OASIS

READY PLAYER ONE soll zur »Metaverse-Experience« im »Web3« werden

READY PLAYER ONE ist ein SF-Roman von Ernest Cli­ne aus dem Jahr 2011, der von Ste­ven Spiel­berg in einen auf­wen­di­gen Block­bus­ter umge­setzt wur­de. Es geht dar­in zen­tral um eine VR-Umge­bung der nahen Zukunft, in der die Welt sich in einer Kri­se befin­det, aus­ge­löst durch die Erschöp­fung fos­si­ler Treib­stof­fe, Umwelt­ver­schmut­zung, glo­ba­le Erwär­mung und Über­be­völ­ke­rung. Vie­le Men­schen flüch­ten sich des­we­gen in die vir­tu­el­le Rea­li­tät OASIS, die sowohl eine Art MMORPG als auch eine vir­tu­el­le Welt (eigent­lich sogar zahl­lo­se davon) ist. Einer der Grün­der der Fir­ma hin­ter OASIS mel­det sich post­hum und star­tet eine Schatz­jagd nach Oster­ei­ern mit Nerd-The­ma­ti­ken inner­halb der OASIS. Wer das Rät­sel löst, erbt sein Ver­mö­gen und die kom­plet­te Kon­trol­le über OASIS.

Wie in der letz­ten Woche ver­schie­de­ne Quel­len im Web berich­te­te, soll die OASIS jetzt Rea­li­tät wer­den. Dazu hat sich die Fir­ma Futur­ever­se, die befasst sich mit KI und Meta­ver­se-Tech­no­lo­gien, mit Ernest Cli­ne zusam­men getan, um zur Umset­zung die Fir­ma Rea­dy­ver­se Stu­di­os zu grün­den. Eben­falls mit im Boot Dan Farah, der hat­te die Fil­mum­set­zung pro­du­ziert. Rea­dy­ver­se arbei­tet zudem mit War­ner Bros. Dis­co­very zusam­men, denen gehö­ren die Film­rech­te.

Das Mis­si­on State­ment lau­tet:

Rea­dy­ver­se Stu­di­os is lay­ing the ground­work to bring the pro­mi­se of the open meta­ver­se depic­ted in Cline’s ‘Rea­dy Play­er One’ novel and the block­bus­ter film adapt­a­ti­on into a tan­gi­ble rea­li­ty: a mul­ti-world, mul­ti-IP, inter­ope­ra­ble open meta­ver­se expe­ri­ence for mass con­su­mers.

Star­ten sol­len ers­te Ite­ra­tio­nen angeb­lich noch im Jahr 2024.

Das gro­ße Pro­blem dar­an: Umge­setzt wer­den soll das für das soge­nann­te »Web3″. Web3 ist eine Fort­füh­rung des Web, basie­rend auf Dezen­tra­li­sie­rung, Block­chain und Cryp­to­cur­ren­cy. Eines der zen­tra­len Pro­ble­me eines Shared Meta­ver­se ist, wie man vir­tu­el­les Geld und Besitz­tü­mer über Gren­zen ein­zel­ner der ver­bun­de­nen Wel­ten hin­aus per­sis­tent machen kann. Web3, Kryp­to, Block­chain und NFT sol­len das lösen (wobei übli­che Kryp­to­cur­ren­ci­es wie Bit­co­in durch ihren Rechen­auf­wand ver­mut­lich allein dafür ver­ant­wort­lich sein wer­den, dass Inseln im Meer ver­sin­ken – und das in der rea­len Rea­li­tät, nicht in der vir­tu­el­len).

Das Pro­blem dar­an: Schon jetzt ist eigent­lich klar, dass Web3 geschei­tert ist. Kryp­to­wäh­run­gen und NFTs sind im Prin­zip zusam­men­ge­bro­chen eigent­lich geht es bei der gan­zen Num­mer nur dar­um, dass ein paar Cryp­to-Bros. stink­reich wer­den. Web3 ist ein kapi­ta­lis­ti­scher Alp­traum und täg­lich gibt es neue Hiobs­bot­schaf­ten in des­sen Kon­text und auch um das Buz­zword »Meta­ver­se«, das ins­be­son­de­re Face­book-Chef Zucker­berg stark auf­ge­bla­sen hat­te, ist es sehr ruhig gewor­den.

