Welches »Recht« haben Volksvertreter an Städten?

Rathaus Augsburg

Es ging ges­tern durch die Blogo­sphä­re und die Oldie-Medi­en: Ein Blog­ger hat­te bei der Ver­wal­tung der Stadt Augs­burg um Erlaub­nis gebe­ten, unter der Web­adres­se augs​burgr​.de ein Blog betrei­ben zu dür­fen. Statt eines ein­fa­chen »nein« oder »ja« war ihm dann eine Unter­las­sungs­auf­for­de­rung eines von der Stadt­ver­wal­tung beauf­trag­ten Anwalts samt Kos­ten­no­te in Höhe von über 1800 Euro ins Haus geflat­tert. Auch wenn der Bür­ger­meis­ter von Augs­burg inzwi­schen eher halb­her­zig zurück­ge­ru­dert ist und der Blog­ger nicht mehr zah­len soll, bleibt die Hand­lungs­wei­se der Ver­wal­tung bür­ger­feind­lich, büro­kra­tisch und ins­be­son­de­re mensch­lich nicht nach­voll­zieh­bar.

Es stellt sich aber in die­sem Zusam­men­hang ganz klar eine Fra­ge: Wel­che Rech­te haben die Stadt­ver­wal­tun­gen tat­säch­lich an den Städ­te­na­men? Immer­hin han­delt es sich bei den in den Städ­ten am Ruder ste­he­nen Poli­ti­kern um gewähl­te Ver­tre­ter des Vol­kes, die im Rah­men der par­la­men­ta­ri­schen Demo­kra­tie im Auf­trag der Bür­ger han­deln, dadurch aber an der Bun­des­re­pu­blik oder deren Tei­len kei­ne Besitz­rech­te erwer­ben. Auch die Ver­wal­tun­gen sind Insti­tu­tio­nen, die für den Bür­ger und gesteu­ert von der Poli­tik eben die Orga­ni­sta­ti­on von Län­dern, Städ­ten und Gemein­den über­neh­men, aber des­we­gen noch lan­ge kein Besitz­recht dar­an erhal­ten. Und auch Beam­te sind soge­nann­te »Staats­die­ner« – und der Staat sind wir alle!
Die Recht­spre­chung mag das viel­leicht anders sehen (im vor­lie­gen­den Fall darf aller­dings deut­lich bezwei­felt wer­den, dass Augs­burg vor Gericht durch­ge­kom­men wäre), aber »gehö­ren« letzt­end­lich die Rech­te an Städ­te­na­men und ähn­li­chem nicht den Bür­gern, also mit­hin uns allen? Es ist viel­leicht noch nach­zu­voll­zie­hen, wenn Domains mit dem genau­en Namen der Gemein­de der Ver­wal­tung zuge­spro­chen wer­den, aber es kann nicht ange­hen, dass alle damit zusam­men­hän­gen­den Adres­sen vom Amts­schim­mel auto­ma­tisch als »meins« gese­hen wer­den.

Hier ein Update (27.11.2009): Oder war es gar Vet­tern­wirt­schaft?

Bild: Rat­haus Augs­burg, aus der Wiki­pe­dia

AVATAR: »Interaktiver Trailer«

Poster Avatar

20th Cen­tu­ry Fox und Regis­seur James Came­ron haben auf der offi­zi­el­len Web­sei­te zum kom­men­den Film AVATAR einen »inter­ak­ti­ven Trai­ler« ver­öf­fent­licht. Der Vor­gu­cker beinhal­tet zum Bei­spiel Pro­fi­le der Haupt­cha­rak­te­re, Inter­views mit den Dar­stel­lern und Design­stu­di­en der Krea­tu­ren des Pla­ne­ten Pan­do­ra.

Der inter­es­sier­te Nut­zer hat die Mög­lich­keit, sich die­sen Trai­ler lokal abzu­spei­chern und soll damit regel­mä­ßig mit neu­en Inhal­ten zu dem Sci­ence Fic­tion-Film ver­sorgt wer­den, zumin­dest dann, wenn der Com­pu­ter über Inter­net­zu­gang ver­fügt. Die soge­nann­te »AVATAR Desk­top App« basiert auf Ado­be Air und stellt jeder­zeit die aktu­ells­ten Infor­ma­tio­nen zur Ver­fü­gung, ohne dass man die Web­sei­te auf­su­chen muss. Ado­be Air gibt es für Win­dows, Mac OS X und Linux.

