FLAMME UND FROST: PRÄLUDIUM ist der Name des Auftakts zu einer Reihe von zusammenhängenden GUILD WARS 2-Events, die ArenaNet in den nächsten Monaten auf Tyria und seine Spieler los lässt. Worum es dabei genau geht ist noch nicht klar, allerdings verrät die offizielle Seite dazu:
In den Ländern des Nordens stürzt der Himmel ein und die Erde bebt. In den Wanderer-Hügeln und auf dem Diessa-Plateau kriechen Charr- und Norn-Flüchtlinge aus den Ruinen ihrer Häuser hervor und kämpfen sich auf der Suche nach einem Zufluchtsort gen Süden vor. Rufe nach Freiwilligen werden laut, um den Opfern in dieser Zeit der Not zu helfen, in der sich scheinbar selbst der Himmel und die Erde gegen die Unschuldigen richten …
Neben dem Eventstart wird es noch weitere Änderungen geben. Über das »Guesting« und die ab dem Zeitpunkt kostenpflichtigen Serverwechsel hatte ich bereits berichtet. Zusätzlich werden aber beispielsweise auch noch neue tägliche Erfolge eingeführt, die nicht an jedem Wochentag verfügbar sind; Für das Absolvieren von Erfolgen gibt es eine neue Währung namens Lorbeerkränze (Laurels), die man gegen Gegenstände eintauschen kann, die besser sein sollen als das, was man sonst so findet.
Zudem soll es Detailverbesserungen am WvWvW und dem Skalieren der Charaktere in niedrigstufigen Spielbereichen geben. Auch das Interface soll modifiziert werden. ArenaNet spricht von »tonnenweise Änderungen«, Details wird man den Patchnotes entnehmen können. Auch der Edelsteinshop wird mit neuen und geänderten Gegenständen ausgestattet, darunter einem Quaggan-Rucksack (siehe rechts). Coooooo!
Es war als Feature schon lange angekündigt, aber bisher nicht vorhanden: mit dem nächsten »großen« Patch am 28. Januar 2013 wird das sogenannte »Guesting« bei ArenaNetsMMOGUILD WARS 2 möglich sein. Das bedeutet: wenn man selbst auf dem einen Server spielt, Freunde aber auf einem anderen, kann man sie zeitweilig dort besuchen, ohne den eigenen Home-Shard aufzugeben. Im Rahmen dieser Stippvisite kann man so ziemlich alle Spielaktivitäten mit den dort ansässigen Spielen zusammen durchführen außer World versus World. Im Login-Bildschirm wird es eine neue »Gast«-Option geben, die es erlaubt, den Server zu wechseln. Guesting ist leider beschränkt auf die Weltregion, in der man spielt, es ist also nicht möglich, beispielsweise US-Freunde virtuell zu besuchen. Die Anzahl von Server, auf denen man Gast sein kann ist beschränkt, zudem ist man für 24 Stunden an den gastgebenden Shard gebunden.
Zusammen mit dem »Guesting« werden die dauerhaften Servertransfers eingeschränkt. Ab dem nächsten großen Patch wird man für Serverwechel mit Edelsteinen bezahlen müssen. Wieviel, darüber schweigt ArenaNet sich noch aus. Auch hier gibt es Einschränkungen: ein Transfer ist nur alle sieben Tage möglich (damit will man vermeiden, dass größere Spielermengen auf andere Server wechseln, um das World vs. World zu manipulieren), auf Server die als »voll« gekennzeichnet sind, kann man nicht wechseln. Die Kosten für den Servertransfer sind nicht einheitlich, es wird teurer sein, auf Shards mit hoher Population zu migrieren.
Zum nächsten Event auf der GUILD WARS 2-Welt Tyria gibt es einen ersten Trailer. Es geht um das was alle Kinder wollen: Spielzeug. WINTERSDAY hat den Untertitel THE WONDROUS WORKSHOP OF TOYMASTER TIXX, der ist selbstverständlich ein Asura und ist der Ehrengast in Lion’s Arch. Auch WINTERSDAY wird sich wieder in verschiedene Sub-Events aufteilen, nämlich »Winter Wonderland«, »Snowball Mayhem« und »Bell Choir«.
