Als sich Regisseur Martin Scorsese mit WIE EIN WILDER STIER das erste Mal an eine Biografie wagte, nun, da schrieb er Filmgeschichte. Nicht ohne den unverkennbaren Einfluss von Hauptdarsteller Robert de Niro, der sich für die Produktion unglaublichen körperlichen Veränderung hingab. Erst 17 Jahre später sollte die Geschichte des Dalai Lama erzählt werden, und 2004 folgte das Portrait um das wilde Treiben des Milliardärs Howard Hughes. Jeder Film besitzt seinen eigenen Ton, sein eigenes Tempo, seine eigene Struktur. Scorsese war und blieb kreativ. Bereits Mitte der 1980er spielte Scorsese aber schon mit einer anderen, aber speziellen Art von Biografie. Es war der Roman SILENCE, welcher von zwei Missionaren handelt, die nach Japan reisen, um einen abtrünnigen Priester der gleichzeitig ihr Mentor war, zurück zu holen. Pech nur, dass der christliche Glaube in Japan verboten ist und unter schwerer Strafe steht.
Und schon wieder fällt der Name Netflix im Zusammenhang mit einem Genre-Projekt. Der Titel der Comedy-Serie lautet SANTA CLARITA DIET und dreht sich darum, was passiert, wenn Mama zum Zombie mit Vorliebe für Menschenfleisch mutiert.
Die Hauptrolle spielt Drew Barrymore (CHARLIE´S ANGELS), an ihrer Seite Timothy Olyphant (DEADWOOD). Das Konzept der Serie stammt von Victor Fresco, die erste Staffel hat zehn Episoden.
SANTA CLARA DIET ist seit dem 3. Februar weltweit bei Netflix zu sehen, an mir war die Ankündigung für die Show irgendwie vorbei gegangen, deswegen hole ich das hiermit nach.
Im Katastrophenfilm GEOSTORM geht mal wieder die Welt unter. Ende letzten Jahres hieß es, dass man offenbar mit dem Gefilmten nicht zufrieden war und es umfangreiche Reshoots geben würde, dennoch wurde der US-Kinostart im Oktober 2017 bisher nicht verschoben. Ursprünglich waren die Dreharbeiten bereits Ende 2015 abgeschlossen gewesen, aber nach schlecht verlaufenen Testvorführungen hatte man sich entschlossen, neu zu drehen.
Regie führt kein anderer als Dean Devlin, den Autor und Produzenten kennt man beispielsweise durch Filme wie STARGATE und INDEPENDENCE DAY oder Fernsehserien wie LEVERAGE und THE LIBRARIANS. Warner hatte noch Danny Cannon (JUDGE DREDD, GOTHAM) hinzu geholt, der nochmal zwei Wochen Produktion leiten sollte, dafür investierte das Studio nochmal 15 Millionen Dollar. Dean Devlin schrieb auch zusammen mit Paul Guyot das Drehbuch.
Im SF-Film geht es um Wetterkontrolle und was damit schiefgehen kann. Für einen Teaser ist der Trailer mit anderthalb Minuten recht lang.
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Aufgrund der aktuellen Diskussionen um den Deutschen Phantastik-Preis habe ich mir einige Gedanken darum gemacht, wie denn die Ausrichtung eines solchen Preises aussehen könnte, und wie die Rahmenbedingungen sein müssten, damit Streit und Kontroversen minimiert werden und die Ausrichtung fair ist. Das sind an dieser Stelle – wie gesagt – erst einmal nur Ideen und Gedanken, die in konkreter Durchführung sicherlich noch optimiert werden können.
Worüber man sich bei jedem reinen Publikumspreis im Klaren sein muss: Es wird immer der- oder diejenige gewinnen, der oder die die meisten Fans aktivieren kann. Das ist so, und das ist auch durchaus nichts Schlimmes oder Negatives, und bei einem Publikumspreis immanent. Das macht deswegen nicht, weil man ohnehin nicht feststellen kann, ob irgendein Werk »das Beste« ist, denn eine qualitative Bewertung liegt immer im Auge des Betrachters.
Es sollte sich meiner Ansicht nach übrigens nicht um einen »deutschen« Preis handeln, sondern um einen, der deutschsprachige Werke auszeichnet, diese könnten selbstverständlich auch beispielsweise aus der Schweiz, Österreich oder Burkina Faso stammen. Der Name des Preises sollte das reflektieren.
