Wir​ma​chen​druck​.de: kein cremefarbenes Papier?

wirmachendruck

Eigent­lich woll­te ich die bei­den Gas­licht-Bän­de der Steam­punk-Chro­ni­ken, deren Druck­fas­sun­gen nun end­lich fer­tig gewor­den sind, wie üblich bei Books­fac­to­ry dru­cken las­sen. Da die aber zick­ten und unbe­dingt einen Nach­weis der Zutei­lung mei­ner USt-ID haben woll­ten (die hat­te ich nicht mehr griff­be­reit und hät­te sich bei der Finanz­ver­wal­tung anfor­dern müs­sen, was Wochen dau­ern wür­de, da hat­te ich die Faxen dicke), habe ich den Druck­auf­trag stor­niert.

Auf der Suche nach einer Alter­na­ti­ve fiel mir wir​ma​chen​druck​.de ein, die waren mir bereits mehr­fach emp­foh­len wor­den und wir hat­ten auch bereits Fly­er und ein Book­let dort dru­cken las­sen, deren Qua­li­tät gut war.

Bei der Nut­zung des Kon­fi­gu­ra­tors gibt es nur fest vor­ge­ge­be­ne Buch­grö­ßen, da hat­te mir aller­dings schon mal jemand mit­ge­teilt, dass auch Son­der­for­ma­te kein Pro­blem dar­stel­len. Der kal­ku­lier­te Preis für ein A5-Buch (mei­ne wären etwas klei­ner) war auch gran­di­os und deut­lich güns­ti­ger als bei Books­fac­to­ry. Was ich aller­dings nicht erken­nen konn­te war, wel­che Papier­sor­te ich neh­men muss­te. Wie bei den ande­ren Bän­den auch – und wie bei Bel­le­tris­tik üblich – woll­te ich kein rein­wei­ßes Papier, son­dern ein leicht creme­far­be­nes (also bei­spiels­wei­se Mun­ken Cream). Um nicht lan­ge auf eine Email zu war­ten, rief ich die Sup­port-Hot­line an. Und was ich da erfuhr, war schon erstaun­lich.

Nein, im Kon­fi­gu­ra­tor gäbe es kei­ne Opti­on für creme­far­be­nes Papier. Mei­ne Fra­ge, wie das sein kön­ne, da man doch auch Bel­le­tris­tik-Kun­den anspre­chen wol­le, konn­te mir die Dame nicht beant­wor­ten. Sie wis­se aber, dass die­ses Papier vor­rä­tig sei. Ich sol­le doch bit­te eine Son­der­an­fra­ge über Online­for­mu­lar ein­rei­chen, dann kön­ne man mir ein Ange­bot machen. Das kön­ne aber bis zu 48 Stun­den dau­ern.

Gnarf. Wofür eine Tele­fon­hot­line, wenn die eine ein­fa­che Anfra­ge nicht beant­wor­ten kann?

Also mir die Zeit genom­men und das For­mu­lar mit den nöti­gen Infor­ma­tio­nen befüllt. Erfreu­li­cher­wei­se kam bereits heu­te mor­gen eine Ant­wort, aller­ding war die Ant­wort nicht zufrie­den­stel­lend. Ein Soft­co­ver­druck ist bei wir​ma​chen​druck​.de mit creme­far­be­nem Papier nicht mög­lich. Obwohl es laut Hot­line vor­rä­tig ist.

Sehr geehr­ter Herr Holz­hau­er,

vie­len Dank für Ihre indi­vi­du­el­le Anfra­ge bei WIR­ma­chen­Druck und das
damit in uns gesetz­te Ver­trau­en.

Bedau­er­li­cher­wei­se müs­sen wir Ihnen zu die­sem Zeit­punkt auf­grund des Papiers mit­tei­len,
dass es uns nicht mög­lich ist Ihnen ein ent­spre­chen­des Ange­bot zukom­men zu las­sen.

