Tübinger Tolkien-Tage vom 03. bis 09. September 2012

Alle fünf Jah­re – seit 1987 – ver­an­stal­tet der Ver­ein der Freun­de Myras e.V. zusam­men mit ande­ren Insti­tu­tio­nen, Grup­pen und Ver­ei­nen die Tübin­ger MYRA-Tage, eine gan­ze Woche Mär­chen – Mit­tel­al­ter – Fan­ta­sy. Alles drei sind The­men mit denen sich J.R.R. Tol­ki­en beschäf­tigt hat. Ange­sichts des 75. Jubi­lä­ums von Tol­ki­ens Hob­bit und ange­sichts von 30 Jah­ren Pro­jekt Myra, einem Kon­zept gemein­sam eine eige­ne Welt der Fan­ta­sy zu erschaf­fen, das ohne Tol­ki­en nicht denk­bar gewe­sen wäre, wird auch in die­sem Jahr wie­der des Groß­meis­ters der Fan­ta­sy­li­te­ra­tur J.R.R. Tol­ki­en bei den »Tübin­ger Tol­ki­en Tagen« gedacht.

Wie­der wird es gemein­sam mit Tol​ki​e​nOn​line​.de vie­le Autoren­le­sun­gen, Work­shops und Vor­trä­ge geben, wie­der sind Fil­ker und Live­r­ol­len­spiel-Bar­den ein­ge­la­den, uns und ein­an­der zu unter­hal­ten, außer­dem, wird der Spiel­spaß im Tol­ki­en-Brett­spiel, Fan­ta­sy-Kar­ten­spiel und Fan­ta­sy-Rol­len­spiel nicht zu kurz kom­men. Auch Fans von Online­spie­len wie Kampf um Mit­tel­er­de und Runes of Magic wer­den auf ihre Kos­ten kom­men.

Die Ver­an­stal­tungs­wo­che fin­det an ver­schie­de­nen Orten über Tübin­gen ver­teilt statt: Von der gros­sen Eröff­nung am Mon­tag dem 03. Sep­tem­ber im Kino Ate­lier am Haag­tor (18 Uhr) mit dem Tol­ki­en-Film Der Herr der Rin­ge – Die Gefähr­ten ange­fan­gen gibt es eine gros­se Fan­ta­sy-Film­wo­che: Jeden Abend einen Fan­ta­sy-Film bis zum Abschluss der Woche mit einer Rei­he phan­tas­ti­scher ani­mier­ter Kurz­fil­me.

Alle wei­te­ren Infor­ma­tio­nen, ins­be­son­de­re auch zu den kon­kre­ten Ver­an­stal­tungs­or­ten der ein­zel­nen Events,  fin­den sich auf der Web­sei­te der Ver­an­stal­tung.

Pos­ter­art­work von Hel­ge C. Bal­zer

GUILD WARS 2 hat seinen ersten kleinen Skandal

Am letz­ten Diens­tag star­te­te die MMO-Hoff­nung GUILD WARS 2 offi­zi­ell, nach­dem Vor­be­stel­ler bereits seit Sams­tag ins Spiel durf­ten. Der Launch ging weni­ger glatt als ich es erwar­tet hat­te, diver­se Din­ge, die in der Beta pro­blem­los funk­tio­niert hat­ten, klapp­ten nicht mehr, als es »real« zur Sache ging, dar­un­ter ein paar wirk­lich ärger­li­che, wie bei­spiels­wei­se die Tat­sa­che, dass man durch die Zwangs­in­stan­zie­rung beim Ein­log­gen und beim Wech­sel der Gegend bei zu vie­len Spie­lern nicht mit sei­nen Grup­pen­mit­glie­der auf den­sel­ben »Überfluss«-Server kommt und Grup­pen­spiel unmög­lich ist. Wei­ter­hin wur­de schon im Pre-Launch das Han­dels­haus kom­lett abge­schal­tet und ist bis­lang nicht ver­füg­bar (genau­er: nur zu Test­zwe­cken für ca. 15% der Spie­ler). Dass die Log­in­ser­ver sowohl am Sams­tag wie auch am Diens­tag hef­ti­ge Pro­ble­me hat­ten ist bei einem Launch nichts Unge­wöhn­li­ches, das habe ich schon viel schlim­mer erlebt (aller­dings auch deut­lich bes­ser, Tri­on Worlds hat auf ein­drucks­vol­le Wei­se mit RIFT vor­ge­macht, wie gut ein Launch lau­fen kann).

