2013

Spiel 2013 in Essen – »neues Hallenkonzept«?

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Ich hat­te in Sachen Phan­tas­tik auf der Spiel in Essen ohne­hin nicht mehr viel erwar­tet und so war es auch. Das soll bedeu­ten, dass man sicher­lich noch dort­hin gehen kann, wenn man irgend­wel­che Gesell­schafts­spie­le kau­fen möch­te, in Sachen Rol­len­spiel und LARP sah es aber noch düs­te­rer aus, als im Vor­jahr. Das war zu erwar­ten, des­we­gen wur­de ich in die­ser Hin­sicht auch nicht ent­täuscht.

Was aller­dings eine rei­ne Kata­stro­phe war: das »neue Hal­len­kon­zept«. Im Gegen­satz zu den Vor­jah­ren fand die Spiel nicht im Hal­len­kon­glo­me­rat Ost statt, son­dern in den Hal­len eins, zwei und drei. Die sind alle­samt deut­lich grö­ßer als die bis­her in Anspruch genom­me­nen Hal­len. Das führt zu erheb­li­chen Nach­tei­len: Die Hal­len sind durch die Grö­ße weit­aus unüber­schau­ba­rer, erschwe­rend kommt hin­zu, dass man offen­bar den­noch nicht genug Platz hat­te und die Gän­ge dadurch an eini­gen Stel­len äußerst eng aus­fie­len. Das soll­te sich am Sams­tag rächen. Der Geräusch­pe­gel in den gro­ßen Hal­len ohne jeg­li­che Trenn­wän­de war stel­len­wei­se durch die gro­ße Besu­cher­men­ge uner­träg­lich. An diver­sen Stän­den waren Unter­hal­tun­gen schwie­rig – sich unter die­sen Umstän­den Spie­le erklä­ren zu las­sen, ist kein Spaß, des­we­gen habe ich davon abge­se­hen.

Buchmesse 2013: Holzhauer warnt vor Phrasendreschern

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tl;dr; Ich kann das Gela­ber nicht mehr hören.

Heu­te beginnt die Buch­mes­se, ges­tern jedoch gab es bereits die Pres­se­kon­fe­renz und Medi­en­rum­mel – und sowohl Gott­fried Hon­ne­fel­der, der Vor­stand des Bör­sen­ver­eins des deut­schen Buch­han­dels wie auch Juer­gen Boos, Direk­tor der Buch­mes­se, haben sich selbst­ver­ständ­lich in die­sem Rah­men geäu­ßert.
Dazu vor­ab ein klei­ner Exkurs: man muss den Ein­druck haben, dass Gott­fried Hon­ne­fel­der sei­ne Reden in jedem Jahr recy­celt und viel­leicht maxi­mal ein paar Wor­te umstellt, so sehr glei­chen sich die gedro­sche­nen Phra­sen. Und immer wie­der, wenn sol­che ver­meint­lich hohen Her­ren ihren Ser­mon abson­dern, fällt unver­meid­lich das Wort »warnt«. Hon­ne­fel­der warnt, Boos warnt, sonst­wer warnt. Glaubt ihr mir nicht? Sucht auf Goog­le mal nach »Hon­ne­fel­der warnt« oder »Hon­ne­fel­der warn­te«, es wer­den reich­lich Tref­fer aus den ver­gan­ge­nen Jah­ren zu fin­den sein. Klickt aber bit­te nicht auf die­se Tref­fer, denn dar­in lau­ert ein Wahn­sinn von gera­de­zu cthulho­iden Aus­ma­ßen. Ich habe euch … äh … gewarnt.

Und wovor war­nen sie? Vor der Zukunft. Sei es nun das Inter­net (und damit ein­her­ge­hend die neu­en Medi­en­for­ma­te), oder sei­en es neue Geschäfts­mo­del­le, denen sich die trä­ge und zutiefst im Ges­tern gefan­ge­ne Buch­bran­che nicht anpas­sen kann oder will. Und selbst­ver­ständ­lich muss das »Urhe­ber­recht« gestärkt wer­den, auch wenn man tat­säch­lich etwas ganz ande­res meint: sich selbst und die Ver­wer­ter­rech­te. Dazu wei­ter unten mehr.

Ich möch­te auf ein paar Arti­kel ein­ge­hen, die ich anläss­lich der Buch­mes­se-Eröff­nung bei ein­schlä­gi­gen Cla­queu­ren wie Bör­sen­blatt und Buch­re­port im Netz fand:

Auf der Online-Ver­si­on des Bör­sen­blat­tes befass­te man sich ges­tern mit Wor­ten von Buch­mes­se-Direk­tor Juer­gen Boos. Da steht unter ande­rem:

Buch­mes­se-Direk­tor Juer­gen Boos sprach heu­te (8. Okto­ber) auf der Eröff­nungs-Pres­se­kon­fe­renz der Frank­fur­ter Buch­mes­se von einer »neu­en Grün­der­zeit im Publi­shing« und warn­te gleich­zei­tig vor der Domi­nanz von Oli­go­po­len, die tech­no­lo­gi­sche Stan­dards dik­tie­ren.