Wir hof­fen in die­sem Zuge auf Ihr Ver­ständ­nis und wür­den uns sehr freu­en,
wenn Sie uns zukünf­tig bei wei­te­ren indi­vi­du­el­len Anfra­gen wie­der
berück­sich­ti­gen wür­den.

Für wei­te­re Fra­gen ste­hen wir Ihnen selbst­ver­ständ­lich […] zur Ver­fü­gung

Für pro­fes­sio­nell hal­te ich das nicht. Damit ist wir­ma­chen­druck für Per­so­nen, die kei­ne Soft­co­ver-Bücher mit rein­wei­ßem Papier möch­ten, nicht nutz­bar, egal wie ver­meint­lich güns­tig ihr Ange­bot auch sein mag und wie sehr sie auf ihrer Web­sei­te damit ange­ben, Test­sie­ger bei irgend­wem gewor­den zu sein. Und wenn man laut der Wer­bung auf der Web­sei­te so ein­deu­tig auch Self­pu­blisher als Kun­den wer­ben  möch­te:

Buch­druck in höchs­ter Qua­li­tät – Sei­te für Sei­te. Sie möch­ten ver­lags­un­ab­hän­gig Ihr Buch ver­öf­fent­li­chen und suchen nach einer zuver­läs­si­gen Dru­cke­rei für hoch­wer­ti­gen Buch­druck? Wir dru­cken Ihre Bücher auf moderns­ten Druck­ma­schi­nen zu unge­wöhn­lich güns­ti­gen Prei­sen, auch in klei­nen Auf­la­gen. […] Schwar­z/­Weiß- oder Farb­druck sowie ver­schie­de­ne For­ma­te und Papie­re ste­hen zur Ver­fü­gung.

… dann ist es noch viel unver­ständ­li­cher, war­um sie ein sim­pels­tes Stan­dard­pa­pier nicht zur Ver­fü­gung stel­len kön­nen.

Ich suche dann mal wei­ter, für den Buch­druck kann ich wir​ma​che​druck​.de lei­der ver­ges­sen.

Nach­trag: Auf Twit­ter ist »Mell« ernst­haft der Mei­nung, »die Nach­fra­ge sei nicht hoch genug« und beharrt auch dar­auf. Soll das hei­ßen, die ver­kau­fen ernst­haft hau­fen­wei­se ahnungs­lo­sen Kun­den Bücher, bei denen man auf­grund des wei­ßen Papiers schnee­blind wird? Wie ver­trägt sich das mit der über­all auf der Web­sei­te getä­tig­ten Wer­be­aus­sa­ge, dass man sei­ne Kun­den so gran­di­os berät und beglei­tet?

Nach­trag zwei: Ich habe jetzt trotz­dem ein Kon­to ange­legt, um ein Papier­mus­ter­buch zu bestel­len (wer weiß, ob »Natur­pa­pier« nicht doch den gewünsch­ten Vor­ga­ben ent­spricht? Der Sup­port wuss­te es jeden­falls nicht wirk­lich). Und da dann gleich der näch­te Knül­ler: Das Kon­to wird ohne das in Deutsch­land zwin­gend vor­ge­schrie­be­ne Dou­ble-Opt-In ein­fach mal unve­ri­fi­ziert durch­ge­führt. Ich kann also für belie­bi­ge Per­so­nen, deren Email­adres­se ich ken­ne, ein Kon­to eröff­nen. Das wäre mei­ner Ansicht nach sofort abmahn­bar.

Nach­trag drei: Und pam­pig wird sie auch noch.

