PhantaNews: eReader-Gewinnspiel zum Elfzigsten – and the Winner is …

PhantaNews: eReader-Gewinnspiel zum Elfzigsten –  and the Winner is …

Das Gewinn­spiel um das elf­zigs­te Jubi­lä­um von Phan­ta­News ist been­det und es gibt einen Gewin­ner, der per Mail oder auf ande­rem Wege benach­rich­tigt und hier aus Daten­schutz­grün­den nicht genannt wird.

Wie ihr euch erin­nert, war das Kri­te­ri­um für die Gewinn­mög­lich­keit eine mög­lichst krea­ti­ve Glück­wunschmail. Dabei hat­te ich viel Spaß, denn offen­bar wur­de das Gewinn­spiel irgend­wo geteilt, wo man nicht weiß, was Phan­ta­News eigent­lich ist und offen­bar wur­de dabei auch das Wort »krea­tiv« ver­ges­sen. Mer­ke: Sprü­che von Glück­wunsch­kar­ten aus der Höl­le vom ein-Euro-Shop gel­ten nicht als krea­tiv, eben­so­we­nig das Anein­an­der­rei­hen von 20 Emo­jis. Aber ver­su­chen darf man es selbst­ver­ständ­lich mal … :)

Am Ende blie­ben drei Aspi­ran­ten übrig, ich habe dann gewür­felt. Kein Zie­hungs­be­am­ter hat sich vor die­ser Zie­hung vom ord­nungs­ge­mä­ßen Zustand des Zie­hungs­ge­rä­tes (mir) und des einen Wür­fels über­zeugt, Trotz­dem ist die Zie­hung gültig.

Gewin­ner zwei und drei bekom­men einen Trostpreis.

PhantaNews: Das Gewinnspiel zum elfzigsten Geburtstag

PhantaNews: Das Gewinnspiel zum elfzigsten Geburtstag

Wie ich an ande­rer Stel­le bereits erklärt hat­te, fei­ert Phan­ta­News in die­sem Jahr nicht sei­nen zehn­tes, son­dern in guter alter Hob­bit-Tra­di­ti­on das elf­zigs­te Jubi­lä­um, denn 2008 ist die­se Sei­te hier gestartet.

Und selbst­ver­ständ­lich gibt es auch was zu gewin­nen. Da ich ein alter eBook-Fan der ers­ten Stun­de bin und das The­ma hier immer eine Men­ge Raum hat­te, ist es ein eReader.

Der TrekS­tor Pyrus Mini ist durch sein klei­nes For­mat beson­ders gut für das Lesen unter­wegs geeig­net, denn mit dem 4,3 Zoll-Bild­schirm (Digi­tal Ink, 800x600 Pixel) passt er in jede Jacken­ta­sche, selbst­ver­ständ­lich kann man meh­re­re Text­grö­ßen ein­stel­len. 2GB Spei­cher für bis zu 2000 Bücher, erwei­ter­bar via SD-Kar­te, Micro-USB-Anschluss, ver­schie­de­ne Anzei­ge­spra­chen. Es liegt aller­dings kein Netz­teil bei, man kann belie­bi­ge Smart­pho­ne- oder Tablet-Netz­tei­le mit Micro-USB-Anschluss nutzen.

Wie kann man den gewin­nen? Ein­fach: Man schreibt einen Glück­wunsch­gruß per Email zum elf­ten Geburts­tag von Phan­ta­News an gewinnen[at]phantanews[dot]de. Ein­sen­de­schluss ist der 31.10.2019 23:59:59 Uhr (Ein­gang in mei­nem Email-Post­fach). Danach wer­de ich die ori­gi­nells­te Email aus­wäh­len (also seid krea­tiv!), kom­men meh­re­re in Betracht (weil ich mich nicht ent­schei­den kann) ent­schei­det das Los.

Hin­wei­se zum Daten­schutz: Die Email­adres­sen wer­den nur für die­ses Spiel ver­wen­det und nicht an Drit­te wei­ter gege­ben. Nach dem Ende des Gewinn­spiels wer­den die Email­adres­sen gelöscht. Der Gewin­ner oder die Gewin­ne­rin muss mir zwecks Ver­sand des Gerä­tes logi­scher­wei­se sei­ne pos­ta­li­sche Adres­se mit­tei­len, auch die­se wird nicht wei­ter gege­ben, nicht dau­er­haft gespei­chert und nach Ver­sand gelöscht. Der eRea­der ist neu und funk­ti­ons­fä­hig, eine Gewähr­leis­tung kann ich aller­dings nicht bieten.

Teil­neh­men kön­nen nur Per­so­nen mit einer Adres­se im Gebiet der EU (weil mir die Zoll­sche­re­rei­en in ande­re Län­der zu groß sind).

Viel Spaß beim Mit­ma­chen und viel Glück!

Tolino bleibt elitär – Buchhandel ist raus

Tolino bleibt elitär – Buchhandel ist raus

Tolino

Da hat­te sich die »Toli­no-Alli­anz« mit ihrer neu­en Rei­he von eRea­dern laut und deut­lich und mit viel Wer­be-Tam­tam als die groß­ar­ti­ge Alter­na­ti­ve zu Ama­zons Kind­le prä­sen­tiert. Das kam in der Buch­bran­che natür­lich gut an, denn die sieht den Online­ver­käu­fer aus den USA nicht zu Unrecht als den ganz gro­ßen Kon­kur­ren­ten und ver­passt kei­ne Gele­gen­heit, Ama­zon und Jeff Bezos als die Urbö­sen dar­zu­stel­len. Die Hoff­nung lag also auf dem Toli­no in sei­nen ver­schie­de­nen Inkar­na­tio­nen als eRea­der und neu­er­dings auch Tablet.