Da haben wir es wie­der: es wird »gewarnt«. Wovor genau ist mir unklar. Ama­zon kann es nicht sein, denn die sind in Sachen Online-Ver­trieb nicht Teil eines Oli­go­pols, son­dern haben bei­na­he ein Mono­pol. Unklar ist für mich zudem, was er für ein Pro­blem mit tech­ni­schen Stan­dards hat. Da Papier­bü­cher gedruckt wer­den und die­se Tech­nik nun wahr­lich bereits ein paar Jah­re auf dem Buckel hat, kann er eigent­lich nur eBooks mei­nen. Da gibt es im Prin­zip zwei Stan­dards: das offe­ne ePub und Ama­zons Kind­le-For­mat, ob es nun azw oder mobi sein mag. Wo da aller­dings »Stan­dards dik­tiert wer­den« kann ich nicht nach­voll­zie­hen. ePub und mobi sind For­ma­te, deren Auf­bau bekannt ist, jeder­mann kann sie erzeu­gen. Oder meint Boos etwa Ama­zons Kopier­schutz, der ver­hin­dert, dass man Kind­le-eBooks auf ande­ren Gerä­ten lesen kann? Das wür­de mich ver­wun­dern, denn Ado­bes DRM ist exakt das­sel­be und wird auf einem Groß­teil der eBooks der Bör­sen­ver­eins-Mit­glie­der nach wie vor ein­ge­setzt. Sind die Mit­glie­der des Oli­go­pols also Ama­zon und die Ver­la­ge, die DRM ein­set­zen? Wor­in liegt der Unter­schied, zwi­schen bei­den kun­den­feind­li­chen Sys­te­men – mal davon abge­se­hen, dass Ama­zons Ver­si­on inner­halb sei­nes Öko­sys­tems für den Kun­den weit­aus kom­for­ta­bler ist? Und wei­ter­hin davon abge­se­hen, dass es sei­tens des Buch­han­dels en vogue ist, gegen Ama­zon zu wet­tern statt kun­den­freund­li­cher zu wer­den …

Tech­no­lo­gi­sche Stan­dards sind Werk­zeu­ge. Sie müs­sen sich nach den Men­schen und ihren Bedürf­nis­sen rich­ten, nicht umge­kehrt.

… sagt Boos. Das sehe ich genau­so. Weg mit har­ten DRM-Maß­nah­men, die nur die ehr­li­chen Kun­den benach­tei­li­gen. Rich­tet euch nach den Men­schen und ihren Bedürf­nis­sen. Dazu gehört übri­gens auch, dass nach einer Stu­die, die Leser nach ihren Mei­nun­gen befrag­te, der Preis für ein eBook ca. 40 % unter dem einer Druck­aus­ga­be lie­gen darf. Auch Preis­ge­stal­tung muss sich nach den Men­schen und deren Bedürf­nis­sen rich­ten – sonst kauft ein­fach nie­mand den über­teu­er­ten Schmonz, bei dem sich der Preis am Hard­co­ver ori­en­tiert. Und dann sind selbst­ver­ständ­lich wie­der die Raub­ko­pie­rer schuld, nicht die­je­ni­gen, die Mond­prei­se befeh­len.

Die neue Grün­der­zeit im Publi­shing fin­det ohne die alte Gar­de, also die Ver­la­ge, statt, denn die Gold­grä­ber am eBook-Klon­dy­ke sind die Self­pu­blisher, auch wenn man nach den Nug­gets zwi­schen den Recht­schreib­feh­ler-Sand­kör­nern lan­ge sie­ben muss. Und wer bie­tet den Indies die bes­ten Kon­di­tio­nen? Rich­tig: Ama­zon, Goog­le und Kobo. Die Geldscheff­ler in den hie­si­gen Ver­la­gen knir­schen ob der Höhe der Tan­tie­men­zah­lun­gen durch die Inter­net-Riva­len an die Autoren ver­mut­lich 24/​7 mit den Zäh­nen. Und des­we­gen sind die der Erz­feind. Und weil sie kun­den­freund­lich agie­ren. Das ist hoch­gra­dig imper­ti­nent, sowas macht man doch nicht! Kun­den­freund­lich. Wo kom­men wir hin? Wenn das alle machen wür­den …

Die Rede Hon­ne­fel­ders dage­gen erschien – wie oben bereits ange­merkt – wie der immer wie­der reani­mier­te Zom­bie sei­ner Reden aus den ver­gan­ge­nen Jah­ren. Im Buch­re­port schreibt man:

Für eine neue Kul­tur des Wis­sens plä­dier­te Bör­sen­ver­eins-Vor­ste­her Gott­fried Hon­ne­fel­der zum Auf­takt der Frank­fur­ter Buch­mes­se 2013. Das Wis­sen müs­se vor der Auto­ri­tät von Online-Rie­sen wie Ama­zon und Goog­le geschützt wer­den, die »an Inhal­ten nur so weit inter­es­siert sind, als sie ihrem Geschäft als Wer­be­trä­ger nüt­zen«.

