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Das Wort zum Wochenende: Aus den Schriften des Häretikers

Boticelli-Peitschende-Teufel

Das Buch der Ver­zweif­lung – Psalm eins, Absät­ze eins bis neun

1.1 Oh ihr Göt­ter der bedruck­ten Zel­lu­lo­se, so höret denn mein Kla­gen. Ich bin nur ein Wicht, ein Wurm, unbe­deu­tend und klein, mir dau­ert vor mir selbst. Und selbst wenn der unhei­li­ge Goog­le, Schutz­pa­tron der SEO­li­ken und Men­tor des #neu­lands, mir einen recht guten Leu­mund in Sachen des welt­wei­ten Net­zes zuge­stand, so reich­te dies doch nicht, um in den Augen des hohen Adels der ewi­gen Buch­schöp­fer Gna­de zu fin­den.

1.2 Und so sit­ze ich hier und weh­kla­ge, ob mei­ner Nich­tig­keit in den Augen des Adels. So ein­fach waren mei­ne Fra­gen und allein schon aus Hoch­ach­tung vor dem hohen Ran­ge und des Wis­sens um ihre schie­re Macht unter­wür­fig und vol­ler Demut for­mu­liert. Doch ach, sehen sie mich nicht als einen Glei­chen, denn ich bin ein Mit­glied des Pöbels und sie baden ihr Licht in der Herr­lich­keit der Buch­bran­che, die, wie alle Gläu­bi­gen wis­sen, das Uni­ver­sum erschuf – und es der­einst wie­der wird erlö­schen las­sen.

Offener Brief der Selfpublisher an den Buchhandel

Hal­lo Self­pu­blisher!

feat_buchhandel

Lest euch den fol­gen­den offe­nen Brief durch (Ähn­lich­kei­ten mit leben­den oder toten offe­nen Brie­fen sind selbst­ver­ständ­lich rei­ner Zufall und kei­ne Absicht), und wenn ihr damit ein­ver­stan­den seid, dann unter­schreibt ihn bit­te in einem Kom­men­tar (ech­ter Name oder Pseud­onym, ganz wie ihr wollt). Viel­leicht bekom­men wir ja mehr als die 500 Unter­schrif­ten irgend­wel­cher Ver­lags­au­to­ren zusam­men, die gegen Ama­zon wet­tern. Ihr dürft beim Kom­men­tar gern auch eure Web­sei­te ein­tra­gen, dann habt ihr gleich noch einen Back­link.
Du bist kein Self­pu­blisher, aber ein Sym­pa­thi­sant des Self­pu­bli­shings oder ein Klein­ver­lag, der in Buch­hand­lun­gen eben­falls nie gefun­den wird? Pri­ma! Unter­schrei­be auch Du. Selbst­ver­ständ­lich sind hier Web­adres­sen genau­so gern gese­hen und wer­den natür­lich mit ver­öf­fent­licht (es sei denn, es han­delt sich um offen­sicht­li­chen Spam).
Du bist ein Buch­händ­ler, der das eben­falls cool fin­det und dahin­ter steht? Groß­ar­tig! Schrei­be einen Kom­men­tar und tra­ge Dei­ne Web­adres­se ein, so einen wie Dich kön­nen wir brau­chen! In Dei­nem Fall darfst Du sogar die Anschrift Dei­nes Ladens in den Kom­men­tar schrei­ben, wenn Du möch­test. Ich wür­de die dann sam­meln und in einem eige­nen Arti­kel geson­dert prä­sen­tie­ren.
Hin­weis: Aus recht­li­chen Grün­den schal­te ich alle Kom­men­ta­re manu­ell frei, des­we­gen bit­te nicht wun­dern, wenn Dei­ner nicht sofort erscheint, manch­mal schla­fe ich, oder ent­fer­ne mich vom Com­pu­ter, um Bezos Cthul­hu anzu­be­ten.

Teilt die­se Akti­on bit­te und tragt sie an ande­re Self­pu­blisher, Sym­pa­thi­san­ten, Wasauch­im­mer, wei­ter, damit auch die unter­schrei­ben kön­nen.

Wol­len wir doch mal sehen, wie vie­le wir zusam­men bekom­men!

[Update:] Deutsch­land­ra­dio Kul­tur hat mich zum The­ma inter­viewt

Ste­fan Holz­hau­er
Self­pu­blisher u.v.a.m.

