Man könnte mich fragen, ob ich denn aus dem FLASH-Desaster epischen Ausmaßes nichts gelernt habe, dass ich mir nochmal einen Superheldenfilm aus dem Hause DC im Kino ansehe, statt zuhause darüber zu feixen? Antwort: Ich fand den Trailer ganz ansprechend. Der sah … anders aus. Und sonst läuft nix …
Und:
Meine Güte. Dass ich das noch erleben darf. Ein richtig geiler DC-Superheldenfilm, der (fast) alles richtig macht und den Vergleich mit dem großen Konkurrenten nicht scheuen muss. Das Bemerkenswerte daran: Er wurde produziert, bevor James Gunn den Laden übernahm und gehört eigentlich zum DCEU. Gunn sagte aber bereits, dass er den Film als nicht zum DCEU gehörig ansehe, sondern zu seinem »rebooted DC Universe«. Xolo Maridueña soll die Rolle in diesem Setting erneut übernehmen (dass es weiter gehen wird, suggeriert auch die After Credits-Szene).
Das DC Expanded Universe (DCEU) hat es bekanntermaßen nicht leicht. Wo Marvel einen Hit nach dem anderen ablieferte und sogar die mäßigeren Filme noch erfolgreich waren, leistete man sich bei DC und Warner einen Patzer nach den anderen. Und auf Highlights wie WONDER WOMAN und AQUAMAN, die vieles richtig machten, folgte sogleich wieder ein unsäglicher Streifen wie WONDER WOMAN 1984, der das zuvor geleistete wieder zunichte machte. Auch der Director’s Cut von JUSTICE LEAGE war nur so-so. Das ging so weit, dass man Zack Snyder mit seinem grimdark-Zeugs irgendwann absägte und der Job des Head-Honcho kürzlich von James Gunn übernommen wurde, der bei der Konkurrenz mit der GUARDIANS OF THE GALAXY-Trilogie und bei DC mit dem leidlich erfolgreichen und halbwegs witzigen THE SUICIDE SQUAD bewiesen hatte, das er ein Händchen dafür hat, Themen abgefahren, schräg und intelligent neu zu erfinden.
THE FLASH war als eine Art Universums-Reset geplant, der erfolgreiche Teile des DCEU wie Diana Prince und Adam Curry beibehalten sollte, aber eben auch den Weg freimachen für eine andere Ausrichtung.
Es hat kaum 17 Jahre benötigt, bis eine Fortsetzung des auf DC Comics basierenden Films CONSTANTINE angekündigt wurde, bei dem Keanu Reeves erneut die Titelrolle übernehmen soll. Der Film aus dem Jahr 2005 war zwar kein Kassenschlager, hat aber eine Anhängerschaft gewonnen und gilt inzwischen als Kult – und das obwohl Reeves in der Rolle nicht blond war.
In der Zwischenzeit gab es zahllose Variationen der Figur, die usprünglich aus den HELLRAISER-Graphic Novels stammt, in Comics, in Fernseh- und Cartoon-Serien, zuletzt in weiblicher Form in der Netflix-Adaption SANDMAN. Für HBO Max war eine von J.J. Abrams produzierte Fernsehserie in Arbeit, die wurde aber offenbar inzwischen gecancelt, wohl ein Opfer des Mergers von Warner und Discovery.
Abrams ist allerdings weiter mit an Bord: Wie schon beim 2005er Film wird Francis Lawrence Regie führen, das berichten verschiedene vertrauenswürdige Quellen im Netz. CONSTANTINE war damals Lawrences Debutarbeit als Regisseur, seitdem hat er Filme wie I AM LEGEND oder HUNGER GAMES gemacht. Das Drehbuch verfasst Akiva Goldsman. Goldsmans Weed Road Pictures produzieren zusammen mit Abrams und Hannah Minghella.
Aufgrund der frühen Projektphase gibt es noch keine Details zu weiteren Besetzungen, Handlung oder Starttermin.