WINTERS DAY läuft vom 14. bis zum 20. Dezember, man muss also keine Angst haben, dass man etwas verpasst, weil man mit der Familie unter der Nordmanntanne hocken muss. ;o)
Update: Danke an Kyr für den Hinweis, dass das gesamte Event bis zum 3. Januar läuft. Ich sollte halt auch das Kleingedruckte lesen. ;)
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Bei ArenaNet sind sie ganz schön umtriebig und aktiv. Kaum ist Mad King Thorn, der Bösewicht des Halloween-Events im MMO GUILD WARS 2, in seine Schranken verwiesen, rückt man bereits mit der Neuigkeit heraus, dass es schon im November ein neues Ereignis geben wird. Dieses trägt den Titel THE LOST SHORES. Den minimalst-Informationen des Teasers kann man entnehmen, dass sich Land aus der Sea Of Sorrows erheben wird.
Ebenfalls wird darauf hingewiesen, dass es sich diemal um einen Event handelt, der nur ein einziges Mal stattfinden wird, es ist also nicht wie Halloween etwas, das es jedes Jahr geben wird. Man hat offenbar nur einmal die Chance, an THE LOST SHORES teilzunehmen – diese Möglichkeit wird nicht wieder kommen – und das Gesicht Tyrias soll für immer verändert werden.
Man kommt nicht umhin festzustellen, dass ArenaNet bei GUILD WARS 2 bisher fast alles richtig macht, um die Spieler bei Laune zu halten. Es gab zu Halloween zwar ein paar, die wegen des mäßigen Loots nach dem Sieg über den Mad King gemault haben, allerdings haben die nicht verstanden, dass es bei diesem Spiel eben nicht primär um eine Aufrüstungsspirale durch immer tollere Loot-Gegenstände geht.
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Screenshot THE LOST SHORES Copyright ArenaNet/NCSoft
Ich gehöre zu denen, die Seit Ende August Tyria unsicher (oder eigentlich eher sicher) machen. Bei Tyria handelt es sich um den Namen der Spielwelt des MMORPGsGUILD WARS 2, entwickelt von ArenaNet im Auftrag von NCSoft.
Um das Spiel selbst werde ich mich ein anderes Mal in einem Artikel kümmern. Während ich GW2 spielte, stellte sich allerdings der Wunsch ein, mehr über den Hintergrund der Welt zu erfahren. Dazu kann man sich zwar im GW2-Wiki in Hintergründe einlesen, den Artikel dort fehlt allerdings oftmals leider die notwendige Stimmung. Da war die Alternative, einen der bereits 2012 erschienen Romane zum Spiel zu lesen, recht naheliegend.
Der erste erschienene war GHOSTS OF ASCALON von Matt Forbeck und Jeff Grubb. Natürlich kann es ins Auge gehen, einen Lizenzroman zu einem Computerspiel zu lesen, denn es kommt immer wieder vor, dass die nur halbherzig zusammen geschrieben werden. Im vorliegenden Fall hat es glücklicherweise funktioniert.
ArenaNet hält Wort, was die kostenlosen Updates für ihren MMO-Blockbuster GUILD WARS 2 angeht: am 22. Oktober 2012 werden neue Inhalte verfügbar gemacht. Die beziehen sich unter anderem angesichts des Datums nicht ganz unerwartet auf das bevorstehende Halloween.
ArenaNet schreibt dazu (mit Übersetzung von mir):
Halloween has a long history in Tyria, and in times past was always marked by the spirit of Mad King Thorn cavorting among the people unleashing his own brand of insanity. However, it’s been over 250 years since he was last seen, and for most people he is merely a figure of folklore. Despite this, rumors persist among the populace that something wicked this way comes.
Halloween hat eine lange Tradition in Tyria und in lange vergangenen Tagen war es stets beseelt durch den Geist des Verrückten Königs Thorn, der sich unter die Völker mischte und seine besondere Art des Irrsinns verbreitete. Doch nun ist es mehr als 250 Jahre her, dass man seiner das letzte Mal angesichtig wurde – und für die meisten ist er nur mehr eine Märchengestalt. Dennoch gehen Gerüchte unter der Bevölkerung um, denen zufolge sich etwas Böses auf den Weg gemacht hat …
Anlässlich Halloweens wird es zeitlich beschränkte besondere Inhalte geben, die vom 22. bis zum 31. Oktober zur Verfügung stehen. In ganz Tyria wird man passende Dekorationen finden, es wird thematisch passende neue events und Minispiele geben. Das gesamte Spektakel ist aufgeteilt in vier Akte und ich würde mal vermuten wollen, dass Geister und Untote keine ganz unbedeutende Rolle spielen werden. Bei der Schwarzlöwen-Handelsgesellschaft kann man Kostüme und andere thematisch passende Gimmicks erwerben.