Nein, Herr Hon­ne­fel­der. Sei­en Sie doch bit­te ehr­lich. Nicht »das Wis­sen« soll geschützt wer­den, son­dern die Pfrün­de der Bör­sen­ver­eins-Mit­glie­der. Nach­dem Jahr­zehn­te, oder fast Jahr­hun­der­te lang alles eitel Son­nen­schein war, kommt hopp­la­hopp die­ses Inter­net aus einem Anarcho-Loch gekro­chen und zwingt doch tat­säch­lich zum Umden­ken. Das ist aber auch eine Unver­schämt­heit.
Lie­be Bran­che, tut doch bit­te nicht so, als sei­en Apple, Ama­zon und Goog­le die bösen Dämo­nen und ihr die heh­ren Licht­ge­stal­ten. Euch geht es genau­so ums Absei­hen von Lesern und das Ein­fah­ren von Gewin­nen wie den Online-Anbie­tern. Etwas anders zu behaup­ten wäre unred­lich und schlicht­weg unwahr. Und ihr macht es trotz­dem, denn wir sind ja dumm. Denkt ihr.
Eine »Kul­tur des Wis­sens« wäre eine Kul­tur, in der die­ses Wis­sen nicht via haupt­säch­lich durch mas­si­ve Lob­by­ar­beit ent­stan­de­ne ver­wert­erfreund­li­che Urhe­ber­rech­te Jahr­zehn­te lang in Sta­sis ver­fällt, näm­lich bis 70 Jah­re nach dem Tod eines Urhe­bers. Das ist Irr­sinn, denkt mal dar­über nach, lie­be Leser. Wenn ein Werk­schaf­fen­der vor 30 Jah­ren ver­stor­ben ist, dau­ert es noch 40 wei­te­re ver­damm­te Jah­re, bis sei­ne Wer­ke gemein­frei wer­den. Das führt dazu, dass Kul­tur­gü­ter in Ver­ges­sen­heit ver­sin­ken. Wer­ke von vor der Ein­füh­rung der 70-Jah­res-Schran­ke sind heut­zu­ta­ge im Web zu fin­den und zugäng­lich, danach qua­si nichts mehr. Was hier an Wis­sen ver­nich­tet wird, ins­be­son­de­re, weil die Ver­wer­ter es so wol­len, ist unbe­schreib­lich. Hau­fen­wei­se Back­list-Mate­ri­al ist unzu­gäng­lich, weil irgend­wel­che Rech­te­inha­ber drauf hocken und es nicht her­aus geben wol­len, es lässt sich damit ihrer Ansicht nach kein Geld ver­die­nen. Dann gebt die Rech­te den Autoren zurück, die wer­den das schon als Self­pu­blisher ohne euch ver­öf­fent­li­chen. Self­pu­bli­shing? Kommt schon, das kennt ihr, das habt ihr doch zu dem ganz gro­ßen Ding auf die­ser Mes­se erklärt. Das sind so Nug­gets. Zwi­schen hau­fen­wei­se Sand­kör­nern. Habe ich wei­ter oben erklärt.

Ein wei­te­rer Arti­kel über Hon­ne­fel­der auf dem digi­ta­len Bör­sen­blatt-Able­ger (die müs­sen das kom­men­tar­los wie­der­ge­ben, der ist so etwas wie ihr Chef):

Es gehe um die Fra­ge, »was wir als Wis­sen ver­ste­hen wol­len, jeden­falls so lan­ge unter Wis­sen eine Erkennt­nis gemeint ist, die nicht wie ein sub­jekt­lo­ses Datum her­um­liegt, son­dern durch einen Urhe­ber gewon­nen und auf einen Kreis von Adres­sa­ten hin ver­öf­fent­licht wur­de.«
Gebraucht wer­de eine neue Kul­tur des Wis­sens. »Das digi­ta­le Zei­chen­sys­tem ist bedeu­tungs­frei; sei­ne Seman­tik erhält es erst durch Zuord­nung von außen«, so Hon­ne­fel­der.

Wis­sen ist eine Erkennt­nis, die »sub­jekt­los« her­um liegt, bis sie durch einen Urhe­ber »gewon­nen« wird? Das »digi­ta­le Zei­chen­sys­tem ist bedeu­tungs­frei« und »sei­ne Seman­tik erhält es erst von außen«? Mal unter uns und ganz offen: so einen inhalts­lee­ren Bull­shit habe ich schon lan­ge nicht mehr gele­sen, auch nicht in den Par­tei­pro­gram­men vor der Bun­des­tags­wahl, und das will was hei­ßen. Einer­seits müs­sen Urhe­ber gar nicht zwin­gend Wis­sen schaf­fen. Kunst und Unter­hal­tung rei­chen völ­lig. Ande­rer­seits sind Bücher auch als eBook kei­nes­falls nur »bedeu­tungs­freie digi­ta­le Zei­chen­sys­te­me«, son­dern den gedruck­ten Fas­sun­gen inhalt­lich gleich. Da muss man nichts »von außen zuord­nen«. Das poten­ti­el­le Wis­sen der Men­schen, die Zugriff auf das Inter­net haben wur­de in nie zuvor gese­he­nem Aus­maß erwei­tert. Infor­ma­ti­on at your fin­ger­tips. Jeder­zeit. Jede Per­son mit einem Inter­net­an­schluss kann sich über­zeu­gen, dass das »digi­ta­le Zei­chen­sys­tem« alles ande­re als bedeu­tungs­frei ist.
Falls mir jemand das uner­träg­lich hoh­le Phra­sen­ge­dre­sche in den Kom­men­ta­ren zu die­sem Arti­kel mit Sinn und Inhalt fül­len kann, wäre ich dank­bar. Ansons­ten könn­te ich auch ver­su­chen, mir das Gebrab­bel schön zu sau­fen.

