Im Rahmen der derzeit grassierenden Preisverleihungen (im Frühjahr jagt aber auch ein Award den nächsten) wurden soeben auch die SAG-Awards verliehen, also die Preise von Hollywoods »Schaupielergewerkschaft«. Schauspieler bewerten hier die Leistungen ihrer Kollegen.
Die Gewinner sind keine Unbekannten, als bester männlicher Schauspieler in einer Film-Hauptrolle wurde Colin Firth als König George 6. in THE KING´S SPEECH ausgezeichnet, den weiblichen Gegenpart heimste erneut Natalie Portman für BLACK SWAN ein.
»Echtes« Genre tritt »nur« bei den Sonderpreisen für Stunt-Ensembles in Erscheinung (immerhin!), hier wurden INCEPTION und TRUE BLOOD geehrt.
Einen Sonderpreis für sein Lebenswerk erhielt Film- und Fernseh-Urgestein Ernest Borgnine.
Die komplette Gewinnerliste im vollständigen Artikel.
Im Alter von 77 Jahren starb gestern der britische Komponist John Barry, der insbesondere durch seine Musik zu diversen BOND-Filmen bekannt wurde, aber auch zahllose andere Soundtracks komponierte.
Der Musiker wurde 1933 in York als John Barry Prendergast geboren; nach dem Ende des Krieges entdeckte er schnell seine Liebe für die Jazz-Musik und gründete 1957 seine erste Band The John Barry Seven, die in Großbritannien sehr erfolgreich war. Aufgrund dieses Erfolgs gelang es ihm, seinen größten Wunsch zu realisieren, nämlich Musik für Film und Fernsehen zu schreiben. Bereits 1960 erhielt der den Auftrag, den Film BEAT GIRL (dt. HEISS AUF NACKTEN STEINEN) zu vertonen und der große Durchbruch kam schon1962, als er den Auftrag erhielt, nach einer Vorlage von Monty Norman ein Titelthema für den ersten Bond-Film DR. NO (dt. JAMES BOND JAGT DR. NO) zu arrangieren.
Danach folgten noch diverse Arbeiten für Bond (er kehrte dem Franchise 1987 den Rücken), aber auch zahllosen andere bekannte Filmmusiken stammen von Barry. Seine Arbeit wurde diverse Male ausgezeichnet, darunter Oscars für Born Free (1966), The Lion In Winter (1968), Out Of Africa (1985) und Dances With Wolves (1990), oder den Grammy für Midnight Cowboy (1969), The Cotton Club (1984) und ebenfalls für Out Of Africa und Dances With Wolves.
Seine letzte Arbeit für einen Film war ENIGMA im Jahr 2001.
John Barry verstarb am 30. Januar 2011 an einem Herzinfarkt.
[cc]
Bild: John Barry 2006 in der Royal Albert Hall, aus der Wikipedia
Die Flußwelt-Saga von Philip José Farmer gehört zweifellos zu den Klassikern der Science Fiction. Etliche Bände der in den 1971 bis 1983 erschienenen Romane des ursprünglichen Fünfteilers (es wurden später noch welche nachgeschoben) erreichen auf dem Gebrauchtmarkt inzwischen fast schon obszön zu nennende Preise. Da ist es erfreulich, wenn sie neu aufgelegt werden, damit auch neue Leser in den Genuß der Geschichten kommen oder alte ihre Sammlung vervollständigen können. Im Februar erscheint bei Tor Books eine Neuauflage von GODS OF RIVERWORLD, die Vorbände sind bereits erhältlich.
Klappentext (Übersetzung von mir):
Dreißig Milliarden Personen aus der Geschichte der Erde wurden entlang der gewundenen Wasserwege der Flußwelt wiederbelebt. Viele begannen ein neues Leben und akzeptierten ohne große Fragen, dass sie von mysteriösen Wohltätern versorgt werden. Doch eine rebellische Handvoll, darunter Mark Twain, Richard Burton und Peter Jairus Frigate, brannten darauf, die unsichtbaren Meister, die ihr Schicksal bestimmten, zu konfrontieren. Und diese Wenigen starteten eine Invasion, die schließlich eine unglaubliche Wahrheit offenbaren sollte…
GODS OF RIVERWOLRD ist der letzte der ursprünglichen fünf Bände, die die Abenteuer um die Flußwelt beschreiben, auch die Vorgänger wurden von Tor Books neu aufgelegt, hierbei wurden die ersten beiden zu einem Buch zusammen gefasst.
