Meist harmloser Nerd mit natürlicher Affinität zu Pixeln, Bytes, Buchstaben und Zahnrädern. Konsumiert zuviel SF und Fantasy und schreibt seit 1999 online darüber.
Heute Nacht um kurz nach null Uhr wurde das Geschäft abgeschlossen: 21st Century Fox (lies: 20th Century Fox) und alle dessen Franchises gehören jetzt zur Walt Disney Corporation. Das dürfte insbesondere Marvel freuen, denn damit liegen Rechte beispielsweise an X‑Men, Fantastic Four und Deadpool wieder bei ihnen. Im Deal enthalten ist auch die Fox Television Group, damit gehören beispielsweise THE SIMPSONS oder THE ORVILLE ebenfalls Disney.
Disney Chef Bob Iger räumte bereits mit Sorgen insbesondere wegen weiteren DEADPOOL-Filmen aus, Fans hatten befürchtet, dass es mit der Übernahme durch das Maus-Haus keine Streifen mehr mit R‑Rating produzieren würde.
Ähnliches gilt für den Streamingdienst Hulu, an dem Disney jetzt 60% Anteile hält: Die »familienfreundlichen« Inhalte sollen bei Disney+ laufen, die eher auf Erwachsene ausgerichteten bei Hulu.
Eine schlechte Nachricht ist der Zusammenschluss für die Angestellten bei Fox und Disney: Man spricht davon dass dadurch 4000 Stellen wegfallen, andere sprechen sogar von bis zu 8000 Arbeitsplätzen.
Die Macher hinter der Game-Engine Unity zeigen mal wieder in einer Demo, was darin alles in Echtzeit möglich ist. Und wie schon bei ADAM zeigt auch THE HERETIC was in der Engine alles geht – und das ist absolut beeindruckend.
Insbesondere geht es diesmal um eine glaubwürdige Darstellung von Menschen, ein Punkt mit dem es bis heute Schwierigkeiten gibt, ich erinnere nur an die Grimassen der NPCs in MASS EFFECT ANDROMEDA (und das bei dem Budget von BioWare und Electronic Arts).
Man sollte sich allerdings darüber im Klaren sein, dass es sich hier um eine Demonstration handelt, die zeigt was Unity in Zukunft kann, denn das Demo-Team um Veselin Efremov hat Zugriff auf Technologien, die erst in Zukunft in der Engine vorhanden sein werden. Dazu heißt es:
Most of the technology is available today. The project is based on Unity 2019.1, which releases soon, and some of the improvements we’ve made are slated for Unity 2019.2.
THE HERETIC ist laut Aussage der Macher nur ein Teaser für einen umfangreicheren Film, der in Kürze folgen wird.
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Als Protest gegen die lobbygesteuerte, sogenannte EU-Urheberrechtsreform und die Artikel 11, 12 und 13 wird PhantaNews.de am Donnerstag, den 21.03.2019 ganztägig nicht erreichbar sein. Wer die Seite dann aufruft wird einen Infotext zu sehen bekommen, sowie einen Link zu einer Seite, die die Demonstrationen gegen die Reform am 23.03.2019 in diversen deutschen Städten listet.
Artikel 11: Verlinkung wird im Netz schwierig bis unmöglich.
Artikel 12: Urheber werden noch weiter marginalisiert, Geld das beispielsweise Autoren zusteht wird in Richtung Verlage verschoben. Es geht hier nicht um Urheberrechte, sondern um Verwerterinteressen.
Artikel 13: Contentfilter werden das Internet wie wir es kennen abschaffen und erhebliche Einschnitte für Kunst, freien Ausdruck und Meinungsäußerung bringen. Die Übermacht der Internetgiganten wird zementiert, da kein anderer Anbieter die Zensurfilterinfrastruktur implementieren kann.
Einfach ausgedrückt stehen unabhängigen Kreativen drei Gatekeeper im Weg: die Plattformen, die Verwertungsgesellschaften und die Filtergesellschaften.
Meine Bitte: geht am Samstag für ein freies Internet auf die Straße und zeigt den korrupten Politikern im EU-Parlament, dass ihr euch das freie Netz nicht wegnehmen lassen wollt!
Netflix präsentierte gestern einen Trailer zur zweiten Staffel von CHILLING ADVENTURES OF SABRINA und es sieht so aus, als würde die Heldin einem Pfad folgen, der düsterer ist als bisher.
Die zweite Season der Serie startet bei Netflix am 5. April 2019, wie immer weltweit.