Der im Titel ange­spro­che­ne klei­ne Skan­dal ist, dass meh­re­re tau­send Spie­ler wegen eines angeb­li­chen Exploits gebannt wur­den. Irgend­wo gibt es offen­bar einen Händ­ler, der Aus­rüs­tung gegen Kar­ma ver­kauft (Kar­ma ist ein Zah­lungs­mit­tel, das man für das Erfül­len von Ques­ten erhält). Offen­bar hat­te ein Pro­gram­mie­rer hier einen viel zu nied­ri­gen Preis ein­ge­ge­ben, so dass man konn­te sich gro­ße Men­gen die­ser Waf­fen kau­fen und dann wie­der ver­kau­fen konn­te. Ergeb­nis: Gold zuhauf!

Die­se Spie­ler wur­den gebannt. Auf­grund von Pro­tes­ten nahm man die­sen Bann wie­der zurück, aller­dings nur dann, wenn die gebann­ten Spie­ler sich frei­wil­lig von den Gegen­stän­den und dem Gold tren­nen. In die­sem Fall wur­den aus den dau­er­haf­ten Bans 72-Stun­den Aus­zei­ten gemacht. Ein Geschmäck­le hat dabei die Tat­sa­che, dass Aren­aNet bereits von einem Exploit spricht, wenn man nur einen (!) der falsch bepreis­ten Gegen­stän­de gekauft hat – und das hal­te ich obwohl nicht selbst betrof­fen für über­aus lächer­lich.

Plea­se note that anyo­ne who used the exploit has been flag­ged. If you used it 1 time or 1,000 times, you have chea­ted items or wealth in your inven­to­ry.

Zitat­quel­le: Aren­aNet-Sup­port auf Red­dit

Es ist nach­voll­zieh­bar, dass Aren­aNet das Aus­nut­zen von Spiel­feh­len unter­bin­den möch­te, aber dau­er­haf­te Bans sind eine dra­ko­ni­sche Maß­nah­me, ins­be­son­de­re für Spie­ler, die – mög­li­cher­wei­se in völ­li­ger Unkennt­nis – einen ein­zel­nen Gegen­stand gekauft haben. Wenn ich in irgend­ei­ner abge­le­ge­nen Gegend einen Händ­ler fin­de, der mir ein Schwert für 1000 Kar­ma ver­kauft, muss ich dann ab sofort immer dar­über nach­den­ken, ob ein Pro­gram­mie­rer hier viel­leicht eine Zeh­ner­po­tenz ver­ges­sen hat und ich gebannt wer­den, weil das Schwert eigent­lich 10000 Kar­ma hät­te kos­ten sol­len? Mei­ner Ansicht nach macht Aren­aNet es sich hier viel zu leicht.

Ein wei­te­res Pro­blem, mit dem auch ande­re MMOs bereits zu kämp­fen hat­ten, sind Bans auf­grund angeb­li­chen Bot­tings. Aller­dings mel­den etli­che der raus­ge­wor­fe­nen Spie­ler, dass sie aus­schließ­lich Makros ihres Logi­tech G15-Key­boards ver­wen­det haben – und das muss­ten auch ande­re Anbie­ter zäh­ne­knir­schend zulas­sen oder still­schwei­gend dul­den. Immer­hin kann man nie­man­dem die Wahl der Tas­ta­tur vor­schrei­ben, obwohl es natür­lich Argu­men­te gegen die Nut­zung sol­cher Hilfs­mit­tel geben könn­te. Es ist aller­dings mehr als selt­sam, dass Aren­aNet die­ses Pro­blem nicht im Vor­feld gese­hen und ein­deu­ti­ge Richt­li­ni­en dazu genannt hat. Das konn­ten ande­re Anbie­ter ja auch.