Aber auch ansonsten wird das Spiel gepimpt: Man kan mit fünfer-PvP-Teams an besonderen Kämpfen teilnehmen, für die allerdings eine Teilnahmegebührt fällig wird. Dieses Feature war bereits angekündigt und seit Längerem bekannt. Bei diesen Turnieren kann man besseren Loot erhalten, als üblich. Turniertickets kann man sich durch Siege in regulären Turnieren verdienen oder im Edelsteinshop kaufen.
Weiterhin wird man nach dem Update auch abseits von Halloween auf der Welt Tyria neue Events, neue Bossgegner, neue Jump & Run-Rätsel und nicht zuletzt auch neue Mini-Dungeons vorfinden.
Coole Sache, ich bin sehr gespannt. GUILD WARS 2 macht derzeit eine Menge Spaß. Die noch nicht angefasste MISTS OF PANDARIA-Box modert irgendwo im Schrank vor sich hin …
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Logo, Promografik Kürbis und Promografik Halloween Copyright ArenaNet & NCSoft
Bisher war es üblich, dass man für MMO-Erweiterungen Geld berappen muss. Das galt sowohl für den Ex-Branchenprimus WORLD OF WARCRAFT ebenso wie free-2-play-Vertreter wie GUILD WARS. ArenaNets Game Director Colin Johanson gab allerdings jetzt im offiziellen Forum zu Protokoll, dass es neuen Content bei GUILD WARS 2 erst einmal kostenlos geben werde. Er sprach sogar von »großen Mengen« sowie immer wieder ingame-Events.
Johanson antwortet damit auf eine Frage im Forum, wann es kostenpflichtige Zusätze, also Erweiterungspacks analog zum Vorgänger geben werde. Er antwortete darauf, dass man den Spielern diesen neuen Content lieber kostenlos zur Verfügung stellen wolle:
Our goal is to make it so you get more from Gw2 for free than you get from a game you pay a subscription for.
On top of a large amount of free bonus content, we will be expanding on offerings in the Black Lion Trading Company going forward, as well as be doing large-scale expansion content down the road.
We’ll cover a lot of the details on the kind of support and plans we have in place over the next month or so on the Gw2 blog and with our press partners.
We do appreciate that you’d like to buy lots of new content, but we’d prefer to give a lot of it to you for free, cause that’s what we think a responsible MMO company does!
Verblüffend. ArenaNet hat zwar an ein paar Stellen durchaus Probleme (Accountklau und Support), macht aber viel richtig. Um das zu feiern hier noch ein (halbwegs) neuer Trailer, bei dem angeblich James McTeigue (V WIE VENDETTA) Regie geführt haben soll.
NCSoft hatte nach eigenen Angaben den Verkauf digitaler Versionen ihres derzeit höchst erfolgreichen MMOs GUILD WARS 2 eingestellt. Das ist soweit nichts Neues. Wie jetzt heraus kam, wurde aber auch der Einzelhandel nicht mehr mit Boxversionen beliefert, die Auslieferungen wurden bereits zwei Tage nach dem Launch eingestellt. Das hatte ich mir schon gedacht, denn die Preise stiegen beispielsweise bei Amazon in völlig unverständliche Höhen, weil Schlauberger versuchten, aus der Verknappung Profit zu schlagen. Das konnte tatsächlich nur durch eine künstliche Einschränkung der Verfügbarkeit entstehen.
Hintergrund ist laut Mike O´Brien von ArenaNet (Chef und Mitgründer), dass man erst einmal die Kapazitäten der Server (und wohl auch des Supports) erhöhen wollte, so dass es für diejenigen, die bereits spielen, nicht zu technischen Problemen kommen würde. Diese Einstellung steht in krassem Gegensatz zur Handhabung bei anderen Anbietern, bei denen es den Publishern in aller Regel völlig egal ist, ob es zu Engpässen durch überlaufene Server kommt und/oder die Kunden sich nicht einloggen können.