Ich habe in meinem Leben schon so einige BATMAN-Interpretationen im Kino gesehen, angefangen mit Michael Keaton im Jahr 1989, der Fortsetzung (1992), dann Val Kilmer (1995), George Clooney (1997). Es folgte Christopher Nolans zu recht gefeierte Trilogie mit Christian Bale (2005, 2008 und 2012). Danach zog sich Batfleck 2016 in BATMAN V SUPERMAN und JUSTICE LEAGUE das Cape über – und obwohl es vorab viel Fankritik gab, fand ich, dass Affleck in der Rolle sogar noch das Gute an diesen Filmen war. Deswegen hielt ich mich für eine weitere Interpretation für gut gerüstet, das macht mich zwar nicht zu einem Batman-Spezialisten, aber zumindest habe ich hinreichend Vorkenntnisse zum Thema im Kino.
Als bekannt wurde, dass Robert Pattinson, für manche wohl auf immer als Glitzervampir gebrandmarkt, die Rolle in einem neuen Film übernehmen sollte, kochten etliche Fanseelen, offenbar traute man ihm den Caped Crusader nicht zu; ich hingegen hatte den Schauspieler inzwischen schon in so mancher Rolle gesehen und wusste, dass er deutlich mehr auf dem Kasten hat, als Schmusevampire und fand die Besetzung deswegen schon in Ordnung.
Amazons Streamingserie zum HERR DER RINGE steht für den September an und aus der haben wir gerade erste Bilder gesehen. Zeitgleich meldet Variety soeben, dass New Line Cinema und Warner einen Releasetermin für ihren 2021 angekündigten Animé-Film um den LORD OF THE RINGS haben. Der trägt den Titel LORD OF THE RINGS: THE WAR OF THE ROHIRRIM.
WAR OF THE ROHIRRIM handelt ungefähr zwei Jahrhunderte vor den Geschehnissen in LORD OF THE RINGS und dreht sich um Helm Hammerhand, den König von Rohan, und wie die Festung Helm´s Deep entstand:
The untold story behind Helm’s Deep, hundreds of years before the fateful war, telling the life and bloodsoaked times of its founder, Helm Hammerhand, the King of Rohan.
Auch der Animé-Film ist offensichtlich stark von Peter Jacksons Filmen inspiriert, zumindest kann man das aus der Konzeptkunst zum Projekt entnehmen.
Zu den Sprechern wurde noch nichts bekannt gegeben.
Am 12. April 2024 soll WAR OF THE ROHIRRIM veröffentlich werden, derzeit ist noch unklar, ob im Kino oder auf Warners Streamingdienst HBO Max.
Der Meister himself, J. Michael Straczynski, soll nach einem Deal mit Warner Bros. seine inzwischen klassische Science Fiction-Serie BABYLON 5 für den Sender The CW rebooten. Und das ist so gemeint: Es wird keine Fortführung des Plots werden, sondern ein Neuerfinden »von Anfang an«.
Auf den ersten Blick hört sich das nach einer ziemlichen Schnapsidee an, denn mal davon abgesehen, dass BABYLON 5 mit seinem übergreifenden Handlungsbogen die Fernsehlandschaft revolutionierte, lebte die Show unter anderem von ihren Überraschungen. Von denen müsste JMS deutlich abweichen, damit der Zuschauer die Wow!-Momente nicht bereits kennt. Dennoch ist die Handlung eben grundsätzlich bekannt.
Auf der anderen Seite ist BABYLON 5 jetzt (über) 25 Jahre her. Und in meinen Augen viel schwerwiegender: Auch wenn die Originalserie brilliant war, hatte sie ständig mit der Drohung der Absetzung zu kämpfen, was auch dazu führte, dass der Haupthandlungsstrang vorzeitig und übereilt abgewickelt werden musste. Und danach durfte dann doch weiter gemacht werden, was zu einer – sagen wir es mal vorsichtig – nicht so optimalen letzten Staffel führte. Hier besteht also die Chance die Geschichte mit heutigen Mitteln so zu erzählen, wie sie eigentlich gedacht war.
