Stefan Holzhauer

Meist harmloser Nerd mit natürlicher Affinität zu Pixeln, Bytes, Buchstaben und Zahnrädern. Konsumiert zuviel SF und Fantasy und schreibt seit 1999 online darüber.

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Rollenspiel, Tabletop und Brettspiel in Remscheid im November: KlingenCon 53

Bereits zum beein­dru­cken­den 53. mal fin­det am Wochen­en­de des 4. und 5. Novem­ber 2023 der Klin­gen­Con in Rem­scheid statt. Der wird von Enthusiast°Innen ver­an­stal­tet und dreht sich um die The­men Rol­len­spiel, Table­top und Brett­spiel.

Im Ange­bot sind:

Rol­len­spie­le: DSA, D&D, Shadowrun, Fading Suns, Vam­pi­re u.v.m.

Brett- und Kar­ten­spie­le: Blood On The Clock­tower, Magic – The Gathe­ring (auch Tur­nier), Sied­ler von Catan (Tur­nier).

Table­top: Blood­bowl, Batt­le­Tech, Midd­le Earth Table­top, War­ham­mer 40K und Age Of Sig­mar

Wei­ter­hin wird es Aus­stel­len­de geben: Flo­ri­an Cle­ver (frei­er Autor), Pin­sel­schwert 2.0 Bemal­ser­vice, Wikin­ger Wel­ten und der Wür­fel­meis­ter. Und nicht zuletzt wird auch eine Tom­bo­la aus­ge­rich­tet.

Für das leib­li­che Wohl ist vor Ort eben­falls gesorgt, es gibt zu fai­ren Prei­sen Red Hot Chi­li Con Car­ne (hört sich gefähr­lich an …), Vege­ta­ri­sches, Ber­gi­sche Waf­feln, Tee und Black Strong Cof­fee.

Das Gan­ze fin­det statt im

Jugend­zen­trum »Die Wel­le«
Altes Hal­len­bad
Wall­stra­ße 54
42897 Rem­scheid

Sams­tag von 9:30 Uhr bis Sonn­tag 1:00 Uhr
und
Sonn­tag von 8:00 Uhr bis 18:00 Uhr

Wei­te­re Details fin­den sich auf der Web­sei­te zur Ver­an­stal­tung, es gibt auch einen Dis­cord-Ser­ver, auf dem sich Spieler°Innen aus dem Ber­gi­schen und Fans der Ver­an­stal­tung aus­tau­schen oder bei­spiels­wei­se auch nach Grup­pen suchen kön­nen.

Der Ein­tritt ist frei, Spielleiter°Innen, die sich über die Home­page anmel­den, bekom­men einen Essens­gut­schein und Geträn­ke für lau.

LOKI kehrt einen Tag früher zurück

Ursprüng­lich hät­te die zwei­te Staf­fel der MCU-Serie LOKI – in der Tom Hidd­le­s­ton erneut die Rol­le des »Gods Of Mischief« über­nimmt – am 6. Okto­ber 2023 beim Strea­ming­dienst Dis­ney+ star­ten sol­len.

Das wur­de jetzt über­ra­schen­der­wei­se vor­ver­legt und die neue Sea­son beginnt nun bereits am Don­ners­tag, den 5. Okto­ber. Die Start­zeit ist in den USA 6 PM Paci­fic Time, das ist lei­der frei­tags mor­gens um drei bei uns. Wer also nicht wach­blei­ben oder mit­ten in der Nacht auf­ste­hen möch­te, bekommt die wei­te­ren Aben­teu­er von Thors Halb­bru­der im Mul­ti­ver­sum dann doch erst am Frei­tag zu sehen.

Bei Dis­ney+ expe­ri­men­tiert man gern mal mit Start­zei­ten und ver­schiebt die­se, die ers­te Staf­fel LOKI kam plötz­lich Mitt­wochs statt wie ange­kün­digt Frei­tags und auch AHSOKA wur­de kürz­lich ver­scho­ben.

Neul­tich gab es auch noch­mal einen Teaser:

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Pro­mo­gra­fik Copy­right Dis­ney+

Geeks & Freaks-Con: Morgen gibt es was zu gewinnen: Ein Manga-Paket!

Der ers­te Tag Geeks & Freaks liegt hin­ter uns!

Mor­gen ab 11:00 Uhr (bis 18:00) noch­mal! im Löf – Das Event­lo­kal in Rem­scheid!

