Stefan Holzhauer

Meist harmloser Nerd mit natürlicher Affinität zu Pixeln, Bytes, Buchstaben und Zahnrädern. Konsumiert zuviel SF und Fantasy und schreibt seit 1999 online darüber.

Avatar-Foto

Ubisofts FOR HONOR: Komplettspiel nur gegen viel Geld oder viel Zeit

Es ist kei­ne neue Art der Spie­ler-Abzo­cke, die Ubi­s­oft hier zeigt, aber eine neue Dimen­si­on. Für das Bur­gen­be­la­ge­rungs- und Schar­müt­zel-Spiel FOR HONOR muss man 50 bis 70 Euro hin­le­gen. Es han­delt sich somit um ein soge­nann­tes »Voll­preis­spiel«, also auf den ers­ten Blick kein free­mi­um- oder ande­res free2­play-Modell mit Ingame-Shop. Man wür­de nun erwar­ten, dass man für den Preis auch ein voll­stän­di­ges Game erhält, doch das geht weit an der Rea­li­tät vor­bei, denn Ubi­s­oft möch­te noch ordent­lich wei­te­res Geld abzo­cken gene­rie­ren, indem man im Spiel Aus­rüs­tungs­ge­gen­stän­de, Moves, Emo­tes und Rüs­tung erwer­ben kann.

Ein Spie­ler hat auf Red­dit aus­ge­rech­net, dass man zusätz­lich zum Kauf­preis 732 USD (der­zeit ca. 680 Euro) auf­brin­gen muss, um alles frei­zu­schal­ten. Man kann das auch über das Anhäu­fen von Ingame-Wah­rung tun, dafür braucht man laut bystander007 auf Red­dit aller­dings als Casu­al Gamer, der an fünf bis sie­ben Tagen der Woche ein bis zwei Stun­den spielt, ca. 2,5 Jah­re. Aber auch Hard­core-Grin­der wer­den duch die Spiel­me­cha­nis­men benach­tei­ligt, die die ers­ten ein bis zwei Spiel­stun­den eines Tages mit höhe­rer Aus­beu­te der Wäh­rung »Steel« beloh­nen. Selbst so ein Hard­core-Spie­ler bräuch­te bei 16 Stun­den Spiel­zeit an sie­ben Tagen der Woche immer noch 46 Wochen, um alles frei­zu­schal­ten.

Die Spie­ler­ge­mein­de ist nicht amü­siert und auch pro­fes­sio­nel­le Publi­ka­tio­nen äußern sich ob die­ser für man­che unkal­ku­lier­ba­re Kos­ten­fal­le eher kri­tisch. Es wäre ange­bracht, dass sich der Ver­brau­cher­schutz die kacken­dreis­te Vor­ge­hens­wei­se bei FOR HONOR mal genau­er ansieht.

Pro­mo­gra­fik FOR HONOR Copy­right Ubi­s­oft

Neu von DreamWorks Animation: THE BOSS BABY

Der letz­te Film von Dream­Works Ani­ma­ti­on für die Cent­fox, bevor sie zu Uni­ver­sal wech­seln, trägt den Titel THE BOSS BABY. Regie führt Tom McGrath (MADAGASCAR).

Der sie­ben­jäh­ri­ge Tim ist nicht begeis­tert, als ihm sei­ne Eltern ein Baby prä­sen­tie­ren: sei­nen Bru­der. Doch irgend­was scheint nicht zu stim­men, denn das Baby kann spre­chen (mit der Stim­me von Alec Bald­win). Es ist schwer zu beschrei­ben, die Trai­ler erklä­ren mehr.

THE BOSS BABY star­tet in Deutsch­land am 30. März 2017.

Der Inhalt ist nicht verfügbar.
Bitte erlaube Cookies und externe Javascripte, indem du sie im Popup am unteren Bildrand oder durch Klick auf dieses Banner akzeptierst. Damit gelten die Datenschutzerklärungen der externen Abieter.
Der Inhalt ist nicht verfügbar.
Bitte erlaube Cookies und externe Javascripte, indem du sie im Popup am unteren Bildrand oder durch Klick auf dieses Banner akzeptierst. Damit gelten die Datenschutzerklärungen der externen Abieter.

Robert Downey jr. wird zu DOCTOR DOLITTLE

Hugh Lof­ting schrieb in den 1920ern drei Kin­der­bü­cher um DOCTOR DOLITTLE, der mit Tie­ren spre­chen kann (The Sto­ry of Doc­tor Dolitt­le, The Voy­a­ges of Doc­tor Dolitt­le und Doc­tor Dolittle’s Cir­cus).