Doch nun muss der sta­tio­nä­re Buch­han­del fest­stel­len, dass man sich zu früh gefreut hat und die Toli­no-Alli­anz (bestehend aus den Schwer­ge­wich­ten Tha­lia, Welt­bild, Hugen­du­bel, Club Ber­tels­mann und Tele­kom) auch nicht bes­ser ist, denn die Gesprä­che, um die Toli­nos als die eRea­ding-Platt­form auch für den Buch­han­del abseits der Groß­kop­fer­ten Alli­anz­ler zu eta­blie­ren, sind geschei­tert.

Eine genann­te Begrün­dung lau­tet:

»wirt­schaft­lich nicht tragfähig«

Das bedeu­tet: die von der Toli­no-Alli­anz ein­ge­räum­ten Kon­di­tio­nen waren zu schlecht für die Buch­händ­ler, die Mar­gen mise­ra­bel. Wo da jetzt die deut­li­che Ver­bes­se­rung gegen­über Ama­zon sein soll, erschließt sich mir ehr­lich gesagt über­haupt nicht. Ob nun der eine oder der ande­re Qua­si-Mono­po­list, sie wer­den immer die Vor­ga­ben dik­tie­ren. Angeb­lich sol­len das Toli­no-Impe­ri­um (passt viel bes­ser als »Alli­anz«) sogar gefor­dert haben, dass man neben ihrem Pro­dukt kei­ne ande­ren eRea­der ver­kau­fen darf. Unfassbar.

Das Pro­blem ist aber erneut: der Buch­han­del hat wie­der ein­mal auf einen neu­en Mes­si­as gewar­tet und wie­der ein­mal hat sich der als Popanz her­aus gestellt. Die­se Blau­äu­gig­keit ist in ihrer Hilf­lo­sig­keit fast schon nied­lich. MVB und Bör­sen­ver­ein täten gut dar­an, zusam­men mit dem Buch­han­del end­lich ein eige­nes Sys­tem zu instal­lie­ren (das gerä­te­un­ab­hän­gig ist), statt sich dar­auf zu ver­las­sen, dass Drit­te das schon machen wer­den. Denn Drit­te wol­len auch nur so viel wie mög­lich verdienen.

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Bild Toli­no Shi­ne von Wosch21149, aus der Wiki­pe­dia, CC BY, Bear­bei­tung von mir

eBooks im Buchhandel – das darf alles nicht wahr sein …

eBooks im Buchhandel – das darf alles nicht wahr sein …

eReader-Facepalm

Beim Lesen der Über­schrift und des Teasers nahm ich noch an, dass es jetzt – end­lich – soweit sei, und man eBooks ein­fach auch im sta­tio­nä­ren Buch­han­del kau­fen und auf sein Lese­ge­rät über­tra­gen kann. Das Bör­sen­blatt ver­kün­det voll­mun­dig und wer­be­wirk­sam pünkt­lich zur Buchmesse:

E‑Books im sta­tio­nä­ren Sortiment
Rauf auf den Reader
E‑Books für Kun­den in der Cloud spei­chern oder direkt im Laden auf den E‑Reader zie­hen: Das Bar­sor­ti­ment Umbreit und E‑Rea­der-Pro­du­zent Pocket­Book rüs­ten beim E‑Rea­ding-Ser­vice im Sor­ti­ment nach.

Liest man dann wei­ter, bleibt aller­dings erneut wie­der nur, sich aus­dau­ernd an den Kopf zu fas­sen: Die­ses Ange­bot ist aus­schließ­lich im Zusam­men­hang mit dem Gerät Pocket­Book Touch Lux nutz­bar. Das ist unge­fähr so, als müss­te man in einem bestimm­ten Auto­mo­dell an einer Tank­stel­le vor­fah­ren, um Sprit zu bekom­men, oder als erhiel­te man sei­ne Kaf­fee­boh­nen nur, wenn man eine Kaf­fee­müh­le des Typs 08/15 von Edu­scho hat. Die­se Beschrän­kung auf ein ein­zel­nes Gerät – noch nicht ein­mal auf einen Her­stel­ler – ist der­art hane­bü­chen und welt­fremd, da bleibt mir die Spu­cke weg. Zumal es sich bei Pocket­book noch nicht ein­mal ansatz­wei­se um einen Markt­füh­rer im Bereich eRea­der abseits des Kind­le-Öko­sys­tems han­delt. Das ist kei­ne tol­le Neue­rung, das ist nur noch peinlich.

Die­se Schmer­zen … die­se unend­li­chen Schmerzen …

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Bild: eRea­der von mir, Face­palm von Fabio Ven­ni auf flickr, CC BY-SA

Amazon startet »Kindle Singles« in Deutschland

Amazon startet »Kindle Singles« in Deutschland

Logo Kindle Singles

So um 2010 und 2011 war Ama­zons Pro­gramm »Kind­le Sin­gles« schon mal ein The­ma im vir­tu­el­len Blät­ter­wald des #Neu­lands, damals wur­de das Pro­gramm vor­ge­stellt und kurz dar­auf dann auch in den USA gestar­tet. Mit etwas Ver­zö­ge­rung – wie immer – wur­de das Kon­zept nun auch nach Deutsch­land trans­plan­tiert, denn seit heu­te ist eine Kind­le Sin­gles-Sei­te bei Amazon.de zu erreichen.