Nach­trag vier: Wenn es kei­ne Nach­fra­ge für creme­far­be­nes Papier gibt (was ich mir nur schwer vor­stel­len kann, da die­ses für Bel­lestris­tik eigent­lich Stan­dard ist), soll­te man die­se Nach­fra­ge viel­leicht erzeu­gen? Also lie­be Self­pu­blisher, fragt doch ein­fach mal bei wir­ma­chen­druck an, ob ein Soft­co­ver­druck mit creme­far­be­nem Pai­er mög­lich ist. Ent­we­der über deren Kon­takt­for­mu­lar (bei­spiels­wei­se unter »Lob, Kri­tik und Anre­gun­gen«), oder via Emails an info[at]wir-machen-druck[dot]de. Und immer schön freund­lich blei­ben. :)

Gillian Anderson bei AMERICAN GODS

Gillian Anderson 2013

Blei­ben wir bei Bryan Ful­ler. Der macht ja zusam­men mit Neil Gai­man zusam­men eine Adap­ti­on von des­sen AMERICAN GODS. Vor nicht all­zu­lan­ger Zeit hat­te er auch mit Gil­li­an Ander­son für HANNIBAL zusam­men gear­bei­tet. Die­se Zusam­men­ar­beit wird jetzt erneu­ert, denn es wur­de bekannt gege­ben, dass die durch X‑FILES berühmt gewor­de­ne Schau­spie­le­rin eine Rol­le in AMERICAN GODS bekom­men hat. Ander­son wird Media spie­len, die gestalt­wan­deln­de Reprä­sen­tan­tin der neu­en Göt­ter.

Mr. Wed­nes­day wird dar­ge­stellt von Ian MacSha­ne (DEADWOOD), Ricky Whitt­le (THE 100) spielt Shadow Moon.

AMERICAN GODS wird bereits in Toron­to gedreht und soll im nächs­ten Jahr über die Bild­schir­me flim­mern.

Bild Gil­li­an Ander­son 2013 von Gage Skid­mo­re, aus der Wiki­pe­dia, CC BY-SA

STAR TREK-Serie hat einen weiteren Veteranen an Bord

Teaser zur neuen STAR TREK SERIE: CBS, setzen, sechs

Die von CBS ange­kün­dig­te neue STAR TREK-TV-Serie unter der Ägi­de von Alex Kurtzman und Bryan Ful­ler hat einen wei­te­ren Vete­ra­nen als Besat­zung bekom­men: Joe Meno­sky schrieb Epi­so­den für THE NEXT GENERATION, DEEP SPACE NINE und VOYAGER, dar­un­ter sol­che Klas­si­ker wie DARMOK, TIME´S ARROW oder TINKER TENOR DOCTOR SPY. Der gesellt sich zu Nicho­las Mey­er, der bekann­ter­ma­ßen an ZORN DES KHAN arbei­te­te. Eben­falls neu im Team sind die VOY­A­GER-Roman­au­to­rin Kirs­ten Bey­er und Aron Colei­te, der schrieb für HEROES und ULTIMATE X‑MEN.

Es macht viel Sinn, sich alt­ge­dien­te STAR TREK-Hau­de­gen als Autoren zu holen, denn die neue Serie muss einen Spa­gat schaf­fen: zum einen die alten Fans nicht ver­är­gern, aber zum ande­ren auch neue zuschau­er an Bord holen, und das Fran­chise im Fern­se­hen moder­ni­sie­ren. Kein leich­tes Unter­fan­gen, zumal die Show »nur« auf dem CBS-Strea­ming­ser­vice lau­fen soll. Der Pilot­film, der öffent­lich gezeigt wird, muss des­we­gen schon ein Ober­knül­ler sein, um die Ame­ri­ka­ner zum Abschluss eines Strea­min­ga­bos zu bewe­gen.

Logo STAR TREK Copy­right CBS

THE BALLAD OF THUNDERCLUCK

THE BALLAD OF THUNDERCLUCK ist ein com­pu­ter­ani­mier­ter Kurz­film von Paul Allen Til­lery IV. Ich sag zum Inhalt jetzt mal nichts, außer: Anse­hen! Mehr dazu unter thun​der​cluck​.com.