Persönlich halte ich das für vorbildlich. Jetzt muss ArenaNet nur noch seine zum Teil erheblichen Defizite in Sachen Support (unterirdische Antwortzeiten), Sicherheitsproblemen (Account-Klau) und technischen Ärgernissen in den Griff bekommen. Das Spiel selbst ist bis jetzt großartig (ich spiele aktuell eine menschliche Diebin Stufe 20 und eine Asura-Mesmer Stufe 13), ich bin schon sehr gespannt, ob das auch auf höheren Stufen so bleibt.
War der kürzlich erzählte Schwank zu dauerhaften Kontosperrungen für vermeintliches Ausnutzen von Fehlern im Spiel eigentlich eher ein kleineres Problem, tun sich nun größere Ärgernisse im Zusammenhang mit ArenaNetsGUILD WARS 2 auf. Diesmal betreffen die Probleme den Gem-Laden, in dem man für echtes Geld virtuelle Währung erwerben kann, um damit Spielgegenstände und Boni zu kaufen.
Die Benutzeroberfläche und allgemeine technische Implementierung ist offenbar mangelhaft. Man erhält werder eine Transaktions-ID noch irgendeine Art von Bestätigung wenn man etwas gegen Gems erwirbt. Kommt es zu Lag oder ähnlichen Problemen und versucht man dann diesen Kauf aufgrund der Ansicht, dass er nicht funktioniert hat, mehrfach, dann kann es dazu kommen, dass einem die Gems auch mehrfach abgezogen werden. Eindeutig ein technisches Problem, das durch bessere Implementierung des Shops hätte umgangen werden können. Erschwerend kommt derzeit natürlich hinzu, dass das Spiel zahllose Fehler hat und zusätzlich die Server des öfteren heillos überfordert scheinen.
Insbesondere aufgrund letzterer Tatsachen sollte man meinen, dass die Sache einfach zu lösen wäre: man öffnet ein Support-Ticket und ArenaNet (oder NCSoft, wer auch immer letztendlich zuständig ist) schreibt die Gems einfach wieder gut. Allerdings benötigt der Support wie bekannt mehrere Tage für Antworten und die Antwort, die man zu lesen bekommt, sagt: vergesst es! Es wird auf die Nutzungbedingungen hingewiesen und in denen steht, dass der Spieler schlicht Pech hat, wenn es zu solchen technischen Problemen kommt und dass man keinerlei Gutschriften erhält.
Once gems are used, we are unable to reverse or alter any transactions that you make with them, including, but not limited to, trading gems for gold, buying unwanted items (including multiple purchases due to lag), or refunding partial amounts of gems from their full quantity, For more information regarding gems and gem purchases, please take a look at the Guild Wars 2 User Agreement, specifically section 4, sub-section d: http://us.ncsoft.com/en/legal/user-agreements/guild-wars-2-user-agreement.html
(vii) You acknowledge that Gems are digital material with no cash value, that no interest is paid or earned with respect to Gems, that Gems are not personal property, that the quantity of Gems in Your Account may be increased or decreased by NCsoft in its sole and absolute discretion for any reason or no reason whatsoever, that You have no right to a refund related to Gems, that there is no right to transfer or exchange Gems, and that NCsoft may limit Your license to use Gems with respect to any Item, service, Content or time period related thereto. You further acknowledge that additional restrictions related to Gems, as determined in the sole and absolute discretion of NCsoft, may be applicable if, and when, Gems are made available to You or thereafter. NCsoft may restrict the award or use of Gems based on Your country of residence or other factors.
deutsche Fassung:
(vii) Sie erkennen an, dass es sich bei Gems um digitales Material ohne reellen Geldwert handelt, dass für Gems keine Verzinsung, Überweisung oder kein Umtausch möglich ist, und dass NCsoft die Möglichkeit und den Zeitraum der Verwendung von Gems für Items, Services oder Inhalte einschränken kann. Sie erkennen weiterhin an, dass gemäß dem alleinigen und absoluten Ermessen von NCsoft zusätzliche Beschränkungen in Bezug auf Gems während oder nach der Bereitstellung von Gems gelten können. NCsoft kann die Verteilung oder Nutzung von Gems aufgrund des Landes, in dem Sie wohnen, oder anderer Faktoren einschränken.
