2011

Die Nominierungen der BAFTA zu den »Orange British Academy Film Awards«

Kurz nach­dem in den USA die gol­de­nen Glo­ben ver­ge­ben wur­den, hat die Bri­tish Aca­de­my of Film and Tele­vi­si­on Arts (BAFTA) für die dies­jäh­ri­ge Ver­lei­hung der Oran­ge Bri­tish Aca­de­my Film Awards bekannt gege­ben. Dabei wer­den die bes­ten Fil­me und schau­spie­ler des Jah­res 2011 gekürt.

Wenig über­ra­schend fin­det sich auch hier der Stumm­film THE ARTIST gleich mehr­fach, das Gen­re ist wie üblich schwach ver­tre­ten, natür­lich fin­det man Scor­se­ses HUGO (CABRET) und eben­so natür­lich kann man in der Lis­te (unter der Kate­go­rie »Ani­mier­ter Film«) TIM UND STRUPPI, aber auch RANGO ent­de­cken. HARRY POTTER: DEADLY HALLOWS 2 fin­det sich mehr­mals nomi­niert, aller­dings unter eher neben­säch­li­chen Punk­ten wie Pro­duk­ti­ons­de­sign, Sound, Make­up & Haar und selbst­ver­ständ­lich Spe­zi­al­ef­fek­te.

Es wür­de mich sehr wun­dern, wenn ein ande­rer Film als THE ARTIST als gro­ßer Gewin­ner aus der Ver­lei­hung her­vor­ge­hen wird – aber bei den Bri­ten muss man immer mit Über­ra­schun­gen rech­nen.

Die kom­plet­te Lis­te der Nomi­nier­ten im voll­stän­di­gen Arti­kel.

Deutscher Entwicklerpreis 2011: Crytek und Daedalic räumen ab

Ges­tern wur­de zum ers­ten Mal im »Alten Kes­sel­haus« in Düs­sel­dorf, statt wie in den ver­gan­ge­nen Jah­ren seit 2004 in Essen, der Deut­sche Ent­wick­ler­preis ver­ge­ben. Hier­bei wer­den Com­pu­ter­spie­le durch eine Jury, die Aka­de­mie des Deut­schen Ent­wick­ler­prei­ses und das Publi­kum prä­miert, die her­aus­ra­gend in Sachen Inno­va­ti­on, Spiel­witz oder Dar­bie­tung waren. Dabei sol­len nicht die Spie­le im Mit­tel­punkt ste­hen, son­dern die Macher.

Gro­ße Gewin­ner 2011 sind Crytek und Daeda­lic Enter­tain­ment, ers­te­re konn­ten gleich sechs Prei­se mit­neh­men, letz­te­re gehen mit fünf Aus­zeich­nun­gen nach Hau­se.

Zwei­fels­oh­ne ist die­se Ver­an­stal­tung auch eine Selbst­be­weih­räu­che­rung der Bran­che, den­noch wird sie von der Film- und Medi­en­stif­tung NRW geför­dert und sorgt für grö­ße­re Akzep­tanz des Hob­bies »Com­pu­ter- und Kon­so­len­spie­le«. Dass das abseits von anders­wo übli­chen poli­tisch kor­rek­ten Erwä­gun­gen geschieht, zeigt schon die Aus­zeich­nung des Shoo­ters CRYSIS 2 als bes­tes Spiel – das wäre beim alber­nen und poli­ti­ker­ver­seuch­ten Deut­schen Com­pu­ter­spie­le­preis sicher nicht mög­lich.

Die voll­stän­di­ge Lis­te der Gewin­ner im erwei­ter­ten Arti­kel:

Anne McCaffrey (1926 – 2011)

Der Name Anne McCaf­frey dürf­te wohl jedem der sich mit Phan­tas­tik beschäf­tigt ein Begriff sein. Am bekann­tes­ten ist die Gran­de Dame der SF durch ihre Roma­ne um die DRACHENREITER VON PERN gewor­den, sie ver­fass­te jedoch auch zahl­lo­se wei­te­re Wer­ke und Zyklen wie KRISTALLSÄNGER, die DOO­NA-Serie oder Geschich­ten aus dem TALENT-Uni­ver­sum.

