Steampunk und die Verlage – Ahnungslose mit Schubladen

Ich hat­te mich hier und an ande­rer Stel­le immer wie­der mal dar­über aus­ge­las­sen, dass bei den Publi­kums­ver­la­gen der Steam­punk kei­ne Rol­le spiel­te und dass Autoren, die sich mit die­sem The­ma an sie wand­ten gna­den­los abge­lehnt wur­den: »Das will hier kei­ner lesen!«. Der Frust über die Igno­ranz deut­scher Ver­la­ge führ­te bei mir sogar dazu, dass mein Pro­jekt STEAMPUNK-CHRONIKEN aus der Tau­fe geho­ben wurde.

Jetzt scheint es so, als hät­ten die Ver­la­ge bemerkt, dass Steam­punk eben doch ein ange­sag­tes Sub­gen­re ist und sie pum­pen in ihrer übli­chen Art und Wei­se Bücher in den Markt. Doch lei­der hat vie­les von dem, das auf dem Cover mit Zep­pe­li­nen oder Zahn­rä­dern ange­rei­chert wur­de und viel­leicht noch schnell das Label »Steam­punk« auf­ge­pappt bekommt, nicht viel mit Steam­punk zu tun. Auch hier geht es wie­der nur dar­um, mal eben ein paar Krö­ten zu ver­die­nen und »schnell ein paar Bücher zu dre­hen«, wie der Ver­käu­fer-Jar­gon ist.

Sich mit dem The­ma aus­ein­an­der­zu­set­zen, dafür ist offen­sicht­lich ent­we­der kei­ne Zeit, oder man hat kei­ne Lust dazu – von Sach­kennt­nis getrübt sind die ver­ant­wort­li­chen Redak­tio­nen in den Ver­la­gen aber ganz offen­sicht­lich nicht. Muss aus deren Sicht aber wahr­schein­lich auch gar nicht sein, solan­ge man dem ahnungs­lo­sen Leser irgend­ei­nen Kram als Steam­punk andre­hen kann – die meis­ten wer­den den Unter­schied ohne­hin nicht bemerken.

Man ver­ste­he mich nicht falsch, ich habe über­haupt nichts dage­gen, wenn man mit dem Ver­kauf von Büchern Geld ver­die­nen möch­te. Ich habe aller­dings etwas dage­gen, wenn der Leser durch (mei­ner Ansicht nach zumin­dest zum Teil) geziel­te Fal­sche­ti­ket­tie­run­gen für dumm ver­kauft wer­den soll.

Das Pro­blem dürf­te aber eben auch sein, dass die Ein­ord­nung des Gen­res kei­ne mit dem Line­al gezo­ge­nen Gren­zen zulässt. Steam­punk ist unscharf, ermög­licht Varia­tio­nen, ist ein Hin­ter­grund der vie­le Väter und Müt­ter hat und sich nicht nur des­we­gen einer exak­ten Defi­ni­ti­on ent­zieht – den Göt­tern des Aether sei Dank! Und das ist natür­lich etwas, mit dem die Schub­la­den­fa­na­ti­ker in den Ver­la­gen nicht gut zurecht kom­men. Dass das deut­lich bes­ser gehen kann – und muss! -, zei­gen die umtrie­bi­gen Klein- und Special-Interest-Verlage.

Am Schluss möch­te ich nicht ver­schwei­gen, wie ich auf die­sen Rant gekom­men bin: Zwei von mir sehr geschätz­te Blogs, näm­lich das von Oli­ver Hoff­mann (Feder & Schwert) und der Clock­wor­ker in Form von Cap­tain Sere­nus haben das Pro­blem vor mir the­ma­ti­siert und mich zum Schrei­ben die­ses Bei­trags ani­miert. Ich rege drin­gend an, deren Wor­te zum The­ma eben­falls zu lesen!

