Trailer: GHOST IN THE SHELL – ARISE

Ein Trai­ler zur neu­es­ten fil­mi­schen Inkar­na­ti­on von Moto­ko Kusa­na­gi aus dem Uni­ver­sum von GHOST IN THE SHELL. Die Hand­lung der Serie spielt in einer nahen Zukunft, in der Men­schen mit­tels Tech­no­lo­gie ver­bes­sert wer­den kön­nen. Die kyber­ne­ti­schen Implan­ta­te erlau­ben es die mensch­li­chen Fähig­kei­ten erheb­lich zu ver­bes­sern, dadurch kann ein Indi­vi­du­um aber auch »gehackt« wer­den. GHOST IN THE SHELL ver­folgt die Arbeit einer Spe­zi­al­ein­heit der Poli­zei, die sich mit Fal­len sol­chen »Geis­tes­hackings« beschäf­tigt.

Der Stil von GHOST IN THE SHELL – ARISE sieht dem was man bis­her kennt sehr ähn­lich – und das ist für Fans sicher erfreu­lich, auch wenn man sich viel­leicht ein wenig Expe­ri­ment oder Moder­ni­sie­rung gewünscht hät­te. Auf der ande­ren Sei­te: was soll man an einem futu­ris­ti­schen Ani­mé-Thril­ler moder­ni­sie­ren? :)

ARISE ist ein vier­tei­li­ges Pre­quel, das beleuch­tet, wie aus Moto­ko Kusa­na­gi ein Cyborg wur­de. Jeder der Tei­le soll ca. 50 Minu­ten lang sein. Die neue Serie wird im Juni 2013 star­ten und erst ein­mal in japa­ni­schen Kinos gezeigt wer­den, bevor sie Ende Juli in Nip­pon auf DVD und Blu­Ray erscheint. Hof­fen wir auf eine schnel­le Syn­chro­ni­sa­ti­on, mein Japa­nisch ist lei­der nach wie vor non­e­xis­tent. :)

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via Dok­tors­blog

Schreiben wie ein Timelord

Wer end­lich ein­mal mit Stil schrei­ben möch­te, der kann das jetzt tun. Ein Hin­weis von Cynx brach­te mich zu einer Sei­te, auf der eine Soft­ware ange­bo­ten wird (Edit: Sei­te wird in Fire­fox nicht ange­zeigt, Chro­me funk­tio­niert), die einen in die Lage ver­setzt, so zu schrei­ben wie die Timelords und deren berühm­tes­ter Ver­tre­ter Doc­tor Who. Das Pro­gramm liegt als Java-Datei vor und soll­te somit platt­form­über­grei­fend nutz­bar sein. Das Wort »Phan­ta­News« kann wie folgt aus­se­hen (die Schrift ist varia­bel):

Wieder Hörbücher bei Aldi Nord

Für alle Hör­buch-Fans gibt es ab Don­ners­tag (den 14.02.2013, ja, das ist die­ser Valen­tins­tag) mal wie­der neu­es Fut­ter beim Dis­coun­ter Aldi Nord – und dar­un­ter befin­den sich auch Gen­re-Wer­ke. Die ange­bo­te­nen Titel sind:

· Tom Clan­cy – Jagd auf Roter Okto­ber (ca. 953 min.)
· Char­lot­te Link – Das ande­re Kind (ca. 628 min.)
· Jef­fery Dea­ver – Letz­ter Tanz (ca. 772 min.)
· Eliza­beth Geor­ge – Wer dem Tode geweiht (ca. 560 min.)
· Micha­el Crich­ton – The Lost World. Ver­ges­se­ne Welt (ca. 989 min.)
· Tess Ger­rit­sen – Die Chir­ur­gin (ca. 849 min.)
· Kathy Reichs – Lasst Kno­chen spre­chen (ca. 667 min.)
· Dia­na Gabal­don – Das flam­men­de Kreuz (ca. 560 min.)
· Mari­on Zim­mer Brad­ley – Die Wäl­der von Albi­on (ca. 535 min.)
· Joy Fiel­ding – Nur der Tod kann dich ret­ten (ca. 840 min.)

Die Hör­bü­cher ent­hal­ten jeweils sie­ben bis 13 CDs und kos­ten 9,99 Euro. Wei­te­re Details fin­den sich auf Aldis Web­sei­te, da kann man auch einer Hör­pro­be lau­schen.

