li­chun­gen zu durch­su­chen – und es wird garan­tiert auch Fal­se Posi­ti­ves geben, also Bücher, die fälsch­lich auto­ma­ti­siert aus­sor­tiert wer­den, obwohl kei­ne soge­nann­te KI betei­ligt war.

Das ist selbst ein Pro­blem für den größ­ten Self­pu­bli­shing-Anbie­ter Ama­zon, der sicher­lich ver­su­chen wird, sei­ne tech­ni­sche Macht und Kom­pe­tenz dage­gen in Stel­lung zu brin­gen. Die deut­sche Buch­bran­che glänzt übli­cher­wei­se durch tech­ni­sche Rück­stän­dig­keit und wird damit mei­ner Erwar­tung nach noch viel grö­ße­re Pro­ble­me haben. Ich gehe davon aus, dass sich in nicht all­zu fer­ner Zukunft jemand mit der Nach­richt mel­den wird, er habe einem der gro­ßen Publi­kums­ver­la­ge ein per DL erstell­tes Werk untergejubelt.

Pro­ble­ma­tisch ist das aber auch für Selfpublisher°Innen (und nicht nur für die), wenn Ama­zon sei­nen Dienst mas­siv ein­schränkt, um der genann­ten Pro­ble­me Herr zu wer­den, oder wenn deut­sche Platt­for­men aus Angst und tech­ni­schem Unver­mö­gen das­sel­be tun. Aber auch dass Her­aus­ge­ber wie Clar­kes­world kei­ne Kurz­ge­schich­ten mehr anneh­men, um Zeit zu haben einen Weg zu fin­den, um damit umzu­ge­hen, ist besorg­nis­er­re­gend über das Self­pu­bli­shing hin­aus (selbst wenn Kurz­ge­schich­ten in Deutsch­land lei­der qua­si kei­ne Rol­le spielen).

Pro­ble­ma­tisch ist das auch des­we­gen, weil ChatGPT mit Mil­li­ar­den Tex­ten aus dem Web per Data­mi­ning gefüt­tert wur­de, der Algo­rith­mus hat aus die­sen Tex­ten sein künst­li­ches neu­ro­na­les Netz­werk trai­niert, daher auch der Begriff Deep Lea­ring (stark ver­ein­facht). Es könn­te also pas­sie­ren, dass Frag­men­te aus den Ori­gi­nal­tex­ten in den erzeug­ten Inhal­ten auf­tau­chen und das wäre ein Pla­gi­at. Dass das nicht abwe­gig ist, zeigt dass Micro­softs Code-Ver­voll­stän­di­gungs-Tool CoPi­lot dabei erwischt wur­de, uner­laubt den Code Drit­ter zu kopie­ren, mit dem das Tool gefüt­tert wor­den war, dabei konn­te die­ser Dritt­code ein­deu­tig iden­ti­fi­ziert wer­den – und Pro­gramm­code ist in vie­len Fäl­len als krea­ti­ve Schöp­fung eben­falls urhe­ber­recht­lich geschützt.

Ich leh­ne Deep Lear­ning nicht grund­sätz­lich ab und sehe auch durch­aus reich­lich posi­ti­ve Aspek­te und lega­le Anwen­dungs­ge­bie­te (die auf­zu­zäh­len wür­de den Rah­men des Arti­kels spren­gen). Aber wie mit jeder neu­en Tech­no­lo­gie gibt es Per­so­nen, die die Mög­lich­kei­ten aus­nut­zen und ver­wen­den, um sich einen Vor­teil zu ver­schaf­fen, sei es in der Inter­net-Wäh­rung »Sicht­bar­keit« oder finan­zi­ell. Ich bin sehr gespannt, wie Gesell­schaft und Wirt­schaft dar­auf reagie­ren wer­den. Von der deut­schen Poli­tik erwar­te ich in der Hin­sicht nichts, die bemer­ken neue Tech-The­men und Regu­lie­rungs­not­wen­dig­kei­ten ohne­hin immer zehn Jah­re zu spät und/oder reagie­ren dann hand­werk­lich mise­ra­bel dar­auf, weil sie die inhalt­lich nicht ver­stan­den haben, oder weil Geset­ze durch Unter­neh­men her­bei­lob­byi­siert werden.