McCaf­frey wur­de am 1. April 1926 in Cam­bridge, Mas­sa­chu­setts, als Toch­ter der Immi­gran­ten Geor­ge Her­bert McCaf­frey und Anne Doro­thy McEl­roy gebo­ren. 1947 gra­du­ier­te sie mit einem Mas­ter in sla­wi­sche Spra­chen und Lite­ra­tur am Rad­clif­fe Col­lege. Spä­ter arbei­te­te sie als Wer­be­tex­te­rin und stu­dier­te in den USA sowie in Düs­sel­dorf und Gesang, letz­te­res führ­te sie dann auch danach an die Oper in Dela­ware. 1970 emi­grier­te sie nach Irland und wohn­te dort in einem selbst gestal­te­ten Anwe­sen mit dem Namen »Dra­gon­hold under the Hill«.

1953 erschien ihre ers­te Kurz­ge­schich­te, ihre Kar­rie­re als Autorin begann aber erst »so rich­tig«, als 1967 ihr ers­ter Roman RESTOREE (dt. 1973 bei Heyen als DIE WIEDERGEBORENE) ver­legt wur­de. Es folg­ten zahl­lo­se Bücher, gleich im Jahr 1968 der ers­te Band des DRACHENREITER-ZYKLUS mit dem Titel DRAGONFLIGHT (bei Hey­ne 1972 als DIE WELT DER DRACHEN). Unter ihrem Namen wur­den fast 100 Roma­ne publi­ziert, zudem war sie Co-Autorin bei ca. 30 Pro­jek­ten zusam­men mit AutorIn­nen wie Eliza­beth Ann Scar­bo­rough, Mar­ga­ret Ball, Mer­ce­des Lackey, Eliza­beth Moon, Jody Lynn Nye oder S. M. Stir­ling.

Im Jahr 1968 war sie die ers­te Frau die einen Hugo gewann, ein Jahr dar­auf die ers­te Autorin, die mit einem Nebu­la geehrt wur­de. Zudem war sie die ers­te, die es mit einem SF-Titel (THE WHITE DRAGON) 1978 in die New York Times Best­sel­ler­lis­te schaff­te.

Anne McCaf­frey ver­starb am 21.11.2011 im Alter von 85 Jah­ren an den Fol­gen eines schwe­ren Schlag­an­falls in ihrem Haus in Irland. Damit wird sie lei­der die ange­kün­dig­te Ver­fil­mung ihrer bekann­tes­ten Rei­he, der DRACHENREITER VON PERN, nicht mehr erle­ben.

[cc]

Bild: Anne McCaf­frey 2005, aus der Wiki­pe­dia, von Anna Creech (CC BY-SA)

THE THING: Ein, oder besser, kein Vergleich

Der Auf­schrei war groß, als man ein Remake von THE THING ankün­dig­te. Das ist eine alte Regel, und eine beson­de­re Pflicht unter Cine­as­ten. Was kann ein Remake dem The­ma schon neu­es hin­zu­fü­gen, noch dazu einem Klas­si­ker, wel­cher nicht umsonst zu einem sol­chen wur­de. Doch das Remake zu THE THING ist selbst zu einem Klas­si­ker gewor­den. Das war 1982, als John Car­pen­ter Bill Lan­cas­ters Dreh­buch-Fas­sung ver­film­te. Cine­as­ten konn­ten sich ledig­lich über die auf Schock kon­zi­pier­ten Spe­zi­al­ef­fek­te echauf­fie­ren. Aber sonst war die­se fil­mi­sche Fas­sung weit näher an John Camp­bells Roman, als die Ver­fil­mung von 1951 unter Howard Hawks oder Chris­ti­an Nyby, je nach­dem wer den Film letzt­end­lich wirk­lich insze­niert hat.

Der Auf­schrei war groß, als man ein Remake von THE THING ankün­dig­te. Die­se alte Regel wird von selbst­er­nann­ten Cine­as­ten ger­ne zur Pflicht erko­ren. Uni­ver­sal spiel­te schon lan­ge mit dem Gedan­ken, man ent­warf und ver­warf sehr viel und sehr oft, und kam am Ende zu dem Schluss, dass ein wirk­li­ches Remake von zwei Klas­si­kern des Kinos kei­ne sehr gute Idee wäre. Die Ver­wei­ge­rungs­hal­tung der not­wen­di­gen Fan-Basis für das Pro­jekt, wür­de nur einem Todes­stoß gleich­kom­men. Aus dem Remake wur­de ein Pre­quel, und was Mat­th­ijs van Hei­j­nin­gen dabei insze­nier­te, wird kein Klas­si­ker wer­den.

