»STAR TREK OFFLINE«?

Logo Star Trek

Seit Frei­tag läuft der Head­start für Cryp­tics MMORPG im STAR TREK-Uni­ver­sum. Ver­blüf­fen­der­wei­se führt das doch zu deut­li­chen Schwie­rig­kei­ten, nach­dem gegen Ende der Beta schon eine Men­ge sehr rund lief. Jetzt ist das Ser­ver­clus­ter offen­bar auf­grund der schie­ren Spie­ler­zahl über­las­tet. Auch sei­tens Cryp­tic gab es bereits Aus­sa­gen, dass die Men­ge an Anmel­dun­gen (Käu­fen) und Spie­lern jede Pla­nung bei Wei­tem über­trof­fen hat. Die Plat­zie­run­gen in den Ver­kaufs­rang­lis­ten bei Ama­zon oder Steam schei­nen das eben­so zu bestä­ti­gen, wie die Tat­sa­che, dass die ver­schie­de­nen Spiel­va­ri­an­ten zeit­wei­lig aus­ver­kauft waren.

Am Head­start-Wochen­en­de war der Ser­ver mehr­fach off­line – ins­ge­samt dürf­ten wohl über zehn Stun­den für geplan­te und mehr für unge­plan­te Off­line­zei­ten zusam­men kom­men (von ande­ren Pro­ble­men wie nach wie vor unge­fix­ten Bugs und feh­len­den Bonus-Items für Spiel­zeit-Vor­be­stel­ler mal gar nicht gespro­chen). Es ist eine deut­li­che Ver­schlech­te­rung der Per­for­mance fest­zu­stel­len, wenn Ame­ri­ka online geht. Nach­dem der Ser­ver wie­der hoch­ge­fah­ren wur­de, mel­de­ten zahl­lo­se Spie­ler, dass sie sich nicht mehr ein­log­gen kön­nen und statt­des­sen in eine Log­in-Queue kom­men, die sie aber raus­wirft, wenn sie bei­spiels­wei­se das Spiel per ALT-TAB in den Hin­ter­grund schal­ten, um nicht nur auf die lang­sam her­un­ter zäh­len­de Lis­te star­ren zu müs­sen. Damit wird man dann wie­der ganz am Ende der Queue ein­ge­reiht. Ges­tern abend befan­den sich eini­ge Spie­ler nach deren Aus­sa­ge so lan­ge in der Queue, bis der Ser­ver erneut abschmier­te.

In den Foren macht der Begriff »STAR TREK OFFLINE« die Run­de, die Com­mu­ni­ty-Mana­ge­rin für deutsch­spra­chi­ge Län­der »Wish­Stone« ver­stieg sich – mög­li­cher­wei­se  über­for­dert – sogar in einen Ras­sis­mus­vor­wurf, als deut­sche Spie­ler den deut­li­chen Leis­tungs­ein­bruch beklag­ten »wenn die Amis online gehen«. Posi­tiv muss man aller­dings ver­mel­den, dass sich die Ent­wick­ler zumin­dest bemü­hen, im Forum und über Twit­ter kurz­fris­tig über Pro­ble­me und Lösungs­an­sät­ze zu infor­mie­ren.

Bei allem Ver­ständ­nis für die Anfangs­pha­se eines MMO: Für Cryp­tic besteht hier drin­gend Hand­lungs­be­darf, denn ab dem Head­start zählt die »Beta-Aus­re­de« nicht mehr, ab sofort bezahlt man Geld für einen Ser­vice und der soll­te auch gebo­ten wer­den. Das Spiel gefällt mir per­sön­lich wirk­lich gut, es ist aber abzu­se­hen, dass die Kund­schaft mas­si­ve Ein­schrän­kun­gen nicht lan­ge akzep­tie­ren wird. Im Ver­gleich mit ande­ren MMOs funk­tio­nier­te das Spiel in der Beta­pha­se fast ver­blüf­fend gut, mei­ner Ansicht nach tut es das auch jetzt noch, den­noch soll­te das kein Frei­brief für Cryp­tic oder ande­re Anbie­ter sein, immer wie­der Bana­nen­soft­ware (»reift beim Kun­den«) an die Spie­ler zu brin­gen. Wenn die Com­mu­ni­ty als Beta­tes­ter genutzt wird, soll­te man sie dafür wenigs­tens ange­mes­sen ent­loh­nen.