Die wur­den auch bereits ver­filmt, zum einen 1967 im Musi­cal DOCTOR DOLITTLE mit Rex Har­ri­son in der Titel­rol­le, zum ande­ren in zwei Fil­men (1998 und 2001) mit Eddie Mur­phy in einem moder­ni­sier­ten Set­ting.

In einer neu­en Kino­fas­sung namens THE VOYAGES OF DOCTOR DOLITTLE soll Robert Dow­ney jr. die Rol­le des Dok­tors über­neh­men. Regie wird Ste­phen Gag­han (SYRIANA) füh­ren, der arbei­tet auch am Dreh­buch, das auf einer frü­he­ren Fas­sung von Tom She­p­herd basiert. Es pro­du­zie­ren Sus­an Dow­ney von Team Dow­ney zusam­men mit Joe Roth und Jeff Kir­schen­baum von Roth/​Kirschenbaum Films.

Wann die Pro­duk­ti­on star­ten soll ist noch nicht bekannt, Regis­seur Gag­han arbei­tet der­zeit noch an einer Film­ad­ap­ti­on des Com­pu­ter­spiels THE DIVISION.

Bild Robert Dow­ney jr. 2010 von Edgar Meri­ta­no, aus der Wiki­pe­dia, CC BY-SA

TERMINATOR abgeschaltet

TERMINATOR: GENISYS soll­te eigent­lich der Auf­takt zu einer neu­en Tri­lo­gie um unge­müt­li­che Endo­ske­lett-Robo­ter wer­den, aller­dings kam der Film bei Kri­ti­kern und Fans so schlecht an, dass man die­se Plä­ne schnell auf­gab. Und das inter­es­san­ter­wei­se, obwohl die Ein­spiel­ergeb­nis­se letzt­lich so schlecht nicht waren.

Der nächs­te Plan war dann, dass James Came­ron hims­elf das Fran­chise mit TERMINATOR 6 aus dem Tief holen soll­te. Da der immer noch inten­siv mit AVA­TAR-Fort­set­zun­gen beschäf­tigt ist (die unend­li­che Geschich­te), hät­te Tim Mil­ler (DEADPOOL) Regie füh­ren sol­len. Wie schon bei GENISYS war auch hier wie­der der Ur-Robo­ter Arnold Schwar­zen­eg­ger invol­viert.

Der hat­te aller­dings kürz­lich gegen­über New York Dai­ly News gesagt, dass er an einer Fort­füh­rung des Fran­chise nicht inter­es­siert sei. So etwas ist natür­lich ein schwe­rer Schlag für ein sol­ches Film­pro­jekt. Und kon­se­quen­ter­wei­se ist TERMINATOR 6 jetzt auch aus den Ter­min­plä­nen von Para­mount ver­schwun­den. Das dürf­te wohl bedeu­ten, dass es bis auf wei­te­res kei­ne neu­en TER­MI­NA­TOR-Fil­me geben wird.

Wobei man ange­sichts der tur­bu­len­ten Geschich­te des Fran­chise’ ver­mut­lich nie­mals nie sagen soll­te …

Pro­mo­fo­to TERMINATOR GENISYS Copy­right Para­mount

Amazon Prime Streaming Partners Program ab Frühsommer auch in Deutschland?

Ama­zon macht damit wei­ter, neben Buch- und Online­han­del all­ge­mein, auch den Fern­seh- bzw. Strea­ming­markt auf­zu­mi­schen. In den USA gibt es bereits das soge­nann­te »Ama­zon Prime Strea­ming Part­ners Pro­gram«. Dabei öff­net sich Ama­zon Prime Video für Inhal­te Drit­ter, das kön­nen klas­si­sche Fern­seh­sen­der sein, aber auch direkt Pro­du­zen­ten, die dann in der Lage sind, ihren Con­tent ohne Umweg über irgend­wel­che Sen­der zu ver­brei­ten.

Die­ses Pro­gramm könn­te laut den Infor­ma­tio­nen von W&V bereits im Früh­som­mer auch in Deutsch­land star­ten. Ama­zon hält sich dazu aller­dings noch bedeckt und möch­te das nicht kom­men­tie­ren, es wäre aber eine logi­sche Fort­füh­rung des Ama­zon Prime Video Kon­zepts. Und selbst­ver­ständ­lich wird sich Ama­zon die Ver­brei­tung der Inhal­te Drit­ter auf sei­ner gut ein­ge­führ­ten, reich­wei­te­star­ken Strea­ming­platt­form ordent­lich bezah­len las­sen.