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Bild: Steam­punks, von Kyle Cas­sidy, aus der Wiki­pe­dia, CC-BY-SA

Ab morgen erhältlich: DEARLY, DEPARTED

Nor­ma­ler­wei­se wür­de ich mich auf Phan­ta­News nicht über noch eine wei­te­re Lie­bes-Schmon­zet­te äußern, sei sie nun mit Vam­pi­ren, Elfen, Trol­len oder … Zom­bies? Ja, Zom­bies, und dann auch noch vor einem vik­to­ria­ni­schen Hin­ter­grund in der Zukunft. Wor­über ich hier spre­che? Über Lia Habels Roman DEARLY, DEPARTED, der mor­gen bei Del­Rey (Ran­dom House) erschei­nen wird. Ich habe mal den Wer­be­text übersetzt:

Lie­be stirbt nie.

Die Lie­be besiegt alles, sagt man. Aber kann Amors Pfeil auch das Herz der Leben­den und der Toten – oder viel­mehr der Unto­ten – durch­boh­ren? Kann eine gepfleg­te Vic­to­ria­ni­sche Dame wah­re Lie­be in den Armen eines ver­we­ge­nen Zom­bies finden?
Wir schrei­ben das Jahr 2195. Der Ort ist New Vic­to­ria – eine hoch­tech­ni­sier­te Nati­on, die nach den Ver­hal­tens­wei­sen, den Sit­ten und der Mode einer ver­gan­ge­nen Ära gestal­tet wur­de. Nora Dear­ly ist ein Teen­ager der High Socie­ty und viel mehr an Mil­li­tär­ge­schich­te und den poli­ti­schen Unru­hen ihres Lan­des inter­es­siert, als an Tee-Par­ties und Debu­t­an­tin­nen­bäl­len. Doch nach­dem ihre gelieb­ten Eltern ster­ben ist Nora der Gna­de ihrer domi­nan­ten Tan­te aus­ge­lie­fert, einer Ver­schwen­de­rin die sich ihren sozia­len Auf­stieg mit Geld erkauft hat, dabei das Ver­mö­gen der Fami­lie ver­prass­te und die nun plant, ihre Nich­te gegen mehr Geld zu ver­hei­ra­ten. Für Nora könn­te kein Schick­sal grau­si­ger sein – bis sie von einer Armee leben­der Toter ent­führt wird…
Aber das Schick­sal fängt gera­de erst an, mit Nora zu spie­len. Aus ihrer Welt der Gesell­schafts­zim­mer und deren Höf­lich­keit geris­sen, muss sie plötz­lich an der Sei­te geheim­nis­vol­ler, schwarz geklei­de­ter Kom­man­do­sol­da­ten auf heiß­hung­ri­ge Zom­bies schie­ßen und wird mit einem Virus namens »The Laz« kon­fron­tiert, der die Toten sich erhe­ben lässt – und die Höl­le mit ihnen. Schwer­lich akzep­ta­ble Umstän­de. Dann trifft Nora Bram Gris­wold, einen jun­gen Sol­da­ten, der mutig ist, gut­aus­se­hend – und tot. Dank der moder­nen Wis­sen­schaft konn­ten Bram und der Rest sei­ner unto­ten Spe­zi­al­ein­heit jedoch die geis­ti­ge Gesund­heit, ihre Manie­ren und ihre Kör­per­tei­le behal­ten. Und als sein Band des Ver­trau­ens zu Nora sich in Zärt­lich­keit ver­wan­delt, gibt es kein Zurück mehr. Sie wis­sen, dass ihre ohne­hin unter einem schlech­ten Stern ste­hen­de Lie­be been­det ist, wenn die Krank­heit gewinnt. Doch bis zu die­sem Zeit­punkt sol­len ihre Her­zen haben, was die­se sich wün­schen – ob das Herz nun schlägt oder nicht.

In DEARLY, DEPARTED tref­fen sich Roman­ze und Zom­bie-Thril­ler und erzeu­gen einen ver­rück­ten, phan­ta­sie­vol­len Roman vol­ler Aben­teu­er, schau­ri­ger Span­nung und maka­brer Komö­die, der das Kon­zept der »unsterb­li­chen Lie­be« neu definiert.