Auch Cryp­tic wür­de es gut zu Gesicht ste­hen, den Kun­den irgend eine Art von Kom­pen­sa­ti­on anzu­bie­ten, aller­dings etwas Wer­ti­ges wie freie Tage, kei­ne über­flüs­si­gen Ingame-Items oder »Cryp­tic Points«. Kon­kret ange­kün­digt wur­den die Auf­sto­ckung der Hard­ware und eine Über­ar­bei­tung der Soft­ware für die­se Woche. Eile tut not, denn wenn am 2.2. der offi­zi­el­le Spiel­start ist (am 5.2. in Euro­pa), dürf­te sich die Situa­ti­on nicht ver­bes­sern und Kun­den sind deut­lich schnel­ler ver­lo­ren als gewor­ben.

[Update] Ich habe heu­te schon zwei ingame-Mails von Gold­sel­lern bekom­men, ich befürch­te, da erwächst Cryp­tic das nächs­te Pro­blem…

[Update] Ges­tern (01.02.2010) fiel der Ser­ver wäh­rend der euro­päi­schen Prime­Time (ca. 22:30 Uhr) wie­der uner­war­tet aus. Man kann sich unge­fähr aus­ma­len, was heu­te zum offi­zi­el­len Start (mit Mit­ter­nachts­ver­käu­fen und ähn­li­chen Wer­be­ak­tio­nen) gesche­hen wird…

Logo STAR TREK ONLINE Copy­right 2009 Cryp­tic Stu­di­os

HOLMES gegen LOBO – 1:0

Kinoplakat SHERLOCK HOLMES

Es ist im Moment natür­lich schwer, sich im Schat­ten des schein­bar alles über­strah­len­den AVATAR im Kino zu plat­zie­ren. Den­noch ist Guy Rit­chies SHERLOCK HOLMES – mit Robert Dow­ney jr. in der Titel­rol­le – so erfolg­reich, dass man einen zwei­ten Teil machen möch­te. Ins­be­son­de­re Regis­seur Rit­chie hat offen­bar Gefal­len an dem Cha­rak­ter gefun­den, denn es sieht im Moment so aus, als wür­de er einem zwei­ten Teil der Aben­teu­er von Arthur Conan Doyl­es klas­si­schem Detek­tiv den Vor­rang vor der Ver­fil­mung von LOBO geben. Mit aus­schlag­ge­bend dürf­te gewe­sen sein, dass Dow­ney jr. laut Aus­sa­gen von Pro­du­zent Joel Sil­ver offen­bar eben­falls viel Spaß an der Rol­le gehabt hat. War­ner Bros. dürf­te aber auch erfreut haben, dass SHERLOCK HOLMES welt­weit die 400 Mil­lio­nen Dol­lar anvi­siert und mög­li­cher­wei­se an die­sem Wochen­en­de knackt.

Auf die Fra­ge, ob LOBO (eben­falls ein War­ner-Pro­jekt) ver­scho­ben oder gecan­celt wird, ant­wor­te­te Sil­ver, ver­mut­lich wer­de man einen ande­ren Regis­seur dafür suchen.

Kino­pla­kat SHERLOCK HOLMES Copy­right 2009 War­ner Bros.

Vier mehr für MAD MAX: Fury Road

Charlize Theron

Die Anzahl post-apo­ka­lyp­ti­scher Road War­ri­ors wächst. Wir berich­te­ten bereits dar­über, dass Geor­ge Mil­ler einen wei­te­ren MAD MAX-Film namens FURY ROAD dre­hen will, als Haupt­dar­stel­ler wur­den bereits Char­li­ze The­ron und Tom Har­dy genannt (und inzwi­schen bestä­tigt). Zu den bei­den gesel­len sich nun Nicho­las Hoult (CLASH OF THE TITANS), Zoe Kra­vitz und Ade­lai­de Cle­mens; Tere­sa Pal­mer befin­det sich in letz­ten Gesprä­chen.

Pro­du­ziert wird das aus­tra­li­sche Wüs­ten­spek­ta­kel von War­ner Bros., die Pro­duk­ti­on soll im Som­mer begin­nen, es gibt noch kei­nen Start­ter­min.