Kind­le Sin­gles das sind kür­ze­re Tex­te, die man für ver­gleichs­wei­se klei­nes Geld erwer­ben kann. Der Umfang liegt bei ca. 5000 bis 30000 Wor­ten, Ama­zon umschreibt das mit »län­ger als ein Arti­kel, kür­zer als ein Roman«.

Der Plan ist natür­lich nicht dumm, denn ca. 10 Sei­ten Kind­le-eBook ent­spre­chen grob einem Heft­ro­man und damit einer einst­mals erfolg­rei­chen Text­form, die sich für die schnel­le Lek­tü­re »zwi­schen­durch« eig­ne­te. Es gibt eigent­lich kei­nen Grund, war­um sie nicht auch in eBook-Form erfolg­reich sein soll­te. Die Prei­se für die Kind­le Sin­gles begin­nen bei 0,99 Euro und gehen bis 1,99 Euro, je nach Umfang des Wer­kes. Mich per­sön­lich wun­dert, dass Ama­zon sich damit so lan­ge Zeit gelas­sen hat.

Es lie­gen übri­gens der­zeit erstaun­lich vie­le Sach­tex­te vor, ich hät­te mit mehr Bel­le­tris­tik gerech­net. Neben der momen­tan noch ver­gleichs­wei­se über­schau­ba­ren Anzahl an deut­schen Titeln (40 Stück), kann man selbst­ver­ständ­lich auch eng­lisch­spra­chi­ge Sin­gles bekom­men (der­zeit 400). Beson­ders inter­es­sant ist hier­bei auch, dass Ama­zon selbst eng­lisch­spra­chi­ge Titel aus dem eige­nen Pro­gramm ins Deut­sche über­set­zen ließ, um sie zum Start der Platt­form anbie­ten zu kön­nen. Im Rah­men des Pro­gramms »Ama­zon Cros­sing« wur­den bis­lang fast aus­schließ­lich fremd­spra­chi­ge Titel ins Eng­li­sche über­setzt, jetzt soll das auch für den Weg »Eng­lisch in ande­re Spra­chen« for­ciert werden.

Ich kann aller­dings nicht nach­voll­zie­hen, war­um gera­de in Deutsch­land jetzt auf ein­mal so ein Hype um das For­mat gemacht wird, denn auch ande­re Ver­la­ge betä­ti­gen sich bereits im Bereich soge­nann­ter »Sin­gles«, die ja letzt­end­lich auch nix ande­res sind als Tex­te im Heft­ro­man­um­fang und die­ses For­mat ist nun wahr­lich nix Neu­es. Ob es nun als Heft oder eBook vor­liegt ist ja erst ein­mal zweit­ran­gig. Natür­lich waren die Heft­ro­ma­ne immer das unge­lieb­te Lite­ra­tur­kind und wur­den als Schund abge­tan. Das ist viel­leicht der Grund, war­um die hie­si­gen Ver­la­ge sich bemü­hen, die­sen Ver­gleich erst gar nicht auf­kom­men zu lassen.

Ich fin­de das merk­wür­dig, denn letzt­end­lich han­delt es sich um schnell zu kon­su­mie­ren­de Tex­te, dar­an kann ich nichts Ver­werf­li­ches erken­nen. Pro­fa­ne Kitsch-Roman­ta­sy, wie sie zuhauf von den Ver­la­gen auf den Markt gewor­fen wur­de, fin­de ich per­sön­lich schlim­mer, weil sie eine Mono­kul­tur im Phan­tas­tik-Bereich schuf, die nicht jedem gefällt und die die rest­li­chen phan­tas­ti­schen Gen­res kan­ni­ba­li­siert hat.

Die ver­mut­lich erfolg­reichs­ten »Sin­gles« gibt es in Deutsch­land im eBook-Bereich übri­gens bereits seit Jah­ren, sie nen­nen sich PERRY RHODAN.

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Sonys digitales Notizbuch mit eInk-Display

Sonys digitales Notizbuch mit eInk-Display

Ich war­te ja schon lan­ge dar­auf: einen unge­fähr DIN-A4 gro­ßen eRea­der, des­sen Dis­play auf eInk oder einer ähn­li­chen Tech­nik basiert. Ein­fach des­we­gen, weil sich vie­le PDFs oder ande­re tech­ni­sche Doku­men­ta­ti­on und Zeit­schrif­ten auf einem gro­ßen Dis­play viel bes­ser lesen las­sen. Sony kün­digt nun ein sol­ches Gerät an: gezielt ist es auf Stu­den­ten, der Clou dabei ist, dass man auch Noti­zen dar­auf machen kann. Und es ver­fügt über ein fle­xi­bles Display.