GODS OF RIVERWORLD
Philip José Farmer
Taschenbuch (englisch)
Neuauflage Februar 2011
352 Seiten, ca. 12 Euro
ISBN-10: 0765326566
ISBN-13: 978–0765326560
Tor Books
[cc]
Coverabbildung Copyright 2011 Tor Books, GODS OF RIVERWORLD und die Vorgängerromane gibt es bei Amazon
Den nächsten Versuch mit einer Verfilmung des Stählernen macht bekanntlich Zack Snyder (was mich ein wenig beruhigt). Seit einiger Zeit sucht man nun schon nach einem Mimen für die Rolle des Mannes von Krypton und Gerüchte gab es wie Kryptonit in Smallville. Jetzt ist der Mann gefunden, der den blauroten Strampelanzug ausfüllen soll: es ist Henry Cavill (STARDUST, THE TUDORS).
Cavill ist nun zwar kein völlig unbeschriebenes Blatt was seine bisherigen Jobs angeht, aber sein Casting passt zu den Gerüchten darüber, dass Snyder und Produzent Christopher Nolan (THE DARK KNIGHT) einen eher unbekannten Schauspieler mit Fernseherfahrung für die Rolle haben wollten.
Damit wurde zumindest nicht gegen das bisherige SUPERMAN-Aussehen besetzt, wie viele es schon befürchteten. Dennoch dürfte es spannend bleiben, welche neuen Ideen Snyder mit dem Charakter verfolgt, um das Franchise wieder ein wenig aufzupeppen.
Auf jeden Fall stellt damit ein Nicht-Amerikaner einen der amerikanischsten Superhelden überhaupt dar, denn Cavill wurde auf der Kanalinsel Jersey geboren – aber schließlich ist Kal-El streng genommen auch ein Immigrant. :)
Nachtrag: Übrigens hatte Cavill auch für SUPERMAN RETURNS bereits am Casting teilgenommen, damals war aber Brandon Routh ausgesucht worden.
Ob man nun einen kolonialen Piloten oder einen Toaster spielen möchte – die Gelegenheit dazu gibt es bereits ab dem 8. Februar 2011, denn dann startet Bigpoint die Open Beta des in Zusammenarbeit mit SyFy produzierten MMOs BATTLESTAR GALACTICA ONLINE.
Es wird drei Server geben: Caprica für die amerikanische Westküste, Scorpia für die Ostküste und Tauron für Europa. Vorgeschriebene Sprache für die offenen Chatkanäle aller Server ist Englisch, es sieht so aus, als solle diese Regelung so strikt durchgeführt werden, dass man für eine Mißachtung rausgeworfen werden kann. Es gab auch bereits Klagen darüber, dass vergleichsweise harmlose Flüche wie »hell« oder »crap« von den automatischen Filtern nicht gern gesehen werden und für einen dauerhaften Verweis aus dem Chat sorgen. Egal ob Sprache oder Flüche: man muss nach einem Rauswurf offenbar im offiziellen Forum zu Kreuze kriechen, um wieder zugelassen zu werden…
Immerhin darf man in den Squad- und Wing-Kanälen (vermutlich Gilde und Gruppe) die genutzte Sprache frei auswählen. Wie großzügig… Fluchen wird aber auch hier geahndet.
Ich kann ja verstehen, dass man den Chat sauber halten möchte (wer schon einmal die bisweilen fragwürdige Freude hatte, MMO-Chats beizuwohnen, wenn die Trolle einfallen, wird das nachvollziehen können), aber man kann´s auch übertreiben.
Was? Ja, wirklich. Laut Deadline Hollywood arbeitet sich NBC soeben durch einen Stapel potentieller Pilotepisoden zu möglichen neuen TV-Serien. Offenbar kann man nach der endlich vollendeten Fusion mit Comcast etwas befreiter zu Wege gehen.
Eine besonders interessante Idee trägt den Namen GRIMM. Der Pilotfilm wurde ersonnen von David Greenwalt, der auch der Co-Schöpfer von ANGEL ist, sowie von Jim Kouf (der hat für ANGEL Drehbücher geschrieben). GRIMM soll laut Beschreibung »ein düsteres Cop-Drama in einem fantastischen Setting« sein, in dem »Charaktere existieren, die von den Geschichten der Gebrüder Grimm inspiriert sind«. Also möglicherweise eine Art Urban Fantasy-Hintergrund.