Über die Hand­lung hält man sich wei­test­ge­hend bedeckt, es gibt aber Hin­wei­se, dass die­se kurz nach BEYOND THUNDERDOME (1985) ange­sie­delt sein soll.

Ich bin nicht sicher, ob ich mit Milch­ge­sicht Tom Har­dy als Mad Max glück­lich bin (des­we­gen gibt’s auch kein Bild von ihm, son­dern von Char­li­ze The­ron)…

Bild: Char­li­ze The­ron 2008, aus der Wiki­pe­dia

AVATAR überholt TITANIC

Poster Avatar

Es war abzu­se­hen und ich will auch nur kurz dar­auf hin­wei­sen, weil es nun­mal eine Mel­dung wert ist: Nach den Zah­len vom Mon­tag hat Came­rons AVATAR völ­lig infla­ti­ons­un­be­rei­nigt inter­na­tio­nal den Film TITANIC als den mit dem bis­her größ­ten Ein­spiel­ergeb­nis über­holt.
Ob es sinn­voll ist, den Erfolg allein an den ver­kauf­ten Kino­kar­ten fest­ma­chen zu wol­len, das zu ent­schei­den über­las­se ich dem Leser. Als Gen­re-Freund muss man aber neid­los aner­ken­nen, dass Came­ron damit einen SF-Film an die Spit­ze geho­ben hat und damit dem Gen­re wie­der ein­mal mehr Inter­es­se zuteil wird, was ver­mut­lich zu mehr Pro­duk­tio­nen füh­ren wird. Selbst Geor­ge Lucas ließ ja bereits vor­sich­tig ver­lau­ten, even­tu­ell eine wei­te­re STAR WARS-Tri­lo­gie in 3D zu pro­du­zie­ren, soll­te AVATAR erfolg­reich sein (glück­li­cher­wei­se woll­te er nicht mehr selbst Regie füh­ren, aber es ist zu befürch­ten, dass er wie­der die Sto­ry schrei­ben wird). Die­ser Erfolg lässt sich wohl nicht ver­leug­nen.

Nach den Zah­len vom Mon­tag hat AVATAR inner­halb von 39 Tagen inter­na­tio­nal 1,858 Mil­li­ar­den Dol­lar ein­ge­spielt und damit TITANIC um 15 Mil­lio­nen Bucks über­holt, wobei man beden­ken soll­te, dass der Film nach wie vor erfolg­reich läuft, das Ende der Fah­nen­stan­ge ist noch nicht erreicht. Nächs­te Erfolgs­stu­fe könn­te die zwei Mil­li­ar­den-Gren­ze sein…

Noch ein­zu­stel­len wäre der Heim­re­kord von TITANIC in den USA, der liegt bei 600,3 Mil­lio­nen Dol­lar, da feh­len noch ca. 45 Mil­lio­nen.

Allen Nei­dern, Kri­ti­kern und »DER MIT DEM SCHLUMPF TANZT«-Spöttern sei gesagt: Abge­se­hen von den Ein­spiel­ergeb­nis­sen macht allein die schie­re Anzahl an Kino­be­su­chern den Film zu einem gran­dio­sen Erfolg. Wie flach angeb­lich die Hand­lung auch sei, das muss man aner­ken­nen.

Pos­ter AVATAR Copy­right 20th Cen­tu­ry Fox

AC /​ DC und IRON MAN 2

Cover AC/DC: IRON MAN2

Ich habe den Trai­ler zu IRON MAN 2 hier noch gar nicht vor­ge­stellt. Das ist ein kaum zu ent­schul­di­gen­der Feh­ler und wird natür­lich sofort nach­ge­holt. Die Musik zum Trai­ler stammt – wie man unschwer sofort erkennt – von der Rock­le­gen­de AC/​DC. Da macht es Sinn, dass Mar­vel Stu­di­os und Colum­bia Records ange­kün­digt haben, im April eine CD-Com­pi­la­ti­on unter dem Titel AC/​DC: IRON MAN 2 auf den Markt zu wer­fen. Der Sam­pler ent­hält 15 AC/DC-Klas­si­ker, von denen natür­lich auch wel­che im Film gespielt wer­den. Unter den Titeln : SHOOT TO THRILL (aus dem Trai­ler), BACK IN BLACK, THUNDERSTRUCK, HIGHWAY TO HELL und (wie pas­send) WAR MACHINE. Eben­falls ange­bo­ten wird eine Delu­xe-Aus­ga­be mit DVD und Vinyl.