Beam-eBooks für Selfpublisher

Webseite Beam-eBooks

Ein nicht gerin­ger Teil der deut­schen Indie-Autoren ver­treibt sei­ne Wer­ke als eBook via Ama­zon. Die Grün­de hier­für sind nach­voll­zieh­bar: Zum einen ist das Ver­öf­fent­li­chen über die­se Platt­form ver­gleichs­wei­se sim­pel und zum ande­ren räumt sich Ama­zon kei­ne über­bor­den­den Rech­te an den Büchern ein.

Eine wei­te­re Mög­lich­keit sind ver­schie­de­ne Self­pu­bli­shing-Platt­for­men, die aller­dings mehr oder weni­ger ver­steckt in Ver­lags­hand sind. Die sor­gen zwar mög­li­cher­wei­se dafür, dass man sei­ne eBooks in ver­schie­de­ne Shops bekommt, räu­men sich aller­dings dafür zum Teil recht unver­schäm­te Nut­zungs­rech­te ein, bis hin zu Film- oder Hör­spiel­rech­ten, oder sol­chen für »bis­her unbe­kann­te Nut­zungs­ar­ten«. Dass man sich damit dann wie­der in Abhän­gig­keit von einem Ver­lag oder Dienst­leis­ter begibt, kann nicht Ziel eines Self­pu­blishers sein. Von Pro­ble­men für die Leser durch Ado­be-DRM, das diver­se Shops zwin­gend ein­set­zen, mal ganz abge­se­hen.

Ver­gleichs­wei­se unbe­kannt ist aber unver­ständ­li­cher­wei­se, dass es mit Beam-eBooks eine Platt­form gibt, über die man sei­ne eBooks in ver­schie­de­nen For­ma­ten (ePub, mobi, pdf) ganz ein­fach unter die Leu­te brin­gen kann.

Buchhandel und Selfpublishing: Wer benachteiligt hier eigentlich wen?

wir müssen leider draußen bleiben

Kein Rant, aber wer gewis­se sati­ri­sche Anklän­ge fin­det, darf sie behal­ten.

Ich will den Namen nicht schon wie­der nen­nen, man ver­mu­tet in mir ob mei­ner regel­mä­ßig geäu­ßer­ten Kri­tik an der Buch­bran­che sei­tens der­sel­ben ohne­hin immer wie­der einen Cla­queur für einen gewis­sen Online­händ­ler, dabei ist das gänz­lich falsch. Mal sehen, ob ich es schaf­fe, die­sen Arti­kel zu schrei­ben, ohne den Namen des Ladens zu nut­zen. Die Buch­bran­che ist ja inzwi­schen so weit, dass ihn etli­che nicht mehr »Vol­de­mort« nen­nen, son­dern als »you shall not name him« bezeich­nen. Wie Har­ry Pot­ters Kon­sor­ten wer­den sie irgend­wann fest­stel­len, dass Igno­rie­ren das Pro­blem nicht löst. Aber dar­über woll­te ich eigent­lich – wie bereits ange­merkt – gar nicht reden.

Reden wir doch mal über ein bei­na­he mono­li­thi­sches Gebil­de wie die kar­tell­haf­te Buch­bran­che. War­um ein Teil davon, näm­lich das Ver­lags­kon­glo­me­rat in mei­nen Augen ein gesetz­lich lizen­sier­tes Kar­tell ist, habe ich an ande­rer Stel­le bereits aus­führ­lich ana­ly­siert. Die Kurz­fas­sung: Es gibt kei­nen ech­ten Wett­be­werb, weil man sich im ruhi­gen Gewis­sen zurück leh­nen kann, dass es die Buch­preis­bin­dung gibt, die eine nor­ma­le Ent­wick­lung von Prei­sen unmög­lich macht. Wenn man Per­so­nen fragt, die bereits seit Jah­ren durch die Bran­che indok­tri­niert wur­den, dann wird man immer wie­der man­tra­ar­tig zu hören bekom­men, dass eine Abschaf­fung der Buch­preis­bin­dung den Unter­gang des lite­ra­ri­schen Abend­lan­des bedeu­ten wür­de.

Oh Gott! Oh Gott! Wir wer­den alle störrr­ben! – Nicht!