Das Gerät hat noch kei­ne Bezeich­nung und auch kei­nen Namen, in einem Video wur­de ein Pro­to­typ vor­g­stellt, laut dem Her­stel­ler soll es noch in die­sem Jahr auf den Markt kom­men. Wie bereits geschrie­ben hat das eInk-Dis­play eine Grö­ße von DIN-A4, das sind ca. 13.3 Zoll, die Auf­lö­sung beträgt 1200 x 1600 Pixel. Das elek­tro­ni­sche Notiz­buch ist 6,8 mm dick und wiegt nur 358 Gramm, das gerin­ge Gewicht rührt daher, dass man auf Glas ver­zich­tet hat. Damit wird das Gerät auch weni­ger anfäl­lig für Bruch­schä­den. Selbst­ver­ständ­lich ver­fügt es über einen Touch­screen, das ist für die mit einem Stylus geschrie­be­nen Noti­zen unum­gäng­lich, wei­ter­hin kann man aber auch die Fin­ger bei­spiels­wei­se zum Blät­tern nut­zen. Mit einer Akku­la­dung soll das Notiz­buch ca. drei Wochen laufen.

Es ist noch unbe­kannt, ob und wann das Gerät inter­na­tio­nal erhält­lich sein wird, eben­so wenig wur­de etwas über den Preis gesagt. Da es auf Stu­den­ten gezielt ist, kann man hof­fen, dass es nicht zu teu­er wer­den wird. Ande­rer­seits kennt man die übli­che Preis­po­li­tik Sonys, die ich ger­ne mal mit »bekloppt« umschreibe.

Der Inhalt ist nicht verfügbar.
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Quel­le: diginfo.tv

Buchreport: Buchhandel klagt über abwandernde eBook-Kunden

Auf Buchreport.de fin­det sich heu­te ein Arti­kel mit dem Tea­ser »Sor­ti­men­ter kla­gen über abwan­dern­de E‑Book-Kun­den«. Was ich dar­un­ter an Aus­sa­gen lese, lässt mich wün­schen, über mehr Hän­de zu ver­fü­gen, weil ein dop­pel­tes Face­palm dafür deut­lich nicht mehr aus­reicht. Ich möch­te hier auf ein paar der Aus­sa­gen eingehen.

Die Kun­den betrach­ten uns nicht als Anlauf­stel­le für E‑Reader, dafür gehen sie ins Netz oder zum Elektronikmarkt

Genau. Denn wenn ich in Buch­hand­lun­gen gehe, um mir eRea­der anzu­se­hen, dann sind da kei­ne. Oder nur die Leib- und Magen- eRea­der der jewei­li­gen Ket­te. Und all­zu oft fin­de ich die eRea­der nur hin­ter Glas, wie sel­te­ne Fische, statt zum Anfas­sen und Aus­pro­bie­ren. Die Prä­sen­ta­ti­on muss bes­ser wer­den, und man soll­te nicht wei­ter­hin den Ein­druck ver­sprü­hen, dass man die Mist­din­ger eigent­lich gar nicht ver­kau­fen will.

Nied­ri­ge Ren­di­te: Zwar sei­en E‑Reader fast täg­lich ein Gesprächs­the­ma, doch der Bera­tungs­auf­wand sei zu hoch und mün­de eher sel­ten im Kauf vor Ort.

Nein? Wirk­lich? Ihr wollt mir im Ernst ver­kau­fen, dass der Bera­tungs­auf­wand für einen eRea­der zu hoch ist, für ein Koch­buch zum Preis von 14,95 Euro aber nicht? Das kann nicht euer Ernst sein? Und die Ren­di­te? Na sicher kau­fe ich mei­nen eRea­der nicht bei euch, wenn der anders­wo 40 Euro preis­wer­ter ist. Ihr müsst euch mal von eurem Preis­bin­dungs­den­ken lösen, wenn ihr außer Duft­ker­zen ande­re nicht preis­ge­bun­de­ne Ware ver­kau­fen wollt. Und wenn ihr über eure Zulie­fe­rer nicht güns­tig genug an die Gerä­te kommt, dann sind die ent­we­der unfä­hig, oder sie zie­hen euch ab! Schon ein­mal ver­sucht, euch einen Über­blick über mög­li­che Bezugs­quel­len zu ver­schaf­fen, die güns­ti­ger sind, als eure Zulie­fe­rer? Mal ver­sucht, über eine Ein­kaufs­ge­mein­schaft bil­li­ger an die Gerä­te zu kom­men? Nein? Dann kein Mit­leid von mei­ner Seite.
Und was die Rea­der angeht: die erwer­be ich garan­tiert nicht im Elek­tronik­markt, die sind viel zu teu­er, auch wenn die Wer­bung was ande­res ver­spricht, son­dern online.

Und wenn ich schon »Bera­tungs­auf­wand« lese … ich bin noch nie in einer Buch­hand­lung kom­pe­tent zum The­ma eRea­der bera­ten wor­den. Und ich mache mir inzwi­schen einen Spaß dar­aus, in Buch­hand­lun­gen zu gehen, um dort nach den Gerä­ten zu fra­gen. Viel­leicht soll­te ich die wit­zigs­ten oder dümms­ten Ant­wor­ten mal niederschreiben.

Ein häu­fig genann­tes Pro­blem ist, dass Stamm­kun­den ver­lo­ren gehen, weil sie sich einen E‑Reader gekauft haben und sich andern­orts mit Lese­stoff ver­sor­gen, aus Händ­ler­sicht vor allem bei Amazon

Ja, natür­lich ver­sor­ge ich mich anders­wo mit eBooks. Ihr habt doch gar kei­ne. Ihr könnt kei­ne Bons mit einem Key aus­dru­cken, mit­tels des­sen ich mir das Ding zu Hau­se run­ter laden kann, ihr habt kei­ne Mög­lich­kei­ten, mir am sprich­wört­li­chen »Point Of Sale« eins auf das Gerät zu laden, ich sehe noch nicht mal Epi­dus eBook-Cards bei euch im Laden ste­hen. Und bevor ich mich durch eure uner­go­no­mi­schen Web­sei­ten hang­le, kau­fe ich woanders.