Soll­te es tat­säch­lich Per­so­nen geben, die noch kei­nen AC/DC-Sam­pler haben, wäre hier wohl die Gele­gen­heit… Auch Ama​zon​.de bie­tet bereits eine Vor­be­stell­mög­lich­keit für die nor­ma­le Aus­ga­be und die Delu­xe-Edi­ti­on.

Was soll ich dazu noch sagen, außer: »For tho­se about to rock (we salu­te you)!«

Und hier der Trai­ler:

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Cover Copy­right Mar­vel Stu­di­os & Colum­bia Records

Sean O’Connell – Tír na nÓg

TirNaNog

Im Mai erscheint im Action Ver­lag der Roman »Tír na nÓg« von Sean O’Con­nell. Dar­auf stieß ich, als der Autor ges­tern hier einen Kom­men­tar schrieb – was ein guter Plan war, wie sich her­aus­stell­te. :o) Ich kon­tak­tier­te dar­auf­hin Sean O’Con­nell und bat um Infor­ma­tio­nen, die über die recht knap­pen auf der Ver­lags­sei­te hin­aus gehen soll­ten. Und die erhielt ich auch schnell. Hier des­we­gen mehr über »Tír na nÓg« und den Autor.

Syn­op­sis:

Ein­tau­send Jah­re nach der gro­ßen Kata­stro­phe, die die Welt für immer ver­än­der­te, gerät die Bru­der­schaft der Archi­va­re in einen schwe­ren Dis­put über die Natur jenes schreck­li­chen Ereig­nis­ses. Zwei diver­gie­ren­de geis­ti­ge Strö­mun­gen beschwö­ren ein Schis­ma her­auf, das die Bru­der­schaft zu spal­ten droht. Meis­ter Aki und sein Schü­ler Cor­ne­lis wer­den ent­sandt, das Geheim­nis der Kata­stro­phe zu ergrün­den. Ihr Ziel: die geheim­nis­vol­le Insel Tír na nÓg, ein unzu­gäng­li­ches Boll­werk der schein­bar gott­glei­chen Älte­ren, geschützt durch eine ener­ge­ti­sche Bar­rie­re, dem Ram­na­rough­feld.

Unter­wegs tref­fen sie auf Rag­gah, eine jun­ge Frau, die eine merk­wür­di­ge Pup­pe, einen Step­po­go, bei sich trägt, und die sich ihnen als Beglei­te­rin auf­drängt. Bei dem befreun­de­ten Archi­var Yaa­cov wird Cor­ne­lis offen­bart, dass er auf­grund sei­nes gene­ti­schen Fin­ger­prints aus­er­ko­ren sei, die Bar­rie­re von Tír na nÓg zu durch­schrei­ten.

Doch ehe sie zur Insel auf­bre­chen, bricht Krieg aus…

Unsterb­lich­keit, die nie ver­ge­hen­de Hybris des Men­schen nach gott­glei­cher Voll­kom­men­heit und die Bereit­schaft, dafür die Geset­ze der Natur außer Kraft zu set­zen, sind eini­ge der The­men von Tír na nÓg. Ein­ge­bet­tet in zahl­rei­che irdi­sche Mythen (die magi­schen Waf­fen der Túa­tha Dé Danann, die Suche der Älte­ren nach dem Hei­li­gen Gral, die schreck­li­chen Fomo­raig, die Anan­si, die Anunna­ki und die klei­nen grau­en Wesen mit den man­del­för­mi­gen Augen, die die Mu genannt wer­den, u.v.a.m.) ent­spinnt sich eine gen­re­über­grei­fen­de Geschich­te (Fan­ta­sy, Post Doomsday, Steam­punk, SF und eine klei­ne Pri­se Hor­ror), die in ihrer Gesamt­heit 1000 Jah­re über­spannt und von einer fer­nen, zukünf­ti­gen Welt erzählt, die nicht die Erde ist.