Selfpublishing: Drucken bei Booksfactory – ein Erfahrungsbericht

Webseite Booksfactory

An ande­rer Stel­le hat­te ich über mei­ne Erfah­run­gen mit Crea­teSpace berich­tet, die zuerst ein­mal sehr posi­tiv waren. Erstel­len eines Buches und das nach­fol­gen­de Anbie­ten bei Ama­zon sind wei­test­ge­hend pro­blem­los mög­lich. Der Preis stimmt (für den End­kun­den), Ama­zon räumt sich kei­ne Rech­te am Mate­ri­al ein.
Etwas anders sieht es aus, wenn man Exem­pla­re für den Eigen­be­darf ordern möch­te. Auch hier ist die Bilanz zunächst ein­mal posi­tiv, denn Crea­teSpace lie­fert die Bücher aus den USA inklu­si­ve der Ver­sand­kos­ten zu einem Preis, den kein Anbie­ter in Deutsch­land auch nur annä­hernd mit­hal­ten kann, zumin­dest nicht bei gerin­ge­ren Stück­zah­len – und an sol­chen ist der Self­pu­blisher ja oft inter­es­siert. Pro­ble­ma­tisch sind aller­dings die Lie­fer­zeit aus den USA und die Pro­ble­me beim Zoll. Ich hat­te vier Mal in den USA bestellt, nur ein­mal kam das Paket direkt bei mir zu Hau­se an, drei­mal muss­te ich die 20 km gen Wup­per­tal zur Zoll­stel­le (und wie­der zurück) fah­ren, um die Bücher abzu­ho­len. Und jedes Mal war die Abwick­lung eine ande­re, immer wie­der woll­te man unter­schied­li­che Bele­ge, Nach­wei­se oder es war sonst irgend­was. Das Ver­hal­ten der Zöll­ner war abso­lut nicht kohä­rent und nicht nach­voll­zieh­bar – und das nerv­te gewal­tig. Letzt­end­lich ende­te es jedes Mal nur des­we­gen gut, weil der Wert so gering war, und die Beam­ten offen­bar kei­nen Bock hat­ten, wegen des klei­nen Betrags einen Ver­wal­tungs­akt zu eröff­nen. Auf jeden Fall such­te ich haupt­säch­lich auf­grund die­ser alber­nen Pro­ble­me mit dem Zoll nach einer Alter­na­ti­ve.

Æthercircus 2014 in Stade

Æthercircus

Hier folgt mein völ­lig sub­jek­ti­ver Bericht über den Aether­cir­cus 2014.

Am 3. und 4. Mai 2014 ver­sam­mel­ten sich Händ­ler, Bands, Schau­stel­len­de und ande­re Künst­ler, um sich ange­reis­ten Steam­pun­kern und auch jedem ande­ren, der sich in der Fes­tung Grau­er­ort in Sta­de ein­fand, zu prä­sen­tie­ren.
Ich war selbst als Autorin ein­ge­la­den und hat­te dank mei­ner lie­ben Hel­fer­lein ab und zu Zeit, selbst umher­zu­schlen­dern und Men­schen zu begrü­ßen, die ich sonst nur über das Inter­net ken­ne. Und es waren vie­le! Mei­ne Auf­zäh­lung ist also, wie gesagt, rein sub­jek­tiv und nicht voll­stän­dig. Es gab wirk­lich eine Men­ge zu ent­de­cken!
Ich konn­te Dani­el Mal­heur kurz zuhö­ren und ihm die Hand drü­cken: sei­ne Lie­der und die beson­de­re Per­for­mance sind ein Genuss und ich freue mich schon auf die neue CD mit dem Titel DIE SUSI BLÄST DAS SAXOPHON.

Steampunk, Bücher und Akkordeon – Event-Lesung in der Bibliothek Monheim

Mitwirkende

Wie ich ange­kün­digt hat­te, fand am ver­gan­ge­nen Sams­tag in der Biblio­thek Mon­heim eine Steam­punk-Lesung statt. Ver­an­stal­tet wur­de das Gan­ze von Kirs­ten Riehl ali­as Bren­nen­de Buch­sta­ben, dem Ver­ein Pro Lite­ra­tur (ver­tre­ten durch Cor­ne­lia Gell­witz­ki-Mül­ler) und Thors­ten Küper, auch bekannt als Küper­punk.

Das Lin­e­up konn­te sich sehen las­sen: Als Autoren waren vor Ort und lasen aus ihren Wer­ken: Mar­cus R. Gil­man ali­as Mar­cus Rauch­fuß, Alex Jahn­ke, Anja Bagus und Thors­ten Küper. Für die musi­ka­li­sche Unter­ma­lung sorg­te Felix Ten­ten, der Gitar­rist der Dampf­me­tal-Band Æro­nau­ti­ca, dies­mal aller­dings ohne Sai­ten­in­stru­ment, dafür mit Akkor­de­on.