Streamingdienst Netflix ist mal wieder für eine Überraschung gut, denn er hat sich mit dem südkoreanischen Regisseur Kim Seong-Hun (TUNNEL) und Autor Kim Eun-Hee (SIGNAL) zusammen getan, um eine Fernsehserie namens KINGDOM zu realisieren.
In der offiziellen Pressemitteilung heißt es:
KINGDOM schlägt neue Wege ein, indem es zwei populäre Genres in einer Serie vereint: Historiendrama und Zombie-Actionthriller.
Holy moly …
Die Serie spielt in der koreanischen Joeson-Ära, in der ein Kronprinz auf eine Selbstmordmission geschickt wird, um den Ausbruch einer mysteriösen Krankheit zu untersuchen. Das führt ihn auf die Spur »einer brutalen Wahrheit, die das gesamte Königreich bedroht«.
Autor Kim Eun-Lee sagt dazu:
Ich arbeite seit 2011 an KINGOM. I wollte ein Geschichte, die die Ängste und Sorgen der modernen Gesellschaft reflektiert, aber sie durch die Linse romantischer Faszination der Joseon-Zeit betrachtet.
Die erste Staffel von KINGDOM wird acht Episoden umfassen, nähere details zu Darstellern oder Starttermin gibt es noch nicht.
Mit ANT-MAN schickte Marvel 2015 einen weiteren Superhelden in sein stetig wachsendes Cinematic Universe. Und nicht zuletzt des wieder gelungenen Mix aus Dramatik und Humor war der Film überaus erfolgreich. Die Fortsetzung trägt den Titel ANT-MAN AND THE WASP und die Dreharbeiten daran sollen im Juli 2017 in den Pinewood Studios in Atlanta beginnen.
Paul Rudd wird natürlich wieder die Rolle von Scott Lant alias ANT-MAN übernehmen und Evangeline Lilly gibt an seiner Seite THE WASP. Ebenfalls zurückkehren wird Michael Peña als Luis. Und auch Michael Douglas gibt natürlich erneut Dr. Hank Pym.
Chef des Raumschiffs Discovery ist Jason Isaacs, dessen für Genrefreunde bisher herausragende Rolle dürfte vermutlich die des Lucius Malfoy in HARRY POTTER UND DER ORDEN DES PHOENIX gewesen sein. aber wie sein IMDB-Profil sofort zeigt, dürfte er einer der meistbeschäftigten Mimen in Hollywood sein, und »nebenbei« vertont er auch noch Animationsserien, beispielsweise sprach er den Inquisitor in STAR WARS REBELS.
Im Klaren muss man sich darüber sein, dass der Captain diesmal nicht der zentrale Charakter der Serie ist, denn der Fokus liegt auf einem von Sonequa Martin- Green dargestellten Lieutenant.
Wann wir das zu sehen bekommen werden, ist nach wie vor unklar, denn die hohen Herren bei CBS haben beschlossen, dass man ruhig trödeln darf, wenn sowas »nur« auf einem Streamingkanal läuft …
[Update 19_25:] CBS schiebt noch einen nach: Ebenfalls mit an Bord ist Mary Wiseman (LONGMIRE) als Cadet Tilly, eine Absolventin der Sternenflottenakademie, die ihr letztes Studienjahr auf der Discovery verbringt.
Auch in diesem Jahr bietet Amazon Video wieder mehrere Serienpiloten an, bei denen die Zuschauer entscheiden können und sollen, welche davon tatsächlich produziert werden wird. Darunter auch Genre.
Ab dem 17. März 2017 werden die Amazon Prime-Kunden in den USA, Großbritannien, Deutschland, Österreich und Japan über die Piloten entscheiden können.
OASIS
OASIS ist eine Science Fiction-Show mit Richard Madden (GAME OF THRONES). Der spielt einen Kaplan, der versucht, weit von der Erde entfernt eine Kolonie aufzubauen und dessen Glauben und Menschlichkeit dabei auf den Prüfstand kommen. Das Ganze basiert auf dem Roman THE BOOK OF STRANGE THINGS von Michael Faber. Im Piloten werden weiterhin zu sehen sein: Anil Kapoor (24) und Haley Joel Osment (THE SIXTH SENSE). Das Drehbuch zum Piloten stammt von Matt Charman (BRIDGE OF SPIES), er wird wohl auch Regie führen.