Dann wen­det sich Hon­ne­fel­der an die Poli­tik:

Die Mehr­glied­rig­keit der Bran­che müs­se auch im digi­ta­len Zeit­al­ter bewahrt wer­den; die­ses Gefü­ge schlie­ße auch den Buch­han­del ein.

Das bedeu­tet: lie­be Poli­tik, wir schaf­fen es nicht, unser Geschäfts­mo­dell an die Gege­ben­hei­ten anzu­pas­sen und wir sind lei­der total unfle­xi­bel. Das fin­den wir doof. Bit­te beschließt Geset­ze, damit wir uns nicht bewe­gen müs­sen.
Es mag weh tun, Herr Hon­ne­fel­der, aber wenn ich mich so umse­he, gibt es nur noch sehr weni­ge Kut­scher. Oder viel­leicht ein Bei­spiel, das Ihnen bekann­ter vor­kom­men dürf­te: Schrift­set­zer. Als die Bran­che »com­pu­te­ri­siert« wur­de, hat man sich von denen, die den Umgang mit den neu­en Tech­ni­ken nicht beherrsch­ten, flugs getrennt. Es gibt heu­te kei­ne Schrift­set­zer mehr, weil es kei­ne beweg­li­chen Let­tern mehr gibt und man statt­des­sen Desk­top Publi­shing nutzt. Schon mal gehört? Das läuft auf den bösen Com­pu­tern – muss man aber weder als Ver­eins­funk­tio­när noch als Ver­le­ger wis­sen, da küm­mern sich die Fuß­trup­pen drum.
Wenn die Bran­che nicht in der Lage ist, sich und ihre Geschäfts­mo­del­le von Let­tern auf Com­pu­ter umzu­stel­len, wenn man lie­ber infle­xi­bel bleibt und nach poli­ti­schen Lösun­gen und damit Fei­gen­blät­tern für die eige­ne Bewe­gungs­lo­sig­keit ruft, dann soll­te man sich nicht wun­dern, wenn man den Weg der Dino­sau­ri­er geht. Oder den der Schrift­set­zer, suchen Sie sich einen aus. Man kann ja immer noch auf Kran­ken­pfle­ger oder Kin­der­gärt­ner umschu­len. Oder Autor. Was? Schlecht bezahlt? Tja, man kann halt nicht alles haben.

Eben­falls im Buch­re­port weist man wei­ter­hin auf Dampf­bla­sen der »Con­tent Alli­ance« hin, der der Bör­sen­ver­ein ange­hört, aber auch die Musik­in­dus­trie. Auch hier wird nach dem Gesetz­ge­ber und einem »star­ken Urhe­ber­recht« geschrien:

Kurz vor der Frank­fur­ter Buch­mes­se hat die Con­tent Alli­anz, der auch der Bör­sen­ver­ein ange­hört, noch ein­mal ihre For­de­run­gen nach einem star­ken Urhe­ber­recht bekräf­tigt. Der Schutz der Leis­tung von Krea­ti­ven vor ille­ga­ler Nut­zung müs­se zur Chef­sa­che im Kanz­ler­amt wer­den, erklär­te das Bünd­nis von Medi­en- und Kul­tur­ver­bän­den.

Wenn ich das lese kommt mir ganz deut­lich gesagt das kal­te Kot­zen. Denn hier wird das Urhe­ber­recht vor­ge­scho­ben, obwohl es tat­säch­lich um etwas ganz ande­res geht. Das Urhe­ber­recht – das wie der Name bereits sagt die Urhe­ber schützt und begüns­tigt – ist den Ver­wer­tern tat­säch­lich völ­lig egal (und ich habe mir »scheiß­egal« ver­knif­fen). Tat­säch­lich geht es ihnen aus­schließ­lich um die Tei­le dar­aus, die ihnen die Ver­wer­tung (sprich: Mone­ta­ri­sie­rung – ja, das sagen die so. Es bedeu­tet: Koh­le machen) geschaf­fe­ner Wer­ke Drit­ter ermög­li­chen.
Tat­säch­lich lässt man den Autor oder Musi­ker (auch der uner­träg­li­che Gor­ny von der Musik­in­dus­trie hat wie­der gepö­belt) mit Pea­nuts am aus­ge­streck­ten Arm ver­hun­gern, wäh­rend man selbst das Geld absackt, auch wenn immer wie­der ande­res behaup­tet wird.
Sprecht mal mit Autoren abseits des Best­sel­lers, lie­be Leser, und fragt sie, was von den Buch­ver­käu­fen bei ihnen ankommt. Ich wie­der­ho­le mich und ich tue es gern, damit es ein­si­ckert: das sind Pea­nuts. Es macht sich natür­lich ganz pri­ma, sich als Beschüt­zer der armen, armen Urhe­ber zu gerie­ren und laut­stark zu ver­kün­den, man selbst (und das Urhe­ber­recht) sei­en die letz­ten Schutz­wäl­le, die die Urhe­ber vor den ille­ga­len Nut­zun­gen behü­ten. Tat­säch­lich gehts auch hier wie­der nur um ihre Koh­le, um ihre Ein­nah­men. Und sie wis­sen genau: ihre Zah­len über ille­ga­le Down­loads und deren Scha­den sind von vor­ne bis hin­ten erstun­ken und erlo­gen.