AVATAR star­tet welt­weit am 17. Dezem­ber 2009 in den Kinos, es spie­len unter ande­rem Sam Wort­hing­ton, Zoë Sal­da­ña, Sigour­ney Wea­ver, Michel­le Rodri­guez, Gio­van­ni Ribi­si, Joel David Moo­re, CCH Poun­der, Peter Men­sah, Laz Alon­so, Wes Stu­di, Ste­phen Lang und Matt Gerald.

Pos­ter AVATAR Copy­right 20th Cen­tu­ry Fox.

Oxford goes Gryffindor

Wappen Gryffindor

Die alt­ehr­wür­di­ge Oxford-Uni­ver­si­tät wan­delt auf Har­ry Pot­ters Spu­ren: Nach einer Abstim­mung der Stu­den­ten wur­de der »Juni­or Com­mon Room« – also der Auf­ent­halts­raum für neue Stu­den­ten – des Mag­da­len Col­lege in »Gryffin­dor« umbe­nannt, beru­hend auf dem Namen eines Hau­ses der Zau­be­rer­schu­le Hog­warts.

Damit wech­sel­te der »Mag­da­len Col­lege Juni­or Com­mon Room« zum ers­ten Mal in sei­ner 550-jäh­ri­gen Geschich­te den Namen – somit wohl ein Ereig­nis von his­to­ri­scher Bedeu­tung. Nur sechs Stu­den­ten spra­chen sich im Rah­men der Abstim­mung gegen die Umbe­nen­nung aus.

Und: die Stu­die­ren­den machen wei­ter: Es läuft der­zeit eine Kam­pa­gne, um auch die Gemein­schafts­räu­me von Christ Church, St Hughs und Mer­ton ana­log zu den Roma­nen in Sly­the­rin, Huf­fle­puff und Raven­claw umzu­be­nen­nen.

Dank an Cynx für den Hin­weis.

Wap­pen Gryffin­dor Copy­right War­ner Bros.

AION: NC Soft schmeißt Spieler raus

AION Cover

Das MMORPG AION läuft im Ver­gleich zu Mit­be­wer­nern halb­wegs ordent­lich; damit das so bleibt wur­den jetzt sei­tens des Betrei­bers NC Soft Maß­nah­men ergrif­fen:

Erst wur­den die euro­päi­schen und ame­ri­ka­ni­schen Ser­ver ohne vor­he­ri­ge Ankün­di­gung neu gestar­tet, danach konn­ten ca. 16000 Spie­ler nicht mehr auf ihre Kon­ten zugrei­fen, sprich: sich nicht mehr ins Spiel ein­log­gen. Grün­de dafür sind angeb­li­che Ver­stö­ße gegen die Nut­zungs­be­din­gun­gen wie Han­del mit Ingame-Wäh­rung gegen ech­tes Geld oder der Ein­satz von Bots. Die asia­ti­schen Ser­ver sind nicht betrof­fen.

Pikan­tes Detail: Die­se Maß­nah­me trifft nach Aus­sa­gen von NC Soft auch Spie­ler, die vor Wochen einen sol­chen Ver­stoß began­gen haben und inzwi­schen wie­der »legal« unter­wegs sind. Wirft man einen Blick ins Sup­port­fo­rum, stellt man zwar fest, dass sich die Kla­gen über einen Raus­wurf noch in Gren­zen hal­ten, aller­dings monie­ren dort auch etli­che Spie­ler, dass der Sup­port bei Pro­ble­men trotz eines Zah­lungs­mo­dells wie bei WOW offen­bar sub­ter­ran ist (wobei man ehr­li­cher­wei­se zuge­ben muss, dass Bliz­zard sich in Sachen Sup­port eben­falls nicht mit Ruhm bekle­ckert).