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DIE ZWERGE Gameplay-Trailer

DIE ZWERGE ist ein Fan­ta­sy-RPG von KING­Art­Ga­mes mit tak­ti­schen Mas­sen­schlach­ten, basie­rend auf dem gleich­na­mi­gen Best­sel­ler von Mar­kus Heitz. Hier ein Trai­ler mit Intro und Game­play. Haut mich jetzt aller­dings irgend­wie nicht vom Sockel. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen fin­det man auf der offi­zi­el­len Web­sei­te zum Spiel.

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via Wür­fel­held

Neues zur DOC SAVAGE-Verfilmung

Cover Doc Savage Omnibus

Bereits im Jahr 2009 hat­te ich berich­tet, dass Rober­to Orci und Alex Kurtzman einen Film um Les­ter Dents klas­si­schen Pulp-Hel­den DOC SAVAGE pro­du­zie­ren wür­den. Das Dreh­buch ver­fass­te Shane Black (Dreh­buch zu IRON MAN 3), der auch Regie füh­ren soll­te. Und dann hör­te man lan­ge nichts mehr vom Pro­jekt. Das läuft aber tat­säch­lich immer noch.

Kürz­lich wur­de bekannt, dass Dway­ne »The Rock« John­son die Titel­rol­le über­nimmt. Und Shane Black bekräf­ti­ge in einem Inter­view noch­mals, dass die Hand­lung des Films nicht in die Jetzt­zeit ver­legt wird, son­dern ganz klas­sisch wie in den Büchern in den 1930ern spie­len soll. Kri­ti­ker waren offen­bar der Ansicht, dass die­se Zeit­pe­ri­ode beim Publi­kum nicht gut ankommt, so dass Black sich dazu äußern muss­te. Haben die­se »Kri­ti­ker« alle kei­nen India­na Jones gese­hen? Wann genau gedreht wird, ist aller­dings noch offen, denn John­son hat zwar zuge­sagt, im Moment aller­dings noch Ter­min­pro­ble­me wegen FAST & FURIOUS 8 und der JUMAN­JI-Neu­auf­la­ge.

Clark »Doc« Sava­ge Jr., ist der Held einer Aben­teu­er-Pulp-Roman­se­rie, die erst­mals 1933 unter dem Titel The Man of Bron­ze erschien. Doc Sava­ge ist ein Uni­ver­sal­ge­nie, näm­lich Arzt, Wis­sen­schaft­ler, Aben­teu­rer, Erfin­der, For­scher und Musi­ker, mit den deduk­ti­ven Fähig­kei­ten eines Sher­lock Hol­mes und den kör­per­li­chen Kräf­ten von Tar­zan. Nach der Ver­öf­fent­li­chung in Heft­form erschie­nen sei­ne Aben­teu­er spä­ter auch noch als Bücher. In Deutsch­land erschie­nen sei­ne Aben­teu­er ab 1966 zuerst im Rah­men der Uto­pia Zukunfts­ro­ma­ne und ab 1972 bei Pabel.

Im Jahr 1975 gab es bereits eine Ver­fil­mung mit Ron Ely in der Titel­rol­le.

Cover­ab­bil­dung Copy­right Dyna­mi­te Enter­tain­ment

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Kommentar: Ein Nachtrag zum Deutschen Phantastik-Preis

dpp

Kürz­lich hat­te ich mich dar­über gewun­dert, war­um beim Deut­schen Phan­tas­tik-Preis die Kate­go­rie »bes­te Web­sei­te« abge­schafft wur­de – und hal­te das ange­sichts der Digi­ta­li­sie­rung und des Medi­en­wan­dels für fehl­ge­lei­tet und rück­wärts­ge­rich­tet.

Dann habe ich zu dem The­ma noch wei­ter über­legt. Das Ding heißt ja »Deut­scher Phan­tas­tik Preis«. Statt Kate­go­rien digi­ta­ler Medi­en abzu­schaf­fen, müss­ten die­se eigent­lich drin­gend auf ande­re Erzähl­ar­ten erwei­tert wer­den. Schließ­lich han­delt es sich ja nicht um den »Deut­schen Preis für Phan­tas­tik-Bücher«, son­dern der Name ist wei­ter grei­fend.