Den­noch dürf­te das ins­be­son­de­re für öffent­lich-recht­li­che oder pri­va­te Sen­der durch­aus attrak­tiv sein, weil sie damit mög­li­cher­wei­se Zuse­her zurück­ge­win­nen könn­ten, die sich vom klas­si­schen Fern­se­hen längst abge­wandt haben. Auf der ande­ren Sei­te könn­te das aber auch dazu füh­ren, dass sich noch mehr Zuschau­er vom tech­nisch, kon­zep­tio­nell und inhalt­lich über­hol­ten Pan­tof­fel­ki­no ver­ab­schie­den.

Angeb­lich gibt es zudem Ver­hand­lun­gen mit Dis­co­very wegen Bun­des­li­ga-Über­tra­gun­gen und dem Pay-TV-Sen­der Sky, aber auch da will sich nie­mand äußern.

Im Früh­som­mer wis­sen wir mehr.

Ama­zon-Logo Copy­right Ama­zon

GREEN LANTERN CORPS: Führt David S. Goyer Regie?

Seit der Ankün­di­gung, dass es einen GREEN LANTERN CORPS-Film geben sol­le, hat man wenig neu­es über das Pro­jekt gehört. Es waren ver­schie­de­nen Schau­spie­ler für die Rol­le des Hal Jor­dan im Gespräch, dar­un­ter Armie Ham­mer (der sag­te aller­dings bereits er wis­se von nichts), Jake Gyl­len­haal, Joel McHa­le und Brad­ley Coo­per. Übri­gens war auch Ryan Rey­nolds auf der Lis­te mög­li­cher Mimen, der hat­te die Rol­le ja bereits im Kino­kas­sen-Flop GREEN LANTERN (2011) gespielt. Tat­säch­lich ist der wahr­schein­lichs­te Kan­di­dat dann aus­ge­rech­net Tom Crui­se gewor­den, aber es ist nichts in tro­cke­nen Tüchern.

Aus Stu­dio­krei­sen kom­men jetzt Infor­ma­tio­nen, dass man mög­li­cher­wei­se David S. Goy­er als Regis­seur haben möch­te. Den kennt man von BLADE: TRINITY und er hat auch an BATMAN BEGINS, THE DARK KNIGHT und MAN OF STEEL mit­ge­ar­bei­tet. Der­zeit bear­bei­tet er gera­de zusam­men mit Jus­tin Rho­des das Dreh­buch des Films und dar­aus ent­stan­den Gerüch­te, dass er auch Regie füh­ren soll. Er ist zudem auch als Regis­seur für SUICIDE SQUAD 2 im Gespräch.

Die Dreh­ar­bei­ten könn­ten mög­li­cher­wei­se noch in die­sem Jahr begin­nen.

Bild David S. Goy­er 2013 von Sue Luken­baugh, aus der Wiki­pe­dia, CC BY-SA

Trailer zu Aardmans neuem Film: EARLY MAN

Die Ani­ma­ti­ons­künst­ler von Aard­man Ani­ma­ti­ons kennt man bei­spiels­wei­se von WALLACE AND GROMIT oder SHAUN DAS SCHAF. Das neu­es­te Film­pro­jekt trägt den Titel EARLY MAN und dreht sich um Urzeit­men­schen. Bevor sich Nick Park um den zwei­ten Film mit Shaun und Co. küm­mert, hat er Regie bei die­sem geführt. Man soll­te sich das viel­leicht im Ori­gi­nal anse­hen, denn es spre­chen unter ande­rem Eddie Red­may­ne (FANTASTIC BEASTS), Tom Hidd­le­s­ton (AVENGERS) und Mai­sie Wil­liams (GAME OF THRONES).

Plot: Am Anbe­ginn der Zeit, als prä­his­to­ri­sche Krea­tu­ren die Erde bevöl­ker­ten, erzählt EARLY MAN die Geschich­te des hel­den­haf­ten Höh­len­men­schen Dug (Eddie Red­may­ne) und sei­nes bes­ten Freun­des Hognob, die ver­su­chen ihren Stamm gegen den bösen Bron­ze­zeit-Lord Nooth (Tom Hidd­le­s­ton) zu ver­ei­nen und ihr Dorf zu ret­ten.