AION lei­det laut Aus­sa­gen von Spie­lern und Tes­tern mas­siv an Gold­spam­mern und Bots, die auto­ma­ti­siert far­men, das wohl der Haupt­grund für die jetzt durch­ge­führ­te Akti­on. Es bleibt abzu­war­ten, ob sich der Raus­wurf eher als Erfolg oder mehr als Ärger­nis für zu Unrecht raus­ge­wor­fe­ne Spie­ler her­aus­stellt.

Bild: Cover AION, Copy­right 2009 NC Soft

Kampfpreis: Ectaco jetBook

Ectaco jetBook

Bis­her waren die bei­den güns­tigs­ten eBook-Rea­der in Deutsch­land der Oldie Sony PRS-505 (für 199 Euro) und Han­von N 516 (für 189 Euro). Anbie­ter Ect­a­co möch­te nun aber kurz vor Weih­nach­ten offen­bar Akzen­te set­zen und haut sein jet­Book ab sofort für sagen­haf­te 149 Euro raus, der Lis­ten­preis lag bis­her bei 269 Euro­nen.

Zu beden­ken ist aller­dings, dass das jet­Book nicht über ein Viz­plex eInk-Dis­play ver­fügt, son­dern über einen reflek­ti­ven TFT-Bild­schirm, des­sen Ergo­no­mie nicht an eInk her­an­reicht (und der den Akku stär­ker belas­tet). Den eRea­der gibt es in drei Far­ben: schwarz, grau und »bur­gun­dy« (vul­go: rot).

Auf der offi­zi­el­len Ect­a­co-Web­sei­te wird das Gerät noch zum Preis von EUR 269,95 gelis­tet, den Son­der­preis (inklu­si­ve Ver­sand­kos­ten) erhält man durch eine eMail an Mana­ger Ste­ven Mey­er unter stephan@ectaco.de, gelie­fert wird der Rea­der gegen Rech­nung.

Bild: Ect­a­co jet­Book, Copy­right Ect­a­co

Hugh Jackman in REAL STEEL

Hugh Jackman

Vor unge­fähr einem Monat gab es Gerüch­te dar­über, dass Hugh Jack­man (WOLVERINE) die Haupt­rol­le in Dream­Works futu­ris­ti­schem Boxer­film REAL STEEL über­neh­men soll­te. Die wur­den jetzt offi­zi­ell bestä­tigt, damit ist REAL STEEL der ers­te grö­ße­re Film nach der Rekon­sti­tu­ie­rung des Stu­di­os (nach einer Finanz­sprit­ze in Höhe von 825 Mil­lio­nen Dol­lar). Die Regie bei dem »Rocky«-esken Robo­ter­garn nach einer Kurz­ge­schich­te des ame­ri­ka­ni­schen SF- und Dreh­buch­au­to­ren Richard Mathe­son wird Shawn Levy (NIGHT AT THE MUSEUM) über­neh­men, die Pro­duk­ti­on soll im Juni star­ten.

Plot: Hugh Jack­man spielt einen Sport­ler, der eine neue Rol­le im Leben für sich fin­den muss, nach­dem mensch­li­che Boxer durch Robot-Kämp­fer ersetzt wur­den. Als Aus­rich­ter für Robot-Box­kämp­fe kommt er mehr schlecht als recht über die Run­den, bis er einen aus­ge­mus­ter­ten Bot fin­det, der jeden Kampf zu gewin­nen scheint. Außer­dem ent­deckt er, dass er einen 11-jäh­ri­gen Sohn hat – die bei­den kom­men sich näher, wäh­rend der Robo­ter sich an die Spit­ze prü­gelt.

Bild: Hugh Jack­man 2009, aus der Wiki­pe­dia

Angekommen: Hanvon N 516

eReader Hanvon N 516

Heu­te ist er end­lich ange­kom­men: Der eRea­der Han­von N516. Die vor­sich­ti­ge Kon­takt­auf­nah­me mit dem Klei­nen ging ganz ange­nehm von­stat­ten und der ers­te Ein­druck ist: echt pri­ma. Ich hat­te etwas Sor­ge wegen des nur fünf Zoll gro­ßen Dis­plays, aller­dings war der eigent­lich auch einer der haupt­säch­li­chen Grün­de für den Kauf: der Rea­der soll­te in die Jacken­ta­sche pas­sen; wei­ter­hin soll­te die freie eRea­der-Soft­ware Open­Inkpot auf dem eBook-Lese­ge­rät mei­ner Wahl lauf­fä­hig sein – auch das der Fall.