Gut, dass die Audio­books wie­der abge­schafft wur­den, kann ich nach­voll­zie­hen, weil Ver­öf­fent­li­chun­gen zu die­sem The­ma hier auf Phan­ta­News regel­mä­ßig kaum Zugrif­fe haben, dar­aus wür­de ich schlie­ßen, dass das The­ma nicht wirk­lich auf Inter­es­se stößt, und des­we­gen viel­leicht die Zahl der Stim­men gering war.

Aber Phan­tas­ti­sches fin­det bei­spiels­wei­se auch im Com­pu­ter­spiel statt und in die­sem Bereich sind deut­sche Ent­wick­ler regel­mä­ßig auch inter­na­tio­nal weit vor­ne. Wäre es nicht über­fäl­lig, dass ein her­aus­ra­gen­des Com­pu­ter­spiel mit phan­tas­ti­schem The­ma aus deut­schen Lan­den aus­ge­zeich­net wird? Oder eine App?

Denk­bar wäre auch ein Preis für beson­ders krea­ti­ven Ein­satz moder­ner Tech­no­lo­gien. Das muss man gar nicht nächer umschrei­ben, vor­stell­bar wären hier Apps, die Bücher ergän­zen, beson­ders ori­gi­nell mul­ti­me­di­al ange­rei­cher­te eBooks oder Aug­men­ted Rea­li­ty-Tech­no­lo­gien, die ein Prin­buch zum Leben erwe­cken.

Und dann ist da das trau­ri­ge The­ma »Film & Fern­se­hen«. Tat­säch­lich fin­det das Gen­re auch in Deutsch­land statt, aller­dings meist abseits der Fern­seh­bild­schir­me und Kino­lein­wän­de, in Indie-Pro­duk­tio­nen, wie z.B. dem inter­na­tio­nal abge­fei­er­ten aber hier­zu­lan­de völ­lig unbe­kann­ten DER NACHTMAHR, oder in Fan­film­pro­jek­ten auf You­tube und Vimeo wie dem mil­lio­nen­fach ange­schau­ten DARTH MAUL – APPRENTICE. Die Aus­rich­ter schrei­ben in ihrer FAQ:

»Des­halb gibt es auch kei­ne Kate­go­rie »Bes­ter Film« oder »Bes­te TV-Serie« mehr, weil auf die­sem Gebie­ten im deutsch­spra­chi­gen Raum lei­der zu wenig pro­du­ziert wird.«

Wäre es nicht viel sinn­vol­ler durch eine Aus­zeich­nung die unter zum Teil schwie­rigs­ten Bedin­gun­gen und mit mini­mals­ten Mit­teln rea­li­sier­ten Herz­blut­pro­jek­te der Indie- und Fan­fil­mer-Sze­ne vor­zu­stel­len, und ihnen mehr drin­gend nöti­ge Sicht­bar­keit zu ver­schaf­fen, die ihnen Fern­seh­sen­der und Ver­lei­her vor­ent­hal­ten? Statt zu sagen: »Wird eh nix pro­du­ziert!«, was zudem eben noch nicht ein­mal stimmt? (Das hät­te auch den Charme, dass man auch bemer­kens­wer­te Pro­fi-Pro­duk­tio­nen wie MARA, CARGO oder KRABAT immer noch aus­zeich­nen kann, wenn es denn mal eine gibt).

Könn­te man mal drü­ber nach­den­ken, um den Preis aus der leicht ange­staub­ten Print-Ver­gan­gen­heit in die Gegen­wart zu hie­ven … Statt­des­sen wird die Kate­go­rie Web­sei­te abge­schafft … Irgend­wie typisch deutsch.

