GOLDEN GLOBES 2014 – Die Nominierungen

GOLDEN GLOBES 2014 – Die Nominierungen

Golden Globe

Das sind eben die GOLDEN GLOBES, und auf die ist so etwas wie Ver­lass, weil sie kaum über­ra­schen. Idris Elba hat im Kino end­lich die ihm lang ver­wei­ger­te Auf­merk­sam­keit, die ihr sich längst ver­dient hat. Sei­ne Dar­stel­lung von Nel­son Man­de­la könn­te ihm aus aktu­el­lem Anlass tat­säch­lich die gol­de­ne Kugel besche­ren. Der Zusam­men­schluss von 84 Aus­land­jour­na­lis­ten fällt immer wie­der mit merk­wür­di­gen Nomi­nie­run­gen und Gewin­nen auf, und mit Elba und dem Dar­stel­ler­preis, wür­de sich die Hol­ly­wood For­eign Press Asso­cia­ti­on an den Hul­di­gun­gen des gro­ßen Soh­nes Süd­afri­kas betei­li­gen kön­nen. Dar­un­ter müss­te aller­dings Tom Hanks lei­den, der mit CAPTAIN PHILLIPS so gut war, wie lan­ge Jah­re nicht mehr. Dabei sticht ins Auge, dass Forest Whita­ker, und über­haupt der gesam­te BUTLER, ohne eine Nen­nung blei­ben. Aber THE BUTLER war einer der ers­ten Film, wo die Alarm­glo­cken für die Preis-Sai­son rich­tig schrill läu­te­ten. Die Aca­de­my Awards wer­den das mit Sicher­heit wie­der wett machen, denn, wie schon öfter von die­ser Sei­te aus fest­ge­stellt, die Gol­den Glo­bes sind kein Stim­mungs­ba­ro­me­ter für den Oscar. Über­rascht sucht man in der Nomi­nie­rungs­lis­te im Fern­seh­be­reich HOMELAND, GAME OF THRONES und MAD MAN ver­geb­lich. HOME­LANDs zwei­te Staf­fel war mit bes­ten Kri­ti­ken geseg­net, und MAD MENs fünf­te Staf­fel lief nach einem leich­ten Durch­hän­ger wie­der zu Höchst­form auf. Man darf sich wun­dern, aber wenigs­ten wie­der auf einen herr­li­chen Show-Mor­gen hof­fen, der zum zwei­ten Mal von Tina Fey und Amy Poeh­ler mode­riert wer­den wird. Und all die Stars, all die coo­len Stars.

AMERICAN HUSTLE – 12 YEARS A SLAVE: 7 Nominierungen

NEBRASKA: 5 Nominierungen

CAPTAIN PHILLIPS – GRAVITY: 4 Nominierunegn

INSIDE LLEWYN DAVIES – MANDELA: DER LANGE WEG ZUR FREIHEIT – PHILOMENA – HER: 3 Nominierungen

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Bandits Kommentar: Ein guter Tag zum Ärgern

Erst war es ein ver­bar­ri­ka­dier­tes Hoch­haus. Es folg­te der in sich geschlos­se­ne Kos­mos eines Flug­ha­fens. Dann kam der ver­damm­te Ste­ven Sea­gal, der auf die­sen Zug auf­sprang und einen Ter­ro­ris­ten abschlach­ten­den Ein­zel­kämp­fer auf einem von der Außen­welt abge­schnit­ten Schiff gab. Eine Idee, an der die DIE-HARD-Pro­du­zen­ten als zwei­te Fort­set­zung arbei­te­ten, und dann in die Ton­ne tre­ten konn­ten. Schma­rot­zer Sea­gal roch den Bra­ten und sprang erneut auf den Zug auf, um in einem fah­ren­den Zug Ter­ro­ris­ten zu töten. Die DIE-HARD-Pro­du­zen­ten war­fen ein neu­es Kon­zept ins Spiel, in dem man den abge­half­ter­ten Cop John McCla­ne auf ter­ro­ris­ti­sche Schnit­zel­jagd durch den Groß­stadt­dschun­gel jagt. Im fünf­ten Teil ist es jetzt Mos­kau, und es macht den Film auch nicht besser.

