Wenig überraschend findet sich auch hier der Stummfilm THE ARTIST gleich mehrfach, das Genre ist wie üblich schwach vertreten, natürlich findet man Scorseses HUGO (CABRET) und ebenso natürlich kann man in der Liste (unter der Kategorie »Animierter Film«) TIM UND STRUPPI, aber auch RANGO entdecken. HARRY POTTER: DEADLY HALLOWS 2 findet sich mehrmals nominiert, allerdings unter eher nebensächlichen Punkten wie Produktionsdesign, Sound, Makeup & Haar und selbstverständlich Spezialeffekte.
Es würde mich sehr wundern, wenn ein anderer Film als THE ARTIST als großer Gewinner aus der Verleihung hervorgehen wird – aber bei den Briten muss man immer mit Überraschungen rechnen.
Die komplette Liste der Nominierten im vollständigen Artikel.
Gestern wurde zum ersten Mal im »Alten Kesselhaus« in Düsseldorf, statt wie in den vergangenen Jahren seit 2004 in Essen, der Deutsche Entwicklerpreis vergeben. Hierbei werden Computerspiele durch eine Jury, die Akademie des Deutschen Entwicklerpreises und das Publikum prämiert, die herausragend in Sachen Innovation, Spielwitz oder Darbietung waren. Dabei sollen nicht die Spiele im Mittelpunkt stehen, sondern die Macher.
Große Gewinner 2011 sind Crytek und Daedalic Entertainment, erstere konnten gleich sechs Preise mitnehmen, letztere gehen mit fünf Auszeichnungen nach Hause.
Zweifelsohne ist diese Veranstaltung auch eine Selbstbeweihräucherung der Branche, dennoch wird sie von der Film- und Medienstiftung NRW gefördert und sorgt für größere Akzeptanz des Hobbies »Computer- und Konsolenspiele«. Dass das abseits von anderswo üblichen politisch korrekten Erwägungen geschieht, zeigt schon die Auszeichnung des Shooters CRYSIS 2 als bestes Spiel – das wäre beim albernen und politikerverseuchten Deutschen Computerspielepreis sicher nicht möglich.
Die vollständige Liste der Gewinner im erweiterten Artikel:
Der Name Anne McCaffrey dürfte wohl jedem der sich mit Phantastik beschäftigt ein Begriff sein. Am bekanntesten ist die Grande Dame der SF durch ihre Romane um die DRACHENREITER VON PERN geworden, sie verfasste jedoch auch zahllose weitere Werke und Zyklen wie KRISTALLSÄNGER, die DOONA-Serie oder Geschichten aus dem TALENT-Universum.
McCaffrey wurde am 1. April 1926 in Cambridge, Massachusetts, als Tochter der Immigranten George Herbert McCaffrey und Anne Dorothy McElroy geboren. 1947 graduierte sie mit einem Master in slawische Sprachen und Literatur am Radcliffe College. Später arbeitete sie als Werbetexterin und studierte in den USA sowie in Düsseldorf und Gesang, letzteres führte sie dann auch danach an die Oper in Delaware. 1970 emigrierte sie nach Irland und wohnte dort in einem selbst gestalteten Anwesen mit dem Namen »Dragonhold under the Hill«.
1953 erschien ihre erste Kurzgeschichte, ihre Karriere als Autorin begann aber erst »so richtig«, als 1967 ihr erster Roman RESTOREE (dt. 1973 bei Heyen als DIE WIEDERGEBORENE) verlegt wurde. Es folgten zahllose Bücher, gleich im Jahr 1968 der erste Band des DRACHENREITER-ZYKLUS mit dem Titel DRAGONFLIGHT (bei Heyne 1972 als DIE WELT DER DRACHEN). Unter ihrem Namen wurden fast 100 Romane publiziert, zudem war sie Co-Autorin bei ca. 30 Projekten zusammen mit AutorInnen wie Elizabeth Ann Scarborough, Margaret Ball, Mercedes Lackey, Elizabeth Moon, Jody Lynn Nye oder S. M. Stirling.
