Dieser Bericht bezieht sich auf die Teilnahme an der Veranstaltung als Aussteller.
Die erste ComicCon in Dortmund im Dezember 2015 war furchtbar. Zu klein, zu schlecht organisiert und chaotisch. Ich habe sie damals als Besucher mit Presseausweis wahrgenommen und war enttäuscht. Hätte ich regulär bezahlt, wäre ich ziemlich sauer gewesen.
Aber als Aussteller wollte ich der Sache noch einmal eine Chance geben, man lernt ja manchmal aus Fehlern, dachte ich, und hoffte, dass das auch für den Veranstalter gelten würde. Aber weit gefehlt.
Wie der ein oder andere vielleicht weiß, findet Anfang Dezember ein »Con« in Dortmund statt, bei dem es vorgeblich um Comics geht. Nachdem ich im letzten Jahr verhindert war, und Anja geschickt hatte, stelle sich heraus, dass in Sachen Organisation noch deutlich Luft nach oben war. Auch meine Kontakte zum PR-Verantwortlichen waren im letzten Jahr … eher ulkig. In diesem Jahr wollte ich mir das Spektakel dann mal persönlich ansehen.
Zumindest gab es schon mal eine neue Presseagentur, die schickte mir im Juni auch eine Mitteilung per Mail, ich möge mich doch in den neuen Pressevererteiler eintragen. Nachdem ich diese Email im Stundenabstand acht mal bekommen hatte, bat ich um Eintragung in den Presseverteiler, wies darauf hin, dass ich gern eine Akkreditierung hätte, und schrieb, dass die Mail jetzt acht mal gekommen sei, und das wirklich reiche.
Als Antwort erhielt ich die Aussage, dass man die Akkreditierungen erst später prüfen werde, hierbei würden Medien bevorzugt, die eine Vorberichterstattung durchführen. Na denn, dachte ich, die werden mich sicher mit Informationen für eine solche Vorberichterstattung versorgen.
Von wegen.
Irgendwann in der letzten Woche wurde ich dann informiert, dass man PhantaNews aufgrund von »Kapazitätsgründen« nicht berücksichtigen könne. Das fand ich merkwürdig, immerhin ist PhantaNews eine der meistgelesenen nichtkommerziellen Webseiten zum Thema Phantastik in Deutschland, und wird sogar von Veranstaltungen wie der GamesCom oder Anbietern wie LucasFilm problemlos akkreditiert. Auf meine Rückfrage »warum?«, kam als Antwort der Presseagentur nur »das macht der Veranstalter, da haben wir keinen Einfluss drauf«. Ich frage mich, warum es dann eine Presseagentur gibt, wenn die nicht für die Presse verantwortlich ist? Nur um Pressemitteilungen zu verschicken (dazu weiter unten mehr)?
Man habe sich aber meine Seite angesehen, fände die »schön und passend«, und wolle nochmal mit dem Veranstalter sprechen, wenn ich möchte (heißt im Klartext: Man hatte PhantaNews abgelehnt, ohne auch nur mal einen Blick auf die Seite zu werfen, oder das Ranking zu prüfen). Auf meinen Hinweis, dass ich überhaupt keine Vorberichterstattung durchführen konnte, weil ich über den Mailverteiler noch keine einzige PR-Mail mit Informationen erhalten hatte, kam als Antwort (und ich mache keine Witze): das läge daran, dass darüber auch noch gar keine Presseinfos zum Con in Dortmund verschickt worden seien. Das verschlug mir dann doch die Sprache.