Gegen Ama­zons Über­macht kön­ne der Han­del nicht allein ankämp­fen. Die Bran­che müs­se die Nut­zungs­be­din­gun­gen ver­ein­heit­li­chen, Her­stel­ler bes­se­re Lese­ge­rä­te frei von »Kin­der­krank­hei­ten« anbieten.

Allein dar­aus kann man doch schon ent­neh­men, dass Bor­niert­heit vor­herrscht. Es gibt nur ein maß­geb­li­ches For­mat abseits von Ama­zon, näm­lich ePub (zum Nach­le­sen ver­linkt). Die meis­ten Lese­ge­rä­te der aktu­el­len Genera­ti­on, die kei­ne Nischen­pro­duk­te von Fir­men aus Süd-Kasach­stan sind, haben ihre Kin­der­krank­hei­ten längst hin­ter sich gelas­sen. War­um ihr nicht gegen Ama­zon ankämp­fen könnt? Sie­he alle Zei­len vor dieser.

Als Quint­essenz: das Gejam­mer und Geh­eu­le ein­stel­len und ein­fach mal anfan­gen, mit Wol­len, Kom­pe­tenz und ohne »Mimi­mi« an das The­ma her­an zu gehen. Kun­den­bin­dung ent­steht dadurch, dass die Kun­den gern zu euch gehen, weil sie sich gut bera­ten füh­len. Und dadurch, dass ihr kei­ne Mond­prei­se ansagt. Agie­ren statt jammern.

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Bild: eRea­der vor Buch­hand­lung von mir, Hin­ter­grund­bild gemein­frei, aus der Wiki­pe­dia

Sony eröffnet eBook-Store – Buchhandel lamentiert

Aus einem Arti­kel auf Buchreport.de:

Erst Libri/ebook.de, dann MVB/Netto und jetzt Sony – eine neue Empö­rungs­wel­le im Buch­han­del dürf­te per­fekt sein

Ja, es ist schon ein har­tes Los für die Elfen­bein­turm­ho­cker in den Tem­peln des preis­ge­bun­de­nen »Point Of Sale«, dass der Buch­han­del auf ein­mal abseits von Didd­le-Mäu­sen und Duft­ker­zen mit einem Markt kon­fron­tiert wird, auf dem doch tat­säch­lich kei­ne Buch­preis­bin­dung gilt. Man fürch­tet sich ja fast davor, ihnen eröff­nen zu müs­sen, dass es außer beim Buch­ver­kauf in Deutsch­land fast nir­gend­wo eine sol­che Kar­tell­re­ge­lung gibt. Dass jeder Din­ge ver­kau­fen darf, der meint, etwas ver­die­nen zu kön­nen, und dass die Prei­se nicht durch irgend­wel­che Geset­ze geschützt sind, die aus grau­er Vor­zeit und guter Lob­by­ar­beit stam­men. Zum Bei­spiel eReader.

Ges­tern hat Sony den deut­schen Able­ger sei­nes eBook-Shops eröff­net. Natür­lich hat Sony das getan, das war bereits des Län­ge­rem ange­kün­digt und wenn man einen Blick auf die eRea­der PRS-T1 und PRS-T2 warf, dann gab es dort  den dazu pas­sen­den Link schon auf deren »Desk­top«. Der funk­tio­nier­te nur (noch) nicht.
Lie­be Buch­händ­ler, habt ihr euch die Gerä­te eigent­lich mal ange­se­hen, oder wart ihr aus­schließ­lich damit befasst, dar­über zu lamen­tie­ren, dass Libri es doch tat­säch­lich gewagt hat, auf ebook.de den PRS-T2 40 Euro bil­li­ger anzu­bie­ten, als ihr? Oder dar­über, dass Net­to eBooks ver­kau­fen woll­te, noch dazu unter­stützt von einer Bör­sen­ver­eins-Toch­ter? Habt ihr euch die Gerä­te ange­se­hen, die ihr ver­tickt (das könn­te ja durch­aus dabei hel­fen, die Kun­den zu bera­ten, wenn sie danach fra­gen), oder habt ihr sie unge­öff­net über die Laden­the­ke gescho­ben, froh dar­über, dass der dum­me Käu­fer nichts vom Preis bei eBook.de wusste?

Man bekommt den Ein­druck, dass jedes­mal ein Auf­heu­len durch die Buch­hö­ke­rer-Bran­che geht, wenn ein neu­er eBook-Shop eröff­net. Nein, falsch, ich for­mu­lie­re neu: jedes­mal, wenn ein neu­er eBook-Shop eröff­net, geht ein Auf­heu­len durch die Buch­ver­hö­ke­rer-Bran­che. Kommt damit zurecht: ent­we­der ihr fin­det einen Weg, euch dar­an sinn­voll zu betei­li­gen, oder ihr teilt das Schick­sal von Kut­schern, Gas­lam­pen­an­zün­dern, Dampf­ma­schi­nen-Ölern und Schrift­set­zern. Schrift­set­zer … Kennt ihr Letz­te­re noch? Von den Schrift­set­zern haben man­che gelernt, einen Com­pu­ter zu bedie­nen, um wei­ter exis­tie­ren zu kön­nen. Soll­tet ihr nicht auch viel­leicht end­lich mal damit anfan­gen, neue tech­ni­ken einzusetzen?