UND ES GIBT WAS ZU GEWINNEN!

Mor­gen ab 14:00 geben wir Lose aus – und um 15:00 Uhr wird davon ein Los gezo­gen, das ein Gesamt­pa­ket der Man­gas vom heu­ti­gen Man­ga-Day gewin­nen kann. Die Man­ga-Shops und Buch­lä­den geben pro Per­son nur ein bis drei Bücher aus, bei uns bekommt eine glück­li­che Per­son sie alle in einem Paket!

https://​geeks​und​freaks​.de

Youtube will drastisch gegen Adblocker-Nutzer vorgehen – Lösungen: Invidious und Peertube

You­tube spielt in letz­ter Zeit immer aus­gie­bi­ge­re und ner­vi­ge­re Wer­bung aus. Da wer­den gleich meh­re­re Wer­be­clips abge­spielt, oder man kann sie nicht wie bis­her nach weni­gen Sekun­den über­sprin­gen. Das war ohne Wer­be­blo­cker schon bis­her unfass­bar ner­vig. Jetzt will Goog­le, denen You­tube gehört, die Ens­hit­ti­fi­ca­ti­on voll­stän­dig machen und Vide­os für Adblock-Nut­zer abbre­chen oder gar nicht mehr zei­gen. Die­ses Ver­hal­ten wird nun offen­bar mehr und mehr aus­ge­rollt, offen­bar ins­be­son­de­re für Desk­top-Brow­ser. Offen­sicht­lich möch­te Goog­le die Nut­zer auch dazu brin­gen, 11,99 Euro im Monat für ihr soge­nann­tes »Pre­mi­um-Abo« aus­zu­ge­ben, hat man das, bekommt man kei­ne Wer­bung zu sehen.

Man­che Sei­ten im Netz berich­ten jetzt, dass man über ein Kon­to in eine ande­ren Land deut­lich güns­ti­ger and das Abo kommt, in der Tür­kei bei­spiels­wei­se wer­den nur umge­rech­net 1,40 Euro im Monat fäl­lig. Dafür soll man ein VPN mit einem End­punkt im ande­ren Land nut­zen und ein neu­es Kon­to eröff­nen. Das funk­tio­niert tech­nisch, ist aber ein ver­stoß gegen Goo­gles Nut­zungs­be­din­gun­gen und der Kon­zern könn­te den Zugang des­we­gen jeder­zeit sper­ren.

Es gibt aller­dings auch noch eine ande­re, viel ein­fa­che­re und eben­falls lega­le Mög­lich­keit. Es gibt ein Open Source-Tool namens Invi­dious, das ist im Prin­zip ein Pro­xy für You­tube-Vide­os, die über eine eige­ne Ober­flä­che ange­zeigt wer­den. Invi­dious ent­fernt Goo­gles Schnüf­fe­lei und auch die Wer­bung aus den You­tube-Vide­os. Es exis­tie­ren bereits zahl­lo­se Invi­dious-Instan­zen (hier ist eine Lis­te, bit­te dort die Sicher­heits­hin­wei­se beach­ten, denn unse­riö­se Instan­zen könn­ten Scha­den anrich­ten), man könn­te das Tool aber auch selbst hos­ten, wenn man über einen Ser­ver ver­fügt. Die Nut­zung ist ein­fach: Eine Invi­dious-Instanz auf­ru­fen, dort den Such­be­griff ein­ge­ben und der Ser­ver holt das Video von You­tube und zeigt es an.

Goog­le ist das natür­lich ein Dorn im Auge und sie ver­su­chen Invi­dious über die belieb­ten Copy­right­troll-»Cea­se And Desist-Orders« weg­zu­be­kom­men, bis­lang ohne Erfolg. Bis­lang zei­gen die Ent­wick­ler Goog­le aller­dings den Mit­tel­fin­ger und der Code ist inzwi­schen nicht mehr nur auf Git­hub ver­füg­bar (das gehört Micro­soft und die schlie­ßen bis­wei­len ein­fach Pro­jek­te, auch wenn eine Ille­ga­li­tät noch nicht gericht­lich bestä­tigt wur­de), son­dern wur­de breit übers Netz ver­teilt.