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Pro­mo­fo­to Hör­bü­cher Copy­right Aldi Nord

Blogger schenken Lesefreude

Am 23.04.2013 ist wie­der mal »Welt­tag des Buches«, zwei Buch­blog­ge­rin­nen haben dazu eine Initia­ti­ve aus der Tau­fe geho­ben, die sich »Blog­ger schen­ken Lese­freu­de« nennt. Sie schrei­ben dazu:

Wir Buch-Blog­ger sind Bot­schaf­ter in Sachen Lese­freu­de und des­we­gen ist der Welt­tag des Buches unser Tag! An die­sem beson­de­ren Fei­er­tag wol­len wir die Welt mit unse­rer Begeis­te­rung für Bücher anste­cken. Wir wer­den blog­gen wie die Wil­den und wir wer­den Bücher ver­schen­ken!
Wer kann mit­ma­chen?
Alle buch­be­geis­ter­ten Blog­ger – egal ob Buch-Blog, Autoren-Blog, All­tags-Blog, Tech-Blog und egal, auf wel­cher Platt­form gebloggt wird. Auch rei­ne Face­book-Fan­pages sind will­kom­men!

Wie lau­tet der Plan?
Am 23.4.2013, dem Welt­tag des Buches, ver­öf­fent­li­chen alle teil­neh­men­den Blog­ger einen Bei­trag, in dem sie ein Buch ver­lo­sen. Natür­lich sind wir neu­gie­rig, war­um ihr euch gera­de für die­ses Buch ent­schie­den habt! Ist es ein Buch von einem Lieb­lings­au­tor, ein unent­deck­tes Buch­ju­wel, ein Buch aus Kin­der­ta­gen oder ein Über­ra­schungs­ti­tel?
Leser, die die­se Bücher gewin­nen möch­ten, kom­men­tie­ren eure Bei­trä­ge. Ver­lost wer­den die Bücher am 30. April.

Das hal­te ich für eine pri­ma Akti­on und mache des­we­gen eben­falls mit. Am 24. April wird es des­we­gen auch hier ein Buch zu gewin­nen geben. Um wel­ches es sich dabei han­delt? Wird noch nicht ver­ra­ten, aber es wird ein Print­buch sein und das eBook gibt es gleich als Drein­ga­be dazu, damit man die Art des Lesens frei wäh­len kann.

Mehr Details fin­den sich auf der Face­book-Sei­te der Initia­ti­ve, auf dem Lau­fen­den kann man sich auch via Twit­ter hal­ten. Wer Fra­gen zur Akti­on hat, kann die in einem eigens ein­ge­rich­te­ten Forum stel­len.

Neuer Trailer: MONSTERS UNIVERSITY

Zum Pre­quel vom MONSTERS INC. (deutsch: DIE MONSTER AG) gibt es einen neu­en Trai­ler. Der Film dreht sich um die Vor­ge­schich­te der bei­den Prot­ago­nis­ten auf der Uni. Den ers­ten Teil fin­de ich nach wie vor groß­ar­tig, die bis­he­ri­gen Trai­ler zu MONSTERS UNI hau­en mich nicht so um.

Im Ori­gi­nal spre­chen Bil­ly Crys­tal, John Good­man, Ste­ve Bus­ce­mi, Dave Foley, Julia Sweeney, Joel Mur­ray und Peter Sohn, US-Release ist im Juni 2013.

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The CW erneuert SUPERNATURAL, VAMPIRE DIARIES und ARROW

Gute Nach­rich­ten für die Freun­de der Gen­re-Seri­en auf dem US-Sen­der The CW. Wie ges­tern gemel­det wur­de, wer­den drei Seri­en für eine wei­te­re Staf­fel ver­län­gert: es han­delt sich dabei um SUPERNATURAL, VAMPIRE DIARIES und ARROW. Offen ist noch, was mit dem eher durch­wach­sen lau­fen­den BEAUTY AND THE BEAST gesche­hen wird.

Dass man ARROW ver­län­gert ist kein Wun­der, denn es han­delt sich bei der Neu­in­ter­pre­ta­ti­on des DC-Comics GREEN ARROW um eine der am bes­ten lau­fen­den Seri­en des Sen­ders, die es im Schnitt auf 4,3 Mil­lio­nen Zuschau­er bringt (die­se Zahl ist nicht auf­ge­schlüs­selt und beinhal­tet ver­mut­lich Auf­zeich­nun­gen und Streams). Auch SUPERNATURAL hat einen Zuwachs von 15 % zu ver­mel­den. Das liegt ver­mut­lich dar­an, dass die Serie nach einer eher schlech­ten und zudem am Frei­tag aus­ge­strahl­ten sieb­ten Staf­fel mit der Sea­son acht wie­der bes­ser wur­de und Don­ners­tags läuft. VAMPIRE DIARIES ist die Show, die es auf die bes­ten Kri­ti­ken und den meis­ten Buzz im Web brach­te.