Ich wer­de den Klei­nen aus­gie­big tes­ten, die Ergeb­nis­se wer­den dann in Kür­ze auf der Rezen­si­ons­sei­te zu lesen sein. Bedan­ken möch­te ich mich bereits an die­ser Stel­le bei Herrn Yao, dem Geschäfts­füh­rer von Han­von Deutsch­land, für sei­ne freund­li­che Unter­stüt­zung.

Wie man auf dem Dis­play viel­leicht erse­hen kann, habe ich eben­falls bereits den ers­ten Kauf eines ePub-Doku­ments hin­ter mich gebracht. Erkennt wer, um was es sich han­delt? :o)

Bild: Han­von N 516, Foto von mir.

Joshua Jackson in UFO

Joshua Jackson

FRINGE-Star Joshua Jack­son ist in einer der Haupt­rol­len des Kino-Remakes der bri­ti­schen Fern­seh­se­rie UFO besetzt wor­den. Visu­al-Effects-Mann Matthew Gratz­ner (SHUTTER ISLAND, IRON MAN) wird hier­bei sein Regie­de­büt geben, Hen­ri M. Kess­ler und Avi Haas sol­len pro­du­zie­ren, die Dreh­ar­bei­ten begin­nen im Früh­jahr in Groß­bri­tan­ni­en.

Die stel­len­wei­se skur­ri­le bri­ti­sche TV-Serie UFO von Ger­ry Ander­son war Anfang der Sieb­zi­ger ein Kult-Hit.

Plot: Die Hand­lung dreht sich um Paul Fos­ter (Jack­son), einen Test­pi­lo­ten, der der gehei­men Orga­ni­sa­ti­on S.H.A.D.O. (Supre­me Head­quar­ters Ali­en Defen­se Orga­niza­ti­on) bei­tritt. Die­se hat ihr Haupt­quar­tier unter einem Hol­ly­wood-Stu­dio und ver­tei­digt die Erde gegen eine Ras­se von Außer­ir­di­schen, die Men­schen ent­führt, um deren Kör­per­tei­le ander­wei­tig zu ver­wen­den.

Bild: Joshua Jack­son Juli 2008, aus der Wiki­pe­dia

BEYOND SHERWOOD FOREST

… ist der Titel eines Fern­seh­films, der am Sams­tag auf SyFy lau­fen wird. Robin Dun­ne (dem man in SANCTUARY den Wis­sen­schaft­ler nicht so ganz abkauft) über­nimmt mit einem Bart aus­ge­stat­tet die Rol­le von Robin Hood, wäh­rend die zur Brü­net­ten mutier­te Eri­ca Durance (Lois Lane in SMALLVILLE) Maid Mari­an gibt. Regie führt Peter DeLui­se, das Dreh­buch stammt von Cha­se Par­ker. Die übli­chen Ver­satz­stü­cke um den ehren­haf­ten Out­law wer­den offen­sicht­lich ange­rei­chert mit Fan­ta­sy – zumin­dest erkennt man das im Trai­ler:

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Steampunk: Man geht nie ohne – Goggles

Goggles

Ein zen­tra­les Aus­stat­tungs­merk­mal von Steam­punks sind natür­lich die Gog­gles. Stän­dig auf der Suche nach Acces­soires, um mein Steam­punk-Out­fit zu ver­voll­stän­di­gen, stol­per­te ich eher zufäl­lig soeben bei Ama­zon über ein sehr ansehn­li­ches Exem­plar, dazu noch zu einem unschlag­bar güns­ti­gen Preis von unter zehn Euro.

Das möch­te ich den »fel­low steam­punks« unter den Lesern natür­lich nicht vor­ent­hal­ten.

Update: Preis­wer­ter gibt es das Modell bei Ebay, ich wür­de aber mal ver­mu­ten, dass auch der gut sor­tier­te Bau­markt es vor­rä­tig haben dürf­te.

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