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Die Razzie-Awards 2013

Lei­der über­sieht man sie immer wie­der jedes Jahr. Die Raz­zie-Awards (oder genau­er: The Gol­den Raspber­ry Awards, bei uns nicht ganz kor­rekt als »Gol­de­ne Him­bee­re« über­setzt, Anm. d. Red.), die 1980 als not­wen­di­ger Gegen­pol zu den unüber­schau­ba­ren Preis­ver­lei­hun­gen aus der Tau­fe geho­ben wur­den. Nicht in irgend­ei­nem hoch­tra­ben­den Ball­saal, son­dern im Con­ti­nen­tal Bre­ak­fast Room des Holi­day Inn wur­den sie nun im Schat­ten der Oscars erneut verliehen.

Die 657 Stimm­be­rech­tig­ten aus 47 U.S. Staa­ten und 19 ande­ren Län­dern schei­nen kei­ne Sym­pa­thie für den abschlie­ßen­den Teil der TWILIGHT-SAGA gehegt zu haben. Von elf Nomi­nie­run­gen konn­te BREAKING DAWN #2 immer­hin sie­ben Prei­se holen. Das liegt nur knapp hin­ter Adam Sand­lers JILL & JACK, der im vor­an­ge­gan­ge­nen Jahr in allen Kate­go­rien gewon­nen hat. Dafür hat Adam Sand­ler im zwei­ten Jahr in Fol­ge den schlech­tes­ten Haupt­dar­stel­ler bekommen.

Beson­ders wit­zig sind die Raz­zi­es immer dann, wenn sie Nomi­nie­run­gen oder Gewin­ner haben, die auch hoch auf Oscar-Kurs lau­fen, was die­ses Jahr lei­der aus­blieb. Beson­de­re Vor­fäl­le gab es kei­ne. Zuletzt hat­te 2009 San­dra Bullock ihre Aus­zeich­nung als schlech­tes­te Haupt­dar­stel­le­rin für ALL ABOUT STEVE per­sön­lich ent­ge­gen­ge­nom­men. Ein atem­be­rau­ben­der Auftritt.

Nach­fol­gend alle »Aus­ge­zeich­ne­ten«, die »Gewin­ner« sind fett gekennzeichnet.

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GOLDEN GLOBES 2013 – Die Nominierungen

Hier sind sie, frisch und unver­fälscht. Die Gol­den-Glo­be-Nomi­nie­run­gen 2013, selbst­ver­ständ­lich für Fil­me aus dem jahr 2012. Es gibt fast kei­ne Über­ra­schun­gen, außer, das die meis­ten Fil­me selbst im Mut­ter­land selbst noch nicht ange­lau­fen sind und in der Fern­seh­aus­wahl ist MAD MEN erst­mals nicht als bes­te Dram­se­rie nominiert.

Und wie­der ist Kathryn Bige­low ganz groß im Ren­nen. Mit ZERO DARK THIRTY führt sie uns auf die Jagd nach Bin-Laden und ist somit erneut am aktu­el­len Puls der Zeit. Es wäre eine wun­der­ba­re Über­ra­schung, soll­te sie ihr Kunst­stück mit HURT LOCKER wie­der­ho­len dürfen.

Jes­si­ca Alba, Ed Helms und Megan Fox haben die Nomi­nie­run­gen bekannt­ge­ge­ben. Am 13. Janu­ar 2013 wer­den die Gol­den Glo­bes ver­lie­hen und die Sen­dung von Tiny Fey und Amy Poeh­ler moderiert.

Anmer­kung des Redak­teurs: man muss fest­stel­len, dass das Phan­tas­tik-Gen­re bei den Glo­bes abge­se­hen vom Ani­ma­ti­ons­film dies­mal qua­si nicht stattfindet.