Es gibt zudem durch­aus glaub­wür­di­ge Stim­men, die behaup­ten, gebannt wor­den zu sein und nicht zu wis­sen, war­um. Soll­te das zutref­fen hat Aren­aNet ein grö­ße­res Pro­blem als bis­her ange­nom­men. Der Sup­port hilft hier der­zeit nicht das Gerings­te, denn der ist auf­grund der zahl­lo­sen Bugs völ­lig über­las­tet und ant­wor­tet ohne­hin nicht in einer ange­mes­se­nen Zeit.

Abschlie­ßend der Hin­weis dar­auf, dass die Ver­käu­fe der Down­load­ver­sio­nen ab sofort ein­ge­schränkt wer­den (vul­go: sie sind »aus­ver­kauft«), da man Sor­ge wegen der Ser­ver­ka­pa­zi­tä­ten hat. Auch das eine etwas eigen­ar­ti­ge Lösung, denn immer­hin kön­nen inter­es­sier­te Spie­ler statt­des­sen ein­fach in einen Laden gehen und sich dort die Box kau­fen, auch gibt es digi­ta­le Ver­sio­nen nach wie vor bei ande­ren Händ­lern – nur eben nicht über die offi­zi­el­le Web­sei­te.
Laut Aus­sa­gen von Aren­aNet sind übri­gens inzwi­schen alle deut­schen Ser­ver voll – neue will man »hin­zu­fü­gen, wenn es not­wen­dig wird«. Im Gegen­satz zu SWTOR gibt es aller­dings von Anfang an die Mög­lich­keit zum Ser­ver­wech­sel. Was jedoch nicht wirk­lich etwas nutzt, wenn alle erreich­ba­ren Ser­ver eben­falls über­füllt sind …

Alles in allem ist GW2 ein schö­nes Spiel, bei dem im Moment lei­der Etli­ches gar nicht rund läuft und Aren­aNet sich mei­ner Ansicht nach ernst­haf­te Gedan­ken machen muss, wie es mit sei­nen Spie­lern umspringt. Ansons­ten ist man bei GW2 deut­lich ent­spann­ter, was Pro­ble­me angeht, immer­hin zahlt man kei­ne Abo­ge­büh­ren und es sitzt einem nicht die Zeit im Nacken. Hät­te ich für die Spiel­zeit bezahlt, wäre ich sau­er, wenn ich auf­grund von Feh­lern nicht ins Game kom­me oder irgend­was nicht funk­tio­niert. Da ich kein lau­fen­des Abon­ne­ment habe sehe ich das eher locker. Die Pro­ble­me mit dem Grup­pen­spiel sind bei einem MMO aber eher ärger­lich.

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Logo GUILD WARS 2 Copy­right Aren­aNet & NCSoft

EXPENDABLES 2 – kaum entbehrlich

Chuck Nor­ris wur­de von einer Königs­ko­bra gebis­sen. Nach fünf Tagen qual­volls­ter Schmer­zen … starb die Kobra.

Dies ist einer der unzäh­li­gen Wit­ze über Chuck Nor­ris, die im Inter­net und schon im all­ge­mei­nen Sprach­ge­brauch kur­sie­ren. Ein Neu­er ist hin­zu­ge­kom­men, nach­dem der Groß­teil von EXPENDABLES 2 in Bul­ga­ri­en gedreht wur­de: Chuck Nor­ris besucht Bul­ga­ri­en nicht, Bul­ga­ri­en besucht Chuck Nor­ris. Zuge­ge­ben ist die­se Humo­res­ke weni­ger ori­gi­nell als das am Anfang ange­führ­te Bei­spiel. Und so hat es als Dia­log dann doch der Witz mit der Kobra in den Film geschafft, weil sich Nor­ris ganz im Sin­ne der Autoren, das Zitat selbst aus­su­chen durf­te. Das ist Teil des sich selbst pro­pa­gie­ren­den Zir­kel­schlus­ses, wel­cher mit dem Kon­zept von EXPENDABLES ein­her­geht. So wan­delt Schwar­zen­eg­ger sei­nen iko­ni­schen Satz »I’ll be back« ein­fach in »I am back«. Nicht nur ein Zitat, son­dern State­ment über die Rück­kehr ins Film­ge­schäft.