Es soll­te jedem Buch­händ­ler klar sein: es gibt glück­li­cher­wei­se kei­ne Geset­ze gegen Platt­for­men, die eBooks ver­kau­fen. Es gibt Anbie­ter. Die ver­kau­fen Kun­den das, was die wol­len. Wer über­le­ben will, muss fle­xi­bel sein und erken­nen, dass wir nicht ges­tern, son­dern heu­te leben – und den Kun­den an ers­ter Stel­le ein­fach ver­kau­fen, was sie wol­len, das ist doch so ein­fach. Und wenn das jeder ein­zel­ne »klei­ne Buch­händ­ler« nicht kann: mei­ne Güte, ihr habt doch die­sen Debat­tier­club und schwer­ge­wich­ti­gen Preis­bin­dungs­rit­ter Bör­sen­ver­ein. Kann über die Schie­ne nicht schnell was instal­liert wer­den, was auch den viel­be­schwo­re­nen »klei­nen Buch­händ­ler« dazu befä­higt, an die­sem Markt teil haben zu kön­nen? Nicht? Dann geht ster­ben! Was? Ama­zon-Mono­pol? Von mir aus. Wenn Ama­zon mir so rich­tig auf die Ner­ven geht, lese ich halt nur noch Inde­pen­dent-Kram, für den braucht man Ama­zon auch nicht wirklich.

Es könn­te so ein­fach sein. Wenn Sony (Ama­zon, Apple, Goog­le, you name it) den Kun­den etwas ver­kauft, was die haben wol­len, dann macht Sony nichts falsch. Wenn ihr das nicht tut … den Rest des Sat­zes über­las­se ich der Phan­ta­sie des Lesers. Wir sind hier ja schließ­lich auf PhantaNews.

p.s.: Wer Sati­re fin­det, darf sie behal­ten. Ich habe mich frü­her stun­den­lang in Buch­hand­lun­gen her­um getrie­ben und mäch­tig Geld dort gelas­sen. Bis sie nicht mehr das hat­ten, was ich woll­te – und noch nicht ein­mal Wil­lens waren, mir das in ange­mes­se­ner Zeit und zu einem ange­mes­se­nen Preis (eng­li­sche Bücher) zu beschaf­fen. Das war das Ende einer lan­gen Freund­schaft. Das könn­te sich wie­der ändern. Wenn ihr mich als Kun­den erneut ernst nehmt.

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txtr Beagle – Volksreader oder Mogelpackung?

Zur Buch­mes­se kün­digt die Ber­li­ner Fir­ma txtr (wir erin­nern uns: das waren die mit der Vapor­wa­re txtr eRea­der) den eRea­der Bea­gle an – zu einem fan­tas­tisch anmu­ten­den Preis: nur zehn Euro soll das Ding mit Viz­plex eInk-Dis­play kos­ten. Das wäre mal eine Ansa­ge, wür­den nicht ein paar Details das Bild stören.

Gut, dass bei einem Gerät mit die­sem Preis nicht die neu­es­te Dis­play­tech­no­lo­gie ver­baut ist, kann man sich schon den­ken, die Viz­plex-Anzei­ge ist etwas älte­ren Datums und des­we­gen nicht so kon­trast­stark wie die der neu­en Gerä­te. Das ist aber ange­sichts des Prei­ses mei­ner Ansicht nach tat­säch­lich zu ver­nach­läs­si­gen, ich selbst habe noch einen Han­von N 516, den ich im Jahr 2009 erwor­ben habe, und so schlecht ist die Anzei­ge nun wahr­lich nicht, kann aber selbst­ver­ständ­lich weder beim Kon­trast noch in Sachen Bild­auf­bau mit aktu­el­len Rea­dern mithalten.

Was viel mehr ver­blüfft sind die Anga­ben zur Kapa­zi­tät. Zum einen wird dar­auf hin­ge­wie­sen, dass das Gerät über einen 4 GB gro­ßen inter­nen Flash­spei­cher ver­fügt, der soll­te für meh­re­re tau­send eBooks im For­mat ePub aus­rei­chen. Den­noch gibt txtr die Men­ge an auf den Bea­gle zu laden­den Bücher mit gera­de mal vier bis fünf an. Der Grund hier­für ist mög­li­cher­wei­se dar­in zu suchen, dass die eBooks in ein Raw-For­mat umge­wan­delt wer­den, bevor sie via Blue­tooth aufs Gerät kom­men. Das wären dann wahr­schein­lich Bild­da­tei­en statt Text, mit denen der Bea­gle mög­li­cher­wei­se deut­lich bes­ser zurecht kommt, denn sein Pro­zes­sor ist äußerst schwach auf der Brust. Han­delt es sich tat­säch­lich wie allent­hal­ben ange­nom­men um Gra­fik­da­tei­en, bleibt auch der Text­zoom auf der Stre­cke, mei­ner Ansicht nach ist aber gera­de der ein unschlag­ba­res Argu­ment für eRea­der, denn damit kann man sich unter­wegs an wech­seln­de Licht­ver­hält­nis­se anpas­sen – wird es dunk­ler mache ich die Schrift ein­fach größer.