Ich stim­me zu, dass das Urhe­ber­recht drin­gend einer Refor­ma­ti­on bedarf. Es muss an die Rea­li­tä­ten der moder­nen Netz­welt ange­passt wer­den. Die irr­sin­ni­gen Schutz­fris­ten müs­sen auf ein Maß zurecht­ge­stutzt wer­den, das kul­tu­rell und aus Sicht einer Wis­sens­all­men­de sinn­voll ist, damit Kul­tur nicht ver­schwin­det, weil Ver­wer­ter dar­auf sit­zen und sie nicht ver­öf­fent­li­chen. Abmahn-Abzo­ckern mit ihren Raub­rit­ter-Geschäfts­mo­del­len muss die Geschäfts­grund­la­ge ent­zo­gen wer­den, die Schul­kin­der kri­mi­na­li­siert und pro­fes­sio­nel­le Anbie­ter von Raub­ko­pien davon kom­men lässt (weil die Bran­chen und ihre Hilfs­she­riffs zu dumm sind, die zu bekom­men, hält man sich lie­ber an die, die sich nicht weh­ren kön­nen).

Am wich­tigs­ten ist mei­ner Ansicht nach jedoch, dass die Rech­te der Urhe­ber statt die der Ver­wer­ter gestärkt wer­den.  Schluss mit Total Buy­out, Schluss mit Kne­bel­ver­trä­gen, Schluss mit Pea­nuts und Schluss mit pau­schal ein­ge­räum­ten Rech­ten für »bis­her unbe­kann­te Nut­zungs­ar­ten«. Rech­te müs­sen nach defi­nier­ten Zeit­räu­men wie­der an die Urhe­ber zurück fal­len. eBooks müs­sen geson­dert ver­gü­tet wer­den, eben­so Hör­bü­cher. Urhe­ber müs­sen mehr Mit­spra­che­recht bekom­men, wie ihre Wer­ke ver­wer­tet wer­den. Urhe­ber müs­sen ange­mes­sen bezahlt wer­den, egal ob Autoren, Jour­na­lis­ten, Foto­gra­fen oder Musi­ker. Und es muss zwi­schen den Ver­wer­ter­rech­ten und den Ver­brau­cher­rech­ten abge­wo­gen wer­den. Denn: Gewin­ne ste­hen nicht über Bür­ger­inter­es­sen und auch nicht über Men­schen­rech­ten.

Die Buch­bran­che zeigt durch ihre Köp­fe immer wie­der eine Kul­tur des Mah­nens und War­nens. Vor neu­en Tech­no­lo­gien, vor Mit­be­wer­bern, die im Gegen­satz zu ihr agil sind. Statt der uner­träg­li­chen Mie­se­pe­te­rei soll­te man sei­ne Kräf­te dar­auf bün­deln, die Tech­no­lo­gien zu ver­ste­hen und zu nut­zen. Statt Gegei­fe­re gegen Apple, Ama­zon und Goog­le soll­te man von den Gegen­spie­lern ler­nen. Aber viel­leicht ist das von der tief kon­ser­va­ti­ven Bran­che zu viel ver­langt.

Die Buch­mes­se ist eine Ver­an­stal­tung, auf der die Buch­bran­che sich pro­fi­lie­ren möch­te und sich selbst beweih­räu­chert. Das soll sie mei­net­hal­ben gern tun. Nur mögen ihre Groß­kop­fer­ten bit­te davon abse­hen, mich mit Phra­sen zu lang­wei­len, mich offen­sicht­lich zu belü­gen, oder mir zu ver­ste­hen zu geben, dass sie mich für dumm hal­ten. Davor warnt der Holz­hau­er nach­drück­lich.

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[GC2013] Die Spiele-Revolution: EVE VALKYRIE mit Oculus Rift

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[Games­Com 2013] Im Gro­ßen und Gan­zen war ich von der Games­Com in die­sem Jahr ein wenig ent­täuscht. Die neu­en Kon­so­len eher so lala, ansons­ten lei­der immer wie­der nur Auf­güs­se von bereits gefühlt hun­dert­mal Gese­he­nem, SIMS 4, FIFA 14, PES 14, BATTLEFIELD 4 – Elec­tro­nic Arts gönn­te sich zwar den ver­mut­lich größ­ten Stand aller Zei­ten, und bedröhn­te die Besu­cher immer wie­der mit Infra­schall, aber woll­te damit wohl nur davon ablen­ken, dass bei den Major Play­ern der Bran­che eine fast schon erschre­cken­de Inno­va­ti­ons­ar­mut herrscht.
Eben­falls merk­wür­dig: wo man in den letz­ten Jah­ren auch immer mal klei­ne­re Spie­le­schmie­den und Anbie­ter fand, hat­te ich in die­sem Jahr den Ein­druck, dass die sich rar mach­ten, auf die­ser Mes­se, die angeb­lich so vie­le Aus­stel­ler hat­te, wie noch nie zuvor. Eine Men­ge Platz zwi­schen den Stän­den (nach den Erfah­run­gen der ver­gan­ge­nen Jah­re defi­ni­tiv sinn­voll) erweck­te eben­falls nicht den Ein­druck, als sei­en mehr Aus­stel­ler vor­han­den. Und so woll­te ich die Mes­se schon nur unter »ganz nett« ein­sor­tie­ren. Doch dann …