Ergän­zung: Dis­kus­si­on auf Goog­le+ (Vor­sicht, das ist in die­sem neu­mo­di­schen Inter­net!) ;)

DIRK GENTLY – Produktion hat begonnen

Cover Dirk Gently 1

Bei BBC Ame­ri­ca hat die Pro­duk­ti­on einer Fern­seh­se­rie nach Dou­glas Adams´ DIRK GENTLY begon­nen. Das Dreh­buch schreibt Max Lan­dis (CHRONICLE, POWER RANGERS), Robert C. Coo­per (alle STAR­GA­TE-Seri­en) ist der Show­run­ner und einer der zahl­rei­chen aus­füh­ren­den Pro­du­zen­ten, bei den ers­ten bei­den Epi­so­den führt Oscar­ge­win­ner Dean Par­isot (GALAXY QUEST) Regie.

Den holis­ti­schen Pri­va­termitt­ler Dirk Gent­ly spielt Samu­el Bar­nett (PENNY DREADFUL), sein Assis­tent Todd wird dar­ge­stellt von Eli­jah Wood (HERR DER RINGE). In wei­te­ren Rol­len sind zu sehen: Neil Brown Jr., Aaron Dou­glas, Fio­na Dou­rif, Jade Eshe­te, Mpho Koaho, Han­nah Marks und Miguel San­d­oval.

Geplant sind der­zeit acht Fol­gen, ich wür­de mal davon aus­ge­hen, dass wir das im Herbst 2016 oder Früh­jahr 2017 zu sehen bekom­men wer­den.

Cover­ab­bil­dung DIRK GENTLY´S HOLISTIC DETECTIVE AGENCY Copy­right Tor Books

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Der PHANTASTISCHE BÜCHERBRIEF 631

Cover Buecherbrief 631

Ges­tern ist der neue PHANATASTISCHE BÜCHERBRIEF von Erik Schrei­ber in mei­nen vir­tu­el­len Post­kas­ten geflat­tert und heu­te stel­le ich ihn hier zum Down­load zur Ver­fü­gung.

Wie immer befasst Erik sich mit diver­sen Medi­en, dies­mal aus den Berei­chen deut­sche und inter­na­tio­na­le Phan­tas­tik, Jugend­li­te­ra­tur, Fan­zines und Maga­zi­ne, Kri­mi & Thril­ler, his­to­ri­sche Roma­ne, Hör­spie­le und Comics. Bei­spiels­wei­se: Miri­am Pha­ros SCHLANGENFUTTER, Hans J. Müg­gen­burgs HEXER STANLEY CHRONIKEN, Chuck Wen­digs STAR WARS-Roman NACHSPIEL, Miri­am Mous´ VIRUS, dem Maga­zin Cthul­hu Libria Neo 1, sowie GEIS­TER­SCHO­CKER-Comics.

Eröff­net wird der Bücher­brief mit einem Bericht von der Role­play Con­ven­ti­on 2016 in Köln.

Der PHANTASTISCHE BÜCHERBRIEF liegt als PDF-Datei vor und kann hier kos­ten­los her­un­ter gela­den wer­den.

Bücher­brief 631 Mai 2016 (PDF, ca. 1,6 MB)

Der Deutsche Phantastik Preis schafft das Internet ab

dpp

Nein, so weit ist es natür­lich noch nicht gekom­men, aber ich war schon sehr ver­wun­dert, als ich bei den Kate­go­rien der Vor­run­de des Deut­schen Phan­tas­tik Prei­ses in die­sem Jahr aus­ge­rech­net »Bes­te Web­sei­te« nicht mehr gefun­den habe.

Klar, ich habe in den ver­gan­ge­nen Jah­ren immer wie­der kri­ti­siert, dass die Aus­rich­ter nicht zwi­schen geschäfts­mä­ßi­gen Sei­ten mit ent­spre­chen­der Man- und finan­zi­el­ler Power und Fan­sei­ten unter­schie­den haben (was ich für unfair hal­te). Und: Ja, natür­lich fand man bei den Nomi­nier­ten immer wie­der mal die­sel­ben Sei­ten, aber in Sachen Seri­en wird seit gefühl­ten Jahr­hun­der­ten auch jedes Mal PERRY RHODAN nomi­niert, also kann das kein Grund gewe­sen sein.