In den USA lau­fen die ers­ten Ver­fah­ren von Künstler°Innen gegen Open AI oder die Betrei­ber von Mid­jouney. Die Kla­gen­den hal­ten es für nicht in Ord­nung, dass ihre Wer­ke unge­fragt in die DL-Algo­rith­men gefüt­tert wur­den. Ich erwar­te dem­nächst Ähn­li­ches im Bereich Text.

Zum Abschluss noch ein Beispiel:

Ich sag­te zu ChatGPT:

Wri­te a short sto­ry about hyper­in­tell­gent ali­ens that visit earth to paci­fy huma­ni­ty but that goes awful­ly wrong

Und die Ant­wort war fol­gen­de Vignette:

The hyper­in­tel­li­gent ali­ens arri­ved on Earth with the best of inten­ti­ons. They were a peace­ful spe­ci­es and had heard about the vio­lence and con­flict that plagued the pla­net. They belie­ved they could help. The ali­ens had the power to paci­fy huma­ni­ty with a sin­gle thought, and they were con­fi­dent that they could bring about a new era of peace and harmony.

The lea­ders of Earth wel­co­med the ali­ens with open arms. They were exci­ted about the pro­spect of a world without war, fami­ne, or pover­ty. The ali­ens began their work, using their advan­ced tech­no­lo­gy to paci­fy human minds. At first, ever­ything see­med to be going well. Peop­le stop­ped figh­t­ing, and the world beca­me a much quie­ter place.

Howe­ver, as time went on, some­thing star­ted to go wrong. The paci­fi­ca­ti­on began to have unin­ten­ded con­se­quen­ces. Peop­le stop­ped being crea­ti­ve, curious, and pas­sio­na­te. They beca­me apa­the­tic and indif­fe­rent to ever­ything around them. The world beca­me a sta­gnant, color­less place, devoid of any real life.

The ali­ens were baff­led. They had inten­ded to crea­te a peace­ful world, but they had not rea­li­zed the true cost of paci­fi­ca­ti­on. They had taken away the very essence of what made humans human.

The lea­ders of Earth deman­ded that the ali­ens rever­se their paci­fi­ca­ti­on. They wan­ted their peop­le to be free to think, feel, and act as they plea­sed. But the ali­ens had no idea how to undo what they had done. They had thought that they could make the world a bet­ter place, but ins­tead, they had des­troy­ed it.

In the end, the ali­ens left Earth, sad­den­ed by the unin­ten­ded con­se­quen­ces of their actions. They had hoped to help huma­ni­ty, but ins­tead, they had rob­bed them of their huma­ni­ty. And so, the world retur­ned to its for­mer sta­te, with all its flaws and imper­fec­tions. But at least, it was still alive.

Sicher, das ist weder hohe Lite­ra­tur (aber das ist eine Men­ge Bel­le­tris­tik eben­falls nicht) noch beson­ders krea­tiv. Den­noch kann man viel­leicht Neil Clar­kes Pro­blem ver­ste­hen, wenn er mit sol­chen Tex­ten geflu­tet wird. Übri­gens ist ChatGPT im eng­lisch­spra­chi­gen Bereich bei Ama­zon inzwi­schen an etli­chen Wer­ken als »Mit­au­tor« genannt.

Dis­c­lai­mer: Die­ser Arti­kel wur­de ohne die Nut­zung von ChatGPT erstellt (bis auf die Vignet­te), auch wenn es mir in den Fin­gern juck­te. Arti­kel­bild aus Dall‑E, Prompt: »A robot spewing money, digi­tal pain­ting«. Logo ChatGPT Copy­right Open AI