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THE WALKING DEAD: TELL IT TO THE FROGS – zerfleddert und gespoilert

Epi­so­de drei, TELL IT TO THE FROGS, läuft ab dem 19.11. im Fox-Chan­nel Deutsch­land. Erneut wird im Sky-Paket kei­ne eng­li­sche Ton­spur ange­bo­ten. Die jeden Frei­tag mit einer neu­en Fol­ge lau­fen­de Fox-Serie berei­tet auf die­se Art wirk­lich kei­ne Freu­de. Aber wenigs­tens hat Fox end­lich mit­ge­teilt, dass der Pilot­film für den gesam­ten Markt außer­halb Ame­ri­kas um 20 Minu­ten gekürzt wur­de, um über­all bes­ser ins Pro­gramm­sche­ma zu pas­sen. Kein Land hat aber strin­gen­te­re Sche­men als das ame­ri­ka­ni­sche Fern­se­hen. Selt­sa­me Argu­men­ta­ti­on. Da gehen Pro­gramm­struk­tu­ren eben über Kunst. Eine Serie über Zom­bies? Kunst?

Fami­li­en­zu­sam­men­füh­rung im Camp der Über­le­ben­den außer­halb Atlan­tas. Depu­ty-She­riff Rick Gri­mes trifft end­lich auf sei­ne Frau und den gemein­sa­men Sohn. Rick ist gerührt, Lori scho­ckiert. Sein Kol­le­ge und Kum­pel Shane, der sich kör­per­lich bis­her sehr gut um Lori küm­mer­te, ist rat­los. So ist es zum Hap­py-End noch eine Wei­le hin, denn so vie­le Din­ge sind lie­gen­ge­blie­ben und müs­sen erst ins Rei­ne gebracht werden.

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THE WALKING DEAD – seziert und gespoilert

Am 31.10.2010 fei­er­te die neue Serie im Kabel­sen­der AMC einen sen­sa­tio­nel­len Start. Am 5.11. beginnt der FOX-Chan­nel auch in Deutsch­land mit der Aus­strah­lung der sechs­tei­li­gen Staf­fel in Zweikanalton:

Was ist der Zom­bie in unse­rer Gesell­schaft? Dem Zom­bie fehlt schlicht­weg die Aura des Mys­te­riö­sen, des Unnah­ba­ren, des Inter­es­san­ten. Jekyll und Hyde, der Wer­wolf oder die Kat­zen­men­schen. Sei es Buffy oder alles, was an Vam­pi­ren durch die Nacht schleicht. Ein Mensch, erschaf­fen aus vie­len Tei­len ande­rer Men­schen. Der Außer­ir­di­sche, der im Wand­schrank wohnt, oder Inva­so­ren aus für uns unvor­stell­ba­ren, ande­ren Wel­ten. Der Zom­bie ist ein­fach nur häss­lich. Er ist nicht von inne­ren Dämo­nen getrie­ben und er hat auch kei­ne wirk­li­chen Ambi­tio­nen. Er riecht schlecht und es wird mit der Zeit auch nicht besser.

Jedes Mons­ter aus Buch, Film und Fern­se­hen ver­sucht einen phan­tas­ti­schen Bezug zu der inne­ren Zer­ris­sen­heit eines Men­schen her­zu­stel­len. Der siche­re Platz Erde gegen die uner­forsch­ten Wel­ten unse­res Uni­ver­sums. Der ehr­ba­re Mensch gegen das Igno­rie­ren aller Eti­ket­ten. Das bie­de­re Leben gegen die Ver­damm­nis der Nacht und der Unsterb­lich­keit. Der Zom­bie hin­ge­gen hat nur dein Bes­tes im Sinn, bie­tet dabei aber kei­ner­lei Fas­zi­na­ti­on. Er ist nichts wei­ter als der erho­be­ne Zei­ge­fin­ger für unse­re Sterb­lich­keit. Und die­se Sterb­lich­keit ist wirk­lich bit­ter. Nie­mand möch­te so durch die Welt wan­dern, zer­ris­se­ne Klei­dung und abfal­len­de Haut­fet­zen, Mund­ge­ruch und sprö­des Haar. Natür­lich fragt man sich, wie so ein Phä­no­men mög­lich ist, aber das ist es dann auch schon. Der Rest nervt nur, weil sie sich dann auch noch über­all her­um­trei­ben. Des­we­gen wer­den sie ja auch »Wal­king Dead« genannt.

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