Wie Variety meldet, passiert das Ganze dank eines Deals zwischen Warner und Studio JMS. Straczynski soll produzieren und Drehbücher verfassen. Und er hat dabei ein schweres Erbe zu tragen: Sein eigenes.
BABYLON 5 wird von zahllosen Kritikern für eine der besten SF-Serien überhaupt gehalten und hat diverse Preise gewonnen, darunter zwei Hugos und einen Saturn.
Details zu Besetzung oder Starttermin gibt es aufgrund der frühen Projektphase noch nicht. Damit dürfte der Kinofilm vom Tisch sein.
Update: Claudia Christian (alias Ivanova) meldete soeben über Facebook, dass Joe (gemeint ist JMS) das alte Team zwar vom ersten Tag an über das Projekt informiert hat und auch möchte, dass sie alle »involviert sind«, aber Details dazu gab es bisher laut ihrer Aussage nicht.
Update 2: The CW beschreibt den Plot wie folgt:
In a from-the-ground-up reboot of the original series, John Sheridan, an Earthforce officer with a mysterious background, is assigned to Babylon 5, a five-mile-long space station in neutral space, a port of call for travelers, smugglers, corporate explorers and alien diplomats at a time of uneasy peace and the constant threat of war. His arrival triggers a destiny beyond anything he could have imagined, as an exploratory Earth company accidentally triggers a conflict with a civilization a million years ahead of us, putting Sheridan and the rest of the B5 crew in the line of fire as the last, best hope for the survival of the human race.
Mal ernsthaft, James Gunn, das hatte ich noch nie. Ich komme aus dem Kino und denke mir spontan: Ich habe keine Ahnung, wie ich das besprechen soll. Denn die 2021er Version von THE SUICIDE SQUAD (dem Film aus 2016 fehlt das »The«) ist so dermaßen skurril und absurd, dass man kaum weiß, wo man anfangen soll. Und auch nicht wo man aufhören soll, ohne zu spoilern.
Eins kann man aber eindeutig sagen: THE SUICIDE SQUAD ist eine derart unverschämte Aneinanderreihung von nur halbgar durch eine Art roten Fadens zusammengehaltenen Szenen, dass es reine reine Freude ist.
Wer nicht in den letzen Monaten in einer Wohnung eingesperrt war, der … äh … lassen wir das.
HBO zeigt einen Trailer zum sogenannten Snyder-Cut des DC-Superheldenfilms JUSTICE LEAGUE. Der Regisseur Zack Snyder hatte damals die Arbeit am Film aufgrund eines Familiendramas aufhören müssen und Joss Whedon übernahm. Das Ergebnis ließ nicht nur bei Fans viele Wünsche offen, um es mal vorsichtig auszudrücken.
Seit langem diskutierten Fans über einen sogenannten Snyder Cut, der dichter an der Idee des ursprünglichen Regisseurs ist und irgendwann hat man bei Warner nachgegeben. Es wurden Szenen nachproduziert, es wurde umgeschnitten und das Ergebnis bekommen zumindest die US-Amerikaner demnächst auf HBO Max zu sehen.
Der Trailer fokussiert sich natürlich auf die Unterschiede zum bisherigen Film, ist aber auch äußerst … »snyderesk« und typisch »grimdark« (persönlich halte ich Snyder als Regisseur nach den grandiosen WATCHMEN für überbewertet). Man darf gespannt sein, wie der Film tatsächlich aussehen wird und ob eine Neufassung die Defizite der Erstfassung ausgleichen kann. Das ist zugleich auch ein spannendes Experiment darüber, was im Schneideraum und mit Nachproduktion alles möglich ist.
Der Snyder Cut von JUSTICE LEAGUE wird ab dem 18. März auf HBO Max zu sehen sein. Wann der Rest der Welt ihn abseits von Tauschbörsen zu sehen bekommt, steht in den Sternen.