Das hört sich für mich nach einer viel­ver­spre­chen­den Her­an­ge­hens­wei­se an, die sich vom übli­chen Gen­re-Main­stream abhebt (wenn­gleich man natür­lich bei Wer­be­tex­ten der Ver­la­ge vor­sich­tig sein muss…). Und genau des­we­gen wei­se ich dar­auf hin.

DEARLY, DEPARTED
Lia Habel
Para­nor­mal Romance, Hardcover
18. Okto­ber 2011
480 Seiten
ca. 12,50 Euro (Hard­co­ver)
ca. 8,50 Euro (Taschen­buch)
8,39 Euro (Kind­le)
ISBN-10: 0345523318
ISBN-13: 978–0345523310
Del Rey

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Cover­ab­bil­dung DEARLY, DEPARTED Copy­right 2011 Del Rey/Random House

Deutscher Phantastik Preis 2011: Gewinner gekürt!

Ges­tern wur­den im Rah­men des Buch­mes­se-Cons in Drei­eich die dies­jäh­ri­gen Gewin­ner des Deut­schen Phan­tas­tik Prei­ses bekannt gege­ben. In zehn Kate­go­rien konn­te man vor­ab für den Publi­kums­preis sei­ne Stim­me abgeben.

Die Aus­zeich­nung für den bes­ten deutsch­spra­chi­gen Roman erhielt in die­sem Jahr Mar­kus Heitz für JUDASTÖCHTER, erneut erreich­te DPP-Preis­trä­ge­rin Ju Honisch einen sehr guten drit­ten Platz für ihr Werk JENSEITS DES KARUSSELLS.  Als bes­tes deutsch­spra­chi­ges Roman­de­büt wur­de Gesa Schwartz´ GRIM – DAS SIEGEL DES FEUERS mit einem DPP bedacht. Der Preis für den bes­ten inter­na­tio­na­len Roman ging für DER LÄCHELNDE ODD UND DIE REISE NACH ASGARD an Neil Gaiman.

Bes­te Serie wur­de erneut (und zumin­dest für mich nicht ganz uner­war­tet) PERRY RHODAN.

Alle Gewin­ner im erwei­ter­ten Artikel.

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THE SECRET WORLD: Funcom zeigt neuen Trailer

Fun­com zeigt einen neu­en Trai­ler zu sei­nem Ver­schwö­rungs-Hor­ror-Mys­te­ry-MMO THE SECRET WORLD. In die­sem Ent­wick­ler-Vor­gu­cker wer­den die drei Frak­tio­nen – Temp­ler, Illu­mi­na­ti und Dra­chen – genau­er beleuch­tet. Obwohl das was man sieht nach PvP aus­sieht, sagt der Chef­ent­wick­ler Mar­tin Bruus­gaard dazu:

Das ist nicht ein­fach PvP; es ist Kon­flikt zwi­schen Spie­lern und Frak­ti­ons-Game­play auf eine neue Stu­fe gehoben.

This is not sim­ply PvP; it’s play­er con­flict and fac­tio­n­al MMO game­play, taken to the next level.

Ob das tat­säch­lich so ist, wer­den wir sehen… THE SECRET WORLD soll im April 2012 erscheinen.

Der Inhalt ist nicht verfügbar.
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SHADOWRUN – zur Spiel 2011 erscheint: RHEIN-RUHR-MEGAPLEX

Bei RHEIN-RUHR-MEGAPLEX aus dem Hau­se Pega­sus han­delt es sich um einen Quel­len­band für das alt­ge­dien­te Pen&Paper-Rollenspiel SHADOWRUN.

RHEIN-RUHR-MEGAPLEX ist ähn­lich wie DEUTSCHLAND IN DEN SCHATTEN ein rein deut­sches Pro­jekt und behan­delt – wie der Titel bereits sug­ge­riert – den Rhein-Ruhr Mega­plex, einen Teil der »Alli­anz Deut­scher Län­der«. Der Metro­plex umfasst im SHADO­WRUN-Uni­ver­sum im Wesent­li­chen den Ruhr­pott und einen Teil des Rheinlands.