Für pri­va­te Vide­os gibt es übri­gens noch die Fedi­ver­se-Vari­an­te Peer­tu­be, eben­falls Open Source und eben­falls auf einem eige­nen ser­ver instal­lier­bar und dank Fedi­ver­se sind die Instan­zen ver­knüpft. Da wird man natür­lich bei­spiels­wei­se kei­ne Trai­ler von Film­stu­di­os oder Game-Ent­wick­lern fin­den. Noch nicht, denn es ist davon aus­zu­ge­hen, dass das Fedi­ver­se an Bedeu­tung gewinnt und wenn You­tube wegen des Wer­be­zwangs, sei­nes nut­zer­feind­li­chen Ver­hal­tens und der Ens­hit­ti­fi­ca­ti­on der Platt­form User ver­liert.

Ich wer­de zukünf­tig ver­mut­lich Invi­dious-Links statt You­tube anbie­ten, muss mir aber noch über­le­gen, wie ich das tech­nisch löse, damit man schnell die Invi­dious-Instanz für alle Vide­os wech­seln kann, falls eine weg­ge­klagt wur­de (was ver­mut­lich nicht so ein­fach wer­den wird, denn Inter­ope­ra­bi­li­tät und Daten­schutz sind star­ke Argu­men­te für das Tool).

Holen wir uns das Web von Big Tech und des­sen Ens­hit­ti­fi­ca­ti­on-Stra­te­gien zurück.

Trailer: AQUAMAN: LOST KINGDOM

Am 20. Dezem­ber 2023 ist es soweit: Die Fort­set­zung zum DC-Über­ra­schungs­er­folg AQUAMAN mit Jason Mom­oa in der Titel­rol­le kommt unter dem Titel AQUAMAN: LOST KINGDOM in die bun­des­deut­schen Kinos.

In dem von Regis­seur James Wan insze­nier­ten Unter­was­ser­spek­ta­kel bekommt es der König von Atlan­tis erneut mit Black Man­ta (Yahya Abdul-Mate­en II) zu tun, der mäch­ti­ger als je zu vor, nach Rache für den Tod sei­nes Vaters trach­tet. Nur gemein­sam mit sei­nem Halb­bru­der und Erz­feind Orm (Patrick Wil­son) kann Aqua­man sei­ne Fami­lie und Atlan­tis vor der Zer­stö­rung ret­ten.

Regie führ­te James Wan nach einem Dreh­buch von David Les­lie John­son-McGold­rick, der schrieb auch die Sto­ry. Es spie­len Jason Mom­oaBen AffleckPatrick Wil­sonYahya Abdul-Mate­en IIDolph Lund­grenTemuera Mor­ri­sonNico­le Kid­manJani Zhao und ande­re.

War­ner und DC spen­die­ren dazu einen ers­ten Trai­ler.

Hät­te man Black Mam­ba nicht ein etwas weni­ger pein­li­ches Kos­tüm spen­die­ren kön­nen? Auf den ers­ten Blick sieht das nach einem eher gene­ri­schen Super­hel­den-Spek­ta­kel aus, aber abschlie­ßend bewer­ten kann man das natür­lich erst, nach­dem man ihn gese­hen hat. Bereits jetzt gibt es Ver­wer­fun­gen, weil Amber Heard behaup­tet, man habe ihre Rol­le aus dem Film her­aus­ge­schrie­ben und bereits gedreh­te Sze­nen geschnit­ten – aus Kon­se­quenz wegen ihrer Ruf­mord­kam­pa­gne gegen John­ny Depp, die sie vor Gericht ver­lor. Für Dis­kus­sio­nen um den Film ist also so oder so gesorgt.

Im Ori­gi­nal ist der Titel übri­gens AQUAMAN AND THE LOST KINGDOM, aber das war dem deut­schen Ver­lei­her wohl zu lang …

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Indie SciFi-Horror-Film: THE LAST BOY ON EARTH

Der Trai­ler zum neu­see­län­di­schen Sci­Fi-Hor­ror­film THE LAST BOY ON EARTH sieht ziem­lich tra­shig aus, aber das muss ja nicht zwin­gend etwas Schlech­tes sein … Die offi­zi­el­le Pres­se­mit­tei­lung zum Inhalt liest sich wie folgt:

Psy­cho­pa­thi­sche Robo­ter, mons­trö­se Pro­phe­ten und die beun­ru­hi­gen­de Welt von über­mor­gen: Regis­seur Nico­las Onet­ti hat für sei­ne ambi­tio­nier­te Sci­Fi-Antho­lo­gie eine Men­ge talen­tier­ter Mit­strei­ter vor und hin­ter der Kame­ra ver­sam­melt, und so wird THE LAST BOY ON EARTH zur auf­re­gend fan­tas­ti­schen Beschrei­bung einer düs­te­ren Zukunft – ein abso­lu­tes Muss für alle Fans von BLACK MIRROR und visio­nä­ren Dys­to­pien. Zu den Ster­nen … und wie­der zurück!