Medienriese Warner bricht endgültig mit alten Regeln. Ab dem nächsten Jahr will man so ziemlich alle seiner potentiellen Blockbuster (beispielsweise WONDER WOMAN 1984, DUNE, GODZILLA VS. KONG, MATRIX 4) zeitgleich zum Kinostart auch auf HBO Max zeigen. Hierzulande gibt es also keinen Grund sich darüber zu freuen oder es zu verfluchen, weil das erst einmal nur für die USA gilt. Dennoch ist diese Ankündigung so etwas wie ein Dammbruch, der für viel Streit zwischen Studios und Kinos sorgen wird. Angesichts des zu erwartenden Aufschreis der Kinoketten beeilt man sich bei Waner hinzuzufügen, »es handle sich erst einmal um ein auf Jahr zeitlich begrenztes Experiment«, weiterhin werden die Filme nach Release nur für einen Monat auf der Plattform zu sehen sein.
Ja sicher. Nicht. Wenn diese Würmer einmal aus der Dose sind, sehe ich eher keine Chance dafür, dass der Medienriese die Praktik wieder abschafft. Das würde dann nämlich die HBO Max-Abonnenten erzürnen, die sich nach dem Jahr daran gewöhnt haben dürften, die Filme über den Dienst zu sehen.
Willkommen im 21. Jahrhundert, meiner Ansicht nach war diese Entwicklung absehbar und durch die digitale Disruption (die immer noch viele nicht wahrhaben wollen) unvermeidbar. In den USA gingen die Menschen im Jahr 2019 durchschnittlich vier mal ins Kino, das ist der niedrigste Wert seit 2004.
Allerdings werden die Studios sich überlegen müssen, ob sie die vorhandenen und ziemlich treuen Kinofans tatsächlich nachhaltig verprellen wollen, indem erstere für ein massives Kinosterben verantwortlich gemacht und auch sicher sein werden. Denn es ist so sicher wie das »This is the way« in einer weit entfernten Galaxis, dass die restlichen großen Namen es Warner gleichtun werden, allein schon aus Wettbewerbsgründen.
Nicht aus dem Auge verlieren darf man bei den Studios allerdings die internationalen Fans. Sicherlich ist die Maßnahme auch darin begründet, dass uns die Pandemie noch ein paar Monate begleiten wird und manch einer es sich gut überlegen wird, ob er es wagen möchte, im Kino angesteckt zu werden. HBO Max wird nur in den USA angeboten, in dem Fall würden die international Filmfans in Sachen Film-Streaming leer ausgehen. Ähnlich gilt das für andere Studios. Als einziger fein raus wäre Disney mit seinem Streamingdienst Disney+, der ziemlich flächendeckend angeboten wird.
Auf der anderen Seite sitzen Warner und Co am längeren Ende des Hebels: Gäbe es keine Kinos mehr, wären die Filmfans umso mehr auf die Streamingdienste angewiesen.
Ich hatte es bereits im vorangegangenen Artikel vermutet und genau so kommt es: Auch THE BATMAN mit Robert Pattinson in der Titelrolle wurde von Warner verschoben und auch in diesem Fall nicht nur um ein paar Tage.
Ursprünglich hätte die DC Comics-Verfilmung am 1. Oktober 2021 in die Kinos kommen sollen. Den Platz belegt jetzt DUNE und da sich das Studio nicht selbst mit zwei Blockbustern Konkurrenz machen will, wurde Lederlappen auf den 4. März 2022 verlegt, also ein halbes Jahr später.
Das betrifft dann wiederum den Film MINECRAFT: THE MOVIE, der eigentlich an diesem Datum hätte starten sollen und der nun keinen Termin mehr hat. Ebenfalls ohne neuen Termin verschoben wurde BLACK ADAM mit Dwayne Johnson, der sollte ursprünglich am 22. Dezember 2021 erscheinen. Das führt allerdings dazu, dass ein anderer Film vorgezogen wird: Die MATRIX-Fortsetzung von Lana Wachowski wird an dem Tag starten, statt am 22. April 2022.
Oder auch nicht.
Dem und den Kinos tut das alles gar nicht gut und es ist absehbar, dass etliche Lichtspielhäuser weltweit die Pandemie nicht überleben werden. Es stünde den Studios gut zu Gesicht, sich eine Lösung für die Kinos außerhalb der USA einfallen zu lassen, die öffnen können.
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