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Hello Games haben die nächste Erweiterung für ihr SF-Erforschungsspiel NO MAN’S SKY angekündigt. Die trägt den Titel NO MAN’S SKY BEYOND und der zentrale neue Punkt soll Multiplayerspiel sein. Das geht eigentlich bereits seit dem letzten großen Update NEXT, das Zusammenspiel von bis zu 16 Spielern erlaubte. In BEYOND soll das erheblich erweitert werden, auch wenn man bei Hello Games Wert auf die Aussage legt, dass das kein klassisches MMO mit monatlichen Kosten oder Mikrotransaktionen werden wird. Wie schon in der Vergangenheit wird die neue Erweiterung für Besitzer des Spiels kostenlos sein. Allerdings schweigt der Entwickler sich über weitere Details zu neuen Mehrspieler-Features bisher aus, nennt diese aber »radikal anders« als bisher.
Das soll allerdings nicht der einzige Aspekt von NO MAN’S SKY BEYOND sein, es sind zwei weitere größere Features angekündigt, über die man in den nächsten Wochen Details enthüllen will. Mehr dazu wenn ich es erfahre.
Es war irgendwie an mir vorbei gegangen, aber Marvel hat am vergangenen Donnerstag einen neuen Trailer zu AVENGERS: ENDGAME spendiert (das hat man davon, wenn man mal einen Tag nicht im Büro ist).
Zur Besetzung etc muss ich wohl an dieser Stelle nichts mehr sagen, was nicht bereits gesagt wurde. Wer die letzten zehn Jahre unter einem Stein gelebt hat kann dem Link oben zur IMDb folgen. :)
AVENGERS: ENDGAME startet am 25. April 2019 in den deutschen Kinos.
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Der komplette Titel der von der Arizona State University herausgegebenen SF-Storysammlung lautet: THE WEIGHT OF LIGHT: A COLLECTION OF SOLAR FUTURES. Die Anthologie betrachtet die Frage, wie eine Welt aussehen würde, die ihre Energie komplett aus Solaren Quellen bezieht. Um das herauszufinden hier das Institut im April einen kreativen Hackathon ab, in dessen Rahmen sich Autoren, Künstler und Fachleute zusammensetzten, um »technisch valide, inspirierende Visionen einer Zukunft zu entwickeln, die durch einen Wandel hin zu sauberer, im Überfluss vorhandener Solarenergie gestaltet wird«.
Enthalten sind Stories von Brenda Cooper, Andrew Dana Hudson, Corey S. Pressman und Cat Rambo, Essays von Stuart Bowden, Ed Finn, Wesley Herche, Christiana Honsberg, Samantha Janko, Darshan M.A. Karwat, Lauren Withycombe Keeler, Joshua Loughman, Clark A. Miller, Esmerelda Parker, Dwarak Ravikumarund Ruth Wylie, sowie Illustrationen von Michael Duah, Brian Miller, Kirsten Newkirk und Laura Wentzel.
Die Storysammlung liegt auf der Webseite der Arizona State Academy als eBook vor und kann in verschiedenen Formaten kostenlos herunter geladen werden: html, iBooks, ePub und mobi (Kindle).
Cover THE WEIGHT OF LIGHT Copyright Arizona State University
Ja, es ist eine ungewöhnliche Uhrzeit für einen Beitrag hier auf PhantaNews, aber der zieht einem die Schuhe aus: Wie Deadline soeben meldet, wurde James Gunn von Disney nun doch wieder als Regisseur von GUARDIANS OF THE GALAXY 3 eingesetzt.
Das Maus-Haus hatte den Regisseur nach einer von Alt-Right-Arschlöchern initiierten Schmutzkampagne rausgeworfen. Gunn hatte sich stets deutlich gegen Donald Trump positioniert und das hatte gewissen kreisen nicht gefallen, seine Gegner hatten daraufhin uralte Tweets aus Gunns Rüpelzeit ausgegraben in der er provozieren wollte. Der Regisseur hatte die Tweets im Rahmen des Rauswurfs nie verneint, sich aber ausdrücklich davon distanziert. Die gesamte Schauspielerriege von GUARDIANS hatte sich für Gunn eingesetzt und hervorgehoben, dass der sich seit seiner Rüpelzeit völlig gewandelt habe. Dave Bautista hatte sogar gesagt, dass er für die Rolle von Drax nicht mehr zur Verfügung stehen würde, sollte Disney Gunn nicht rehabilitieren.