Internetzensur im Namen des Jugendschutzes

Logo AK Zensur

Zen­sur­su­las Zen­sur­ge­setz wur­de bis­her nicht durch­ge­zo­gen, aber ande­res Unheil dräut. Und dies­mal geht es nicht nur um Zen­sur von Web­sei­ten, die Neu­fas­sung des Jugend­me­di­en­schutz-Staats­ver­tra­ges (JMStV) ent­hält gro­tes­ke For­mu­lie­run­gen, die Pro­vi­der für die Inhal­te ihrer Kun­den ver­ant­wort­lich machen wol­len, oder Foren und Blog­ger ver­pflich­ten wol­len, miss­lie­bi­ge Inhal­te umge­hend zu ent­fer­nen, ansons­ten dro­hen recht­li­che Kon­se­quen­zen. Wei­ter­hin sol­len Web­in­hal­te ähn­lich wie Fil­me oder Com­pu­ter­spie­le  in Alters­klas­si­fi­zie­run­gen ein­ge­teilt wer­den, wer auch nur den Ansatz von Ahnung hat, sieht die Idio­tie sofort und sieht auch, was all das für die Betrei­ber von Foren, Blogs und ähn­li­chen Com­mu­ni­ties bedeu­ten dürf­te: das Aus.

Hier in einer Pres­se­mit­tei­lung die Stel­lung­nah­me des AK Zen­sur, die beleuch­tet ziem­lich deut­lich, was da vor sich geht:

Am kom­men­den Mitt­woch fin­det in der Staats­kanz­lei in Mainz eine nicht­öf­fent­li­che Anhö­rung zum aktu­el­len Ent­wurf des über­ar­bei­te­ten Jugend­me­di­en­schutz-Staats­ver­tra­ges statt.

Dazu haben wir beim AK Zen­sur eine Stel­lung­nah­me ver­fasst, die den Ent­wurf in den meis­ten Punk­ten kri­ti­siert.

Sony PRS-300 ab Ende Februar auch in Deutschland

Sony PRS-300

Seit unge­fähr einem hal­ben Jahr gibt es ihn in den US of A, ab Ende Febru­ar wird Sony ihren eRea­der PRS-300 auch bei uns ver­kau­fen.

Der ange­streb­te Ver­kaufs­preis von 199 Euro scheint auf den ers­ten Blick zwar okay, auf den zwei­ten Blick muss man aber fest­stel­len, dass eine Wie­der­ga­be­mög­lich­keit für Musik­da­tei­en eben­so fehlt, wie ein Kar­ten­steck­platz zur Ver­grö­ße­rung der Spei­cher­ka­pa­zi­tät (512 MB für ca. 300 Bücher) und damit wird auch er für das Gebo­te­ne zu teu­er.

Der PRS-300 misst 11 x 16 cm bei ca. 220 Gramm und ver­fügt über ein 5‑Zoll (12,7 cm) Viz­plex eInk-Dis­play mit einer übli­chen Auf­lö­sung von 800 x 600 Pixeln, er stellt acht Grau­stu­fen dar. Der eRea­der soll in den Far­ben Schwarz, Sil­ber und Pink erhält­lich sein.

Mit einer Akku­la­dung soll man unge­fähr 6.800 Sei­ten umblät­tern kön­nen, die Lade­zeit über USB wird von Sony mit vier Stun­den ange­ge­ben. Lade­ge­rä­te für Steck­do­se oder Auto sind als Zube­hör für je 30 Euro geson­dert erhält­lich, damit soll sich die Lade­zeit auf zwei Stun­den redu­zie­ren. Für den Ver­kaufs­preis hät­te es Sony gut zu Gesicht gestan­den, ein Netz­teil mit­zu­lie­fern, wenn man dem Rea­der schon kei­ne Audio­wie­der­ga­be spen­diert. Man könn­te sich über den ver­mie­de­nen Elek­tronik­schrott freu­en, wüss­te man nicht, dass Unmen­gen von nicht bestell­ten Netz­tei­len in Sonys Lagern ver­mo­dern wer­den…

Pres­se­fo­to PRS-300, Copy­right 2009 Sony

Blizzard und der Datenschutz in WORLD OF WARCRAFT

Cover WOW

Seit dem 15.01.2010 hat das Arse­nal zu WORLD OF WARCRAFT eine neue Funk­ti­on und die wird zu Recht als pro­ble­ma­tisch ange­se­hen. Im Arse­nal kön­nen sich auch Per­so­nen die nicht WOW spie­len, Details zu Ingame-Cha­rak­te­ren anse­hen, bei­spiels­wei­se wel­che Aus­rüs­tung sie haben, oder wel­che Fer­tig­kei­ten sie besit­zen. Seit Mit­te des Monats ist eine neue Funk­ti­on hin­zu gekom­men, die nicht nur ich höchst bedenk­lich fin­de, denn sie wird bei­spiels­wei­se im offi­zi­el­len deut­schen Forum mit einem der längs­ten jemals erstell­ten Threads kon­tro­vers dis­ku­tiert:

In einer mit Datum (!) ver­se­he­nen Lis­te, die auch als RSS-Feed abon­niert wer­den kann, lis­tet Bliz­zard die aktu­el­len Akti­vi­tä­ten der Spiel­fi­gur auf. Man kann hier also nach­voll­zie­hen, ob, wann und wie­viel die­se Figur im Spiel genutzt wur­de, damit kann man das Spiel­ver­hal­ten des Spie­lers nach­voll­zie­hen, wenn man des­sen Cha­rak­ter­na­men weiss.

Übli­cher­wei­se macht man aus dem Namen sei­ner Cha­rak­te­re im per­sön­li­chen Umfeld kein Geheim­nis und manch einer ver­öf­fent­lich ihn auch auf Fan­sei­ten oder Blogs. Mit Kennt­nis des oder der Cha­rak­ter­na­men ist es somit kein Pro­blem, fest­zu­stel­len, ob und wann der Spie­ler WOW gespielt hat. Wer jetzt meint »das ist doch nicht so schlimm, ist doch nur ein Spiel«, hat das grund­sätz­li­che Pro­blem nicht ver­stan­den.

Wer wir ich nicht damit ein­ver­stan­den ist, dass Bliz­zard in der­art ekla­tan­ter Form gegen die Daten­schutz­be­stim­mun­gen ver­stößt, macht das der Fir­ma am bes­ten schrift­lich klar oder zeigt den Daten­schutz­ver­stoß gleich beim Lan­des­da­ten­schutz­be­auf­trag­ten an. Adres­sen und wei­te­re Hin­wei­se im erwei­ter­ten Arti­kel.

Cover WORLD OF WARCRAFT Copy­right Bliz­zard

Lübbe eBooks für Amazons Kindle

Kindle

Ama­zon gibt sich diven­haft, wenn es um die Öff­nung ihrer Kind­le-Online-Büche­rei für fremd­spra­chi­ge Inhal­te geht und auch deut­sche Ver­la­ge muss­ten fest­stel­len, dass es viel­leicht nicht reicht ein­fach »nur« ein Ver­lag zu sein.

Als ers­tem »gro­ßen« deut­schen Ver­lag ist es nun Lüb­be gelun­gen, sei­ne eBooks bei Ama­zon zu plat­zie­ren, damit die­se mit dem Kind­le gou­tiert wer­den kön­nen. Das könn­te dar­auf hin­deu­ten, dass sich das Gerät auch hier­zu­lan­de gut ver­kauft. Es könn­te aber auch bedeu­ten, dass man den voll­mun­di­gen Paro­len der Ama­zon-Mar­ke­ting­ma­na­ger Glau­ben schenkt und fürch­tet, einen Markt zu ver­pas­sen. Ande­re nam­haf­te Ver­la­ge, wie bei­spiels­wei­se Ull­stein, ver­han­deln noch.

Da der­zei­ti­ge Pro­blem besteht dar­in, dass es hier­zu­lan­de tat­säch­lich kei­ne Alter­na­ti­ve zum Kind­le gibt, wenn man 3G-Anbin­dung haben möch­te, nach­dem der txtr – der damit mehr und mehr zum Vapor­wa­re-Lacher mutiert – auf unbe­stimm­te Zeit ver­scho­ben wur­de. Man soll­te sich aber gut über­le­gen, was man tut, bevor man sich an einen pro­prie­tä­ren eRea­der bin­det.

Es ste­hen hau­fen­wei­se inter­es­san­te Alter­na­ti­ven in den Start­lö­chern, des­we­gen viel­leicht ein­fach noch ein wenig war­ten oder bis dahin mit einem der ver­gleichs­wei­se preis­wer­ten Under­dogs vor­lieb neh­men. Die kön­nen aller­dings den Hund nicht aus­füh­ren… :o)

Bild: Kind­le, Pres­se­fo­to Copy­right Ama­zon

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