Im Moment sind Cops in einem fantastischen Umfeld offenbar ganz groß im Kommen, denn auch Ron Moore wurde ein Pilot für 17TH PRECINCT abgekauft, hier handelt es sich um eine Polizistenserie in einer Stadt in der »die Magie über die Wissenschaft herrscht«. Weiterhin ist POE im Entstehen begriffen, eine Krimiserie um Edgar Allen Poe, die im Boston der 1840er Jahre spielt.
Für mich hören sich alle diese Konzepte sehr spannend an! Warten wir ab, was daraus wird; sobald ich mehr weiß, erfahrt ihr es als erste.
[cc]
Bild: Gebrüder Grimm (1855) von Elisabeth Jerichau Baumann (1819–1881), gemeinfrei
Die Dreharbeiten für den Pilot zum BATTLESTAR GALACTICA-Prequel BLOOD AND CHROME stehen kurz bevor (kein Wunder, denn der soll im Herbst ausgestrahlt werden) und folgerichtig gibt es Informationen zu den Schauspielern.
Luke Pasqualino wurde ausgesucht, um den jungen William Adama zu spielen, einen Kadetten, der soeben von der Akademie abgegangen ist und den man bereits am Ende der Serie CAPRICA kurz sehen konnte. Weiterhin wird Ben Cotton genannt, der soll seinen kommandierenden Offizier spielen, der Name dieses Charakters wurde noch nicht bekannt gegeben.
Pasqualino kennt man bisher aus der britischen Fassung von SKINS, Cotton spielte bereits in Produktionen wie RIESE, HELLCATS, CAPRICA, STARGATE: ATLANTIS und HARPER´S ISLAND.
Zum Inhalt schreibt SyFy (Übersetzung von mir): BATTLESTAR GALACTICA: BLOOD AND CHROME spielt im zehnten Jahr des ersten Krieges gegen die Cylonen. Während der Krieg zwischen den Menschen und ihren Kreaturen, einer intelligenten robotischen Rasse, über die 12 Kolonien tobt, stürzt sich ein verwegener neuer Pilot ins Kampfgetümmel. Fähnrich William Adama ist gerade mal in seinen Zwanzigern, erst kürzlich von der Akademie graduiert und wird auf den modernsten Kampfstern der Kolonialen Flotte versetzt. Der talentierte aber zu risikobereite Heißsporn findet sich plötzlich an der Spitze einer einer gefährlichen Geheimmission, die – falls sie erfolgreich ist – das Kriegsgeschick im Jahrzehnte dauernden Krieg zugunsten der verzweifelten Flotte wenden könnte…
Es wurden zwar Kameratests mit Adrien Brody, Josh Lucas, James D’Arcy und Oliver Jackson-Cohen durchgeführt, 20th Century Fox hat sich aber für die Hauptrolle in ihrem Vampirstreifen ABRAHAM LINCOLN: VAMPIRE HUNTER für Benjamin Walker entschieden. Laut Variety wurde das gestern entschieden und ein Vertrag ist bereits unterschrieben.
Der Film wird in unvermeidlichem 3D gedreht, Regie führt Timur Bekmambetov (WÄCHTER DER NACHT), der auch produziert und zwar zusammen mit Tim Burton und Jim Lemley. Das Skript stammt von Seth Grahame-Smith.
Konzept: Abraham Lincoln war nicht nur der Retter der Union und Befreier von Millionen von Sklaven. Der wahre Grund hinter dem Bürgerkrieg war eine Vampir-Intrige und Lincolns heldenhafter Kampf gegen die Untoten blieb bis heute ein Geheimnis…
Dieses Geheimnis wird in den USA am 22. Juni 2012 gelüftet werden.
Im Moment rumort es ein wenig in den Netzsphären, die mit dem alteingesessenen deutschen SF-Helden PERRY RHODAN zu tun haben. Es gibt unzufriedene Äußerungen seitens der Fangemeinde. Was ist los?
Der gute Perry – bzw. dessen Serie – feiert in diesem Jahr das fünfzigjährige Jubiläum. Um dieses Ereignis gebührend zu feiern mietete man eine Halle in Mannheim für einen PERRY RHODAN-Weltcon, wie er zuletzt anlässlich des Erscheinens von Heft 2000 in Mainz abgehalten wurde.