BLACK MIRROR trifft auf BLADE RUNNER!

Und dar­um geht’s:

In einer fer­nen Zukunft wird ein rät­sel­haf­ter Jun­ge zur zen­tra­len Figur auf der Suche nach einer neu­en Hoff­nung. Denn die Zukunft der Erde sieht unheim­lich aus – die gro­ßen Städ­te glei­chen alles ver­schlin­gen­den Molo­chen aus Neon und Beton, in denen sich immer mehr Men­schen auf immer weni­ger Res­sour­cen stür­zen, in denen die Luft schlecht ist und stän­di­ger Regen die düs­te­ren Tage durch­weicht. Kein Wun­der, dass der namen­lo­se Held die­ser Geschich­te davon träumt, das Elend hin­ter sich zu las­sen und auf die in der Wer­bung ange­prie­se­nen „Off­world Islands“ umzu­sie­deln, para­die­si­sche neue Wohn­wel­ten weit drau­ßen im All. Der Haken dar­an: Der letz­te Flug geht in weni­ger als zwölf Stun­den, und noch fehlt eine ziem­lich gro­ße Sum­me für das heiß­be­gehr­te Ticket. Doch ein ver­zwei­fel­ter Mensch ist zu allem bereit, um an Geld zu kom­men. Und wer ist die­ser Jun­ge, der in sei­nem ste­ri­len wei­ßen Raum alte Spie­le spielt und ansons­ten völ­lig mit sich selbst beschäf­tigt ist? Ist er tat­säch­lich das letz­te Kind auf Erden?

Pro­du­ziert wur­de THE LAST BOY ON EARTH 2023 in Neu­see­land, Regie führ­te Nicolás Onet­ti plus sagen­haf­te sie­ben wei­te­re »seg­ment direc­tors« (weil es eben ein »Antho­lo­gie-Film« ist, also ver­mut­lich epi­so­disch). Das Dreh­buch ver­fass­te Cami­lo Zaf­fo­ra. Es spie­len u.a. Cami­lo Levi­gneRay­mond E. LeeHugo Qui­rilPablo Vile­laCaro­le Bra­naArben Bajrakt­araj und Maru Val­di­viel­so.

THE LAST BOY ON EARTH erscheint am 27.10.2023 auf DVD,  Blu-Ray und als Stream.

Hier der Trai­ler, mit der Trig­ger­war­nung Hor­ror­film.

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ENSHROUDED: Demo ab dem 9. Oktober 2023 bei Steam Next

Ich hat­te neu­lich ein Inter­view zum kom­men­den Open­World­Sur­vi­val­Craft-Game ENSHROUDED geführt, bei dem sich Crea­ti­ve Direc­tor und Keen Games-Mit­grün­der Ant­o­ny Chris­tou­la­kis freund­li­cher­wei­se mei­nen boh­ren­den Fra­gen gestellt hat­te. Eine davon war natür­lich, wann ENSHROUDED bei Steam in die Ear­ly Access-Pha­se star­ten wür­de. Die Fra­ge wur­de noch nicht beant­wor­tet.

Ges­tern kam aller­dings eine inter­es­san­te Nach­richt: Am 9. Okto­ber 2023 wird es im Rah­men des Steam Next-Fes­tes (bei Steam Next-Aktio­nen kann man kom­men­de Games test­spie­len) eine spiel­ba­re demo-Ver­si­on von ENSHROUDED geben. Wie sonst bei Steam Next üblich wird es also ver­mut­lich eine begrenz­te Zeit frei spiel­bar sein. Man könn­te das sicher auch als öffent­li­chen Beta­test bezeich­nen …

Keen schrei­ben dazu:

The demo will offer a wide ran­ge of game­play pos­si­bi­li­ties that play­ers can cus­to­mi­ze to suit their per­so­nal adven­tu­ring style: buil­ding, fight­ing, befri­en­ding the first Legen­da­ry arti­san, the Blacksmith, explo­ring, ter­ra­forming, tearing down, leve­ling up, and more. Within the pre-defi­ned demo area, eager play­ers will be able to con­s­truct, com­bat and craft in, eit­her co-op or solo game­play.
Your time in Ensh­rou­ded starts as you, the Fla­me­born, awa­ken to the devas­ta­ted lands of Ember­va­le. Hel­ped by a mys­te­rious enti­ty known as the Fla­me, you will build Altars to aid your quest in redis­co­ve­ring the for­sa­ken realm, unveil the mys­tery of the dead­ly fog cove­ring the land, and recla­im your king­dom!

Ein Video zur Demo gibt es eben­falls:

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THE EAGLE HAS LANDED – Doku-Crowdfunding bei Kickstarter

Bei der Kick­star­ter-Kam­pa­gne mit dem pas­sen­den Titel THE EAGLE HAS LANDED geht es nicht um Tie­re. Auch nicht um eine Mond­lan­dung. Wie die ein­ge­weih­te Ner­din weiß, ist »Eagle« oder auch »Adler« der Name der iko­ni­schen Raum­schif­fe aus Ger­ry Ander­sons Sci­ence Fic­tion-Serie SPACE: 1999 (1975 – 1977), bei uns eher bekannt unter dem Titel MONDBASIS ALPHA 1.

Wenn man über die Qua­li­tät der Serie auch treff­lich strei­ten kann (hust), so gehö­ren doch die Raum­schif­fe aus der Show, eben die­se »Adler«, zu den iko­nischs­ten und kul­tigs­ten Raum­fahr­zeu­gen über­haupt, sie haben in ihrer Popu­la­ri­tät die eigent­li­che Serie weit über­holt.

Jef­fery Mor­ris ali­as Future­Du­de pro­du­ziert nor­ma­ler­wei­se Indie-Sci­Fi-Fil­me oder ‑Seri­en. Der ist ein gro­ßer Fan des Eagle und möch­te des­we­gen eine Doku­men­ta­ti­on über das iko­ni­sche Raum­schiff machen – und die soll via Kick­star­ter durch ein Crowd­fun­ding finan­ziert wer­den. Ange­sichts der nach all den Jah­ren immer noch enor­men Popu­la­ri­tät der Egles in der Sci­Fi-Gemein­de gehe ich mal davon aus, dass das kap­pen könn­te, auch wenn die ange­sag­ten 500000 Dol­lar Finan­zie­rungs­ziel ziem­lich … ambi­tio­niert erscheint (wobei Future­Du­de erfolg­reich abge­schlos­se­ne Film­pro­jek­te vor­wei­sen kann). Die Doku soll nach Ende der Finan­zie­rungs­pha­se pro­du­ziert wer­den, die Fer­tig­stel­lung ist für Sep­tem­ber 2024 geplant (wobei man sol­che Ter­mi­ne bei Crowd­fun­dings immer etwas mit Vor­sicht genie­ßen soll­te).

Man hat noch 29 Tage Zeit, dem Pro­jekt Geld hin­ter­her zu wer­fen, falls man zu den Adler-Fans gehört (so wie ich) oder wenn man an einer Pop­kul­tur-Doku­men­ta­ti­on inter­es­siert ist.

Alle Details fin­det man auf der Pro­jekt­sei­te bei Kick­star­ter.

Pro­mo­gra­fik Copy­right Jef­fery Mor­ris, Ren­der »Eagle«: Fan­art von Xan­athon

Phantastikpreis der Stadt Wetzlar 2023 ging an Maja Illisch

Aus einer Pres­se­mit­tei­lung der Stadt Wetz­lar:

Phan­tas­tik­preis geht an Maja Illisch

Die Autorin Maja Illisch ist für ihr Buch UNTEN mit dem Phan­tas­tik­preis 2023 der Stadt Wetz­lar aus­ge­zeich­net wor­den. Ober­bür­ger­meis­ter Man­fred Wag­ner über­gab die mit 4.000 Euro dotier­te Urkun­de am Frei­tag, den 8. Sep­tem­ber in der Phan­tas­ti­schen Biblio­thek Wetz­lar. Mit dem Preis wer­den seit 1983 sowohl die Preis­trä­ger gewür­digt, als auch das Anse­hen der phan­tas­ti­schen Lite­ra­tur gestei­gert. 130 Bücher wur­den für den Preis ein­ge­reicht und von einer Jury aus Wetz­la­rer Bür­gern, die durch ihre beruf­li­che Tätig­keit an Uni­ver­si­tä­ten Schu­len, Biblio­the­ken und Redak­tio­nen eine enge Bezie­hung zur Lite­ra­tur haben, bewer­tet.