Noch´n Trailer: FRINGE – They Are Coming 2

Es gibt einen wei­te­ren Teaser zur letz­ten Staf­fel der Mys­tery-Serie FRINGE. Wie schon beim ers­ten erkennt man sehr deut­lich, wor­um es in der letz­ten, lei­der ver­kürz­ten, Sea­son geht: die bereits ange­deu­te­te Inva­si­on durch die Beob­ach­ter.

http://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​d​C​t​1​M​m​D​t​9Lw

ROBOCOP 2013: Michael Keaton ersetzt Hugh Laurie

In der letz­ten Woche war eine der Mel­dun­gen, dass man Hugh Lau­rie (DR. HOUSE) als Böse­wicht für José Padil­has ROBO­COP-Reboot gewin­nen woll­te. Er soll­te den Omni­corp-Chef Ray­mond Sel­lars spie­len, der für die Erschaf­fung des Cyborg-Poli­zis­ten letzt­end­lich ver­ant­wort­lich ist. Das ist jetzt schon wie­der pas­sé, die Rol­le wird dem Ver­neh­men nach nun von Ex-Bat­man Micha­el Kea­ton über­nom­men.

Kea­ton gesellt sich damit zu Namen wie Joel Kin­na­man, Gary Old­man, Samu­el L. Jack­son, Jackie Ear­le Haley, Jay Baru­chel, Jen­ni­fer Ehle, Micha­el Ken­neth Wil­liams und Mari­an­ne Jean-Bap­tis­te, die Dreh­ar­bei­ten sol­len »in naher Zukunft« star­ten. Es ist ja für eine SF-Film­pro­duk­ti­on auch nicht mehr viel Zeit bis zum 9. August 2013, wenn der Strei­fen in den USA oder sogar welt­weit anlau­fen soll.

Damit wur­de ein wei­te­rer bekann­ter Name für die Pro­duk­ti­on gewon­nen. Padil­has will offen­bar kei­ne hal­ben Sachen … Ob die 2013er-Ver­si­on des robo­ti­schen Cops gegen die Ver­hoe­ven-Fas­sung anstin­ken kann, wer­den wir abwar­ten müs­sen.

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Bild: Micha­el Kea­ton 2004, von Alex Archam­bau­lt, aus der Wiki­pe­dia, CC BY

Das Leistungsschutzrecht, oder: Lobbyistengesocks

Ges­tern hat die Bun­des­re­gie­rung ihr Leis­tungs­schutz­recht im Kabi­nett durch­ge­wun­ken. Und wie­der ein­mal (wie schon bei ande­ren ähn­li­chen Geset­zes­ak­tio­nen in der Ver­gan­gen­heit) wur­den am Ent­wurf in letz­ter Minu­te Ände­run­gen dar­an vor­ge­nom­men – man kann das nur als »Nacht- und Nebel-Akti­on« bezeich­nen.

Man muss sich in die­ser cau­sa über eines voll­kom­men im Kla­ren sein: was ihr in der Pres­se über das The­ma lest, ist in vie­len, lei­der all­zu vie­len, Fäl­len erstun­ken und erlo­gen, und soll nur eins: abwie­geln und den Leser in Sicher­heit wie­gen, oder ihn gar gezielt falsch infor­mie­ren, den immer­hin geht es um ein bedin­gungs­lo­ses Grund­ein­kom­men für Ver­le­ger und damit um den eige­nen Vor­teil. Da ver­gisst man ein­fach mal, dass man eigent­lich neu­tral und objek­tiv infor­mie­ren soll­te.

Auch wenn sei­tens der CDU/CSU-Lob­by­hu­ren ‑Poli­ti­ker voll­mun­dig behaup­tet wird, dass das Gesetz den »klei­nen Blog­ger« nicht tref­fen oder nicht betref­fen wird, sind Pas­sa­gen im Gesetz hand­werk­lich schlecht und schwam­mig for­mu­liert, Stich­wort bei­spiels­wei­se wie immer das nicht exakt defi­nier­te »gewerbs­mä­ßig«, so dass eine neue Ein­nah­me­quel­le für Abmahn­ab­zo­cker geschaf­fen wird. In die letz­te Geset­zes­ver­si­on wur­den zudem noch schnell Pas­si über Twit­ter und RSS-Feeds geschmug­gelt, die eben­falls für genau sol­che Abmah­nun­gen sor­gen wer­den.