Des­we­gen wun­de­re ich mich über die still­schwei­gen­de Abschaf­fung der Kate­go­rie Web­sei­te doch ganz erheb­lich, ins­be­son­de­re ange­sichts der Tat­sa­che, dass der Medi­en­wech­sel nach wie vor in vol­lem Gan­ge ist und Infor­ma­tio­nen aus dem Web immer mehr die Ober­hand gegen­über klas­si­scher Bericht­erstat­tung bei­spiels­wei­se in Maga­zi­nen gewin­nen (was man nicht zuletzt dar­an erkennt, dass die Men­ge ent­spre­chen­der Publi­ka­tio­nen mas­siv schwin­det).

Ein­fal­len wür­den mir reich­lich Nomi­nie­rungs-Aspi­ran­ten aus dem nicht­ge­schäft­li­chen Bereich, und ich mei­ne damit nicht zwin­gend Phan­ta­News, son­dern Sei­ten wie Teil­zeit­hel­den, Wür­fel­held, Non­Playa­ble­Cha­rac­ters, Nerd­licht und einen Hau­fen mehr, bei denen Fans aus Spaß an der Freu­de und ohne kom­mer­zi­el­le Zie­le über das gemein­sa­me Hob­by berich­ten – und das durch­aus auf pro­fes­sio­nel­lem Niveau. Von Myria­den an Buch­blogs, die sich aus­schließ­lich mit Phan­tas­tik befas­sen noch gar nicht gespro­chen. Sogar die Ver­la­ge haben nach Jah­ren das (Werbe-)Potential sol­cher Sei­ten erkannt und ver­su­chen sie seit eini­gen Mona­ten mas­siv zu hofie­ren. Nur beim DPP, da schafft man die Kate­go­rie »bes­te Web­sei­te« ab, als gäbe es kein Inter­net … Es ist fast zum Lachen.

Des­we­gen muss ich an die­ser Stel­le kon­sta­tie­ren, dass ich den Weg­fall die­ser Kate­go­rie ange­sichts der Stel­lung des Inter­nets in unser aller Leben und für die Phan­tas­tik für reich­lich rück­wärts­ge­rich­tet und abso­lut nicht nach­voll­zieh­bar hal­te.

Update (01.06.2016): Im Scifinet.org-Forum schreibt Mam­mut, dass er sub­jek­tiv eher eine Schwem­me an Print­ma­ga­zi­nen sieht. Ich weiß nicht, in wel­cher Fil­ter­bubble Mam­mut lebt, aber es wur­den in letz­ter Zeit diver­se Phan­tas­tik-Maga­zi­ne ein­ge­stellt, natio­nal wie inter­na­tio­nal, zuletzt ist der Ver­lag Aben­teu­er Medi­en, der Nau­ti­lus her­aus­gibt, in die Insol­venz gerutscht. Seit Jah­ren berich­ten die Medi­en dar­über, dass die Absatz­zah­len von Zei­tun­gen und Maga­zi­nen mas­siv ein­bre­chen, beson­ders stark bei jün­ge­ren Nut­zern. Als Bei­spiel mal ein Bericht im Spie­gel – bereits 2009 erschie­nen (und seit­dem ist es nicht bes­ser gewor­den). Bereits von 1980 bis 2001 ist die Nut­zung von Maga­zi­nen bei den 14 – 29-jäh­ri­gen um zwei Drit­tel ein­ge­bro­chen – und dann erst kam noch das Inter­net dazu. Des­we­gen kann ich sei­ne »Schwem­me« nur als sub­jek­ti­ve Fehl­wahr­neh­mung ver­or­ten und emp­feh­le eine Recher­che.

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