THE MARVELOUS MRS. MARVEL
Amy Sherman-Palladino hat nicht nur die Wiederaufnahme von GILMORE GIRLS für Netflix realisiert, sie realisiert zusammen mit ihrem Ehemann die Comedy THE MARVELOUS MRS. MARVEL. Rachel Brosnahan (HOUSE OF CARDS) spielt Miriam »Midge« Maisel, die in den 1950er Jahren in Manhattan versucht, ihr Leben als Ehefrau und Mutter mit ihren versteckten Comedy-Talenten zu vereinen. In weiteren Rollen: Tony Shalhoub (MONK), Michael Zegen und Alex Borstein.
THE LEGEND OF MASTER LEGEND
Eine weitere Comedy-Serie, diesmal um Superhelden. Im Piloten wird ein selbsternannter Superheld namens Frank Lafont zu »Master Legend«, um der Gerechtigkeit Geltung zu verschaffen, muss aber gleichzeitig das Leben mit seiner Familie auf die Reihe bekommen, und die sieht ihn nicht unbedingt als Helden. Regie führen bei der düsteren Komödie Micah Fitzerman-Blue und Noah Harpster (TRANSPARENT), sie schreiben auch das Drehbuch, ausführende Produzenten sind sie ebenfalls, zusammen mit Joshua Bearman und David Klawans (ARGO) und Youree Henley (20TH CENTURY WOMAN). Die Hauptrolle spielt John Hawkes (EASTBOUND & DOWN), in weiteren Rollen sind Dawnn Lewis, Shea Whigham und Anjelika Washington zu sehen.
BUDDING PROSPECTS
zeigt drei Männer aus San Francisco, die in den 80er Jahren aufs Land ziehen, um dort Marihuana anzubauen. Es handelt sich um eine Adaption des gleichnamigen Romans von T.C. Boyle. In Mendocino angekommen müssen die Drei feststellen, dass sie sich das alles einfacher vorgestellt haben, als es ist, wenn sie sich mit Rednecks, der Polizei, Ratten, Schlangen und Maskitos herumschlagen müssen. Es spielen Adam Rose, Joel David Moore, Will Sasso und Brett Gelman. Regisseur und ausführender Produzent ist Terry Zwigoff (BAD SANTA), als ausführender Produzent agiert Vincent Landay.
THE NEW V.I.P.´S
ist eine Comedy um eine Gruppe von kleinen Angestellten, die aus Versehen ihren Chef umbringen und dann die Firma übernehmen, damit das nicht auffällt. Serienerfinder ist Steve Dildarian (THE LIFE & TIMES OF TIM), es produzieren Ben Kalina, Dave Newberg und Peter Principato. Darsteller sind Matt Braunger, Ben Schwartz, Missi Pyle und Jonathan Adams.
Promobild Richard Madden in OASIS Copyright Amazon
In diesem Jahr ist alles irgendwie anders bei der Verleihung des Deutschen Phantastik Preises. Und in meinen Augen nicht unbedingt besser.
Der erste Punkt: Um mitstimmen oder vorschlagen zu können, soll ich zwingend meinen Vor- und Nachnamen angeben. Und das gegenüber irgendeinem Eventveranstalter und ohne dass ich über eine offensichtlich und direkt verlinkte Datenschutzerklärung erkennen kann, was mit den gesammelten Daten (Email-Adresse, Name, Vorname) geschieht. Meiner Ansicht nach verstößt das gegen §13 VI des Telemediengesetzes:
(6) Der Diensteanbieter hat die Nutzung von Telemedien und ihre Bezahlung anonym oder unter Pseudonym zu ermöglichen, soweit dies technisch möglich und zumutbar ist. Der Nutzer ist über diese Möglichkeit zu informieren.