Der Inhalt ist nicht verfügbar.
Bitte erlaube Cookies und externe Javascripte, indem du sie im Popup am unteren Bildrand oder durch Klick auf dieses Banner akzeptierst. Damit gelten die Datenschutzerklärungen der externen Abieter.

Mini-Rant: Was läuft eigentlich in diesem deutschen SF-Fandom falsch?

Jeder, der sich inten­si­ver mit Sci­ence Fic­tion beschäf­tigt, weiß was Fan­zines sind. Fan­zines sind von Fans her­aus­ge­ge­be­ne Maga­zi­ne, die sich mit Aspek­ten der SF und ver­wand­ten Gebie­ten beschäf­ti­gen. Die gibt es seit vie­len, vie­len Jah­ren, seit man als Sterb­li­cher abseits von Ver­la­gen halb­wegs brauch­ba­ren Zugriff auf Ver­viel­fäl­ti­gungs­me­tho­den für Tot­holz bekam. Ich kann mich noch an Fan­zines erin­nern, die vor dem groß­flä­chi­gen Ent­ste­hen von Copy­shops mit Spi­ri­tus-Umdruck ent­stan­den sind. Mit Stück­zah­len, die man an vier Hän­den abzäh­len konn­te. Oder drei. Oder 20. Es gab Fan­zines mit den ver­schie­dens­ten Inhal­ten, man­che befass­ten sich sekun­där­li­te­ra­risch mit dem Ger­ne, ande­re brach­ten selbst­ver­fass­te Sto­ries, wie­der ande­re waren rei­ne Ego­zi­nes, die ver­mut­lich meis­ten ein Mix aus all dem. Fan­zines waren ein Aspekt des Gen­res und des Hob­bies, das nicht weg­zu­den­ken war – und streng genom­men bis heu­te ist.

Aber wenn wir das mal mit etwas Abstand und objek­tiv betrach­ten, dann waren das Publi­ka­ti­ons­for­men für jeder­mann, lan­ge bevor so etwas wie das Inter­net oder Self­pu­bli­shing all­ge­mein ver­füg­bar waren. Maga­zi­ne, die in eben­falls einer Art von Self­pu­bli­shing erschie­nen sind.

Und da kom­men wir zum Punkt: Ange­sichts die­ser jahr­zehn­te­lan­gen His­to­rie des Self­pu­bli­shings im deut­schen SF-Fan­dom kann ich abso­lut nicht nach­voll­zie­hen, war­um etli­che Prot­ago­nis­ten die­ses Geron­ten­stadls die­ser Grup­pie­rung heut­zu­ta­ge via Self­pu­bli­shing ver­öf­fent­lich­te Wer­ke oder Kurz­ge­schich­ten­samm­lun­gen pau­schal als »Mist« ableh­nen, ohne auch nur mal ein Blick hin­ein gewor­fen zu haben? War­um fin­den Self­pu­bli­shing-Wer­ke kei­ner­lei Berück­sich­ti­gung, wenn es um Prei­se aus dem Dunst­kreis »deut­sches SF-Fan­dom« geht, Ver­öf­fent­li­chun­gen in Fan­zines – die heu­te bis­wei­len noch wie mit Spi­ri­tus­um­druck her­ge­stellt wir­ken, selbst wenn sie eine Web­prä­senz sind – aber schon? Wird da mit zwei­er­lei Maß gemes­sen? Weil »wir das noch nie so gemacht haben«? War­um? Ich kann es ein­fach nicht nach­voll­zie­hen, denn es gibt frag­los im Bereich SF via Self­pu­bli­shing hau­fen­wei­se bemer­kens­wer­te Ver­öf­fent­li­chun­gen, sogar wel­che, die anders­wo Prei­se ein­heim­sen kön­nen. War­um wer­den die nicht zur Kennt­nis genom­men? Weil gera­de die Juro­ren für SF-Prei­se eine neue Tech­no­lo­gie wie eBooks und eBook-Rea­der als neu­mo­di­sches Teu­fels­werk ableh­nen und lie­ber ver­zückt an Dru­cker­schwär­ze und Buch­rü­cken­kleb­stoff von bedruck­tem Tot­holz schnüf­feln? Und weil sie nicht erken­nen, dass Self­pu­bli­shing so weit vom Fan­dom-Klas­si­ker Fan­zine nicht ent­fernt ist? Oder sind sie ver­grätzt, dass wir heu­te in der Lage sind, Sto­ry­samm­lun­gen via Ama­zon groß­flä­chig unters Volks zu brin­gen, statt nur zwei Hand­voll hand­ge­klam­mer­ter nach Sprit rie­chen­der Umdruck-Hef­te ver­tei­len oder per Post ver­schi­cken zu kön­nen? War­um leh­nen Urge­stei­ne, die uns frü­her mit mehr oder weni­ger schlecht kopier­ten Fan­zines zwei­fel­haf­ten Inhalts gequält haben (die aber den­noch als Fan-Arbeit selbst­ver­ständ­lich lie­bens- und bemer­kens­wert waren), heu­te ande­re Fans ab, die eigent­lich genau das­sel­be tun?