Aber die schlecht for­mu­lier­ten Stel­len sind nur ein Teil des Pro­blems: die gan­ze Num­mer stinkt von vor­ne bis hin­ten und die Bun­des­re­gie­rung dürf­te vor allem einen Grund gehabt haben, das natio­nal und inter­na­tio­nal von Fach­leu­ten für kom­plet­ten Bull­shit erklär­te Gesetz mit der­ar­ti­gem Nach­druck durch­zu­win­ken: mas­si­ve Angst vor Sprin­ger und der Bild (und wei­te­ren Ver­le­gern). Denn inhalt­lich lässt sich nicht erklä­ren, was da beschlos­sen wer­den soll. Wenn die Ver­la­ge nicht mehr mit Über­schrif­ten und Snip­pets – und um mehr geht es angeb­lich nicht – in Goo­gles News­ser­vice auf­tau­chen wol­len, dann gibt es längst die not­wen­di­gen tech­ni­schen Werk­zeu­ge dafür, von Goog­le selbst zur Ver­fü­gung gestellt. Goog­le klaut also nix, aber auch gar nix, im Gegen­satz zu den Lügen, die Sprin­ger-Chef­pro­pa­gan­dis­ten ver­brei­ten. Die Ver­la­ge selbst wären in der Lage, dafür zu sor­gen, dass die­se Snip­pets von Goog­le nicht mehr ver­brei­tet wer­den kön­nen. Den­noch tun sie das nicht und ver­brei­ten auch noch den Ein­druck, Goog­le wür­de sich groß­um­fäng­lich an ihren Tex­ten ver­grei­fen – was eine dreis­te Unwahr­heit ist.

Doch man will selbst­ver­ständ­lich gar nicht raus aus dem Goog­le-Index, denn weit über 90 Pro­zent der Besu­cher auf den Ver­lags­web­sei­ten kom­men über die­se Such­ma­schi­ne. Und das zeigt die Ver­lo­gen­heit der gan­zen Num­mer: man freut sich über den Traf­fic den Goog­le bringt, will den Such­ma­schi­nen­be­trei­ber aber den­noch zusätz­lich dafür zur Kas­se bit­ten. Unfass­bar.

Es geht nach wie vor um mini­ma­le Text­pas­sa­gen, mit­hin pure Infor­ma­ti­on, die hier einem Leis­tungs­schutz unter­wor­fen wer­den sol­len – und zwar weil sie man­gels Schöp­fungs­hö­he dem Urhe­ber­recht nicht unter­lie­gen wür­den. Das wür­de den Wis­sens- und Infor­ma­ti­ons­fluss im Inter­net in Deutsch­land mas­siv und in nicht hin­nehm­ba­rer Wei­se ein­schrän­ken, ohne dass es dafür nach­voll­zieh­ba­re Grün­de oder Grund­la­gen gibt. Wei­ter­hin wäre das Gesetz ein mas­si­ver Ein­schnitt in die Pres­se- und Mei­nungs­frei­heit. Das ist kei­nes­falls hin­nehm­bar.

Wer sich wei­ter infor­mie­ren möch­te, der sei auf aktu­el­le Arti­kel beim Per­len­tau­cher und bei Ste­fan Nig­ge­mei­er ver­wie­sen, ins­be­son­de­re in letz­te­rem wer­den die Schein­ar­gu­men­te der Ver­fech­ter die­ser ver­meint­li­chen Geld­druck­ma­schi­ne für Tot­holz­me­di­en detail­liert aus­ein­an­der genom­men.

Hier auf Phan­ta­News kommt ab sofort ein Plug­in zum Ein­satz, das Links auf Sei­ten der Zei­tungs­ver­la­ge auf eine Landing­pa­ge umlei­tet, auf der über das Leis­tung­s­chutz­recht und die Pro­ble­me damit infor­miert wird. Noch hat man die Mög­lich­keit, von dort über einen Link zum eigent­li­chen Arti­kel wei­ter zu kom­men, aber soll­te das Gesetz in die­ser Form ver­ab­schie­det wer­den, wird die­se Opti­on auch noch ent­fernt und in Zukunft ein­fach nicht mehr auf deut­sche Ver­la­ge ver­linkt. Es bleibt ja ana­log zur Hand­ha­bung »Quel­le: Inter­net«, wie sie in diver­sen Medi­en immer wie­der zu fin­den ist, ein­fach der Hin­weis: »Quel­le: Zei­tung«.