Ich hat­te noch einen Ter­min im Busi­ness-Bereich, wo CCP eigent­lich die Tech­de­mo EVE VR vor­stel­len woll­te. Dar­aus wur­de dann kurz vor der Mes­se noch EVE VALKYRIE – dar­ge­stellt auf der VR-Bril­le Ocu­lus Rift. Ver­gebt mir, wenn ich mich im Fol­gen­den eupho­risch anhö­re, aber das ist mit wei­tem Abstand so ziem­lich das Geils­te, was ich seit vie­len Jah­ren im Bereich Com­pu­ter­games gese­hen habe.

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PhantaNews geht in die Sommerpause

Phantanews-Logo

Lie­be Leser!

Bit­te nicht wun­dern, wenn in den nächs­ten Tagen hier auf Phan­ta­News wenig bis nichts geschrie­ben wird. Wir gehen in eine wohl­ver­dien­te Som­mer­pau­se. Die kann zwar gele­gent­lich bei Bedarf unter­bro­chen wer­den, wenn irgend etwas Beson­de­res geschieht und man dar­über berich­ten soll­te – viel­leicht aber auch nicht.

Vor­her wer­de ich mich aller­dings noch auf der Star Wars Cen­tral Euro­pe Cele­bra­ti­on in Essen (oder so ähn­lich) her­um­trei­ben und hof­fent­lich ein paar net­te Bil­der von Bak­er, Prow­se, Fisher und Co schie­ßen. Die Ergeb­nis­se die­ses Besuchs wird es aber erst spä­ter zu sehen und zu lesen geben, denn sofort danach besu­che ich eine Fan­ta­sy­welt.

In die­sem Sin­ne wün­sche ich wei­ter­hin einen schö­nen Som­mer und pri­ma Feri­en. Wir sehen uns in alter Fri­sche dem­nächst wie­der!

Viel­leicht ist dann auch das Som­mer­loch vor­bei … :o)

Spiele des Jahres 2013 verliehen

Ges­tern wur­den in Ber­lin die Prei­se für die Spie­le des Jah­res 2013 vom gleich­na­mi­gen Ver­ein ver­lie­hen. Auch wenn ich dem Preis kri­tisch gegen­über ste­he, weil er Indies nahe­zu voll­stän­dig aus­schließt, weiß ich doch, dass Inter­es­se dar­an besteht, des­we­gen berich­te ich selbst­ver­ständ­lich. Außer­dem: die prä­mier­ten Spie­le sind ja viel­leicht den­noch gut (auch wenn ich ange­sichts ver­gan­ge­ner Gewin­ner schon des Öfte­ren zur Gesichts­pal­me genö­tigt wur­de).

Spiel des Jah­res 2013 wur­de das Kar­ten­spiel HANABI, als Ken­ner­spiel wur­de erfreu­li­cher­wei­se eins aus dem Phan­tas­tik-Bereich aus­ge­zeich­net: DIE LEGENDEN VON ANDOR. Bereits im Juni wur­de der Preis ans Kin­der­spiel des Jah­res ver­ge­ben: DER VERZAUBERTE TURM.

Cover Hanabi

Spiel des Jah­res: HANABI

Hana­bi ist ein koope­ra­ti­ves Spiel, das heißt alle Spie­ler spie­len zusam­men in einem Team. Die Spie­ler müs­sen die Feu­er­werks­kar­ten nach Far­ben und Zah­len geord­net aus­spie­len. Dabei sehen sie jedoch ihre eige­nen Hand­kar­ten nicht, und so ist jeder auf die Hin­wei­se sei­ner Mit­spie­ler ange­wie­sen.

Hana­bi zeich­net sich durch eine hohe Orgi­na­li­tät und einen span­nen­den Spiel­ver­lauf aus.

HANABI
Antoine Bau­za
Aba­cus­spie­le
2 – 5 Spie­ler  •  ab 8 Jah­ren  •  ca. 30 Minu­ten  • ca. 8.00 €

Cover Die Legenden Von Andor

Ken­ner­spiel des Jah­res: DIE LEGENDEN VON ANDOR

Das gro­ße koope­ra­ti­ve Fan­ta­sy-Aben­teu­er­spiel. Mit ein­fa­chen Regeln und geführ­tem Start­aben­teu­er für den leich­ten Ein­stieg. Ent­wi­ckelt und atmo­sphä­risch gestal­tet vom renom­mier­ten Illus­tra­tor Micha­el Men­zel. Das Land Andor ist in Gefahr. Fein­de rücken aus den Wäl­dern und dem Gebir­ge auf die Burg des Königs zu. Nur eine klei­ne Hel­den­grup­pe stellt sich ihnen ent­ge­gen. Wer­den sie die Burg ver­tei­di­gen kön­nen und gemein­sam gewin­nen? Doch es war­ten noch wei­te­re Aben­teu­er auf die Spie­ler. Die Hexe gilt es zu fin­den und den König zu den Schild­zwer­gen zu eskor­tie­ren. In den Minen regt sich ein alter Feind. Und dann müs­sen die Hel­den auch noch gegen den wie­der erwach­ten uralten Dra­chen antre­ten. Gemein­sam sind sie zwar stark, aber wer­den sie die­se Her­aus­for­de­run­gen bestehen?