Ich ver­ste­he es nicht. Ich ver­ste­he es wirk­lich nicht.

p.s.: Nein, es geht dies­mal nicht um den DPP, selbst wenn der sich auch jah­re­lang mit Hän­den und Füßen gegen Self­pu­bli­shing gewehrt hat.

Hea­der­bild Copy­right: Sto­ckUn­li­mi­t­ed

Leipziger Buchmesse vergrätzt Blogger durch fragwürdige Akkreditierungspraktiken

Die Buch­bran­che und auch die Leip­zi­ger Buch­mes­se hofie­ren seit eini­ger Zeit mas­siv Blog­ger. War­um das so ist, hat­ten wir hier auf Phan­ta­News vor einem Jahr anläss­lich der LBM über einen Gast­bei­trag mit dem Titel »Die Rat­ten­fän­ger von Leip­zig« the­ma­ti­siert: Weil Blog­ger vor allem spott­bil­li­ge Wer­bung sind.

Tat­säch­lich sieht es nun aller­dings so aus, als wol­le man gar nicht jeden »daher­ge­lau­fe­nen« Blog­ger dabei haben und möch­te Rosi­nen picken – oder das Akkre­di­tie­rungs­ver­fah­ren ist völ­lig plan­los. Dar­über berich­tet Dani­el Isber­ner auf sei­nem Blog, der hat gera­de auf sei­ne Pres­se­ak­kre­di­tie­rung hin eine Absa­ge bekom­men. Man muss sich hier wirk­lich fra­gen, nach wel­chen Kri­te­ri­en die Ver­ant­wort­li­chen in Leip­zig die Blogs bzw. Blog­ger aus­su­chen? Ist ein Heiti­tei-Blüm­chen-Blog mit mas­sen­haft Bespre­chun­gen im Stil von »Ich habe das Buch gele­sen und es ist toll!!! Das Cover ist auch toll!!!!!11!einself!!1!« tat­säch­lich akkre­di­tie­rungs­wür­di­ger, als eines, das sich inhalt­lich mit ver­schie­de­nen Aspek­ten des Buch­han­dels (und zahl­lo­sen ande­ren The­men) beschäf­tigt, statt nur stumpf Mas­sen schlech­ter Buch­re­zen­sio­nen zu ver­öf­fent­li­chen? Aus der Sicht der Ver­an­stal­ter und Ver­la­ge, denen es tat­säch­lich nur um bil­li­ge Wer­bung geht, ganz sicher.

Das Ver­fah­ren an sich scheint sei­tens der Ver­an­stal­ter aller­dings auch höchst unpro­fes­sio­nell durch­ge­führt zu wer­den. Dani­el schreibt dazu:

Das betrifft dabei auch eine Men­ge Blog­ger, die in den Vor­jah­ren noch anstands­los akkre­di­tiert wur­den und geht teil­wei­se sogar so weit, dass bei Blogs, die von zwei Per­so­nen betrie­ben wer­den einer Per­son schon vor Wochen eine Akkre­di­tie­rung erteilt wur­de und die ande­re ges­tern ihre Absa­ge bekom­men hat.

Man kann dar­aus aber ein­deu­tig ent­neh­men, dass alle Vor­wür­fe, es gin­ge nur um Wer­bung, offen­sicht­lich kor­rekt sind, denn anders lässt sich das Ver­hal­ten der Ver­an­stal­ter der Buch­mes­se Leip­zig kaum erklä­ren.