Im Jahr 1968 war sie die erste Frau die einen Hugo gewann, ein Jahr darauf die erste Autorin, die mit einem Nebula geehrt wurde. Zudem war sie die erste, die es mit einem SF-Titel (THE WHITE DRAGON) 1978 in die New York Times Bestsellerliste schaffte.
Anne McCaffrey verstarb am 21.11.2011 im Alter von 85 Jahren an den Folgen eines schweren Schlaganfalls in ihrem Haus in Irland. Damit wird sie leider die angekündigte Verfilmung ihrer bekanntesten Reihe, der DRACHENREITER VON PERN, nicht mehr erleben.
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Bild: Anne McCaffrey 2005, aus der Wikipedia, von Anna Creech (CC BY-SA)
An diesem Wochenende wurden sie auf der World Fantasy Convention in San Diego vergeben: die World Fantasy Awards 2011. Bester Roman wurde WHO FEARS DEATH von der hierzulande weitestgehend unbekannten Nnedi Okorafor. Nnedi Okorafor ist die Tochter zweier Igbo-Immigranten aus Nigeria, hat einen Ph. D. in Englisch und ist Professor für kreatives Schreiben an der Chicago State University. Ihr bei DAW erschienener Roman WHO FEARS DEATH ist eine dystopische Beschreibung Nordafrikas in der Zukunft.
Zweimal ausgezeichnet (einmal als Novella und einmal als Kurzgeschichte) wurden Geschichten aus der Anthologie Stories: All-New Tales, die unter anderem von Neil Gaiman heraus gegeben wurde.
[spiel2011] An dieser Stelle eine kleine Galerie zur Spiel 2011, die erste von mehreren. Hier geht es um den Mittwoch, Tag der Pressekonferenz und der Neuheitenshow. Unschön leider, dass etliche Tische mit Neuerscheinungen bar jeglichen Ansprechpartners waren, den man zum Produkt hätte befragen können…
Ich werde mich bemühen, an den Bildern den Namen des jeweiligen Spiels zu vermerken, damit man bei Interesse im Internet recherchieren kann…
Gestern wurden im Rahmen des Buchmesse-Cons in Dreieich die diesjährigen Gewinner des Deutschen Phantastik Preises bekannt gegeben. In zehn Kategorien konnte man vorab für den Publikumspreis seine Stimme abgeben.
Die Auszeichnung für den besten deutschsprachigen Roman erhielt in diesem Jahr Markus Heitz für JUDASTÖCHTER, erneut erreichte DPP-Preisträgerin Ju Honisch einen sehr guten dritten Platz für ihr Werk JENSEITS DES KARUSSELLS. Als bestes deutschsprachiges Romandebüt wurde Gesa Schwartz´ GRIM – DAS SIEGEL DES FEUERS mit einem DPP bedacht. Der Preis für den besten internationalen Roman ging für DER LÄCHELNDE ODD UND DIE REISE NACH ASGARD an Neil Gaiman.
Beste Serie wurde erneut (und zumindest für mich nicht ganz unerwartet) PERRY RHODAN.
Am letzten Wochenende wurden im Rahmen des FantasyCon in Brighton die diesjährigen British Fantasy Awards verliehen. Der Preis wird seit 1972 alljährlich von der British Fantasy Society vergeben.
Den Preis als bester Roman – also den August Derleth Fantasy Award – erhielt DEMON DANCE von Sam Stone. Als bester Film konnte erneut INCEPTION eine Auszeichnung einheimsen und im Bereich Fernsehen wurde SHERLOCK geehrt.
Den nicht in jedem Jahr vergebenen Karl Edward Wagner Special Award erhielt der große Terry Pratchett, es handelt sich bei diesem Preis um eine besondere Auszeichnung durch das Kommittee.
Die komplette Liste der Gewinner wie immer im vollständigen Artikel.