Inzwischen hatte ich den Veranstalter allerdings schon selbst angesprochen, nämlich auf der Facebookseite der komischen Con. Die Antwort die ich dort bekam, haute mich ein weiteres Mal aus den Socken: Man sei »nur das Facebook-Team« und könne mit dem Veranstalter nicht kommunizieren. Ernsthaft. Da muss man sich fragen, warum die Kommunikationsmöglichkeit »Soziale Medien« angeboten wird, wenn man darüber gar nicht sinnvoll kommunizieren möchte. Mir wurde sogar »Unprofessionalität« unterstellt, weil ich es doch tatsächlich gewagt hatte, sie über die von ihnen selbst angebotene Möglichkeit »Facebook-Nachricht« anzusprechen, und keine Emails schickte. Offenbar #neuland-Bewohner, die nicht verstanden haben, was Soziale Medien sind – nämlich eine Kommunikation in beide Richtungen und nicht nur ein Werbedrop.
Ich hab die Faxen jetzt dicke und mich aus dem Presseverteiler austragen lassen (darüber erhalte ich ja ohnehin keine sinnvollen Informationen), darauf kam die augenscheinlich eingeschnappte Rückmeldung »dann brauche man ja auch nicht mehr mit dem Veranstalter sprechen«. Nein, braucht man nicht, danke.
Ich werde nicht kostenlos für eine Veranstaltung Arbeit aufwenden, sowie Werbung machen und wertvolle Backlinks spendieren, deren Betreiber sich derart unprofessionell verhalten – und das alles ja offensichtlich ohnehin nicht wollen. Dann sollen sie aber bitte auch sagen »wir wollen Dein komisches Blog nicht, Du Lappen«, statt irgendwas über »Kapazitätsgründe« zu schwadronieren, ohne sich meine Seite und deren Ranking überhaupt mal angesehen zu haben. Das Zielgruppentargeting ist hier logischerweise um Längen besser, als beispielsweise via briefmarkengroße Artikel in irgendwelchen Totholzblättern. Oder die sich explizit »Vorberichterstattung« wünschen, aber keinerlei Informationen für eine solche zur Verfügung stellen.
Ich kann ihnen aber gern Spezialisten für Social Media-Kommunikation vermitteln.
[Update:] Aus Gesprächen auf den sozialen Medien, getriggert durch diesen Artikel, kristallisiert sich so langsam heraus, dass nichtkommerzielle oder Fanseiten offenbar grundsätzlich keine Presseakkreditierung erhalten. Angesichts der geänderten Medienlandschaft im Web ein Verhalten aus vorgestrigen Tagen …
[Update:] Auf Rückfrage wurde beteuert, dass »jede Menge« Blogs akkreditiert wurden. Auf meine weiterführende Frage »nach welchen Kriterien?« antwortete man nur »aus Kapazitätsgründen kann nicht jeder akkreditiert werden« – die Ausrede kannte ich allerdings bereits. Interessant daran finde ich, wie man meinen Fragen offensichtlich ausweicht und keine Antworten geben möchte. Möge sich jeder seine eigenen Gedanken dazu machen … Ich gehe davon aus, dass das Auswahlprinzip genauso chaotisch ist, wie der oben beschriebene Rest des Verhaltens der Veranstalter, denn es ist mir unerklärlich, warum PhantaNews im vergangenen Jahr akkreditiert wurde, und in diesem nicht. Möglicherweise, weil die Berichterstattung in 2015 durchaus kritisch war, und man konstruktive Kritik nicht mag.
… fing so richtig schlimm an. Der Stau auf der Autobahn war furchtbar. Ich wohne wirklich nicht weit weg, aber ich habe mehr als eine Stunde allein in dem Stau für die Parkplätze gestanden. Da kann der Veranstalter nichts dafür, ich weiß, aber das war schlimm. Dann im eisigen Wind zur Halle laufen … keine Busse, wie bei anderen Messen. Nein, die Messe Dortmund ist wirklich mies.
Dann war ich im Vorfeld als Presse zwar gemeldet, und zwar als Ersatz für den Herrn Holzhauer, aber ich bekam keinerlei Infos per Mail. Nichts. Null. Auch eine Anfrage zwei Tage vorher wurde nicht beantwortet. (Anm. d. Red: der Herr Holzhauer hatte auch mehrfach angefragt und ebenfalls keinerlei Antworten bekommen. Professionell geht anders.)