GAME OF THRONES: Die Drehorte in Nordirland

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Heu­te geht es los: Die vier­te Staf­fel GAME OF THRONES star­tet in Deutsch­land auf Sky. Für vie­le hat die Fern­seh­se­rie des US-Pay-TV-Sen­ders HBO Kult­sta­tus. Die vier­te Sea­son ver­spricht eini­ge net­te Wen­dun­gen, eine pur­pur­ne Hoch­zeit, einen neu­en Lord von Win­ter­fell sowie Sex, Gewalt und jede Men­ge Tote. Die zehn Fol­gen wer­den, wie man auf ein­schlä­gi­gen Wiki-Sei­ten lesen kann, die zwei­te Hälf­te von A STORM OF SWORDS, sowie eini­ge Ele­men­te aus den Büchern vier und fünf abde­cken. Da Geor­ge R.R. Mar­tin sich ent­schied, in Band vier und fünf Erzähl­strän­ge zu tei­len, ist es für die fil­mi­sche Umset­zung an eini­gen Stel­len not­wen­dig, vor­zu­grei­fen.

Wie schon die letz­ten drei Staf­feln, wur­de die vier­te Sea­son von GAME OF THRONES über­wie­gend in Nord­ir­land gedreht. Trotz des üppi­gen Ein­sat­zes von CGI leben vie­le Sze­nen von der Land­schaft. Eben­die­se fan­den die Loca­ti­on Scouts von HBO in Nord­ir­land. Wir stel­len vor, wo Sze­nen aus den letz­ten Staf­feln gedreht wur­den. Doch lasst Euch war­nen: Hier heißt Nord nicht, dass nur die Ört­lich­kei­ten der kal­ten Nord­lan­de zu fin­den sind. Sze­nen aus dem son­ni­gen Süden fan­den eben­falls ihren Dreh­ort in Nord­ir­land.

Destination Star Trek in Frankfurt: Bilder

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Am letz­ten Wochen­en­de fand in Frank­furt die ers­te »Desti­na­ti­on Star Trek« statt, eine Con­ven­ti­on, die nicht von den übli­chen Ver­däch­ti­gen in Deutsch­land aus­ge­rich­tet wur­de, son­dern von einem eng­li­schen Ver­an­stal­ter.

Auf Details zur Ver­an­stal­tung wer­de ich noch geson­dert ein­ge­hen, an die­ser Stel­le möch­te ich aber bereits ein paar Bil­der prä­sen­tie­ren. Das Star­auf­ge­bot konn­te sich abso­lut sehen las­sen, an ers­ter Stel­le natür­lich Wil­liam Shat­ner ali­as Cap­tain Kirk, der sich mit sei­nen 82 Jah­ren noch erstaun­lich fit prä­sen­tier­te. Wei­ter­hin Brent Spi­ner, Micha­el Dorn, LeVar Bur­ton, Mari­na Sir­tis, Gates McFad­den, René Auber­jo­no­is, Armin Shi­mer­man, Con­nor Tri­neer und Domi­mik Kea­ting. Nicht zu ver­ges­sen auch Karl Urban, der ein­zi­ge Ver­tre­ter des J. J. Abrams-Reboots des Fran­chise. Wei­ter­hin noch diver­se Stars und Stern­chen aus klei­ne­ren und Neben­rol­len oder Kino­fil­men.

Nach­fol­gend eine klei­ne Aus­wahl von Bil­dern, mehr wer­den fol­gen, eben­so wie Gedan­ken zur Ver­an­stal­tung selbst.

Steampunk Hands Around The World: Inspiration – The Wülfing-Museum

Dampfmaschine

Inspi­ra­ti­on can strike the Steam­punk on many occa­si­ons, but here in Ger­ma­nys Nor­thr­hi­ne-West­pha­lia we have an espe­ci­al­ly rich heri­ta­ge of arti­facts from the indus­tri­al revo­lu­ti­on. The area whe­re I live is a city-tri­ang­le that con­sists of Wup­per­tal, Solin­gen and Rem­scheid, all reknown for spe­cial pro­ducts like tools (Rem­scheid), kni­fes and blades (Solin­gen) and  tex­ti­le fabri­ca­ti­on and dye­ing (Wup­per­tal). Rem­scheid, by the way, was the birth­place of Wil­helm Rönt­gen, inven­tor of the X‑ray, but that is ano­ther sto­ry.

If the bold explo­rer of the Coun­try of Berg (ger­man: »Ber­gi­sches Land«, named after the for­mer counts of Berg) seems to have rea­ched a fence with a sign on it that reads »The End Of The World«, igno­res this and just moves on, his trus­ty mache­te in his hand, he may reach Rade­vorm­wald-Dah­ler­au, a small flock of hou­ses on the shores of the river Wup­per. Here you can find the Wül­fing-Muse­um.

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