Laut Deadline wurde die Wiedereinsetzung sowohl von Disney wie auch von Gunns Vertretern bestätigt. Offenbar hat sich Disney-Chairman Alan Horn mehrmals mit James Gunn getroffen und diese Gespräche hatten Horn überzeugt und ihn entscheiden lassen, den Rauswurf rückgängig zu machen.
Das ist erstens eine äußerst gute Nachricht für GUARDIANS-Fans und zweitens ein wichtiges Zeichen, dass Disney im Gegensatz zur Vergangenheit offensichtlich neuerdings in der Lage ist, Fehler rückgängig zu machen.
Ich würde davon ausgehen, dass GUARDIANS OF THE GALAXY 3 damit auch im Terminkalender wieder deutlich nach vorne rutscht, nachdem der dritte Teil wegen des Verlusts des Regisseurs auf unbestimmte Zeit verschoben wurde.
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Neulich hatten wir ja das Thema »Wikipedia« bereits. Heute muss ich es aus aktuellem Anlass gleich nochmal ansprechen, diesmal geht es um Selfpublisher. Persönlich habe ich schon vor Jahren aufgegeben, dort in der Hinsicht etwas beitragen zu wollen, denn den reaktionären Admins dort sind Selfpublisher nicht »gut« genug, um sie aufnehmen zu wollen. Nun könnte man annehmen, dass sogar vielleicht in der deutschen Wikipedia irgendwann mal die aktuelle Realität ankommt, aber leider ist das nicht der Fall, man gibt sich dort weiter evolutionsresistent, wie bei anderen Themen auch. Man muss sich sogar fragen, was hinter dem fanatisch zu nennenden Ablehnen entsprechender Einträge und Ergänzungen steht, denn Informationswille und der Wunsch nach vollständigen Informationen kann es nicht sein.
Aktuelles Beispiel: Es geht um den Text »Selbstverlag«. Dort werden Änderungen mit sinnlosen Phrasen abgewiesen bzw. deren Wahrheitsgehalt in Frage gestellt.
Es sollte beispielsweise das Detail hinzugefügt werden, dass Selfpublisher*Innen jetzt Mitglied im Verband der deutschen Schriftstellerinnen und Schriftsteller werden können.
Das wurde als nicht hinreichend belegt abgebügelt. Der Hinweis auf die Satzung des Vereins wurde als Beleg ernsthaft nicht anerkannt, aus welchen Gründen auch immer (ich sehe als Grund nur die Arroganz des selbsternannten Oberbetreuers der Seite, der Nutzer auch gleich mal oberlehrerhaft zusammenstutzt und davon ausgeht, dass jeder sämtliche Gepflogenheiten der Seite kennen muss, siehe die Diskussionsseite zum Artikel). Übrigens werden offenbar Blogartikel und andere Quellen im Web nicht anerkannt, man akzeptiert nur Belege aus Feuilletons – also aus Totholzmedien – sowie andere Wikipediaartikel (die genauso veraltet sind). Dass die Totholzmedien prinzipbedingt nicht immer aktuell sein können ist das erste Problem. Das zweite Problem ist die Tatsache, dass ganz offensichtlich korrekte und belegte Quellen mit fadenscheinigen Argumenten für nichtig erklärt werden. Das dritte Problem ist, dass eine Primärquelle schwerer wiegen sollte, als irgendeine Sekundärquelle wie die Wikipedia.
Wenn man sich die Diskussion durchliest muss man leider erneut feststellen, dass hier erneut das Ego eines Wikipedia-Admins korrekten und ausführlichen Informationen im Weg steht.
Dieser Artikel ist allerdings nicht das einzige Problem. Artikel zu Selfpublisher*Innen werden fast durch die Bank weg gelöscht, mit ähnlichen hanebüchenen Begründungen. Selbstverständlich findet man dazu so gut wie keine Texte in den Feuilletons von FAZ und Co. Es gibt allerdings haufenweise Informationen dazu im Web, die allerdings fast immer als »nicht seriöse Quellen« abgetan werden.
Ich fände es persönlich erstens äußerst angenehm, wenn alten Männer mit Kugelschreibern in der deutschen Wikipedia endlich mal im Jahr 2019 ankommen würden und feststellen, wie die Welt um sie herum inzwischen tickt. Den Geist der Editoren zeigt eindeutig auch das erste Bild im Selfpublishing-Artikel, das ein Cover aus dem Jahr 1847 (!) zeigt. Das nenne ich mal aktuell. Im Text steht ernsthaft:
Die Wertschätzung von literarischen Veröffentlichungen im Selbstverlag unterliegen vorderhand denselben Kriterien wie Veröffentlichungen durch Verlage, d. h. deren Erfolg misst sich an verkauften Exemplaren sowie an der Wahrnehmung durch die Literaturkritik.