Im Band wird man zahl­lo­se Beschrei­bun­gen von Städ­ten und inter­es­san­ten Orten (neu­deutsch: Loca­ti­ons) eben­so vor­fin­den, wie Kar­ten, Gebäu­de­plä­ne (bei­spiels­wei­se Tei­le der Saeder-Krupp-Arco­lo­gy in Essen) oder Ansät­ze für Aben­teu­er in der Welt der erwach­ten Magie.

Zusätz­lich zur »nor­ma­len« Aus­ga­be wird es eine auf 250 Exem­pla­re limi­tier­te Edi­ti­on geben, die nicht nur auf hoch­wer­ti­ge­rem Papier daher kommt und mit einem Kunst­le­der­ein­band ver­se­hen ist, son­dern zudem auch noch acht zusätz­li­che Farb­sei­ten und eine exklu­si­ve Kurz­ge­schich­te von André Wies­ler mit dem Titel SPERRFEUER ent­hal­ten wird.

Die Stan­dard­aus­ga­be wird vor­aus­sicht­lich 29,95 Euro kos­ten, für die limi­tier­te Edi­ti­on wer­den 49,95 fällig.

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Cover RHEIN-RUHR-MEGAPLEX Copy­right 2011 Pega­sus Verlag

Trailer: 11–11-11

Es gibt dank Rocket Releasing und Big Air Stu­di­os einen neu­en Trai­ler zu Dar­ren Lynn Bous­mans (SAW2, 3 & 4) Mys­te­ry-Thril­ler 11–11-11.

Plot: nach dem tra­gi­schen Tod von Frau und Kind reist der berühm­te ame­ri­ka­ni­sche Autor Joseph Cro­ne nach Bar­ce­lo­na, um sich mit sei­nem Bru­der Samu­el und sei­nem ster­ben­den Vater Richard zu ver­söh­nen. Das Schick­sal hat jedoch ande­re Plä­ne mit ihm. Immer mehr selt­sa­me Ereig­nis­se suchen ihn heim – ihnen allen ist das Auf­tre­ten der Zahl 11 gemein. Sei­ne erwach­te Neu­gier ver­wan­delt sich schnell in Beses­sen­heit und Joseph erkennt bald, dass die­se Zahl eine schreck­li­che Bedeu­tung hat – nicht nur für ihn, son­dern für jeden reli­giö­sen Men­schen. Allein in einem frem­den Land muss er eken­nen, dass 11.11.11 mehr als nur ein Datum ist – viel­mehr ist es eine Warnung!

Es spie­len unter ande­rem Timo­thy Gibbs, Micha­el Lan­des, Wen­dy Glenn, Llu­is Soler, Ánge­la Rosal, Bren­dan Pri­ce, Salomé Jime­nez Und Ben­ja­min Cook. Bous­man führ­te nicht nur Regie son­dern ver­fass­te auch das Dreh­buch. Kino­start in den USA ist natür­lich am 11. Novem­ber 2011. Ich wage es stark zu bezwei­feln, dass ein deut­scher Ver­leih es schafft, ihn am sel­ben Tag hier­zu­lan­de her­aus zu bringen…

Creative Commons License http://www.youtube.com/watch?v=gUiqo3hjneE

Pro­mo-Pos­ter 11–11-11 Copy­right Cano­ni­go Films, Capa­ci­ty Pic­tures & Epic Pic­tures Group

Paramount kauft HYPERDRIVE

Para­mount hat mal wie­der ein Dreh­buch gekauft, um dar­aus einen Film zu machen, und – fast schon ein Wun­der bei einem Gen­re-Film – es han­delt sich nicht um ein Remake oder einen Reboot. Das Skript stammt von Mor­gan Jur­gen­son (Tucker and Dale Vs. Evil) und David Dani­els, der dar­aus ent­ste­hen­de Film soll den Namen HYPERDRIVE tragen.