Das widerspricht natürlich so ziemlich jeder Verbraucherschutzrechtsprechung in Deutschland, nur wird das niemandem etwas nützen, denn weder Arenanet noch NCSoft haben soweit ich weiß hierzulande einen Firmensitz. Meines Wissens ist die europäische Dependance in Wales ansässig, ein rechtliches Vorgehen ist somit mehr als aufwändig.
Man kann derzeit also vor der Benutzung des Gem-Shops nur warnen, oder aber darauf hinweisen, dass man überaus vorsichtig sein sollte, wenn man ihn nutzt. Kommt es nämlich zu technischen Problemen, ist man seine reale Kohle los. Die nach Ansicht der Betreiber gar keine reale Kohle mehr ist, sobald man sie in Gems umgewandelt hat … gewagte Interpretation. Das ist ungefähr so, als würde ein Telekommunikationsunternehmen argumentieren, dass Prepaid-Guthaben ja eigentlich gar keinen realen Wert haben und sie damit verfahren können, wie sie wollen, auch löschen.
Der schwarze Peter liegt hier eindeutig bei den Betreibern, denn es wäre technisch problemlos möglich, solche Probleme zu unterbinden, sie es durch Transaktions-IDs oder auch durch ein besser implementiertes Benutzerinterface. Die Problematik ist hierbei deutlich größer als bei reinen ingame-Problemen, denn immerhin geht es um reales Geld – und da hört der Spaß auf!
Ich kann mich nur wiederholen: ArenaNet sollte äußerst vorsichtig sein, wie es mit seinen Kunden umspringt. Schon andere Betreiber mussten auf die harte Tour feststellen, dass der scheinbare erste Erfolg mit zahllosen unzufriedenen Spielern schnell wieder abwandern kann.
p.s.: diejenigen, für die das Auktionshaus bereits wieder freigeschaltet ist, sollten übrigens auch hier Vorsicht walten lassen, denn verkaufte Gegenstände tauchen gern mal nicht unter erfolgreichen Verkäufen auf: Gegenstand und Kohle weg.
p.p.s.: die Käufer bekamen die Gegenstände ebenfalls nicht, der Handelsposten ist wieder offline.
Am letzten Dienstag startete die MMO-Hoffnung GUILD WARS 2 offiziell, nachdem Vorbesteller bereits seit Samstag ins Spiel durften. Der Launch ging weniger glatt als ich es erwartet hatte, diverse Dinge, die in der Beta problemlos funktioniert hatten, klappten nicht mehr, als es »real« zur Sache ging, darunter ein paar wirklich ärgerliche, wie beispielsweise die Tatsache, dass man durch die Zwangsinstanzierung beim Einloggen und beim Wechsel der Gegend bei zu vielen Spielern nicht mit seinen Gruppenmitglieder auf denselben »Überfluss«-Server kommt und Gruppenspiel unmöglich ist. Weiterhin wurde schon im Pre-Launch das Handelshaus komlett abgeschaltet und ist bislang nicht verfügbar (genauer: nur zu Testzwecken für ca. 15% der Spieler). Dass die Loginserver sowohl am Samstag wie auch am Dienstag heftige Probleme hatten ist bei einem Launch nichts Ungewöhnliches, das habe ich schon viel schlimmer erlebt (allerdings auch deutlich besser, Trion Worlds hat auf eindrucksvolle Weise mit RIFT vorgemacht, wie gut ein Launch laufen kann).
Der im Titel angesprochene kleine Skandal ist, dass mehrere tausend Spieler wegen eines angeblichen Exploits gebannt wurden. Irgendwo gibt es offenbar einen Händler, der Ausrüstung gegen Karma verkauft (Karma ist ein Zahlungsmittel, das man für das Erfüllen von Questen erhält). Offenbar hatte ein Programmierer hier einen viel zu niedrigen Preis eingegeben, so dass man konnte sich große Mengen dieser Waffen kaufen und dann wieder verkaufen konnte. Ergebnis: Gold zuhauf!