Ernsthaft? »Wahrnehmung durch die Literaturkritik«? Ich lach mich tot! Deutlicher als mit diesen Worten ist wohl kaum klarzustellen woher da der Hase läuft. Man muss sich angesichts solcher Fehleinschätzungen fragen, welche alten Seilschaften da ihre Finger im Spiel haben mögen? Allerdings halte ich mangelnde Kompetenz bei dem Thema bei den Admins für deutlich wahrscheinlicher als Verschwörungstheorien. Noch ein Beispiel:
Doch die fehlende „Auslese“ durch einen regulären Verlag wie auch das damit verbundene Fehlen eines als qualifiziert erachteten Lektorats lässt eben auch mehrheitlich „vanity publisher“ bzw. „Hobby-Autoren“ als Selbstverleger zu, deren Veröffentlichungen meist jede anerkennenswerte literarische Textqualität vermissen lassen.
(Hervorhebung von mir)
Veröffentlichungen von Selfpublishern lassen also meist jede anerkennenswerte literarische Textqualität vermissen. Wenn das ein Kriterium ist, fallen mir auf Anhieb eine Reihe von Verlagsveröffentlichungen ein, die die deutsche Wikipedia nicht mal am Rande erwähnen dürfte. Und wie definiert sich eigentlich exakt »literarische Textqualität«? Hier schwingen sich wie an so vielen anderen Stellen in der Enzyklopädie Admins unkontrolliert als Torwächter auf. Edit: Und man muss den Eindruck gewinnen, es seien vorgestrige Totholz-Anhänger für die Seiten verantwortlich, die neue Publikationswege und eBooks grundsätzlich ablehnen.
Der Text zu Selfpublishing hat so viele problematische Punkte, dass ich an dieser Stelle nicht auf alle eingehen kann und möchte. Wer sich mal mit der Thematik auseinandergesetzt hat, wird sie ohnehin leicht erkennen.
Möglicherweise muss der Spenden sammelnde Verein Wikimedia Deutschland e. V. endlich eingreifen. Das wird der allerdings nicht tun, solange kein Druck entsteht. Druck kann beispielsweise dadurch entstehen, dass man seine Spendenzahlungen an den Verein einstellt und dabei gleich begründet, warum man das tut. Übrigens sollte man sich zum Thema »Spenden an die Wikipedia« auch gleich mal diesen Text bei der Süddeutschen Zeitung durchlesen. Da er von einem Totholzmedium kommt, dürfte er von den Admins als valide anerkannnt werden … Es sei denn, das Ego steht im Weg.
Der Relevanzfetisch der Admins der deutschen Wikipedia muss ebenso abgeschafft werden wie das gottkaiserartige Auftreten mancher Inhaltebetreuer. Dazu bedarf es besserer neutraler Kontrolle der Inhalte. Das einzuführen und durchzusetzen müsste die Aufgabe von Wikimedia Deutschland e. V. sein, Geld um das anzugehen haben sie mehr als genug.
Noch.
Der Sumpf aus Größenwahn, typischem deutschem Bürokratiefetisch und Männerclub muss dringend ausgehoben werden, damit aus der deutschen Wikipedia wieder ein neutral berichtendes Nachschlagewerk werden kann, das detaillierte und korrekte Informationen liefert. Auch zu Themen die den Admins nicht in den Kram oder ins Weltbild passen.
Ich weiß von vielen, wirklich vielen, ehemaligen Editoren, die ihren Kampf gegen das reaktionäre Régime dort aufgegeben haben, da der Zeitaufwand, um gegen diese Clique anzutreten einfach viel zu hoch ist (ich bin einer davon und trage nur noch zur englischen Ausgabe bei). Die und noch viele mehr sollten Wikimedia Deutschland e. V. endlich mal die Meinung sagen – und ich wiederhole mich: auch mit dem Einstellen der Spendenzahlungen drohen oder das tun, zumindest so lange bis deutliche Verbesserungen eintreten.
Hier die Kontaktmöglichkeiten zum Verein:
Wikimedia Deutschland – Gesellschaft zur Förderung Freien Wissens e. V.
Tempelhofer Ufer 23/24
10963 Berlin
Zu Disneys Realverfilmung von ALADDIN gibt es einen neuen Trailer. Nachdem Will Smith als Djinn beim letzten Mal sehr knapp weggekommen ist, sieht man diesmal deutlich mehr vom blauen Flaschengeist.
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