Des­we­gen wun­dert es nicht, dass für drei Seri­en wei­te­re Staf­feln geneh­migt wur­den. Span­nend dürf­te es auch wer­den zu sehen, mit wel­chen neu­en Show-Ideen für den Herbst der Sen­der dem­nächst kon­kret aus der Höh­le kommt.

Ins­be­son­de­re für ARROW freut mich das, auch wenn der Comic-Adap­ti­on etwas Humor gut tun wür­de.

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Pro­mo­fo­to ARROW Coyp­right The CW

Wer bestimmt eigentlich, ob Bücher eine Seele haben?

Engel holt die Seele eines Sterbenden

In der Online-Ver­si­on der Neu­en Zür­cher Zei­tung fin­det sich heu­te in der Rubrik »Lite­ra­tur« ein recht eso­te­risch ange­hauch­tes Geschwur­bel des St. Gal­le­ner Pro­fes­sors Vin­cent Kauf­mann. Dar­in betrach­tet er wort­reich (und eigent­lich auch äußerst tldr;), war­um »eBooks kei­ne See­le haben«. Eine ech­te Begrün­dung, die über all­zu oft ver­nom­me­ne Vor­ur­tei­le und Kul­tur­chau­vi­nis­mus hin­aus geht, sucht man auch bei mehr­ma­li­gem Lesen lei­der ver­ge­bens.

Und es kommt noch bes­ser: nach der nicht nur leicht nach abge­ho­be­nem Eli­te­kul­tur-Feti­schis­mus klin­gen­den Mei­nung des Ver­fas­sers haben auch Unter­hal­tungs­bü­cher eben­so­we­nig eine See­le, wie bei­spiels­wei­se »Fif­ty Shades Of Grey« – und letz­te­res ver­blüf­fen­der­wei­se des­we­gen, weil es »unan­stän­dig« ist. Er setzt also sei­ne Moral­vor­stel­lun­gen von vor­geb­lich »unan­stän­di­gen« Büchern mit feh­len­der See­le bei die­sen gleich. Wer ent­schei­det eigent­lich, was Unter­hal­tungs­li­te­ra­tur, was »unan­stän­dig« und was »hoch­ste­hen­de« Lite­ra­tur (die dann ohne Auf­preis inklu­si­ve See­le) ist? St. Gal­le­ner Pro­fes­so­ren? Lite­ra­tur­kri­ti­ker? Aka­de­mi­ker? Lang­wei­ler? Kul­tur­chau­vi­nis­ten? Elfen­bein­turm­ho­cker?

Alles in allem ist es mei­ner Ansicht nach scha­de um den mit die­sem wort­hül­si­gen Schwa­dro­nat ver­geu­de­ten Platz. Die »See­le« eines Wer­kes steckt wahr­lich nicht in der äuße­ren Form, son­dern im Text, egal wie die­ser dar­ge­bo­ten wird. Nie­mand bestimmt dar­über, wel­che Lite­ra­tur­gen­res heut­zu­ta­ge »wer­tig« sind und wel­che nicht. Betrach­ten wir die Geschich­te der Lite­ra­tur, stel­len wir immer wie­der fest, dass Bücher, die heu­te als Klas­si­ker von Kul­ture­li­tis­ten hoch­ge­lobt wer­den, zu ihrer Zeit von den Ahnen der Kri­ti­ker in Grund und Boden ver­dammt wur­den. Als Schund. Noch Fra­gen?

Ach ja: lie­ber Herr Pro­fes­sor Kauf­mann, wenn man schon Har­ry Pot­ter bemüht, dann doch bit­te kor­rekt. Der Begriff lau­tet »Hor­krux« oder Hor­crux« und nicht etwas »Hor­cro­axes«, wie sie es mehr­fach schrei­ben. »Hor­cro­ax« ist ver­mut­lich das, was ein Frosch mit Hals­lei­den ruft. Aber wahr­schein­lich ist HARRY POTTER auch nur so ein see­len­lo­ser Schund und da muss man sich gar nicht erst wegen der Kor­rekt­heit eines Begrif­fes bemü­hen. Wirk­lich pein­lich wird es dann aber, wenn aus FAHRENHEIT 451 zitiert wird und der so erha­be­ne Ver­fas­ser dabei den Namen des Autoren falsch schreibt. Mehr­fach. Der Mann – übri­gens einer der renom­mier­tes­ten und ange­se­hends­ten SF-Autoren über­haupt –  heißt nicht »Brad­bur­ry«, son­dern Brad­bu­ry. Das soll­te ein Pro­fes­sor wis­sen, auch wenn er sich nicht für Sci­ence Fic­tion inter­es­siert. Selbst wenn es sich dabei um see­len­lo­se Unter­hal­tungs­li­te­ra­tur han­delt …