In der Begrün­dung für das preis­ge­krön­te Buch heißt es, Illisch gelin­ge es, für jün­ge­re Leser die Frus­tra­ti­on an einer Welt greif­bar zu machen, die sich auf­grund ihrer Regeln dem gesun­den Men­schen­ver­stand ent­zie­he.

Die Lau­da­tio hielt die stell­ver­tre­ten­de Lei­te­rin des Kreis­ju­gend­am­tes, Eva Schlei­fer. Mit dem Buch von Maja Illisch wer­de die Wirk­lich­keit unse­res Lebens in vol­ler Band­brei­te abge­bil­det. Das Buch sei wie ein apo­ka­lyp­ti­scher Ritt durch unse­re Gesell­schaft. Ein unschein­ba­res Mäd­chen leh­ne sich gegen das Sys­tem auf und über­win­de die eige­ne Angst.

Die Autorin sag­te in ihrer Dan­kes­re­de, ihr Buch sei mit dem Coro­na-Lock­down von der Wirk­lich­keit ein­ge­holt wor­den. 2019 habe sie sich eine Welt aus­ge­dacht, die in einem ein­zi­gen Haus wohnt und wo nie­mand mehr vor die Tür tre­ten kann.
Das Buch UNTEN von Maja Illisch ist im Ham­bur­ger Dress­ler-Ver­lag erschie­nen.

Foto: v.l. Ober­bür­ger­meis­ter Wag­ner, Preis­trä­ge­rin Maja Illisch und Lau­da­to­rin Eva Schlei­fer (Copy­right Foto: Stadt Wetz­lar)

Enshittification: Unity Edition

»Ens­hit­ti­fi­ca­ti­on« ist ein vom Web- und Urhe­ber­rechts-Akti­vis­ten Cory Doc­to­row gepräg­ter Begriff. Der beschreibt, wie Tech-Fir­men lock-in-Effek­te nut­zen, um die Nut­zer an ihre Platt­form zu bin­den, qua­si-Mono­po­le zu erschaf­fen und dann die Dau­men­schrau­ben anzu­zie­hen, die Ser­vice­qua­li­tät zu ver­schlech­tern oder plötz­lich Gebüh­ren zu ver­lan­gen oder zu erhö­hen. Ein Para­de­bei­spiel hier­für ist Face­book, das immer schlim­mer und unbe­nutz­ba­rer wird, aber auf­grund der Tat­sa­che, dass alle Freun­de es nut­zen und man Kon­tak­te und Grup­pen ver­lie­ren wür­de, blie­ben sogar Nut­zer dort, die es eigent­lich has­sen. Ein ande­res Bei­spiel wären Fir­men wie Ado­be oder Maxon, die ein qua­si-Mono­pol auf­bau­en und dann ihre Nut­zer in kun­den­feind­li­che Abo­mo­del­le zwin­gen, die deut­lich teu­rer sind, als der Ver­kauf der Soft­ware.

Auf­tritt Unity. Unity ist eine Game Engi­ne, also Soft­ware, mit der man Spie­le erschaf­fen kann. Bis­her waren die Bedin­gun­gen zu denen man das tun konn­te, recht ent­spannt, es gab eine kos­ten­lo­se Ver­si­on, bei der man erst ober­halb einer gewis­sen Ein­nah­me­schwel­le Lizenz­ge­büh­ren zah­len muss­te, es gab auch Pro-Stu­fen die bei­spiels­wei­se 400 Dol­lar im Jahr gekos­tet haben, das kann sich auch ein klei­nes Indie-Stu­dio, oder ein Ein­zel-Ent­wick­ler leis­ten.