World Fantasy Awards 2011

An die­sem Wochen­en­de wur­den sie auf der World Fan­ta­sy Con­ven­ti­on in San Die­go ver­ge­ben: die World Fan­ta­sy Awards 2011. Bes­ter Roman wur­de WHO FEARS DEATH von der hier­zu­lan­de wei­test­ge­hend unbe­kann­ten Nne­di Oko­ra­for. Nne­di Oko­ra­for ist die Toch­ter zwei­er Igbo-Immi­gran­ten aus Nige­ria, hat einen Ph. D. in Eng­lisch und ist Pro­fes­sor für krea­ti­ves Schrei­ben an der Chi­ca­go Sta­te Uni­ver­si­ty. Ihr bei DAW erschie­ne­ner Roman WHO FEARS DEATH ist eine dys­to­pi­sche Beschrei­bung Nord­afri­kas in der Zukunft.

Zwei­mal aus­ge­zeich­net (ein­mal als Novel­la und ein­mal als Kurz­ge­schich­te) wur­den Geschich­ten aus der Antho­lo­gie Sto­ries: All-New Tales, die unter ande­rem von Neil Gai­man her­aus gege­ben wur­de.

Für ihr Lebens­werk wur­den aus­ge­zeich­net Peter S. Bea­gle und Angé­li­ca Goro­di­scher. Alle Nomi­nier­ten und Gewin­ner im voll­stän­di­gen Arti­kel.

Bildergalerie: Impressionen von der Spiel 2011 – Mittwoch

[spiel2011] An die­ser Stel­le eine klei­ne Gale­rie zur Spiel 2011, die ers­te von meh­re­ren. Hier geht es um den Mitt­woch, Tag der Pres­se­kon­fe­renz und der Neu­hei­ten­show. Unschön lei­der, dass etli­che Tische mit Neu­erschei­nun­gen bar jeg­li­chen Ansprech­part­ners waren, den man zum Pro­dukt hät­te befra­gen kön­nen…

Ich wer­de mich bemü­hen, an den Bil­dern den Namen des jewei­li­gen Spiels zu ver­mer­ken, damit man bei Inter­es­se im Inter­net recher­chie­ren kann…

Spiel 2011 – das ungeliebte Rollenspiel?

[spiel2011] Die Mes­se Spiel gibt es nun seit 29 Jah­ren (sagt der Ver­an­stal­ter) und ich per­sön­lich habe in die­ser Zeit nicht eine davon ver­passt (ja, ehr­lich). Anfangs »nur« wegen der Main­stream-Spie­le, denn gespielt habe ich schon immer gern, spä­ter dann, als ich durch Freun­de ins Rol­len­spiel stol­per­te und die­ses Gen­re auch in Deutsch­land immer mehr Anhän­ger fand, freu­te man sich dar­über, dass der Ver­an­stal­ter auch die­sen Spie­len eine Ecke und spä­ter eine Hal­le bot.

Seit unge­zähl­ten Jah­ren ist die Spiel ins­be­son­de­re für mei­nen Freun­des- und Bekann­ten­kreis des­we­gen auch ins­be­son­de­re ein Event rund um Rol­len­spiel, Table­top und LARP – es tref­fen sich nicht gera­de klei­ne Men­gen an Per­so­nen, um sich spe­zi­ell den Rol­len­spiel-Bereich anzu­se­hen.

Mir geht das eben­so, ich besu­che die­se Mes­se seit Jah­ren pri­mär wegen die­ses Ange­bots, die Main­stream-Spie­le sind im Prin­zip für mich ein net­tes zusätz­li­ches Gim­mick – na gut, man bekommt zudem oft an den Stän­den aus­län­di­scher oder klei­ner Anbie­ter wah­re Klein­odi­en abseits des Ange­bots der gro­ßen Publi­kums­ver­la­ge. Letz­te­res ist all­zu oft lei­der nicht mit mei­nen Ansprü­chen oder The­men­wün­schen kom­pa­ti­bel.