Des­we­gen möge man mir ver­ge­ben, wenn ich hin­sicht­lich eines OASIS-Meta­ver­se-MMOs äußerst skep­tisch bin, ins­be­son­de­re als Fan des Romans und des Films. Zum einen wird das Pro­jekt auf äußerst frag­wür­di­gen Tech­no­lo­gien basie­ren und zum ande­ren zei­gen bei­de schon sehr deut­lich, um was es den Fir­men dahin­ter tat­säch­lich geht. Dass Ernie Cli­ne da mit­macht beru­higt mich nur wenig, außer­dem könn­te das ein PR-Stunt sein.

Ich behal­te das im Auge.

Pos­ter READY PLAYER ONE Copy­right War­ner Bros.

READY PLAYER ONE FTW!

+++ Spoi­ler­frei +++

Wenn man einen Film macht, der die 80er Jah­re und deren Pop­kul­tur in zahl­lo­sen Facet­ten abfei­ert, dann kann man ver­mut­lich kei­nen bes­se­ren Regis­seur für eine Umset­zung fin­den, als einen der­je­ni­gen, der genau die­se 80er im Kino mit defi­niert hat: Ste­ven Spiel­berg.

Ange­sichts des­sen wun­dert es auch ver­mut­lich nie­man­den, dass Spiel­berg sich nach dem gro­ßen Über­ra­schungs­er­folg von Ernie Cli­nes’ Roman READY PLAYER ONE die Rech­te an einer Ver­fil­mung gesi­chert hat, denn sicher hat er die Mög­lich­kei­ten erkannt, die die­ses Buch bie­tet: Zum einen all die Nerds aus den Jah­ren nost­al­gisch ins Kino zu bekom­men, zusätz­lich holt man noch Com­pu­ter­spie­ler ab, und als Sah­ne­häub­chen ist der Strei­fen auch für Per­so­nen inter­es­sant, die erst deut­lich nach den 80ern gebo­ren wur­den, denn er hat eine eigen­stän­di­ge Hand­lung, weit über das Abfei­ern der dama­li­gen und heu­ti­gen Pop­kul­tur hin­aus.

Die Amazon Pilot Season 2017

Auch in die­sem Jahr bie­tet Ama­zon Video wie­der meh­re­re Seri­en­pi­lo­ten an, bei denen die Zuschau­er ent­schei­den kön­nen und sol­len, wel­che davon tat­säch­lich pro­du­ziert wer­den wird. Dar­un­ter auch Gen­re.

Ab dem 17. März 2017 wer­den die Ama­zon Prime-Kun­den in den USA, Groß­bri­tan­ni­en, Deutsch­land, Öster­reich und Japan über die Pilo­ten ent­schei­den kön­nen.

OASIS

OASIS ist eine Sci­ence Fic­tion-Show mit Richard Mad­den (GAME OF THRONES). Der spielt einen Kaplan, der ver­sucht, weit von der Erde ent­fernt eine Kolo­nie auf­zu­bau­en und des­sen Glau­ben und Mensch­lich­keit dabei auf den Prüf­stand kom­men. Das Gan­ze basiert auf dem Roman THE BOOK OF STRANGE THINGS von Micha­el Faber. Im Pilo­ten wer­den wei­ter­hin zu sehen sein: Anil Kapo­or (24) und Haley Joel Osment (THE SIXTH SENSE). Das Dreh­buch zum Pilo­ten stammt von Matt Char­man (BRIDGE OF SPIES), er wird wohl auch Regie füh­ren.

THE MARVELOUS MRS. MARVEL

Amy Sher­man-Pal­la­di­no hat nicht nur die Wie­der­auf­nah­me von GILMORE GIRLS für Net­flix rea­li­siert, sie rea­li­siert zusam­men mit ihrem Ehe­mann die Come­dy THE MARVELOUS MRS. MARVEL. Rachel Bros­na­han (HOUSE OF CARDS) spielt Miri­am »Midge« Mais­el, die in den 1950er Jah­ren in Man­hat­tan ver­sucht, ihr Leben als Ehe­frau und Mut­ter mit ihren ver­steck­ten Come­dy-Talen­ten zu ver­ei­nen. In wei­te­ren Rol­len: Tony Shal­houb (MONK), Micha­el Zegen und Alex Borstein.

