Am 20. Dezember 2023 ist es soweit: Die Fortsetzung zum DC-Überraschungserfolg AQUAMAN mit Jason Momoa in der Titelrolle kommt unter dem Titel AQUAMAN: LOST KINGDOM in die bundesdeutschen Kinos.
In dem von Regisseur James Wan inszenierten Unterwasserspektakel bekommt es der König von Atlantis erneut mit Black Manta (Yahya Abdul-Mateen II) zu tun, der mächtiger als je zu vor, nach Rache für den Tod seines Vaters trachtet. Nur gemeinsam mit seinem Halbbruder und Erzfeind Orm (Patrick Wilson) kann Aquaman seine Familie und Atlantis vor der Zerstörung retten.
Warner und DC spendieren dazu einen ersten Trailer.
Hätte man Black Mamba nicht ein etwas weniger peinliches Kostüm spendieren können? Auf den ersten Blick sieht das nach einem eher generischen Superhelden-Spektakel aus, aber abschließend bewerten kann man das natürlich erst, nachdem man ihn gesehen hat. Bereits jetzt gibt es Verwerfungen, weil Amber Heard behauptet, man habe ihre Rolle aus dem Film herausgeschrieben und bereits gedrehte Szenen geschnitten – aus Konsequenz wegen ihrer Rufmordkampagne gegen Johnny Depp, die sie vor Gericht verlor. Für Diskussionen um den Film ist also so oder so gesorgt.
Im Original ist der Titel übrigens AQUAMAN AND THE LOST KINGDOM, aber das war dem deutschen Verleiher wohl zu lang …
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Man könnte mich fragen, ob ich denn aus dem FLASH-Desaster epischen Ausmaßes nichts gelernt habe, dass ich mir nochmal einen Superheldenfilm aus dem Hause DC im Kino ansehe, statt zuhause darüber zu feixen? Antwort: Ich fand den Trailer ganz ansprechend. Der sah … anders aus. Und sonst läuft nix …
Und:
Meine Güte. Dass ich das noch erleben darf. Ein richtig geiler DC-Superheldenfilm, der (fast) alles richtig macht und den Vergleich mit dem großen Konkurrenten nicht scheuen muss. Das Bemerkenswerte daran: Er wurde produziert, bevor James Gunn den Laden übernahm und gehört eigentlich zum DCEU. Gunn sagte aber bereits, dass er den Film als nicht zum DCEU gehörig ansehe, sondern zu seinem »rebooted DC Universe«. Xolo Maridueña soll die Rolle in diesem Setting erneut übernehmen (dass es weiter gehen wird, suggeriert auch die After Credits-Szene).
Die beste Szene von THE FLASH kommt am Ende zum Titelabspann – und sie ist überhaupt nicht für die Handlung relevant. Was sagt das über diesen Film? Eben jene Szene ist gleichsam der witzigste Moment in THE FLASH. Was sagt das über die Drehbuchschreiber? Ebenso ist sie der einzige überzeugende visuelle Effekt in diesem Film …
Was ist nur los bei Warner, die einen fertig gedrehten Batgirl-Film in die Tonne werfen, aber dieses Monster an planloser Filmgestaltung auf ein bisher immer noch hoffnungsvolles, aber gegenüber dem DCEU weiterhin kritisches, Publikum loslassen? Die verantwortlichen Produzenten Jon Berg und Geoff Johns hatten fast 20 Jahre Zeit. Ernsthafte Überlegungen gab es seit Nolans Sensation BATMAN BEGINS 2005. Konkretere Drehbuchfassungen und Verhandlungen seit 2014. Und schließlich Vorproduktion 2020. Und dann kommt so etwas dabei heraus …
Das DC Expanded Universe (DCEU) hat es bekanntermaßen nicht leicht. Wo Marvel einen Hit nach dem anderen ablieferte und sogar die mäßigeren Filme noch erfolgreich waren, leistete man sich bei DC und Warner einen Patzer nach den anderen. Und auf Highlights wie WONDER WOMAN und AQUAMAN, die vieles richtig machten, folgte sogleich wieder ein unsäglicher Streifen wie WONDER WOMAN 1984, der das zuvor geleistete wieder zunichte machte. Auch der Director’s Cut von JUSTICE LEAGE war nur so-so. Das ging so weit, dass man Zack Snyder mit seinem grimdark-Zeugs irgendwann absägte und der Job des Head-Honcho kürzlich von James Gunn übernommen wurde, der bei der Konkurrenz mit der GUARDIANS OF THE GALAXY-Trilogie und bei DC mit dem leidlich erfolgreichen und halbwegs witzigen THE SUICIDE SQUAD bewiesen hatte, das er ein Händchen dafür hat, Themen abgefahren, schräg und intelligent neu zu erfinden.