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Bild: Engel holt die See­le eines Ster­ben­den, Holz­schnitt, 15. Jahr­hun­dert, Public Domain, aus der Wiki­pe­dia

Na endlich: Tamagotchi für iOS und Android

Manch einer wird sich noch erin­nern kön­nen: Ende der Neun­zi­ger waren die gel­ben Plas­tikei­er mit Elek­tro­nik-Innen­le­ben in aller … Hän­de: Tama­got­chis. Die klei­nen Mist­din­ger nerv­ten als eine Art vir­tu­el­les Haus­tier den Besit­zer stän­dig damit, dass man sie füt­tern soll­te, ihre Pixel-Aus­schei­dun­gen ent­fer­nen und sie im Krank­heits­fall ver­hät­scheln muss­te. Wo heut­zu­ta­ge stän­dig aufs Smart­phone gestarrt wird, starr­ten nicht Weni­ge damals auf die piep­sen­den Plas­tikei­er der Fir­ma Ban­dai (und zahl­lo­ser Epi­go­nen). Da man mein­te, mir als Tech-Geek eins schen­ken zu müs­sen, gehör­te ich eben­falls kurz zu den stol­zen Besit­zern, aller­dings ver­schied mein Mini­mons­trum auf­grund man­geln­den Inter­es­ses und Nerv-Fak­tor recht schnell an … allem.

Jetzt könn­te das inlän­di­sche But­to­so­zi­al­pro­dukt erneut gefähr­det sein und die allen­hal­ben her­um­stak­sen­den Smart­phone-Zom­bies ani­miert wer­den, noch dau­er­haf­ter auf die Bild­schir­me ihrer Gerä­te zu star­ren: Ban­dai hat ange­kün­digt, Tama­got­chi-Ver­sio­nen als Apps für iOS (also iPho­ne, iPod, iPad) und Android auf den Markt zu brin­gen.

Das Gan­ze wird den Titel TAMAGOTCHI L.I.F.E. tra­gen und ist natür­lich gegen­über dem Ori­gi­nal deut­lich auf­ge­peppt und mit zusätz­li­chen Minig­a­mes ange­rei­chert wor­den. Für Nost­al­gi­ker oder Puris­ten exis­tiert aller­dings auch ein »clas­sic mode«, der den dama­li­gen Schlüs­sel­an­hän­ger emu­liert. Glück­li­cher­wei­se gibt es dies­mal eine Spei­cher­mög­lich­keit, so dass das klei­ne Biest nicht stän­dig im Hin­ter­grund lau­fen und einen ner­ven muss. Einen genau­en Erschei­nungs­ter­min nann­te Ban­dai nicht, nur, dass TAMAGOTCHI L.I.F.E. »bald« erschei­nen wird.

End­lich mal wie­der eine sinn­vol­le Anwen­dung für´s Smart­phone … ;o)

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Logo TAMAGOTCHI L.I.F.E. Copy­right Ban­dai, Wiz

Teaser: GAME OF THRONES Staffel drei

Die Fans fie­bern bereits, es ist nicht mehr lan­ge hin bis zum Start der drit­ten Staf­fel von HBOs Erfolgs­se­rie nach Geor­ge R. R. Mar­tin: GAME OF THRONES. Und wie immer facht der Sen­der den Enthu­si­as­mus mit Trai­lern und Teasern an, ich ver­mu­te, wir wer­den bis zum Launch der neu­en Sea­son noch den ein oder ande­ren zu sehen bekom­men. Die­ser Teaser zeigt kei­ne Sze­nen, son­dern Cha­rak­te­re.

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Webformate für eBook-Vorschau? Im Ernst?

Gera­de habe ich einen Arti­kel im Blog des Buch­re­ports gefun­den, der ver­schafft mir erneut Griffspu­ren an der Stirn vom dau­er­haf­ten »an den Kopf fas­sen« (neu­deutsch: Face­palm). Ver­le­ger Klaus Wre­de beklagt zu Recht, dass der Buch­han­del im Geschäft mit eBooks zu kurz kommt. Und auch die Ana­ly­se, dass man als Ver­le­ger zukünf­tig deut­lich ver­stärkt von Apple, Goog­le und Ama­zon abhän­gig sein wird, wenn man sich nicht schnell anpasst, ist noch kor­rekt. Was dann aber folgt, ist der­art rea­li­täts­fern, dass es mir als Web­ent­wick­ler, IT-Bera­ter und eBook-Her­aus­ge­ber fast schon kör­per­lich weh tut.