Die Geschich­te dreht sich um einen hart­ge­sot­te­nen Pri­vat­de­tek­tiv, der sich mit einem nerdi­gen Sci­ence Fic­tion-Autor zusam­men tun muss, um einen mys­te­riö­sen Mord­fall auf­zu­klä­ren. Als sie ver­su­chen einen Zeu­gen zu fin­den, fin­den sie sich uner­war­tet inmit­ten eines Kamp­fes inter­ga­lak­ti­scher Mäch­te, das auf der Erde aus­ge­tra­gen wird.

Das Pro­jekt wird beschrie­ben als »eine Mischung aus NUR 48 STUNDEN und DAS FÜNFTE ELEMENT«, es soll Ele­men­te einer »Bud­dy-Come­dy« eben­so ent­hal­ten wie die eines Thril­lers. Pro­du­ziert wird HYPERDRIVE von Mary Parent über ihre Pro­duk­ti­ons­fir­ma Dis­rup­ti­on Enter­tain­ment (einer Para­mount-Toch­ter). David Dani­els ist das Pseud­onym von Alex Anke­les, dem Vize­prä­si­den­ten von Panay Films.

Das hört sich als Kon­zept für mich ganz viel­ver­spre­chend an, hof­fen wir, dass es in einen unter­halt­sa­men Film umge­setzt wird. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zu Regie, Schau­spie­lern oder Kino­start gibt es auf­grund der frü­hen Pro­jekt­pha­se der­zeit ver­ständ­li­cher­wei­se noch nicht.

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Bild: »Hyper­space« von Oxy­mo­ro­ni­cal auf flickr, CC BY-SA

Das Theater der Vampire

»Ver­ges­sen Sie das, was man immer wie­der über uns liest oder sogar nach­ahmt in soge­nann­ten Rol­len­spie­len, amü­sie­ren Sie sich über Clans mit put­zi­gen Namen und wun­der­li­chen Fähig­kei­ten, die WIR tat­säch­lich nicht besit­zen. Dies alles ist nur Fik­ti­on, nur Erfin­dung, nur ein Spiel. WIR aber – WIR SIND und WIR sind REAL.«

Camil­la Dubrac, Vampirin
Pro­log: Vor­wort an die Leserschaft

Das Thea­ter der Vam­pi­re hat sei­ne Wur­zeln in im tra­di­tio­nel­len Vam­pi­re-Liverol­len­spiel. Es legt den Fokus weni­ger auf Kampf son­dern auf Atmo­sphä­re und dar­stel­le­ri­sche Inten­si­tät und grenzt sich damit vom klas­si­schen LARP, also Live-Action-Role­play­ing-Game, ab.

Ent­wi­ckelt wur­de das Kon­zept im Jah­re 2003, die ers­ten Geh­ver­su­che fan­den mit der Betei­li­gung von damals etwa 30 Stamm­spie­lern statt. Die Spie­ler-Com­mu­ni­ty wuchs über die Jah­re ste­tig an, das Kon­zept wur­de kon­ti­nu­ier­lich aus­ge­baut und ver­fei­nert. Jeder neue Spie­ler trug zur Wei­ter­ent­wick­lung bei und im Lau­fe der Zeit ent­stand auf die­se Wei­se ein kom­ple­xes Bezie­hungs­ge­flecht der Figu­ren und Par­tei­en unter­ein­an­der. Die Struk­tu­ren der vam­pi­ri­schen Fami­li­en (Häu­ser) wur­den immer vielfältiger.
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Euro Steam Con 2012

Ver­an­stal­tun­gen rund um das The­ma Steam­punk sind in Euro­pa lei­der nach wie vor spär­lich gesäht und der Anhän­ger kann  bis­lang nur nei­disch über den gro­ßen Teich bli­cken, wo gefühlt in der Rich­tung fast täg­lich etwas los ist. Der Euro Steam Con« soll das ändern. Dabei ist das Kon­zept inter­es­sant: es han­delt sich nicht etwa um einen ein­zel­nen Con, son­dern man ver­sucht, vie­le Tref­fen über ganz Euro­pa ver­teilt über das Inter­net zu koor­di­nie­ren. Das Gan­ze soll im Jahr 2012 stattfinden.

