OCULUS – Ab 20. Oktober in Großbritannien auf BluRay / DVD
Mike Flanagan hat 2006 einen 35-minütigen Kurzfilm gemacht, der noch unter den üblichen Krankheiten einer selbstfinanzierten Produktion leiden musste. Der Ton war nicht sauber und die Ausstattung verdeutlichte den Amateur-Status. Aber Flanagan nannte sein Werk, gewiss als ironische Anspielung auf den Hollywood-Apparat, OCULUS: CHAPTER 3 – THE MAN WITH A PLAN. Im metaphysischen Überbau, könnte man jetzt durchaus behaupten, dass jenes dritte Kapitel tatsächlich als solchen seinen Platz im Universum des bösen Spiegels haben wird. Aber der Reihe nach.
Die junge Familie Russell zieht in ein wunderbares Haus und alles drum herum ist
ebenso wunderbar. Bis Vater sich einen besonderen Spiegel ins Arbeitszimmer hängt. Sprung zwölf Jahre nach vorn, wo der ehemals kleine Tim aus einer Nervenheilanstalt entlassen wird. Ohne Rücksicht nimmt ihn seine Schwester Kaylie sofort in Beschlag, die als Auktionshändlerin den ominösen Spiegel ihres Vaters ausfindig machen und erwerben konnte. Kaylie will zusammen mit ihrem Bruder den Spiegel zerstören. Unablässig springt der Film von einer der zwei Zeitebene in die andere. In der Vergangenheit wird erklärt, was der Spiegel angerichtet hat. Parallel erzählt die Gegenwart, was gegen das Böse, welches der Familie widerfahren ist, getan werden muss.
Das Buch der Verzweiflung – Psalm eins, Absätze eins bis neun
1.1 Oh ihr Götter der bedruckten Zellulose, so höret denn mein Klagen. Ich bin nur ein Wicht, ein Wurm, unbedeutend und klein, mir dauert vor mir selbst. Und selbst wenn der unheilige Google, Schutzpatron der SEOliken und Mentor des #neulands, mir einen recht guten Leumund in Sachen des weltweiten Netzes zugestand, so reichte dies doch nicht, um in den Augen des hohen Adels der ewigen Buchschöpfer Gnade zu finden.
1.2 Und so sitze ich hier und wehklage, ob meiner Nichtigkeit in den Augen des Adels. So einfach waren meine Fragen und allein schon aus Hochachtung vor dem hohen Range und des Wissens um ihre schiere Macht unterwürfig und voller Demut formuliert. Doch ach, sehen sie mich nicht als einen Gleichen, denn ich bin ein Mitglied des Pöbels und sie baden ihr Licht in der Herrlichkeit der Buchbranche, die, wie alle Gläubigen wissen, das Universum erschuf – und es dereinst wieder wird erlöschen lassen.
Es gibt mal wieder einen neuen Trailer zu JUPITER ASCENDING, dem neuen SF-Kracher der Wachowskis. Das sieht wirklich verteufelt gut aus und ich bin sehr gespannt, ob es hält, was es verspricht. Regie und Drehbuch: Andy und Lana Wachowski, es spielen unter anderem Mila Kunis, Channing Tatum und Sean Bean. Es werden noch Wetten angenommen, wie lange Letzterer überlebt. Kinostart in Deutschland ist am 5. Februar 2015.
Ich lese ja eine Menge englischsprachige Phantastik, weil die deutschsprachigen Autoren mich irgendwann angefangen haben zu langweilen. In den letzten Jahren ist die Situation insbesondere bei den großen Publikumsverlagen noch prekärer geworden, weil die zum einen gern Schubladen bedienen möchten und Angst vor Neuem haben und zum anderen, weil man verzweifelt versucht, dadurch Geld zu machen, dass man Epigonen erfolgreicher Stoffe wie Potter oder Twilight auf den Markt zu pumpen versucht. In letzter Zeit finde ich aber wieder vermehrt interessantes Zeug – und zumeist nicht ganz unerwartet abseits der Publikumsverlage – oder als Jugendbuch.
Ich habe bisher drei Bücher von Susanne Gerdom gelesen. Das bei bloomoon erschienene QUEEN OF CLOUDS war das Letzte. Ich verrate schon Mal vorab: Wenn ich Zeit habe, lese ich mehr von ihr, denn bisher war alles mehr als überzeugend. Bei der Backlist müsste ich dann wohl mal ein Sabbatjahr einlegen …
Ende August hatte ich thematisiert, dass Alex Jahnkes satirisches Buch NEUES AUS NEUSCHWABENLAND bei KNV zwar im Katalog gelistet wird, aber als nicht lieferbar gekennzeichnet ist – und es dadurch Buchhändler gibt, die das Buch nicht bestellen können – oder wollen (weil zuviel Aufwand).