Deutscher Phantastik Preis 2011: Gewinner gekürt!

Ges­tern wur­den im Rah­men des Buch­mes­se-Cons in Drei­eich die dies­jäh­ri­gen Gewin­ner des Deut­schen Phan­tas­tik Prei­ses bekannt gege­ben. In zehn Kate­go­rien konn­te man vor­ab für den Publi­kums­preis sei­ne Stim­me abge­ben.

Die Aus­zeich­nung für den bes­ten deutsch­spra­chi­gen Roman erhielt in die­sem Jahr Mar­kus Heitz für JUDASTÖCHTER, erneut erreich­te DPP-Preis­trä­ge­rin Ju Honisch einen sehr guten drit­ten Platz für ihr Werk JENSEITS DES KARUSSELLS.  Als bes­tes deutsch­spra­chi­ges Roman­de­büt wur­de Gesa Schwartz´ GRIM – DAS SIEGEL DES FEUERS mit einem DPP bedacht. Der Preis für den bes­ten inter­na­tio­na­len Roman ging für DER LÄCHELNDE ODD UND DIE REISE NACH ASGARD an Neil Gai­man.

Bes­te Serie wur­de erneut (und zumin­dest für mich nicht ganz uner­war­tet) PERRY RHODAN.

Alle Gewin­ner im erwei­ter­ten Arti­kel.

Verliehen: die British Fantasy Awards 2011

Am letz­ten Wochen­en­de wur­den im Rah­men des Fan­ta­sy­Con in Brigh­ton die dies­jäh­ri­gen Bri­tish Fan­ta­sy Awards ver­lie­hen. Der Preis wird seit 1972 all­jähr­lich von der Bri­tish Fan­ta­sy Socie­ty ver­ge­ben.

Den Preis als bes­ter Roman – also den August Der­leth Fan­ta­sy Award – erhielt DEMON DANCE von Sam Stone. Als bes­ter Film konn­te erneut INCEPTION eine Aus­zeich­nung ein­heim­sen und im Bereich Fern­se­hen wur­de SHERLOCK geehrt.

Den nicht in jedem Jahr ver­ge­be­nen Karl Edward Wag­ner Spe­cial Award erhielt der gro­ße Ter­ry Prat­chett, es han­delt sich bei die­sem Preis um eine beson­de­re Aus­zeich­nung durch das Kom­mit­tee.

Die kom­plet­te Lis­te der Gewin­ner wie immer im voll­stän­di­gen Arti­kel.

PERRY RHODAN Weltcon 2011 – es kann los gehen!

Nach­dem ich mir heu­te mor­gen aus­gie­big Mann­heim ange­se­hen habe, die Innen­stadt kann­te ich noch nicht, ging es nun pünkt­lich um 16:00 Uhr los mit dem Groß­ereig­nis im Bereich deut­sche Sci­ence Fic­tion: dem PERRY RHODAN Welt­con 2011.

Der Mann­hei­mer Rosen­gar­ten wur­de stan­des­ge­mäß mit Flag­gen bestückt, auf denen Per­ry und Mon­dra abge­bil­det sind und auch in den umlie­gen­den Stra­ßen wie­sen bereits Hin­weis­flag­gen aufs Con­ge­län­de hin (sie­he unten).

Es kann also los gehen und ich wer­de mich bei Gele­gen­heit (von der ich aller­dings ehr­li­cher­wei­se noch nicht weiß, wie häu­fig sie sich ergibt) wie­der mel­den. Häu­fi­ge­re Updates als hier auf der Sei­te gibt es aber mit Sicher­heit immer wie­der auf Twit­ter unter @phantanews und auf Face­book unter http://​www​.face​book​.com/​P​h​a​n​t​a​N​ews.

Gerech­net wird mit ins­ge­samt zwi­schen 2500 und 3000 Besu­chern!

Gro­ße Cons wer­fen ihre Fah­nen vor­aus
Der Ein­gang des Rosen­gar­tens – Ruhe vor dem Sturm
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