Jetzt hat Unity ange­kün­digt, dass ab dem 1. Janu­ar 2024 pro Instal­la­ti­on bezahlt wer­den muss (erst hieß es »pro Down­load«, dazu kom­men wir gleich noch). Und natür­lich sind die­se Zwangs­ab­ga­ben gestaf­felt, je weni­ger Spie­le man absetzt, des­to mehr kos­tet jede Instal­la­ti­on – und dazu kom­men gege­be­nen­falls auch noch zusätz­li­che Gebüh­ren, abhän­gig vom Umsatz (!). Das wür­de Unity gigan­tisch mehr Geld in die Kas­sen spü­len, als das alte Modell. Nach dem neu­en Modell müss­te ein Ent­wick­ler der bis­her 400 Dol­lar im Jahr für die bezahl­te Fas­sung auf den Tisch legen muss­te bei­spiels­wei­se geschätz­te 2000 Dol­lar an Unity über­wei­sen.

Und es ist die klas­si­sche Ens­hit­ti­fi­ca­ti­on-Stra­te­gie: Bie­te dein Pro­dukt kos­ten­los an, bis es zu einem de fac­to-Stan­dard wird und dann zieh die Dau­men­schrau­ben an, wohl wis­sen, dass Ent­wick­ler, die auf Unity gesetzt haben, erst eine ande­re Engi­ne ler­nen müss­ten, oder mit­ten im Ent­wick­lungs­pro­zess auf eine ande­re Engi­ne umstei­gen müss­ten. Und nie­mand weiß, ob Unre­al (die ande­re AAA-Engi­ne auf dem Markt) nicht dem­nächst mit einer ähn­li­chen Num­mer aus der Höh­le kommt.

Das wirft natür­lich hau­fen­wei­se Fra­gen und Pro­ble­me auf, unter ande­rem, was mit Demo-Down­loads ist, was mit Game Pas­ses ist, was mit kos­ten­lo­sen Spie­len ist (in Unity rea­li­sier­te kos­ten­lo­se Spie­le gibt es bei­spiels­wei­se auf itch​.io wie Sand am Meer). Wie die Instal­la­tio­nen genau fest­ge­stellt wer­den wol­len (ver­mut­lich soll Unity ab die­sem Zeit­punkt jede Instal­la­ti­on nach Hau­se tele­fo­nie­ren, was auch Daten­schutz­fra­gen auf­wirft).

Spiel­ent­wick­ler auf der gan­zen Welt sind nach­voll­zieh­ba­rer­wei­se auf­ge­bracht und pro­tes­tie­ren gegen das neue Modell. Nach Pro­tes­ten ist Unity auch bereits in Tei­len zurück­ge­ru­dert und es soll nicht mehr pro Down­load gezahlt wer­den, wie ursprüng­lich geplant, son­dern pro Instal­la­ti­on. Man hat­te dar­auf hin­ge­wie­sen, dass bös­wil­li­ge Prot­ago­nis­ten Spie­le zig­tau­send­fach her­un­ter laden könn­ten, um Ent­wick­ler zu scha­den. Auch Spie­le in Pake­ten wie Hum­ble Bund­les sol­len von den Gebüh­ren aus­ge­nom­men blei­ben, gaben Ver­tre­ter von Unity an. Dabei ist immer noch völ­lig unklar wie Unity bei­spiels­wei­se eine Instal­la­ti­on von einer Down­load­platt­form oder von itch​.io von einer Instal­la­ti­on nach dem Kauf eines Hum­ble Bund­le unter­schei­den will. Man kann befürch­ten, dass Unity hier eine mas­si­ve Über­wa­chungs­in­fra­struk­tur instal­lie­ren will, um her­aus­zu­fin­den, wie oft in der Engi­ne rea­li­sier­te Games instal­liert wer­den. Und wie sol­len die Entwickler°Innen die Recht­mä­ßig­keit der von Unity erho­be­nen Gebüh­ren über alle denk­ba­ren Platt­for­men kon­trol­lie­ren kön­nen? Das ist qua­si unmög­lich.

Man hat als Ent­wick­ler­stu­dio oder Solo-Ent­wick­ler auch kei­ne Chan­ce, dem zu ent­kom­men. Man muss zwar kei­ne Gebüh­ren für ver­gan­ge­ne Jah­re zah­len, aber auch für bereits exis­tie­ren­de Spie­le wer­den am dem 1. Janu­ar 2024 die­se Gebüh­ren fäl­lig. Weil sie es kön­nen und weil die Ent­wick­ler nichts dage­gen tun kön­nen.