Man hatte mich auf meine diesbezügliche Anfrage angerufen und mitgeteilt »die Kollegin die dafür verantwortlich ist, wäre aber noch bis Mitte September in Urlaub und man könne sie erst dann dazu befragen.« Weiterhin wurde mir zugesagt, dass man »meine Anfrage der Dame vorlegen will, wenn sie aus dem Urlaub zurück ist, und ich soll dann Mitte September eine Antwort erhalten, warum das Buch ausgelistet wurde.«
Ich hatte mir das auf Wiedervorlage gelegt und am 16.09.2014 nochmals nachgefragt.
Reaktionen: gar keine.
Daraufhin habe ich gestern nochmal eine Email geschickt. Heute kam tatsächlich eine Reaktion, allerdings ist die an Arroganz kaum zu überbieten:
vielen Dank für Ihre Anfrage. Wir möchten dazu jedoch keine Stellung nehmen.
Unglaublich. Man antwortet dem Verlag nicht auf die Anfrage, man antwortet mir nicht auf die Anfrage, und das obwohl Ende August eine Antwort zugesagt wurde.
Wir halten fest: KNV listet ein Buch als über ihren Katalog nicht lieferbar und entzieht sich jeder Stellungnahme darüber, warum das Buch nicht lieferbar ist. Und das sowohl dem Verlag wie auch mir gegenüber. Ich halte das für ein unfassbares und unfassbar arrogantes Verhalten. Warum möchte man diese Auskunft nicht geben? Weil es sich nur um einen Kleinverlag handelt, und die in der Branche ohnehin keinen interessieren? Würde einer der der deutschen Publikumsverlagsdinosaurier ebenfalls keine Antwort auf eine solche Anfrage bekommen? Ich bezweifle es. Meinen die etwa aufgrund des Titels, es handle sich um Naziliteratur? Falls ja, wurde die Zensur betrieben, ohne den Inhalt zu kennen, denn das Gegenteil ist der Fall.
Es bleiben die Fragen offen: Warum weigert sich KNV ohne nachvollziehbare Begründung, das Buch auszuliefern? Wie viele andere Bücher werden von KNV unilateral und ohne nachvollziehbare Gründe als nicht lieferbar angezeigt?
Zur nächsten DOCTOR WHO-Episode CARETAKER hat die BBC bereits zwei Trailer zur Verfügung gestellt.
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Nach SHARKNADO eins und zwei möchte man beim Sender SyFy offensichtlich auch weiterhin Trash-Filme im Stil der 80er produzieren. Abgesehen von einigen wirklich interessanten Serien, die demnächst auf dem SF-Kanal starten, geht es also auch mit den B‑Movies weiter. Ob das gut schlecht oder schlecht schlecht ist, wird sich zeigen müssen, SyFy hat leider auch eine Reputation so richtig mieses Zeug auf die Zuschauer loszulassen. Die Grenze zwischen witzigem Trash und unerträglichem Scheiß ist eng.
LAVALANTULA begint in den Bergen von Santa Monica, wo ein paar uralte Vulkane ausbrechen und einige riesige, Feuer und Lava speiende Spinnen daraus hervorgekrochen kommen. Die machen sich natürlich sofort auf den Weg Richtung Los Angeles um dort mal ordentlich aufzuräumen.
Und wer kommt zur Rettung?
Natürlich braucht man zur Bekämpfung der arachniden Feuerspucker Fachpersonal, was wäre da naheliegender als ehemalige Mitarbeiter der POLICE ACADEMY. Bei LAVALANTULA werden mitspielen: Steve Guttenberg, Leslie Easterbrook und Geräuschespezialist Michael Winslow. Ebenfalls mit an Bord sind Nia Peeples (PRETTY LITTLE LIARS) und Ralph Garman (A MILLION WAYS TO DIE IN THE WEST). Wie eine handvoll Leute einen Haufen feuerspuckender Riesenspinnen in den Griff bekommen will, werden wir dann sehen.
Regie wird Mike Mendez führen, der hat mit BIG ASS SPIDER gezeigt, dass er B‑Movies beherrscht, die sich selbst nicht ganz ernst nehmen. Und das dürfte auch die einzig mögliche Art sein, sich dem Thema zu nähern. Ich bin sehr gespannt. Wir werden allerdings noch mindestens bis zum Sommer 2015 Zeit haben, unsere feuerfesten Anzüge überzustreifen.