Die Daten kom­men – wie oben bereits erwähnt – via Blue­tooth auf den Bea­gle, Anschlüs­se für Kabel gibt es nicht. Der wird kon­se­quen­ter­wei­se dann auch als Zube­hör fürs Smart­pho­ne bewor­ben. Der Desk­top-PC dürf­te nur in den sel­tens­ten Fäl­len über Blue­tooth ver­fü­gen, eine wei­te­re Mög­lich­keit der Befül­lung wären somit viel­leicht noch Note­books. Und selbst dann: wenn in einen vier Giga­byte-Spei­cher nur ca. vier bis fünf Bücher pas­sen, dann dürf­te die Über­tra­gungs­zeit für die kon­ver­tier­ten Datei­en immens sein.

Ener­gie bekommt das Ding von zwei AAA-Zel­len (ali­as Micro­zel­len), die angeb­lich ein Jahr hal­ten sol­len, das wur­de aller­dings durch die Anga­be »bei 12 bis 15 Büchern im Jahr« ein­ge­schränkt – was bei Buch­af­fi­nen sehr tief gesta­pelt sein dürf­te. Geht aber mei­ner Ansicht nach trotz­dem noch in Ord­nung, zudem kann man statt Bat­te­rien auch auf Akkus zurück grei­fen. Den­noch ist die Anga­be zur Lauf­zeit eher merk­wür­dig, Mit­be­wer­ber infor­mie­ren über die mög­li­che Lese­zeit oder Umblät­ter­vor­gän­ge statt auf die höchst unge­naue Buch­men­ge hinzuweisen.

Wie sich der eRea­der tat­säch­lich schlägt, muss man abwar­ten, bis man einen in Hän­den hält. Der (ver­mut­lich quer­sub­ven­tio­nier­te) Preis ist natür­lich unschlag­bar, bleibt die Fra­ge ob die­ser ins­be­son­de­re den Nach­teil mit den wahr­schein­lich kon­ver­tier­ten Gigant-Datei­en wett machen kann.

Ich hat­te vor eini­gen Tagen bei txtr um ein Test­ge­rät gebe­ten, alter­na­tiv dar­um, mir eine Bezugs­quel­le zu nen­nen, damit ich einen Bea­gle erwer­ben kann. Die Reak­ti­on: kei­ne. Kei­ne Absa­ge, kei­ne Zusa­ge, nichts. Das bestä­tigt mei­ne Zwei­fel bezüg­lich des Geräts; auch wenn auf der Buch­mes­se offen­bar funk­ti­ons­fä­hi­ge Mus­ter gezeigt wer­den, es ist also abzu­war­ten, ob das Gerät tat­säch­lich in den Han­del kommt oder genau­so Vapor­wa­re bleibt wie der txtr Reader.

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eReader Sony PRS-T2 für 99 Euro

Seit kur­zem heisst libri.de wie gemel­det ebook.de und dort gibt es anläss­lich der Eröff­nung des Shops ein eRea­der-Ange­bot (und: nein, ich bekom­me kei­ne Ver­kaufs­be­tei­li­gung, wenn ich dar­auf hin­wei­se). Der Sony PRS-T2 ist mit einem unver­bind­li­chen Ver­kaufs­preis von 139 Euro ange­ge­ben, der Stra­ßen­preis liegt der­zeit ca. zehn Euro dar­un­ter. Bei ebook.de erhält man das Gerät der­zeit inklu­si­ve drei­er elek­tro­ni­scher Bücher und Ver­sand­kos­ten für 99 Euro.

Das ist ein guter Preis, auch wenn der eRea­der kei­ne Audio­da­tei­en wie­der­ge­ben kann und laut Stim­men im Web man­ches in Sachen Bedie­nung über­ar­bei­tungs­wür­dig ist. Dafür bekommt man aber ein Gerät mit sechs-Zoll-Touch­screen und halb­wegs aktu­el­lem Pearl eInk-Dis­play, das über einen bes­se­ren Kon­trast als die älte­ren Viz­plex-Anzei­gen ver­fü­gen soll. Die Auf­lö­sung ist mit 600 x 800 Pixeln Stan­dard, eben­so wie die 16 Grau­stu­fen. Wei­ter­hin ver­fügt der PRS-T2 über WLAN und auch über einen Brow­ser, wobei ich per­sön­lich mit einem schwarz-weiß-Gerät mit ver­gleichs­wei­se trä­ger Anzei­ge wahr­lich nicht län­ger im Netz sur­fen möch­te – aber zum Ansteu­ern eines eBook-Shops oder der Wiki­pe­dia soll­te es reichen.

Der Rea­der beherrscht die übli­chen For­ma­te PDF und ePub mit und ohne Ado­be DRM, der inter­ne Spei­cher von 2GB kann mit Micro-SD-Kar­ten erwei­tert werden.

Für Hacker ist noch inter­es­sant, dass es der­zeit kei­ne Mög­lich­keit gibt, das Gerät zu roo­ten, wer das möch­te muss nach wie vor auf den PRS-T1 zurück greifen.

Ergän­zung (14:15 Uhr): drei wei­te­re eBooks sind auf dem Gerät vorinstalliert.

Update (11.10.12, 12:00 Uhr): Jail­b­reak klappt inzwi­schen (Mel­dung von heu­te) damit ist es mög­lich Android-Apps auf dem eRea­der zu instal­lie­ren, auch die Kind­le App.