Ganz klas­si­scher Ens­hit­ti­fi­ca­ti­on-Plot. Der sicher­lich auch damit zu tun hat, dass der ehe­ma­li­ge Elec­tro­nic Arts-Mana­ger John Ric­ci­ti­el­lo, der für sei­ne frag­wür­di­gen, kun­den­feind­li­chen Ent­schei­dun­gen und mie­se Art zu agie­ren bekannt wur­de, zum Unity-Chef gewor­den ist. Der hat­te in der Ver­gan­gen­heit sol­che sym­pa­thi­schen Din­ge von sich gege­ben, wie dass Ent­wick­ler, die nicht auf Mone­ta­ri­sie­rung set­zen, »fuck­ing idi­ots« sei­en. Allein dar­an sieht man schon, was das für eine skru­pel­lo­se, unsym­pa­thi­sche Figur ist.

Es dürf­te über­aus span­nend sein zu sehen, was jetzt pas­sie­ren wird, wie groß die Pro­tes­te gegen die­se äußerst mie­se Akti­on von Unity wer­den und was die Kon­se­quen­zen dar­aus sind. Mit Sicher­heit wird das Open Source Engi­nes wie Godot ganz erheb­li­chen Vor­schub leis­ten. Ich gehe aber auch davon aus, dass Entwickler°Innen gegen Unity kla­gen wer­den, um die­se Ens­hit­ti­fi­ca­ti­on der Game-Engi­ne zu ver­hin­dern, denn man darf zumin­dest mal in Fra­ge stel­len, ob die Ände­rung der Lizenz­be­din­gun­gen für bereits exis­tie­ren­de Spie­le über­haupt rech­tens ist.

Ich habe die kos­ten­lo­se Fas­sung der Game-Engi­ne Unity auf mei­ner Fest­plat­te zumin­dest soeben deinstal­liert.

Ich gehe davon aus, dass sich Unity mit die­ser mie­sen Akti­on kei­nen Gefal­len tut und auf den abstei­gen­den Ast kom­men wird. Und das nach­dem sie ohne­hin Pro­ble­me damit hat­ten, dass immer weni­ger Ent­wick­ler ihre Platt­form nutz­ten. Wenn das die Maß­nah­me war, um den Inves­to­ren wie­der mehr Geld zu ver­schaf­fen, könn­te das schwer ins Auge gehen. Und das soll­te es auch.

Wei­te­re Arti­kel zu dem The­ma, die sich aus­führ­li­cher damit befas­sen (in eng­li­scher Spra­che):

https://​www​.the​ver​ge​.com/​2​0​2​3​/​9​/​1​2​/​2​3​8​7​0​5​4​7​/​u​n​i​t​-​p​r​i​c​e​-​c​h​a​n​g​e​-​g​a​m​e​-​d​e​v​e​l​o​p​m​ent

https://​www​.poly​gon​.com/​2​3​8​7​0​2​4​7​/​u​n​i​t​y​-​e​n​g​i​n​e​-​p​r​i​c​i​n​g​-​m​o​d​e​l​-​i​n​s​t​a​l​l​-​fee

https://​www​.ign​.com/​a​r​t​i​c​l​e​s​/​w​h​y​-​u​n​i​t​y​s​-​n​e​w​-​i​n​s​t​a​l​l​-​f​e​e​s​-​a​r​e​-​s​p​u​r​r​i​n​g​-​m​a​s​s​i​v​e​-​b​a​c​k​l​a​s​h​-​a​m​o​n​g​-​g​a​m​e​-​d​e​v​e​l​o​p​ers

https://​www​.esports​.net/​n​e​w​s​/​i​n​d​u​s​t​r​y​/​u​n​i​t​y​-​p​r​i​c​i​n​g​-​s​t​r​u​c​t​u​re/

https://​www​.the​guar​di​an​.com/​g​a​m​e​s​/​2​0​2​3​/​s​e​p​/​1​2​/​u​n​i​t​y​-​e​n​g​i​n​e​-​f​e​e​s​-​b​a​c​k​l​a​s​h​-​r​e​s​p​o​nse

https://​kota​ku​.com/​u​n​i​t​y​-​e​n​g​i​n​e​-​s​u​b​s​c​r​i​p​t​i​o​n​-​c​o​s​t​-​u​n​r​e​a​l​-​g​o​d​o​t​-​i​n​d​i​e​-​d​e​v​-​1​8​5​0​8​3​1​032

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