THE LEGEND OF MASTER LEGEND

Eine wei­te­re Come­dy-Serie, dies­mal um Super­hel­den. Im Pilo­ten wird ein selbst­er­nann­ter Super­held namens Frank Lafont zu »Mas­ter Legend«, um der Gerech­tig­keit Gel­tung zu ver­schaf­fen, muss aber gleich­zei­tig das Leben mit sei­ner Fami­lie auf die Rei­he bekom­men, und die sieht ihn nicht unbe­dingt als Hel­den. Regie füh­ren bei der düs­te­ren Komö­die Micah Fit­zer­man-Blue und Noah Harps­ter (TRANSPARENT), sie schrei­ben auch das Dreh­buch, aus­füh­ren­de Pro­du­zen­ten sind sie eben­falls, zusam­men mit Joshua Bear­man und David Kla­wans (ARGO) und You­ree Hen­ley (20TH CENTURY WOMAN). Die Haupt­rol­le spielt John Haw­kes (EASTBOUND & DOWN), in wei­te­ren Rol­len sind Dawnn Lewis, Shea Whig­ham und Anje­li­ka Washing­ton zu sehen.

BUDDING PROSPECTS

zeigt drei Män­ner aus San Fran­cis­co, die in den 80er Jah­ren aufs Land zie­hen, um dort Mari­hua­na anzu­bau­en. Es han­delt sich um eine Adap­ti­on des gleich­na­mi­gen Romans von T.C. Boyle. In Men­do­ci­no ange­kom­men müs­sen die Drei fest­stel­len, dass sie sich das alles ein­fa­cher vor­ge­stellt haben, als es ist, wenn sie sich mit Red­necks, der Poli­zei, Rat­ten, Schlan­gen und Mas­ki­tos her­um­schla­gen müs­sen. Es spie­len Adam Rose, Joel David Moo­re, Will Sas­so und Brett Gel­man. Regis­seur und aus­füh­ren­der Pro­du­zent ist Ter­ry Zwi­g­off (BAD SANTA), als aus­füh­ren­der Pro­du­zent agiert Vin­cent Land­ay.

THE NEW V.I.P.´S

ist eine Come­dy um eine Grup­pe von klei­nen Ange­stell­ten, die aus Ver­se­hen ihren Chef umbrin­gen und dann die Fir­ma über­neh­men, damit das nicht auf­fällt. Seri­en­er­fin­der ist Ste­ve Dil­da­ri­an (THE LIFE & TIMES OF TIM), es pro­du­zie­ren Ben Kali­na, Dave New­berg und Peter Prin­ci­pa­to. Dar­stel­ler sind Matt Braun­ger, Ben Schwartz, Mis­si Pyle und Jona­than Adams.

Pro­mo­bild Richard Mad­den in OASIS Copy­right Ama­zon

 

Ernest Cline – READY PLAYER ONE: Epic Win!

Cover Ready Player One

Wenn der Herr Cynx mir ein Buch wärms­tens ans Herz legt, dann gibt es kei­ne wei­te­ren Fra­gen, ich lese das. Wenn er zusätz­lich noch dar­auf hin­weist, dass es äußerst geeklas­tig ist und er sich in Rekord­zeit durch­ge­fräst hat, erst recht. Dies­mal han­delt es sich um den Sci­ence Fic­tion-Roman READY PLAYER ONE von Ernest Cli­ne und der dreht sich um vir­tu­el­le Rea­li­tä­ten, MMOs, Com­pu­ter­spie­le, Dun­ge­ons & Dra­gons und ande­re Pen&Paper-Rollenspiele, die 80er Jah­re, Fern­seh­se­ri­en, eine epi­sche Quest und die Zukunft des Jah­res 2044. Bei der Zusam­men­stel­lung kann ich gar nicht anders, als es zu lesen und es hat sich maxi­mal gelohnt. Das letz­te Buch, das ich der­art schnell und fas­zi­niert inha­liert habe, war Cory Doc­to­rows LITTLE BROTHER.

Dabei hät­te man ange­sichts der vie­len Geek-Ver­satz­stü­cke die Befürch­tung hegen kön­nen, dass der Autor sei­nen Roman ein­fach nur damit voll­knallt und die Sto­ry dabei auf der Stre­cke bleibt, aber genau das Gegen­teil ist glück­li­cher­wei­se der Fall. Doch gehen wir mal in medi­as res. Schnell eine Mün­ze in den Auto­ma­ten gewor­fen und …

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