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Amazons eReader-Offensive: Das Tablet Kindle Fire HD und neuer preiswerter Kindle

Wer aktu­ell die Sei­te von Amazon.de auf­ruft, bekommt sofort ein­deu­tig prä­sen­tiert, wor­um es dem Inter­net­ver­sen­der der­zeit am meis­ten geht: statt per­so­na­li­sier­ter Ange­bo­te wer­den dem Besu­cher die neu­en Ver­sio­nen des Tablets Kind­le Fire prä­sen­tiert. Aber auch die bis­he­ri­ge Vari­an­te, die schon als aus­ver­kauft gemel­det wur­de, ist wei­ter­hin erhält­lich, aller­dings zu einem redu­zier­ten Preis.

Das neue Kind­le Fire HD kommt in zwei Vari­an­ten mit 16 oder 32 Giga­byte Spei­cher daher, die kos­ten 199,00 bezie­hungs­wei­se 249 Euro, was für ein Tablet die­ser Leis­tungs­klas­se durch­aus preis­wert ist und sich im Bereich des Goog­le Nexus 7 bewegt. Das Gerät ist mit einem angeb­lich blick­win­kel­sta­bi­len Dis­play mit einer Auf­lö­sung von 1280 x 800 Pixeln aus­ge­stat­tet, im WLAN-Bereich bie­tet es Dual­band und es ver­fügt über zwei Laut­spre­cher für Ste­reo­wie­der­ga­be. Im Gerät wer­kelt ein 1,2 GHz Dual-Core-Pro­zes­sor mit Ima­gi­na­ti­on PowerVR-Grafikkern.

Ob das Gerät wirk­lich was kann, wer­den Tests zeigen.

Fast noch bemer­kens­wer­ter (wenn auch nicht wirk­lich uner­war­tet) fin­de ich aller­dings, dass Ama­zon auf die stel­len­wei­se recht nied­ri­gen Prei­se der Kon­kur­renz in Sachen eInk-Rea­der seit der IFA reagiert: das neue »kleins­te« Kind­le-Modell erscheint am 12. Sep­tem­ber, hat einen sechs Zoll-Bild­schirm und soll gera­de mal 79 Euro kos­ten. Das wäre im Ver­gleich mit ande­ren aktu­el­len Rea­dern jetzt noch kein Knül­ler, aller­dings ver­fügt das Ama­zon-Gerät im Gegen­satz zu den Mit­be­wer­bern in die­sem Preis­seg­ment über WLAN!

Nach wie vor fin­de ich es pro­ble­ma­tisch, dass man sich mit Kind­le-Gerä­ten an einen Anbie­ter bin­det, aber die Preis­ge­stal­tung Ama­zons dürf­te der teils eher behä­bi­gen Kon­kur­renz (und auch den Dino­sau­rie­ren der deut­schen Buch­bran­che all­ge­mein) erneut Schweiß­per­len auf die Stirn trei­ben. Der Vor­teil für den Kun­den: die Prei­se für eRea­der ande­rer Her­stel­ler wer­den dadurch mit Sicher­heit wei­ter fallen.

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Pres­se­fo­tos Kind­le Fire HD und Kind­le Copy­right Amazon

Bei Libri: Italica eBook-Reader mit eInk-Display für 69 Euro

Wer noch auf der Suche nach einem preis­güs­ti­gen eRea­der mit brauch­ba­rem Dis­play ist (also mit eInk und nicht mit TFT), der soll­te einen Blick auf libri.de wer­fen. Ab sofort bie­tet der Online­ver­sen­der den Ita­li­ca Paper­back 2 zum Preis von nur 69 Euro an. Der Ita­li­ca bie­tet für den Preis einen sechs Zoll-Bild­schirm, einen Steck­platz für SD-Kar­ten bis 16 GB (mög­li­cher­wei­se auch 32GB, Libri wider­spricht sich hier) und einen Klin­ken-Kopf­hö­rer­an­schluss; auf WLAN oder Touch muss man für den Preis selbst­ver­ständ­lich verzichten.

An Text­for­ma­ten beherrscht das Gerät laut libri.de TXT, PDF, EPUB, PDB, FB2, HTML, RTF und MOBI, bei den Audio­for­ma­ten wird MP3, WMA, WAV, FLAC, AAC und OGG ange­ge­ben; man kann wäh­rend des Lesens Hin­ter­grund­mu­sik lau­fen lassen.

Die eBooks über­trägt man mit­tels eines bei­geleg­ten USB-Kabels auf das Gerät, es unter­stützt Ado­be DRM.

Den Ita­li­ca Paper­back 2 erhält man aktu­ell bei Libri.de

, Neu­kun­den ohne bestehen­des Kon­to bei Libri kön­nen mit dem Gut­schein­code B6-G4GI-P5T7-RI noch­mals fünf Euro spa­ren, kom­men dann also auf 64 Euro (aller­dings muss man dazu noch Ver­sand­kos­ten rech­nen). Bei Ama­zon liegt der güns­tigs­te Preis inklu­si­ve Ver­sand­kos­ten der­zeit bei 102,99 Euro.

Erfah­rungs­be­rich­te zum Gerät fin­det man bei­spiels­wei­se auf Mobileread.com.

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Pres­se­fo­to Ita­li­ca Paper­back 2 Copy­right Ita­li­ca