Ich lief also mit zwei ausgedruckten Emails an der ca. zwei Kilometer langen Schlange vorbei. Ja, man hat richtig gelesen, die braven Fantasy- und Comicliebhaber standen in Zweierreihe und warteten auf Einlass durch exakt einen Eingang. Der sich dann nicht als der herausstellte, in den wir mussten. Aber wohin wir sollten, wusste da auch niemand.
Im Essener Papierverzierer-Verlag erschien soeben der Phantastik-Roman DUNKELLICHT von Martin Ulmer. Das Besondere daran: Der Mystery-Thriller spielt in Dortmund! Kämpfer, Magiker und Gelehrte leben hier, mitten unter uns.
Vor menschlichen Augen verborgen spielt sich seit Jahrtausenden ein unerbittlicher Kampf zwischen der Bruderschaft des Lichtes und der Bruderschaft der Dunkelheit ab. Jedoch bringt das spurlose Verschwinden vieler Brüder und Magiker die Überlebenden an den Rand der Verzweiflung. Etwas anderes regt sich inmitten der menschlichen Welt und bedroht das Gleichgewicht der Kräfte.
Johannes, Ella, Antoine, Martus und Edgar heißt das Quintett, das unfreiwillig in die Rolle der Weltretter schlüpfen soll. Menschen, Brüder und Magiker kämpfen gewöhnlich nicht Seite an Seite, doch ein ungewöhnliches Schicksal bringt sie zusammen. Ohne es zu ahnen, bereiten sie sich auf einen Kampf vor, dem sie mit ihren magischen und menschlichen Kräften kaum gewachsen scheinen. Hat sie tatsächlich nur das Schicksal zusammengeschmiedet oder steckt mehr dahinter?
DUNKELLICHT hat einen Umfang von 380 Seiten und kann als Printausgabe oder eBook erworben werden. Erstere kostet 14,95 Euro, für letztere muss man 6,99 Euro berappen. Wer den Verlag unterstützen möchte, bestellt direkt dort.
DUNKELLICHT
Martin Ulmer
Mystery-Thriller
20. Juni 2013
Taschenbuch:
432 Seiten, EUR 14,95
ISBN 978–3‑944544–61‑8
Kindle: EUR 6,99
ASIN: B00KIGJABG
Papierverzierer-Verlag
Nachfolgend Impressionen von der Intermodell 2013 in Dortmund, die nichts mit Dampfmaschinen zu tun haben. Die Bilder davon kommen später noch. Diesmal geht es um Interessantes allgemein, aber auch Fantasy & Science Fiction. Viel Spaß!
Gestern war ich auf der Intermodellbau 2013 in Dortmund. Schönen Gruß an Admiral Ravensdale, den ich dort getroffen habe. Auch in diesem Jahr gab es wieder Dinge, die den Steampunk erfreuten, insbesondere natürlich: Dampfmaschinen. Die können dort allerdings leider nur mit Pressluft betrieben werden, da Feuer und Rauch die Sprinkleranlage der Hallen auslösen würden. Schade eigentlich.
Nachfolgend ein Video, Bilder kommen später.
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Wahrscheinlich denken sich an dieser Stelle nicht wenige Leser: was – um Himmels Willen – hat eine Messe für Handarbeiten und Kreativität mit dem Thema der PhantaNews zu tun? Ist der Holzhauer jetzt völlig verrückt geworden?
Obwohl ich die zweite Frage aufgrund von Befangenheit nicht beantworten kann, ist die Antwort auf die erste recht einfach: beim Steampunk ist bekanntermaßen das »Machen«, also das Herstellen oder »Verfeinern« von Gegenständen oder das Herstellen von passender Kleidung ein zentrales Thema. Daher finde ich es persönlich naheliegend, sich eine Messe wie die Creativa mal unter diesen Aspekten näher anzusehen – denn die Veranstaltung wirbt damit, geradezu ein Tempel der Kreativität zu sein.