DIE LEGENDEN VON ANDOR
Micha­el Men­zel
Kos­mos
2 – 4 Spie­ler  •  ab 10 Jah­ren  •  ca. 90 Minu­ten  • ca. 40.00 €

Cover Der verzauberte Turm

Kin­der­spiel des Jah­res: DER VERZAUBERTE TURM

Hil­fe! Die klei­ne Prin­zes­sin wur­de im Turm ein­ge­sperrt, und der böse Zau­be­rer hat den Schlüs­sel im Wald ver­steckt. Die Spie­ler machen sich schnell auf die Suche. Doch auf­ge­passt, der Zau­be­rer ver­sucht, allen zuvor­zu­kom­men. Wer das Schlüs­sel­ver­steck fin­det, darf ver­su­chen, die Prin­zes­sin zu befrei­en.

Aber was ist das? Der Turm ist ver­zau­bert! Nur wenn das rich­ti­ge Schloss gefun­den wird, hüpft die Prin­zes­sin fröh­lich aus dem Turm.

DER VERZAUBERTE TURM
Inka und Mar­kus Brand
Schmidt /​ Drei Magi­er Spie­le
2 – 4 Spie­ler  •  ab 5 Jah­ren  •  ca. 20 Minu­ten  • ca. 37.00 €

Cover und Text HANABI Copy­right Aba­cus­spie­le, Cover und Text DIE LEGENDEN VON ANDOR Copy­right Kos­mos, Cover und Text DER VERZAUBERTE TURM Copy­right Schmidt

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Verliehen: Die Locus-Awards 2013

Cover Redshirts

Am Wochen­en­de wur­den im Rah­men eines Ban­ketts in Seat­tle die Locus-Awards ver­ge­ben. Der Preis wird seit 1971 all­jähr­lich vom US-Fach­ma­ga­zin LOCUS für Ver­öf­fent­li­chun­gen im Bereich Sci­ence Fic­tion und Fan­ta­sy ver­lie­hen. In die Wer­tung gehen Wer­ke ein, die jeweils im Vor­jahr erschie­nen sind.

Der Preis für den bes­ten SF-Roman ging an John Scal­zi für sei­ne SF-Par­odie REDSHIRTS (der bezieht sich auf die fast schon legen­dä­ren Rot­hem­den der Sicher­heits­leu­te bei STAR TREK, die durch eine gerin­ge Lebens­er­war­tung auf­fie­len). Als bes­ter Fan­ta­sy­ro­man konn­te Charles Stross´ THE APOCALYPSE CODEX einen Locus Award ein­heim­sen. Die Aus­zeich­nung für den bes­ten Erst­ling erhielt Sala­din Ahmed für den bei DAW und Gol­lan­cz erschie­ne­nen Roman THRONE OF THE CRESCENT MOON.

Nach­fol­gend die kom­plet­te Gewin­ner­lis­te, gelis­tet sind die jeweils fünf Best­plat­zier­ten, der Gewin­ner wird in fett her­vor­ge­ho­ben. Wer nach neu­em SF- und Fan­ta­sy-Lese­stoff sucht, könn­te die Lis­te als Ein­kaufs­zet­tel ver­wen­den … ;o)

Saturn Awards: Marvels THE AVENGERS großer Gewinner

Saturn Award

Die Aca­de­my of Sci­ence Fic­tion, Fan­ta­sy & Hor­ror Films hat ihre Saturn Awards ver­lie­hen. Gro­ßer Gewin­ner ist dabei Mar­vels AVENGERS, der Super­hel­den-Film erhielt vier der Tro­phä­en. Gleich danach BREAKING BAD mit drei der Pla­ne­ten­sta­tu­en.

AVENGERS heims­te die Prei­se für den bes­ten Sci­ence Fic­tion-Film ein, für den bes­ten Neben­dar­stel­ler (Clark Gregg als Agent Coul­son), für die bes­te Regie (Joss Whe­don) und für die bes­ten Spe­cial Effects (Janek Sirrs, Jeff White, Guy Wil­liams, Dan Sudick).  Im Bereich TV sam­mel­te BREAKING BAD die Prei­se für die bes­te TV-Prä­sen­ta­ti­on, den bes­ten Schau­spie­ler (Bryan Cran­s­ton, aller­dings im Unent­schie­den mit Kevin Bacon für THE FOLLOWING) und den bes­ten Neben­dar­stel­ler im Fern­se­hen (Jona­than Banks) ein.

SKYFALL wur­de als bes­ter Action/​Abenteuerfilm geehrt und THE CABIN IN THE WOODS erhielt eine Aus­zeich­nung als bes­ter Hor­ror/­Thril­ler-Strei­fen.

Berück­sich­tigt wur­den Pro­duk­tio­nen zwi­schen dem 1. Febru­ar 2012 und dem 11. Febru­ar 2013. Und bevor einer fragt, was BREAKING BAD und SKYFALL mit dem Gen­re zu tun haben: in den USA sieht man das glück­li­cher­wei­se deut­lich ent­spann­ter als im schub­la­den­gei­len Deutsch­land.