[Update 30.08.2012, 12:20 Uhr:] einen eben­falls sehr lesens­wer­ten neu­en Arti­kel hier­zu fin­det man auf iRights​.info

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CLONE WARS Staffel fünf

Zur fünf­ten Staf­fel der com­pu­ter­ani­mier­ten Aben­teu­er im STAR WARS-Uni­ver­sum unter dem Titel CLONE WARS hat Car­toon Net­work jetzt Neu­ig­kei­ten bekannt gege­ben: Tag und Uhr­zeit haben sich geän­dert, die Serie star­tet am 29. Sep­tem­ber 2012, mor­gens um 9:30; damit wan­dert CLONE WARS auf den Platz der »Action-Seri­en« am Sams­tag­mor­gen.

Die Schat­ten der Dunk­len Sei­te wer­den stär­ker, wäh­rend sich die Serie auf die Ereig­nis­se in EPISODE III – REVENGE OF THE SITH zube­wegt.

Heißt es. In einem Trai­ler kann man sich einen ers­ten Ein­druck ver­schaf­fen.

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PROMETHEUS – Teil 2: Eine metaphysische Betrachtung

Als sei­ner­zeit die Agen­tur­mel­dung kam, Rid­ley Scott sei gera­de in Island, um für PROMETHEUS den »Anbe­ginn der Zeit« zu fil­men, hät­te jedem klar sein müs­sen, dass dies nicht Sci­ence-Fic­tion für den Main­stream wer­den wür­de. PROMETHEUS geht tie­fer und wei­ter. Aber geht er tief genug und wei­ter als ande­re Fil­me? In einer lan­gen Tra­di­ti­on von gesell­schaft­lich rele­van­ten Uto­pien und kri­ti­schen Zukunfts­vi­sio­nen, bewegt sich Rid­ley Scotts Ansicht vom Ursprung der Mensch­heit im genau rich­ti­gen Umfeld. In jüngs­ter Zeit waren es die mensch­li­chen Belast­bar­kei­ten in Dun­can Jones´ MOON und die Kol­lek­tiv­n­eu­ro­sen aus Dan­ny Boyl­es SUNSHINE, wel­che den Zuschau­er her­aus­for­der­ten, und über­welt­li­che Zukunfts­vi­sio­nen in mensch­li­che Psy­cho­gram­me von uner­gründ­ba­rer Tie­fe wan­del­ten. PROMETHEUS nimmt sich eines The­mas an, das kom­ple­xer und gewag­ter nicht sein könn­te. Woher kommt der Mensch, und wohin führt sein Weg.

BLACK PROPHECY wird abgeschaltet

[sin­gl­epic id=10 w=600 h=400 float=center]

Wie soeben auf der Face­book-Sei­te des MMOs gemel­det wird, wer­den die Ser­ver des vom Ent­wick­ler Reakk­tor Media aus Han­no­ver stam­men­de free2play Welt­raum-Shoo­ter-MMOs BLACK PROPHECY am 26. Sep­tem­ber abge­schal­tet und das Spiel damit been­det. Offen­sicht­lich wie­der ein­mal ein viel­ver­spre­chen­des Game, das sei­ne Spie­ler­schaft nicht fin­den konn­te. Spie­ler, die gegen Echt­geld ingame-Wäh­rung gekauft haben, erhal­ten einen Gut­schein, der bei einem ande­ren Gami­go-Spiel ein­ge­löst wer­den kann. Nur gibt es dum­mer­wei­se kei­nen auch nur ansatz­wei­se ver­gleich­ba­ren Titel in deren Port­fo­lio – man wirbt mit BLACK PROPHECY TACTICS, aber das ist kein Shoo­ter, son­dern ein Echt­zeit­stra­te­gie-Titel.