Diese Spieler wurden gebannt. Aufgrund von Protesten nahm man diesen Bann wieder zurück, allerdings nur dann, wenn die gebannten Spieler sich freiwillig von den Gegenständen und dem Gold trennen. In diesem Fall wurden aus den dauerhaften Bans 72-Stunden Auszeiten gemacht. Ein Geschmäckle hat dabei die Tatsache, dass ArenaNet bereits von einem Exploit spricht, wenn man nur einen (!) der falsch bepreisten Gegenstände gekauft hat – und das halte ich obwohl nicht selbst betroffen für überaus lächerlich.
Please note that anyone who used the exploit has been flagged. If you used it 1 time or 1,000 times, you have cheated items or wealth in your inventory.
Es ist nachvollziehbar, dass ArenaNet das Ausnutzen von Spielfehlen unterbinden möchte, aber dauerhafte Bans sind eine drakonische Maßnahme, insbesondere für Spieler, die – möglicherweise in völliger Unkenntnis – einen einzelnen Gegenstand gekauft haben. Wenn ich in irgendeiner abgelegenen Gegend einen Händler finde, der mir ein Schwert für 1000 Karma verkauft, muss ich dann ab sofort immer darüber nachdenken, ob ein Programmierer hier vielleicht eine Zehnerpotenz vergessen hat und ich gebannt werden, weil das Schwert eigentlich 10000 Karma hätte kosten sollen? Meiner Ansicht nach macht ArenaNet es sich hier viel zu leicht.
Ein weiteres Problem, mit dem auch andere MMOs bereits zu kämpfen hatten, sind Bans aufgrund angeblichen Bottings. Allerdings melden etliche der rausgeworfenen Spieler, dass sie ausschließlich Makros ihres Logitech G15-Keyboards verwendet haben – und das mussten auch andere Anbieter zähneknirschend zulassen oder stillschweigend dulden. Immerhin kann man niemandem die Wahl der Tastatur vorschreiben, obwohl es natürlich Argumente gegen die Nutzung solcher Hilfsmittel geben könnte. Es ist allerdings mehr als seltsam, dass ArenaNet dieses Problem nicht im Vorfeld gesehen und eindeutige Richtlinien dazu genannt hat. Das konnten andere Anbieter ja auch.
Es gibt zudem durchaus glaubwürdige Stimmen, die behaupten, gebannt worden zu sein und nicht zu wissen, warum. Sollte das zutreffen hat ArenaNet ein größeres Problem als bisher angenommen. Der Support hilft hier derzeit nicht das Geringste, denn der ist aufgrund der zahllosen Bugs völlig überlastet und antwortet ohnehin nicht in einer angemessenen Zeit.
Abschließend der Hinweis darauf, dass die Verkäufe der Downloadversionen ab sofort eingeschränkt werden (vulgo: sie sind »ausverkauft«), da man Sorge wegen der Serverkapazitäten hat. Auch das eine etwas eigenartige Lösung, denn immerhin können interessierte Spieler stattdessen einfach in einen Laden gehen und sich dort die Box kaufen, auch gibt es digitale Versionen nach wie vor bei anderen Händlern – nur eben nicht über die offizielle Webseite.
Laut Aussagen von ArenaNet sind übrigens inzwischen alle deutschen Server voll – neue will man »hinzufügen, wenn es notwendig wird«. Im Gegensatz zu SWTOR gibt es allerdings von Anfang an die Möglichkeit zum Serverwechsel. Was jedoch nicht wirklich etwas nutzt, wenn alle erreichbaren Server ebenfalls überfüllt sind …
Alles in allem ist GW2 ein schönes Spiel, bei dem im Moment leider Etliches gar nicht rund läuft und ArenaNet sich meiner Ansicht nach ernsthafte Gedanken machen muss, wie es mit seinen Spielern umspringt. Ansonsten ist man bei GW2 deutlich entspannter, was Probleme angeht, immerhin zahlt man keine Abogebühren und es sitzt einem nicht die Zeit im Nacken. Hätte ich für die Spielzeit bezahlt, wäre ich sauer, wenn ich aufgrund von Fehlern nicht ins Game komme oder irgendwas nicht funktioniert. Da ich kein laufendes Abonnement habe sehe ich das eher locker. Die Probleme mit dem Gruppenspiel sind bei einem MMO aber eher ärgerlich.
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