Die voll­stän­di­ge Gewin­ner­lis­te:

Intermodellbau 2013: Impressionen in Bildern

Nach­fol­gend Impres­sio­nen von der Inter­mo­dell 2013 in Dort­mund, die nichts mit Dampf­ma­schi­nen zu tun haben. Die Bil­der davon kom­men spä­ter noch. Dies­mal geht es um Inter­es­san­tes all­ge­mein, aber auch Fan­ta­sy & Sci­ence Fic­tion. Viel Spaß!

(Dampf­ma­schi­nen gab es bereits in beweg­ten Bil­dern)

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AetherCircus 2013 am 4. und 5. Mai in Stade

Die­ses Jahr wird zum zwei­ten Mal der Aether­Cir­cus in der Fes­tung Grau­er­ort bei Sta­de statt­fin­den. Am 04. und 05. Mai 2013 öff­nen sich die Tore zu einer Steam­punk-Ver­an­stal­tung, bei der sich jedoch auch ander­wei­tig Inter­es­sier­te wohl­füh­len dürf­ten. Die Pro­ble­me mit dem Ver­an­stal­tungs­ort, die noch im letz­ten Jahr für Unge­mach sorg­ten, sind nun aus­ge­räumt, wie es scheint, also muss man sich nur noch über das Wet­ter Sor­gen machen.

Das Pro­gramm ist inter­es­sant und ver­spricht Unter­hal­tung. Den musi­ka­li­schen Teil über­neh­men Dra­chen­flug, BB Black­dog, Vio­let, Schat­ten­we­ber, Aero­nau­ti­ca, Dani­el Mal­heur und Par­Fu­mar, es wird Autoren­le­sun­gen von Mar­co Ansing, Ju Honisch und Tan­ja Meu­rer (unter ande­rem in der STEAM­PUNK-CHRO­NI­KEN-Antho­lo­gie ÆTHERGARN ver­tre­ten) geben, einen Work­shop mit Hora­ti­us Steam und vie­les mehr.

Dazu noch den Charme einer preu­ßi­schen Fes­tung aus der zwei­ten Hälf­te des 19. Jahr­hun­derts, ein bes­se­res Ambi­en­te ist schwer zu fin­den.

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Logo Aether­Cir­cus Copy­right Ver­an­stal­ter Aether­Cir­cus

FANTASY FILMFEST NIGHTS 2013

Wie immer viel zu spät, dabei geben sich die Mädels und Jungs von Rose­bud Enter­tain­ment immer so viel Mühe, auch recht­zei­tig ihre Ter­mi­ne und Spiel­plä­ne bekannt­zu­ge­ben. An ihnen liegt es also nicht, dass der treue Leser hier zu spät infor­miert wird.

Und das Pro­gramm kann sich sehen las­sen. Hol­te man doch mit COLLECTION, JOHN DIES AT THE END und Bar­ry Levin­sons THE BAY Fil­me auf die gro­ße Lein­wand, denen in Deutsch­land kei­ne Kino­aus­wer­tung ver­gönnt ist. Mit dem von Gen­re-Freun­den heiß erwar­te­ten STOKER, mit Mia Was­i­kows­ka und Nico­le Kid­man, ist man dem Deutsch­land­start zwei Mona­te vor­aus. Und mit den 26 Alp­traum-Epi­so­den von ABCs OF DEATH, ist wie­der ein ganz gna­den­lo­ser Scho­cker am Start.

Für die ganz Kurz­ent­schlos­se­nen in Nürn­berg gibt es noch das Pro­gramm am 17. März (lei­der wohl zu knapp, sor­ry, der Red.). In vol­lem Umfang kön­nen sich Ber­lin und Ham­burg am 23.03. und 24.03. scho­cken las­sen. Aus­führ­li­che Beschrei­bun­gen der Fil­me, sowie die jewei­li­gen Trai­ler gibt es auf fan​ta​sy​film​fest​.com.

CINECITTA’
Gewer­be­mu­se­ums­platz 3
90403 Nürn­berg

Sonn­tag 17. März

13.30 JOHN DIES AT THE END
15.30 PAINLESS
17.30 THE SEASONING HOUSE
19.30 STOKER
21.30 NO ONE LIVES

CINESTAR im Sony Cen­ter
Pots­da­mer Stra­ße 4
10785 Ber­lin

Sams­tag 23. März

14.00 AMERICAN MARY
16.00 NO ONE LIVES
18.00 THE COLLECTION
20.00 THE SEASONING HOUSE
22.15 THE ABCs OF DEATH

Sonn­tag 24. März

13.30 CITADEL
15.30 PAINLESS
17.30 JOHN DIES AT THE END
19.30 STOKER
21.30 THE BAY

CINEMAXX DAMMTOR
Damm­tor­damm 1
20354 Ham­burg

Sams­tag 23. März

14.00 AMERICAN MARY
16.00 THE BAY
18.00 CITADEL
20.00 STOKER
22.00 THE ABCs OF DEATH

Sonn­tag 24. März

13.00 PAINLESS
15.00 NO ONE LIVES
17.00 THE COLLECTION
19.00 THE SEASONING HOUSE
21.15 JOHN DIES AT THE END

Pos­ter Copy­right Rose­bud Enter­tain­ment /​ FFN

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