Auf der Web­sei­te steht zu lesen (Über­set­zung von mir):

Das Zeil des Euro Steam Con ist es, ein Steam­punk-Ereig­nis zu erschaf­fen das wort­wört­lich den gesam­ten Kon­ti­nent überspannt.
Zu die­sem Zweck möch­ten wir mit Steam­punks aus jedem Teil Euro­pas in Kon­takt kom­men, um die­sen Kovent zu organisieren.
Der Plan ist:
So vie­le Steam­punk-basier­te Ver­an­stal­tun­gen wie Taver­nen-Tref­fen, Musik­kon­zer­te, LARPs und was auch immer sonst die Sze­ne her­ge­ben mag  am sel­ben Tag statt­fin­den zu lassen.
Wei­ter­hin soll­te es einen grö­ße­ren Event in jedem teil­neh­men­den Land geben.
Außer­dem suchen wir nach Mög­lich­kei­ten, um Steam­punks zu den Ver­an­stal­tun­gen in ent­le­ge­ne­ren Gegen­den brin­gen zu kön­nen und sie zu die­sem Zweck in Kom­mu­ni­ka­ti­on zu bringen.

Das ist – fin­de ich – ein ganz groß­ar­ti­ger Plan und eine tol­le Sache. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen dazu fin­det man auf der offi­zi­el­len Web­sei­te, auf Face­book und im Blog »Aether­scope«.

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Dank an Cap­tain Sere­nus vom Clock­wor­ker für den Hin­weis. Bild von der Web­sei­te zum Euro Steam Con

APOLLO 18 verfehlt Landeplatz

Als ob man es nicht schon immer geahnt hät­te. Wozu all das Blut, die Trä­nen, der Schweiß, wenn man dann die Erkun­dung des Mon­des so unver­mit­telt abbricht? Am Geld kann es nicht gele­gen haben, und dass man dem Erd­tra­ban­ten schon alles an zu erfor­schen­dem Wis­sen ent­lockt haben könn­te, muss bezwei­felt wer­den. Was ist also gesche­hen, dass die ame­ri­ka­ni­sche Regie­rung und gleich­zei­tig auch die NASA sämt­li­che Luna-Pro­jek­te stop­pen lie­ßen? Wer bis­her als welt­frem­der Ver­schwö­rungs­theo­re­ti­ker belä­chelt wur­de, fin­det end­lich sei­ne Bestä­ti­gung und vie­le anste­hen­de Ent­schul­di­gun­gen. Von der Öffent­lich­keit unbe­merkt star­te­te im Jahr 1974 Apol­lo 18 zum Mond und lan­de­te erfolg­reich. Und es hat­te einen Grund, dass die Öffent­lich­keit nichts von der Mis­si­on erfah­ren soll­te. Genau die­sem Grund sind die Astro­nau­ten Wal­ker, Ander­son und Grey zum Opfer gefal­len. Wie der inter­es­sier­te Voy­eur sich jetzt über­zeu­gen kann, befin­den sich auf dem Mond mehr als nur die Über­bleib­sel ver­gan­ge­ner Apol­lo-Mis­sio­nen. Dank der end­lich ver­öf­fent­lich­ten Film- und Video­auf­zeich­nun­gen erfährt die Öffent­lich­keit nun, war­um wir von der NASA eben­so wie von der ame­ri­ka­ni­schen Regie­rung ange­lo­gen wurden.

Wenn wie­der ein­mal die Fra­ge auf­tau­chen soll­te, ob sich das Gen­re des Found-Foo­ta­ge-Thril­lers nicht längst selbst über­holt hat, muss man das mit einem kla­ren »nicht unbe­dingt« beant­wor­ten. Die­se mitt­ler­wei­le nicht mehr weg­zu­den­ken­de Prä­mis­se kann im rich­ti­gen Umfeld durch­aus noch Ver­gnü­gen berei­ten, näm­lich dann, wenn man es als Stil­mit­tel benutzt und nicht in ernst gemein­ter Absicht. Wo der def­ti­ge Gru­sel und hef­ti­ge Schock bei PARANORMAL ACTIVITY auch noch im drit­ten Teil funk­tio­niert, fliegt Apol­lo 18 weit am Ziel vor­bei. Mil­lers und Good­mans Dreh­buch ent­fernt sich inhalt­lich zu weit von den beschränk­ten Mög­lich­kei­ten einer tat­säch­li­chen Apol­lo-Mis­si­on, wäh­rend sich Regis­seur Lopez-Gal­le­go dar­in ver­liert, bis ins kleins­te Detail rea­lis­tisch insze­nie­ren zu wollen.