Für die Eintrittskarte für alle drei Tage soll man 59,00 Euro berappen. Das würde ich vielleicht so eben noch als okay einstufen, auch wenn das insbesondere Schüler und andere potentiell finanzschwache Fans wohl von der Veranstaltung fern halten dürfte. Zum Vergleich: vor 12 Jahren zum Weltcon 1999 kostete die Karte für alle drei Tage 60,00 DM. [update:] Dank an Fandom Observer für den Hinweis, dass das der Preis inkl. VVK war [/update]. Bei allen Preissteigerungen ist eine fast-Verdopplung des Preises Erhöhung um ca. 133% schonmal eine steile (und zumindest für mich nicht ganz nachvollziehbare) Ansage, die sich mit Inflation eher nicht erklären lässt.
Erschwerend kommt allerdings hinzu, dass der Vertrieb über Eventim organisiert wird, die waren mir mit ihren Kartenpreisen schon ein paar mal negativ aufgefallen. Eventim schlägt dann auch Gebühren auf die Preise auf, die man mit »saftig« nur sehr vorsichtig umschreiben kann, weniger Rücksichtvolle würden sie sicher als »Wucher« deklarieren: zur Vorverkaufsgebühr von sagenhaften 11 Euro kommen noch weitere Kosten und Versand. Bei einer Bestellung aus Deutschland summiert sich das auf EUR 77,40, wer aus dem Ausland bestellt, zahlt noch mehr; Österreich und die Schweiz beispielsweise EUR 80,40 bei Standardversand. Für dünne und leichte Pappkärtchen wohlgemerkt, man kann davon ausgehen, dass die nicht in einem mit Samt ausgeschlagenen Paket via berittenem Boten kommen werden.
Bei allem Verständnis dafür, dass so eine Veranstaltung Geld kostet das wieder rein kommen muss, dass man zumindest ein wenig verdienen möchte und auch dafür, dass im Zuge der Euro-Einführung alles deutlich teurer geworden ist: Eventim als Dienstleister für den Kartenvorverkauf zu wählen war ein extrem schlechter Plan.
Die Fans in dieser Form ausnehmen (lassen) zu wollen ist wahrlich keine Glanznummer.
Ergänzung: Man muss sich weiterhin fragen, warum es keine reduzierten Eintrittspreise für Schüler, Studenten, Arbeitslose und Rentner gibt, so etwas ist bei anderen Veranstaltungen doch auch üblich…
[cc]
Bild: PERRY RHODAN von Renato Casaro, Copyright VPM
Wer immer noch meint, dass nur Blizzard seinen MMOs ansehnliche Rendertrailer verpassen kann, sollte sich diesen neuen RIFT-Trailer ansehen. Trion hält offensichtlich nichts vom Kleckern…
Der Inhalt ist nicht verfügbar. Bitte erlaube Cookies und externe Javascripte, indem du sie im Popup am unteren Bildrand oder durch Klick auf dieses Banner akzeptierst. Damit gelten die Datenschutzerklärungen der externen Abieter.
Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies und von eingebundenen Skripten Dritter zu. Weitere Informationen
Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest (Navigation) oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst Du Dich damit einverstanden. Dann können auch Cookies von Drittanbietern wie Amazon, Youtube oder Google gesetzt werden. Wenn Du das nicht willst, solltest Du entweder nicht auf "Akzeptieren" klicken und die Seite nicht weiter nutzen, oder Deinen Browser im Inkognito-Modus betreiben, und/oder Anti-Tracking- und Scriptblocker-Plugins nutzen.
Mit einem Klick auf "Akzeptieren" werden zudem extern gehostete Javascripte freigeschaltet, die weitere Informationen, wie beispielsweise die IP-Adresse an Dritte weitergeben können. Welche Informationen das genau sind liegt nicht im Einflussbereich des Betreibers dieser Seite, das bitte bei den Anbietern (jQuery, Google, Youtube, Amazon, Twitter *) erfragen. Wer das nicht möchte, klickt nicht auf "akzeptieren" und verlässt die Seite.
Wer wer seine Identität im Web schützen will, nutzt Browser-Erweiterungen wie beispielsweise uBlock Origin oder ScriptBlock und kann dann Skripte und Tracking gezielt zulassen oder eben unterbinden.