THE FLASH war als eine Art Universums-Reset geplant, der erfolgreiche Teile des DCEU wie Diana Prince und Adam Curry beibehalten sollte, aber eben auch den Weg freimachen für eine andere Ausrichtung.
Geht’s vielleicht noch ein wenig dramatischer? Vermutlich nicht, es geht zudem für Warner um viel, denn THE FLASH soll das DC Expanded Universe aus dem tiefen Tal der Unzulänglichkeit retten, zumindest nach dem Willen des neuen Head Honchos James Gunn. Nachdem der erste Trailer noch ansatzweise lustige Momente hatte, verzichtet man hier komplett darauf und setzt auf überbordende Dramatik-Epik – und ganz viel Keaton-Batman als Fanservice.
Deutschlandstart von THE FLASH ist am 15. Juni 2023.
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Ich meine, was haben die Leute denn erwartet? Über wen ich spreche? Ich hole an der Stelle etwas aus: Üblicherweise bemühe ich mich, neue Blockbuster schnell zu sehen, was in diesem Fall wegen terminlicher Interferenzen nicht funktionierte. Denn aus Gründen (PhantaNews) lese ich zahllose News- und Nerdinnen-Seiten im Web in meinem RSS-Reader, da habe ich zum schnell Skimmen halt eine Liste der Überschriften. Und manche Leute verstehen eben nicht, dass man auch in Titeln spoilern kann. Deswegen las ich bereits vernichtende Dinge über SHAZAM! FURY OF THE GODS, eben auch und insbesondere im Zusammenhang mit DC-Filmen und dem DCEU.
Was, bei allen Göttern, haben die Leute denn erwartet? Haben die den ersten nicht gesehen? Oder vergessen? Es war doch eigentlich schon vorher völlig klar, was man bei diesem zweiten Teil bekommen würde, wenn man ins Kino geht: Eine Variation des ersten mit mehr Held°Innen.
Disney hat sich damals sicher keinen Gefallen damit getan, James Gunn rauszuwerfen, nachdem Rechte den bekannt politisch links ausgerichteten Regisseur durch das Ausgraben uralter Tweets diskreditieren wollten. Disney war auf den Coup hereingefallen und hatte ihn daraufhin gefeuert. Schauspieler und Fans aus dem Marvel Cinematic Universe stellten sich in einer beispiellosen Aktion an die Seite Gunns, was dazu führte, dass der nach einem Gespräch mit den Marvel- und Disney Headhonchos für GUARDIANS OF THE GALAXY wieder als Regisseur eingesetzt wurde.
Inzwischen hatten allerdings DC und Warner ihn für SUICIDE SQUAD 2 angagiert, sowie für die Spinoff-Fernsehserie PEACEMAKER, beide zeigten die von Gunn bekannte Skurrilität. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit wurde er als Co-Chef für DC Studios angeheuert, um deren schlingerndes Film- und Fernsehuniversum wieder auf Kurs zu bringen, nachdem Zack Snyder es ordentlich versaut hatte.
In einem ganz aktuellen Video spricht James Gunn über den kommenden Reset des DCU und wie man es zu einem Erfolg machen will, das auch nur halbwegs mit der Konkurrenz Marvel mithalten kann. Auch hier wird jetzt über eine Art Zehnjahresplan gesprochen und dass Schauspieler konsistent über Filme, Fernsehserien und sogar animierte Serien eingesetzt werden sollen. Der Streifen, der das Universum resetten und das neue DCU einläuten soll ist THE FLASH (was Sinn ergibt, denn die Flashpoint-Storyline ist immer für einen Zeitlinienreset gut – und was auch erklärt, dass der Film nach dem Scheitern des Snyder-DCU immer und immer wieder überarbeitet wurde). Ebenfalls wird SUPERMAN: LEGACY angekündigt, ein Film für den Gunn soeben das Drehbuch verfasst und der am 11. Juli 2025 in die Kinos kommen soll. Weiterhin kündigt er eine HBO-Serie namens um das Green Lantern Corps an, die sich hauptsächlich um Hal Jordan und John Stewart drehen wird. Er beschreibt das Corps als eine Art intergalaktische Polizeitruppe und es geht um das »Polizeirevier Erde«. Auch ein neuer BATMAN-Film wurde angekündigt: THE BRAVE AND THE BOLD, basierend auf einem Plot mit Bruce Waynes Sohn als Robin. Ebenfalls in der Pipeline: eine Fernsehserie um Booster Gold, einen Zeitreisenden aus der Zukunft, der seine fortgeschrittene Technologie nutzt, um als Superheld aufzutreten – das könnte lustig werden, denn der Charakter wurde verschiedentlich als ziemlicher Looser dargestellt. Und zahllose weitere Ankündigungen (unter anderem SUPERGIRL, SWAMP THING), deswegen dringend das Video ansehen.