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LONE RANGER wird doch produziert

Wes­tern haben es im Kino heut­zu­ta­ge schwer, egal wie vie­le John­ny Depps auch dar­in mit­spie­len mögen… Dis­ney hat­te beim Pro­jekt des mit diver­sen Pira­ten­fil­men erfolg­rei­chen Tri­os Depp, Ver­bin­ski und Bruck­hei­mer den Ste­cker gezo­gen, nach­dem die Kos­ten sich in Regio­nen beweg­ten, die den Mana­gern des Kon­zerns mit den Ohren nicht mehr zusag­te: 250 bis 300 Mil­lio­nen Dol­lar hat­te man für LONE RANGER ange­setzt, ange­sichts des unsi­che­ren The­mas und der Tat­sa­che, dass der aktu­el­le Phan­tas­tik-Wes­tern COWBOYS AND ALIENS die­sen Betrag nicht ein­mal welt­weit ein­ge­spielt hat, woll­te man das Risi­ko nicht ein­ge­hen und stopp­te die Pro­duk­ti­on.

Es wur­de nach­ver­han­delt und man einig­te sich auf ein Bud­get von »hand­hab­ba­ren« 215 Mil­lio­nen Dol­lar, das beinhal­te­te Gagen­kür­zun­gen für John­ny Depp (Ton­to), Armie Ham­mer (Lone Ran­ger), Gore Ver­bin­ski, Jer­ry Bruck­hei­mer und ande­re Mit­ar­bei­ter, denen die­se zustimm­ten, um den Film machen zu kön­nen. Dem Ver­neh­men nach (Varie­ty spricht von Insi­der-Infor­ma­tio­nen) lie­gen die­se Gehalts­kür­zun­gen im Bereich von 20%.

Man könn­te jetzt dar­auf hin­wei­sen, dass wirk­lich nie­mand Pira­ten­fil­me sehen woll­te, als das Team mit PIRATES OF THE CARIBBEAN aus der Höh­le kam – und wie erfolg­reich die waren, muss nicht extra betont wer­den. Den­noch: Die Pro­duk­ti­on der ers­ten Pira­ten-Pos­se kos­te­te 2003 gera­de mal (nicht infla­ti­ons­be­rei­nig­te) 140 Mil­lio­nen Dol­lar, da spie­len die Pro­duk­ti­ons­kos­ten für LONE RANGER in einer ganz ande­ren Liga.

Ein Grund für die Ver­teue­rung ist, dass LONE RANGER offen­bar mit umfang­rei­chen Phan­tas­tik-Ele­men­ten ange­rei­chert wer­den soll: der Film dreht sich pri­mär nicht um den Titel­cha­rak­ter, son­dern um sei­nen Side­kick Ton­to (Depp) und man mun­kelt über Wer­wöl­fe und India­ner-Magie. Und das bedeu­tet mas­si­ven Ein­satz teu­rer CGI.

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Logo LONE RANGER Copy­right Dis­ney und Bruck­hei­mer Films

NAUTILUS: kostenloses Probeexemplar als ePaper

Beglei­tend zur Frank­fur­ter Buch­mes­se gibt es im digi­ta­len Kiosk von PresseKatalog.de gra­tis Maga­zin-Aus­ga­ben als ePa­per zum Down­load. Extra für die­se Akti­on erscheint ein spe­zi­el­les und kos­ten­loes ePa­per-Pro­be­heft des monat­li­chen Fan­ta­sy­m­a­ga­zins NAUTILUS – Aben­teu­er & Phantastik.