In wie weit sich der Besuch für den Steampunk-Maker lohnt, beleuchtet dieser Bericht, der allerdings durchaus auch andere Aspekte betrachtet.
Manch einer wird sich sicherlich fragen, was ich auf der Messe Intermodellbau in Dortmund zu suchen habe und was das mit dem Thema von PhantaNews zu tun hat. Die Antworten sind einfach: mich interessiert Modellbau ohnehin und abseits von Modelleisenbahn, Miniatur-Motorsport und Flugzeugmodellbau ist das Thema »Phantastik« seit Jahren immer vorhanden gewesen und nimmt nach meinem Empfinden auch über die Zeit einen immer größeren Raum ein – und das nicht erst seitdem SF- und Fantasyfilme dermaßen im Bewusstsein der breiten Masse angekommen sind, dass Revell entsprechende Bausätze anbietet oder man passende Actionfiguren erwerben kann.
Im Vergleich zu den letzten Jahren kann man eins aber ganz deutlich feststellen: Dampf ist angesagt – ich habe auf der Messe in Dortmund noch nie derart viele Dampfmaschinenmodelle gesehen – selbstverständlich alle voll funktionsfähig!
In meinem Leben bin ich bereits auf einer Menge Cons gewesen, in den 90ern war die heftige Zeit während der man an fast jedem Wochenende auf irgendwelchen Veranstaltungen herum hing. Seit mich Freunde 1988 zu Follow geschleppt hatten, waren das selbstverständlich haufenweise Cons, die sich um Magira drehten, aber auch im STAR TREK-Fandom habe ich mich herumgetrieben und auch keinerlei Scheu das zuzugeben. :o)
Relativ selten besuchte ich jedoch reine SF-Cons, abgesehen von einmal SF-Tage NRW (oder so ähnlich) in Düsseldorf – aber das war in grauer Vorzeit, ich erinnere mich an ein Vorführung des nagelneuen MOON 44 (1990) und dass Terry Pratchett ein brillianter Gaststar war. Vor ungefähr zwei oder drei Jahren war ich dann erstmalig auf einem ColoniaCon, wenngleich dort nach meinem Eindruck eher der Heftroman zentrales Thema ist, denn die »reine Lehre der SF«. :o)
In nächster Zeit finden in Nordrhein-Westfalen zwei Rollenspielcons statt.
Da wäre zum einen der KrähenCon in Krefeld, der vom Verein KrähenNetz am Samstag den 4. bis Sonntag den 5. September nonstop durchgeführt wird. Auf dem Programm stehen nicht nur zahlreiche Rollenspielrunden und Händler, als besonderer Gaststar wird der Krefelder Fantasy-Autor Bernhard Hennen aus seinen Werken lesen.
Der KrähenCon startet am Samstag um 11:00 Uhr und endet am Sonntag gegen 17:00, der Eintrittspreis für beide Tage beträgt EUR 5,00, für einzelne Tage je EUR 3,00. Die Adresse lautet: Kölner Str. 190, 47805 Krefeld, alle weiteren Details auf der Webseite der Veranstaltung.
Zum zweiten findet vom 10.09. – 12.09.2010 in Dortmund der von Ulisses veranstaltete RatCon statt. Geboten wird hier ein umfangreiches Programm rund ums Rollenspiel, es werden diverse Autoren und Illustratoren anwesend sein, es gibt Musik, ein »DSA-Mini-LARP«, Mittelaltermarkt und vieles mehr. Auch hier finden sich weitere Informationen auf der offiziellen Webseite.
Der RatCon findet statt im Fritz-Henßler-Haus/Haus der Jugend, Geschwister-Scholl-Str. 33–37, 44135 Dortmund. Die Eintrittskarte für alle drei Tage kostet 12 Euro und kann über den Ulisses-Shop oder an der Tageskasse erworben werden.
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