Man darf abwarten, ob es jetzt was wird mit dem DCU, denn es sitzt eben auch Warner mit im Boot und die sind bekannt, in Filmprojekten herumzupfuschen und Produzenten sowie Regisseuren Dinge aufzudrücken, die diese eigentlich nicht wollen. Dazu kommt, dass SUICIDE SQUAD und PEACEMAKER zwar ganz witzig waren, aber eben nicht die großen Würfe. Deswegen wird abzuwarten sein, ob Gunn seiner Aufgabe gerecht werden wird.
Damit ist das DCU auf jeden Fall wieder viel spannender geworden.
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Wer nicht in den letzen Monaten in einer Wohnung eingesperrt war, der … äh … lassen wir das.
HBO zeigt einen Trailer zum sogenannten Snyder-Cut des DC-Superheldenfilms JUSTICE LEAGUE. Der Regisseur Zack Snyder hatte damals die Arbeit am Film aufgrund eines Familiendramas aufhören müssen und Joss Whedon übernahm. Das Ergebnis ließ nicht nur bei Fans viele Wünsche offen, um es mal vorsichtig auszudrücken.
Seit langem diskutierten Fans über einen sogenannten Snyder Cut, der dichter an der Idee des ursprünglichen Regisseurs ist und irgendwann hat man bei Warner nachgegeben. Es wurden Szenen nachproduziert, es wurde umgeschnitten und das Ergebnis bekommen zumindest die US-Amerikaner demnächst auf HBO Max zu sehen.
Der Trailer fokussiert sich natürlich auf die Unterschiede zum bisherigen Film, ist aber auch äußerst … »snyderesk« und typisch »grimdark« (persönlich halte ich Snyder als Regisseur nach den grandiosen WATCHMEN für überbewertet). Man darf gespannt sein, wie der Film tatsächlich aussehen wird und ob eine Neufassung die Defizite der Erstfassung ausgleichen kann. Das ist zugleich auch ein spannendes Experiment darüber, was im Schneideraum und mit Nachproduktion alles möglich ist.
Der Snyder Cut von JUSTICE LEAGUE wird ab dem 18. März auf HBO Max zu sehen sein. Wann der Rest der Welt ihn abseits von Tauschbörsen zu sehen bekommt, steht in den Sternen.
Ich hatte es bereits im vorangegangenen Artikel vermutet und genau so kommt es: Auch THE BATMAN mit Robert Pattinson in der Titelrolle wurde von Warner verschoben und auch in diesem Fall nicht nur um ein paar Tage.
Ursprünglich hätte die DC Comics-Verfilmung am 1. Oktober 2021 in die Kinos kommen sollen. Den Platz belegt jetzt DUNE und da sich das Studio nicht selbst mit zwei Blockbustern Konkurrenz machen will, wurde Lederlappen auf den 4. März 2022 verlegt, also ein halbes Jahr später.
Das betrifft dann wiederum den Film MINECRAFT: THE MOVIE, der eigentlich an diesem Datum hätte starten sollen und der nun keinen Termin mehr hat. Ebenfalls ohne neuen Termin verschoben wurde BLACK ADAM mit Dwayne Johnson, der sollte ursprünglich am 22. Dezember 2021 erscheinen. Das führt allerdings dazu, dass ein anderer Film vorgezogen wird: Die MATRIX-Fortsetzung von Lana Wachowski wird an dem Tag starten, statt am 22. April 2022.
Oder auch nicht.
Dem und den Kinos tut das alles gar nicht gut und es ist absehbar, dass etliche Lichtspielhäuser weltweit die Pandemie nicht überleben werden. Es stünde den Studios gut zu Gesicht, sich eine Lösung für die Kinos außerhalb der USA einfallen zu lassen, die öffnen können.
Es ist eine alte Binsenweisheit: Niemals von einem Trailer auf den Film schließen. Wenn das irgendwo zutrifft, dann bei SHAZAM!, denn die Vorgucker haben viel Wert auf die Kalauer und die herumalbernden Jugendlichen gelegt, die offensichtlich nicht damit zurecht kommen, dass einer von ihnen plötzlich und unerwartet zu einem Superhelden wird – und die dann anfangen zu experimentieren und selbstverständlich auch Unfug zu treiben. Das alles ist streng genommen auch kein Spoiler, denn das ist der zentrale Punkt beim Helden SHAZAM!
Ja, das kommt alles tatsächlich im Film vor und es ergibt eine Menge gute Lacher, aber die Macher haben es geschafft, so viel mehr daraus zu machen, als eine platte Komödie.
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