Neben Dani­el wur­de sei­nen Aus­sa­gen zufol­ge ges­tern auch hau­fen­wei­se wei­te­ren Blogs abge­sagt. War­um das erst so kurz vor der Mes­se pas­siert, ist eben­falls nicht erklär­lich, denn eine sol­che Absa­ge soll­te zeit­nah nach der Akkre­di­tie­rung erfol­gen, und nicht erst nach Guts­her­ren­art an alle zusam­men kurz vor der Ver­an­stal­tung, um nega­ti­ve Publi­ci­ty zu ver­mei­den. Es mag den Ver­ant­wort­li­chen viel­leicht komisch vor­kom­men, aber auch Blog­ger benö­ti­gen eine gewis­se Pla­nungs­si­cher­heit. Dani­el schreibt wei­ter:

Die Leip­zi­ger Buch­mes­se akkre­di­tiert also aus­ge­spro­chen will­kür­lich und die eige­nen Richt­li­ni­en schei­nen nur bedingt zu gel­ten. Tat­säch­lich muss man sogar anneh­men, dass es schlicht­weg ein Kon­tin­gent der Zahl X für Blog­ger gab und sobald das aus­ge­schöpft war hane­bü­che­ne Begrün­dun­gen her­hal­ten muss­ten, war­um man nicht mehr Blog­ger akkre­di­tiert. Das erklärt auch, war­um man mit den Absa­gen bis ges­tern gewar­tet hat, denn mitt­ler­wei­le kann man kaum noch ande­re Leu­te davon über­zeu­gen, die Leip­zi­ger Buch­mes­se aus­fal­len zu las­sen (die haben ihr Ticket ja alle schon) und hat teil­wei­se schon selbst Ter­mi­ne auf der Mes­se ver­ein­bart, muss sich also nun zwangs­wei­se ein Ticket kau­fen.

Die­se Ein­schät­zung der Tak­tik der Mes­se­ver­an­stal­ter dürf­te mei­ner Ansicht nach zutref­fend sein.

Man kann es nur erneut deut­lich sagen: Blog­ger, lasst euch von der Buch­mes­se Leip­zig und der Bran­che nicht ver­ar­schen!

Pixars neuester Animationsfilm heißt COCO

Der neu­es­te Film vom Pix­ar-Team, das auch TOY STORY, FINDING NEMO oder INSIDE OUT rea­li­sier­te, trägt den Titel COCO und han­delt von einem musi­ka­li­schen Jun­gen namens Miguel, den das Spie­len einer legen­dä­ren Gitar­re uner­war­tet an einen unge­wöhn­li­chen Ort ver­setzt.

»El Coco« ist in der his­pa­ni­schen Folk­lo­re so etwas wie der schwar­ze Mann, mit dem man Kin­dern droht, wenn sie sich nicht beneh­men.

Regie füh­ren Lee Unk­rich (TOY STORY 3) und Adri­an Moli­na (MONSTERS UNIVERSITY) es pro­du­ziert Dar­la K. Ander­son (TOY STORY 3). Es spre­chen unter ande­rem Antho­ny Gon­za­lezBen­ja­min Bratt und Gael Gar­cía Ber­nal.

Der Inhalt ist nicht verfügbar.
Bitte erlaube Cookies und externe Javascripte, indem du sie im Popup am unteren Bildrand oder durch Klick auf dieses Banner akzeptierst. Damit gelten die Datenschutzerklärungen der externen Abieter.
Nach oben scrollen

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies und von eingebundenen Skripten Dritter zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest (Navigation) oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst Du Dich damit einverstanden. Dann können auch Cookies von Drittanbietern wie Amazon, Youtube oder Google gesetzt werden. Wenn Du das nicht willst, solltest Du entweder nicht auf "Akzeptieren" klicken und die Seite nicht weiter nutzen, oder Deinen Browser im Inkognito-Modus betreiben, und/oder Anti-Tracking- und Scriptblocker-Plugins nutzen.

Mit einem Klick auf "Akzeptieren" werden zudem extern gehostete Javascripte freigeschaltet, die weitere Informationen, wie beispielsweise die IP-Adresse an Dritte weitergeben können. Welche Informationen das genau sind liegt nicht im Einflussbereich des Betreibers dieser Seite, das bitte bei den Anbietern (jQuery, Google, Youtube, Amazon, Twitter *) erfragen. Wer das nicht möchte, klickt nicht auf "akzeptieren" und verlässt die Seite.

Wer wer seine Identität im Web schützen will, nutzt Browser-Erweiterungen wie beispielsweise uBlock Origin oder ScriptBlock und kann dann Skripte und Tracking gezielt zulassen oder eben unterbinden.

* genauer: eingebettete Tweets, eingebundene jQuery-Bibliotheken, Amazon Artikel-Widgets, Youtube-Videos, Vimeo-Videos

Schließen