BLACK PROPHECY lief damit gera­de mal andert­halb Jah­re. Ich hat­te wäh­rend der Beta einen Blick gewor­fen und auch nach dem Launch mal rein­ge­se­hen, das Spiel an sich war hübsch, es hat­te spie­le­risch Ansät­ze von ande­ren Welt­raum-Kampf­schiff­si­mu­la­to­ren und die Gra­fik war sehr ansehn­lich. Auch die Auf­rüs­t­op­tio­nen für die Kampf­jä­ger waren ganz anspre­chend gemacht. War­um ich damals nicht wei­ter gespielt habe? Gute Fra­ge, ich gehe ein­fach mal davon aus, dass ich zu dem Zeit­punkt gera­de ande­re Spie­le abon­niert hat­te und des­we­gen kei­ne Zeit für BLACK PROPHECY blieb.

Die Abschal­tung zeigt aber erneut, dass man sich bei free2­play-Spie­len gut über­le­gen soll­te, wo man sein Geld sei­ne Zeit inves­tiert, denn sonst lösen sich die­se Inves­ti­tio­nen ein­fach in Luft auf, wenn der Betrei­ber das Game weg­axt. Wahr­schein­lich las­sen es die Rech­te nicht zu, aber eine denk­ba­re Mög­lich­keit wäre natür­lich, den Code frei­zu­ge­ben und die Fan­ge­mein­de ihre eige­nen Ser­ver auf­set­zen und das Spiel wei­ter ent­wi­ckeln zu las­sen.

Bis zum end­gül­ti­gen Fina­le wird es laut Anga­ben der Betrei­ber noch ein paar »Ende des Universums«-Events geben. Immer­hin.

Rest In Peace.

Weils so schön war (ins­be­son­de­re die Musik), hier noch­mal einer der Trai­ler zum Spiel:

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ABC beauftragt S.H.I.E.L.D.-Pilotfilm

Wie geil ist das denn? Der US-Fern­seh­sen­der ABC hat einen Polit­film für eine Real-Fern­seh­se­rie um die Orga­ni­sa­ti­on S.H.I.E.L.D. (Stra­te­gic Hazard Inter­ven­ti­on Espio­na­ge Logi­stics Direc­to­ra­te or Stra­te­gic Home­land Inter­ven­ti­on, Enforce­ment and Logi­stics Divi­si­on) geor­dert. Die­se ist aus Mar­vel-Comics bekannt und spiel­te eine maß­geb­li­che Rol­le in Joss Whe­dons dies­jäh­ri­gem Super­hel­den-Block­bus­ter THE AVENGERS. Dar­in rekru­tiert S.H.I.E.L.D.-Chef Nick Fury – dar­ge­stellt von Samu­el L. Jack­son – Iron Man, Cap­tain Ame­ri­ca, den Hulk und Thor, um die Erde gegen Thors Adop­tiv­bru­der Loki zu ver­tei­di­gen.

Die Dreh­bü­cher zur Serie sol­len von Joss Whe­don ver­fasst wer­den, wei­te­re Autoren wer­den sein Bru­der Jed sowie Mau­ris­sa Tancha­ro­en sein. Wenn es der Ter­min­plan Whe­dons zulässt wird er auch die Regie beim Pilo­ten über­neh­men. S.H.I.E.L.D. wird die ers­te Real-TV-Serie der Mar­vel Stu­di­os wer­den, die Pro­duk­ti­on soll umge­hend begin­nen. Die drei oben genann­ten wer­den auch als aus­füh­ren­de Pro­du­zen­ten agie­ren, zusam­men mit Jef­frey Ball und Jeph Loeb von Mar­vel.

Damit kehrt Joss Whe­don nach BUFFY, FIREFLY und DOLLHOUSE zumin­dest zeit­wei­lig zum Fern­se­hen zurück. Wie weit er sich invol­vie­ren kann, ist dabei offen, denn er hat auch Ver­trä­ge über wei­te­re Mar­vel-Kino­fil­me abge­schlos­sen. Abge­se­hen von S.H.I.E.L.D. hat das inzwi­schen zu Dis­ney gehö­ren­de Stu­dio wei­te­re Plä­ne für Comic-Fern­seh­se­ri­en mit ABC, bei­spiels­wei­se eine neue HULK-Serie.

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Foto Joss Whe­don 2012 von Gage Skid­mo­re, aus der Wiki­pe­dia, CC BY-SA

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