Nachdem ich mir heute morgen ausgiebig Mannheim angesehen habe, die Innenstadt kannte ich noch nicht, ging es nun pünktlich um 16:00 Uhr los mit dem Großereignis im Bereich deutsche Science Fiction: dem PERRY RHODAN Weltcon 2011.
Der Mannheimer Rosengarten wurde standesgemäß mit Flaggen bestückt, auf denen Perry und Mondra abgebildet sind und auch in den umliegenden Straßen wiesen bereits Hinweisflaggen aufs Congelände hin (siehe unten).
Es kann also los gehen und ich werde mich bei Gelegenheit (von der ich allerdings ehrlicherweise noch nicht weiß, wie häufig sie sich ergibt) wieder melden. Häufigere Updates als hier auf der Seite gibt es aber mit Sicherheit immer wieder auf Twitter unter @phantanews und auf Facebook unter http://www.facebook.com/PhantaNews.
Gerechnet wird mit insgesamt zwischen 2500 und 3000 Besuchern!
Große Cons werfen ihre Fahnen vorausDer Eingang des Rosengartens – Ruhe vor dem Sturm
Soeben ist das Conbuch zum PERRY RHODAN-Weltcon, der bekanntermaßen von Freitag bis Sonntag im Mannheimer Congress Center Rosengarten stattfindet, bei mir eingetrudelt. Jeder Teilnehmer wird eine abgespeckte Softcover-Version des Buchs bekommen (undgefähr die ersten 99 Seiten davon), die »Vollversion« mit 158 Seiten und festem Einband kann vor Ort für 20 Euro erworben werden.
Das Conbuch in der Hardcover-Variante sieht auf den ersten Blick vom Format und von der Machart her aus wie ein Rollenspiel-Regelwerk. Ein Blick ins Innere zeigt eine Reise über 50 Jahre PERRY RHODAN und dessen Facetten. Da fehlen Autorenvorstellungen ebenso wenig, wie eine schlaglichtartige Beleuchtung der 50 Serienjahre. Wie kam es zur Serie? Welche Merchandising-Produkte und Sekundärartikel wie Comics und Hörspiele gab es? Eingegangen wird auch auf die Zeit, als es noch Werbung in den Heften gab – die älteren Leser werden sich an Röntgenbrillen und ArnoldSchwarzenegger erinnern können… :o)
Abgerundet wird das Ganze durch zahllose Abbildungen, darunter auch bis dato unbekannte, wie beispielsweise eine Skizze von Rhodan im Galornenanzug oder Layoutanweisungen an die Druckerei.
Ich muss zugeben: Ich bin beeindruckt, das ist ein tolles Ding! Einziger winziger Kritikpunkt: der Rahmen oben und unten – ich wage zu bezweifeln, dass Super-Atronital-Compositum genietet wird… :) Nein, kleiner Scherz, das Ding ist toll und dem Jubiläum angemessen! Da erhöht sich die Vorfreude aufs Wochenende gleich nochmal.
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Bild: Cover Conbuch Weltcon 2011 Copyright VPM, (von mir eingescannt)
In Anlehnung an die letzte Überschrift zu diesem Thema… Wer sich nicht mehr erinnern kann, es ging um das hier:
Und man hatte bei den Emmy-Verleihungen am letzten Wochenende ein Einsehen – Peter Dinklage hat den Emmy als bester Nebendarsteller für seine Rolle als Thyrion Lannister in der HBO-Serie GAME OF THRONES bekommen. Alles andere hätte wahrscheinlich allerdings auch zu einem forkenschwenkenden Mob geführt… :o)
Ansonsten hat das Genre schlecht abgeschnitten. Großer Gewinner ist die Serie MODERN FAMILY, die reichhaltig Emmys abgreifen konnte, meist ausgezeichneter Sender war erneut HBO, die insgesamt 19 Preise auf ihre Produktionen vereinigen konnten.
Die gesamte Liste der Preisträger im vollständigen Artikel.
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