Wie wir in den vergangenen Jahren gesehen haben, wäre es technisch völlig problemlos möglich, das anonym und nur mit Nutzung einer Emailadresse und zugesandtem Hashcode durchzuführen (das hatte auch den Charme, dass man mittels des Codes nicht alles auf einmal abstimmen musste, sondern Stimmen für Kategorien auch noch später abgeben konnte). Unklar ist zudem, ob die gesammelten Daten mit der IP-Adresse zusammengeführt werden, um Betrug zu verhindern. Das wäre aber nach einem Urteil des EuGH nur mit eindeutiger und aktiver Zustimmung des Betroffenen erlaubt
»Aber wir sind doch alle nur Fans!« höre ich schon als Entkräftung. Das mag sein, aber der Seitenanbieter ist offensichtlich eine Firma. Und die unterliegt nun mal geltendem Recht.
Und dann das Verfahren:
Eine nicht näher bestimmte Jury aus Bloggern und irgendwelchen »Fachleuten« (den Aussagen der Ausrichter nach ca. 3000 Personen) ist angemailt worden und hatte eine Woche Zeit, eine Vorschlagsliste zusammenzustellen. Die ist jetzt schon auf der Seite online. Man kann allerdings trotz dieser bereits vorhandenen Liste noch neue Vorschläge machen.
Dass die bereits sichtbare, suggestive Liste gegenüber den Neuvorschlägen völlig unfair ist, darauf kam offenbar keiner. Denn die bereits vorhandenen Einträge bekommen bereits jetzt Stimmen und Sichtbarkeit, die Neuvorschläge sind aber bis Mitte April unsichtbar.
Intransparent ist zudem, was jetzt passiert. Wie entscheidet wer nach dieser Vorschlagszeit was mit der bereits vorhandenen Juryliste und den Neuvorschlägen passiert, bzw. was nach welchen Kriterien und mit welcher Gewichtung auf die Shortlist kommt?
In meinen Augen ist die Durchführung sehr unglücklich.
Meiner Ansicht nach wäre der einzig gangbare Weg gewesen:
Vorschläge nach Kategorie sammeln
Vorschläge quantitativ auswerten
Shortlist erstellen und abstimmen lassen
Die Autoren und Verlage hätten sich ohnehin wie in jedem Jahr selbst vorgeschlagen. [Edit:] Ja, und ebenfalls wie in jedem Jahr hätten diejenigen die Preise bekommen, die die meisten Fans aktivieren können.
p.s.: Wie die Rückmeldungen zeigen, ist die Benutzerführung des Formulars auch nicht sonderlich gelungen, zahlreiche Nutzer klagen, dass sie es nicht absenden können. Das liegt daran, dass man bei Eintrag eines eigenen Vorschlags gleichzeitig auch noch »keine Stimme abgeben« anhaken muss …
[Update: 19:30 Uhr] Wenn man ein wenig klickt findet man eine Datenschutzerklärung (die muss aber nach Ansicht von Rechtsexperten von jeder Seite direkt zugreifbar sein). In der steht:
Personenbezogene Daten werden von dem Anbieter nur dann erhoben, genutzt und weiter gegeben, wenn dies gesetzlich erlaubt ist oder die Nutzer in die Datenerhebung einwilligen.
Allerdings wird im Formular diese Einwilligung nicht erhoben. Zur gesetzlichen Erlaubnis: Siehe oben.
Als zur Jahrtausendwende der erste X‑MEN über die Leinwand fegte, da wurde schnell klar, dass hier eine Goldader freigelegt worden war. Was die Produzenten allerdings übersahen, war diesen Claim auch richtig abzustecken. Waren die folgenden zwei Fortsetzungen noch immer wunderbare Mainstream-Unterhaltung, erreichten sie nicht den Charme und die Kurzweil des ersten Teiles. CentFox als produzierendes Studio musste reagieren, schließlich machte sich die Publikumsermüdung auch in den Kassen bemerkbar. Wenn etwas zu retten war, dann mit einer grundlegenden Änderung des Konzeptes. Und es hatte keine Analysten gebraucht zu sagen, wer das größte Nugget in dieser Goldader war. Aber das Konzept der Ursprungsgeschichten wollten Fans und Freunde auch nicht so richtig schlucken. Die Einspielergebnisse stagnierten, trotz steigender Eintrittspreise. Ein letztes Aufbäumen gab es bei ZUKUNFT IST VERGANGENHEIT. Das sollte es gewesen sein? Doch eine Serie wie diese konnte man nicht sang und klanglos ausgehen lassen.
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