Da wird pos­tu­liert, dass es ein spe­zi­el­les, neu­es Web­for­mat für eBooks geben müs­se, damit der Buch­händ­ler dem Kun­den im Laden eine Lese­pro­be zei­gen kön­ne, wor­auf­hin der dann prü­fen kann, ob das Buch für ihn geeig­net ist. Es wird auch gleich via iFrame eine sol­che Lösung gezeigt. Mal abge­se­hen davon, dass die Vor­schau im iFrame an man­gel­haf­ter Ergo­no­mie kaum zu schla­gen ist, fra­ge ich mich: wozu?
Wir haben längst web­taug­li­che eBook-For­ma­te. ePub, Mobi­po­cket und ins­be­son­de­re PDF kön­nen direkt im Brow­ser ange­zeigt wer­den. Ich kann nicht mal ansatz­wei­se ver­ste­hen, wozu man hier ein neu­es For­mat oder gar eine »Web­an­wen­dung« benö­tigt? War­um nicht ein­fach die Lese­pro­be als PDF bereit stel­len, dann sieht der Kun­de genau­so sofort das Lay­out des Buches wie bei die­ser pro­prie­tä­ren iFrame-Lösung? Auch der Buch­händ­ler mit Web­shop kann Lese­pro­ben in allen For­ma­ten pro­blem­los bereit hal­ten, wenn die­se beim Ver­lag vor­han­den sind und der Shop des Händ­lers dar­auf deeplinkt. Ganz ohne »Web­an­wen­dung«.

Der Satz

Der Buch­händ­ler muss nur über wenig tech­no­lo­gi­sches Know-How ver­fü­gen, und kein Exper­te sein für E‑Book-For­ma­te, Digi­tal Rights Manage­ment und E‑Book-Rea­der.

ist eben­falls völ­lig sinn­frei, denn zur Sach­kom­pe­tenz des Buch­händ­lers gehö­ren eBooks und deren For­ma­te deut­lich eher, als das Ein­fü­gen von Code in Web­sei­ten, letz­te­res ist wohl mit »ein wenig tech­no­lo­gi­sches Know How« gemeint. Lese­pro­ben sind ohne­hin nicht DRM-geschützt (sind sie es doch, wäre das idio­tisch).
Erklä­ren kann ich mir die­se gan­ze welt­frem­de und tech­nisch hane­bü­che­ne Num­mer eigent­lich nur damit, dass Wre­de das Ver­fah­ren, also die­se omi­nö­se Web­an­wen­dung, ver­kau­fen möch­te, und das obwohl dies viel ein­fa­cher mit bereits exis­tie­ren­den Tech­ni­ken zu bewerk­stel­li­gen ist. Soll­te dem nicht so sein, besteht der Arti­kel in Hin­sicht auf die­se über­flüs­si­ge Vor­schau­funk­ti­on kei­ner­lei Rea­li­täts­check.

Wenn so wie im Blog­bei­trag beschrie­ben auch die ande­ren ange­dach­ten Lösun­gen der Bran­che für die Pro­ble­me der Buch­händ­ler mit den eBooks und ande­ren neu­en Medi­en aus­se­hen, dann gute Nacht.

Ach ja: wenn ich in eine Buch­hand­lung gehe, weil ich ein Buch kau­fen möch­te und der Händ­ler hat es nicht vor­rä­tig, dann kann es dafür nur eine Lösung geben, die dafür sorgt, dass ich das Buch bei ihm bestel­le, statt bei Ama­zon: es muss mor­gen (von mir aus auch über­mor­gen) por­to­frei in mei­nem Brief­kas­ten lie­gen. Ob das der Ver­lag über­nimmt, oder irgend­ein Bar­sor­ti­men­ter (Zulie­fe­rer) oder der Buch­händ­ler selbst (was bei klei­ne­ren selbst­ver­ständ­lich nicht mach­bar ist, aber ein Bran­chen­zu­sam­men­schluss könn­te sowas pro­blem­los stem­men – Ama­zon kann’s ja auch) ist mir egal.

Bild: Dr. Shel­don Coo­per von pul­vis auf Devi­ant­Art, CC BY-NC-ND

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