Wer das Fan­ta­sy­m­a­ga­zin NAUTILUS ken­nen­ler­nen oder ein­mal die ePa­per-Aus­ga­be im Ver­gleich zum gedruck­ten Heft unver­bind­lich und ohne Kos­ten aus­pro­bie­ren möch­te, hat par­al­lel zur Buch­mes­se vom 12. bis 16. Okto­ber die Gele­gen­heit dazu im digi­ta­len Kiosk von PresseKatalog.de (man muss ein wenig blät­tern, Anm. d. Red.). Im Akti­ons­zeit­raum kann auf die­ser Platt­form rund um die Uhr in den betei­lig­ten ePa­per-Maga­zi­nen gestö­bert wer­den, und jeder Pro­be­le­ser kann drei Maga­zi­ne sei­ner Wahl kos­ten­los testen.

Die NAUTILUS hat exklu­siv für die­se Akti­on ein 64-sei­ti­ges Pro­be­heft erstellt, das exem­pla­risch rund 60 Bei­trä­ge aus den Berei­chen Aben­teu­er und Phan­tas­tik in Film und DVD, Lite­ra­tur, Hör­buch und Games vor­stellt. Dazu gehö­ren Film­be­rich­te und Set­be­su­che, Inter­views mit Fil­me­ma­chern, Gesprä­che und Werk­statt­be­rich­te von Roman-Autoren und Fan­ta­sy-Lek­to­ren sowie Hin­ter­grund­be­rich­te und Sach­ar­ti­kel zu Lite­ra­tur, Film, Mys­te­ry und Sci­ence. Das Pro­be­heft gibt damit einen Ein­blick in die gesam­te Band­brei­te des monat­lich erschei­nen­den Fan­ta­sy­m­a­ga­zins, wobei die Aus­wahl gleich­zei­tig so etwas wie ein Best-Of der Inhal­te der letz­ten 24 Monats­aus­ga­ben inkl. der aktu­el­len Aus­ga­be 10/2011 dar­stellt und damit auch für Leser und Ken­ner der Print-Aus­ga­be eine digi­ta­le Ergän­zung darstellt.

Das voll­far­bi­ge ePa­per-Heft (PDF) kann auf allen PC-Platt­for­men sowie auf geeig­ne­ten eRea­dern mit Farb­dis­play und per App auf Tablet-Com­pu­tern und Smart­pho­nes gele­sen wer­den und bie­tet im Ver­gleich zur Print-Aus­ga­be alle digi­ta­len Mög­lich­kei­ten wie Voll­text­su­che, Book­marks, Noti­zen, Links und das Aus­dru­cken von Seiten.

Nach der Buch­mes­se-Akti­on wird das neue NAUTILUS Pro­be­heft 2011 auch auf der Maga­zin-Home­page unter www.fantasymagazin.de zum frei­en Down­load bereit­ste­hen. Es ersetzt bzw. ergänzt dann das dor­ti­ge Pro­be­heft aus den Vor­jah­ren und kann wie jenes frei ver­teilt wer­den. Auf der Maga­zin-Home­page läßt sich zudem die kom­men­de Novem­ber-Aus­ga­be vor­ab durch­blät­tern, in der die NAUTILUS in Bild und Text über die kom­men­de DER HOB­BIT-Ver­fil­mung berich­tet, Inter­views mit Cast & Crew zum deut­schen TV-Seri­en­start von GAME OF THRONES lie­fert, das Autoren-Rät­sel um Wil­liam Shake­speare unter­sucht, Pro­gramm­lei­ter der Fan­ta­sy-Ver­la­ge zu neu­en Trends befragt und anläß­lich der aktu­el­len Ver­fil­mung durch Spiel­berg und Peter Jack­son die Welt von TIM UND STRUPPI vor­stellt. Dazu gibt es Bil­der­ga­le­rien, Film-Clips und Trai­ler zu den aktu­el­len phan­tas­ti­schen Fil­men zu sehen.

Cover »eNau­ti­lus« Copy­right Aben­teu­er Medi­en Verlag