FRANK MILLER´S SIN CITY: A DAME TO KILL FOR – Bundesstart 18.09.2014
Attribute wie die eines revolutionären Filmemachers haben immer diesen Beigeschmack des zu hoch Gegriffenen. Doch man muss Robert Rodriguez zugestehen, dass dies genau auf ihn zutrifft. Er ist ein revolutionärer Filmemacher. Einer, der mit EL MARIACHI eine Visitenkarte produzierte, um DESPERADO realisierenn zu können. Der mit FROM DUSK TILL DAWN zwei vollkommen unterschiedliche Filme inszenierte, die nicht besser harmonieren konnten. Der Erste, der 3D mit offenen Armen empfing, und dies vollkommen richtig umzusetzen wusste. Einer, der es wagte, siebziger Jahre Exploitation-Filme mit Erfolg ins neue Jahrtausend zu transportieren. Und schließlich ist er der erste gewesen, der mit SIN CITY eine Graphic Novel verfilmte, die tatsächlich den Stil und Charakter einer Graphic Novel behielt. Acht Jahre ist das bereits her, dass ein Großaufgebot an Leinwand-Idolen sich zu einem optischen Feuerwerk trafen, welches Maßstäbe setzte. Es gibt die ein oder andere Änderung in der Besetzung, wie Clive Owens Rolle des Dwight, die jetzt von Josh Brolin übernommen wurde. Aber weitgehend sind sie alle wieder mit dabei. Rourke, Alba, Dawson, Boothe, Clarke Duncan, Willis, und wie sie alle heißen. Auf alle Fälle ein brutales Schlachtengemälde aus Blut, Schweiß und Tränen, das an Faszination und Anziehungskraft nichts verloren hat.
STAGE FRIGHT – Ab 24. Oktober auf BlueRay / DVD
Kylie Swanson singt sich buchstäblich die Seele aus dem Leib. Nach einer grandiosen Aufführung des Musicals »The Haunting of the Opera«, wird sie Opfer einer Messer-Attacke, die einiges vom Zuschauer abverlangt. Jahre vergehen. Der heruntergekommene Produzent Roger McCall hat Kylies Kinder, Camilla und Buddy, bei sich aufgenommen. McCall leitet ein Musical-Sommer-Camp, das jedes Jahr von singwütigen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen heimgesucht wird. Und in diesem Jahr plant McCall mit seinen Schützlingen eine Wiederaufführung von »Haunting of the Opera«. Für Camilla steht schnell fest, dass sie sich die Hauptrolle ersingen muss, damit sie das Trauma um den Tod ihrer Mutter verarbeiten kann.
Und für den Zuschauer steht schnell fest, dass der geheimnisvolle Mörder nur darauf gewartet hat.
Nach den ersten fünf Minuten, und dem ersten gewaltsamen Mord, erlebt das Publikum eine weitere Überraschung. Bei der Ankunft im Musical-Camp präsentiert sich der Film als wirkliches Musical. Auf diese Art wurde der aktuelle Horrorfilm bis jetzt noch nicht persifliert. Die Texte sind wirklich schräg, auf alle Fälle sehr witzig, aber insgesamt ist diese Art der Inszenierung sehr gewöhnungsbedürftig und dürfte nicht unbedingt jedem gefallen.
Ab sofort ist der Roman LONDON MACABRE von Steven Savile bei Voodoo Press als eBook vorbestellbar. Auch eine Taschenbuchversion wird erscheinen. Der Verlag bezeichnet das Buch als eine Mischung aus Fantasy, Horror und Steampunk.
Das Leben von Nathaniel Seth, Mitglied einer okkulten Schattengesellschaft endet in wenigen Stunden. Ab dann dient er als Wirt einer dämonische Macht, die aus den Tiefen der Erde hochgekrochen ist. Die Dinge nehmen ihren Lauf. Selbst die Löwen von Trafalgar gehen ihrer uralten Prophezeiung nach – der Verteidigung der Stadt –, während der Dämon durch Whitechapel zieht und dort Ausschau nach Beute hält. Seine Opfer sind Frauen, doch sind es keine gewöhnlichen Frauen. Durch ihre Adern fließt das Blut der Engel. Sein Ziel ist es, das Aldtor zu öffnen, eines der sieben Tore von London – und dem letzten Eingang nach Eden –, um heimzukehren, selbst wenn dies bedeutet, ganz London zu zerstören.
Der Autor Steven Savile hat bereits äußerst erfolgreiche Romane zu Lizenzen wie beispielsweise BATTLEFIELD 3, PRIMEVAL, TORCHWOOD, STARGATE und DOCTOR WHO verfasst. Die Taschenbuchversion ist 550 Seiten stark und kostet 13,95 Euro. Die eBook-Fassung kann für 4,99 bezogen werden.
LONDON MACABRE
Steven Savile
Phantastik-Roman
Oktober 2015
55 Seiten
Taschenbuch:
13,95 Euro
ISBN 978–3‑902802–83‑5
eBook:
4,99 Euro
ISBN 978–3‑902802–87‑3
ASIN: B00NGLV5IQ
Voodoo Press
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