Amazon: »Send To Kindle« – Dateien zum eReader schicken

Wenn man bis­her Doku­men­te auf Ama­zons Lese­ge­rät bekom­men woll­te, dann gab es die Opti­on, sie als Datei­an­hang an eine spe­zi­el­le Email­adres­se zu schi­cken, die wur­den dann vom Buch­ver­sen­der auf­be­rei­tet und via WiFi oder Whis­per­net ans Gerät geschickt. Jetzt bie­tet Ama­zon mit sei­ner Soft­ware »Send To Kind­le« eine ein­fa­che­rer Mög­lich­keit – zumin­dest für Win­dows-Nut­zer.

Nach der Instal­la­ti­on klinkt sich »Send To Kind­le« zum einen ins Kon­text­me­nü ein und stellt zum ande­ren einen Dru­cker­trei­ber zur Ver­fü­gung. Bei bei­den Optio­nen öff­net sich ein Dia­log­fens­ter, in dem man einen Titel und einen Autor für das Doku­ment ange­ben kann, außer­dem muss man wäh­len, ob die Datei via WLAN oder Whis­per­net aufs Gerät kom­men soll. Beim Weg über das Kon­text­me­nü klappt das sogar mit meh­re­ren Datei­en gleich­zei­tig.

Je nach Datei­in­halt wird als PDF oder mobi über­tra­gen, wel­che Fas­sung gewählt wird kann man nicht beein­flus­sen, das ent­schei­det die Soft­ware selbst.

Bei der Instal­la­ti­on muss man in der Soft­ware sei­ne Ama­zon-Anmel­de­da­ten hin­ter­le­gen – aber das ver­steht sich von selbst, woher soll der Buch­ver­sen­der sonst auch wis­sen, an wel­ches Gerät die Datei­en geschickt wer­den sol­len. Es bleibt natür­lich der Bei­geschmack, nicht kon­trol­lie­ren zu kön­nen, was auf den Ama­zon-Ser­vern mit den Datei­en geschieht, des­we­gen soll­te man sich genau über­le­gen, wel­che Art von Inhal­ten man auf die­sem Weg auf den pro­prie­tä­ren eRea­der schickt …

Als Alter­na­ti­ve zur dedi­zier­ten Erzeu­gung eines eBooks über geeig­ne­te Tools taugt das Ver­fah­ren eher nicht, denn die For­ma­tie­rung lässt zu wün­schen übrig, es fehlt ein Cover und auch ein Inhalts­ver­zeich­nis wird nicht ein­ge­bun­den. Um »mal eben« einen Text auf den Kind­le zu bekom­men, ist »Send To Kind­le« aber sehr brauch­bar. Das Pro­gramm kann auf der Web­sei­te von Ama​zon​.com her­un­ter gela­den wer­den. [Update:] Bleibt nun nur noch abzu­war­ten, ob Ama­zon auch noch ande­re Infor­ma­tio­nen »nach Hau­se tele­fo­niert« …

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»Send To Kindle«-Logo Copy­right 2012 Ama​zon​.com

»Cat Women Of The Moon«: SF-Autoren diskutieren über Weltraum-Amazonen

In einem Zwei­tei­ler der BBC unter dem Titel »Cat Women Of The Moon« (Titel nach einem Film aus den 1950ern) dis­ku­tie­ren nam­haf­te Sci­ence Fic­tion-Autoren unter der Lei­tung von Tip­tree-Gewin­ne­rin Sarah Hall (DAUGHTERS OF THE NORTH) über ein Motiv des Gen­res, das ins­be­son­de­re in den 1960ern popu­lär war: Gesell­schaf­ten, die aus­schließ­lich aus Frau­en bestehen und die ohne Män­ner über­le­ben.

Teil­neh­men­de Autoren sind unter ande­rem Chi­na Mié­ville, Iain M. Banks and Ursu­la K. Le Guin, man unter­hält sich über das Zusam­men­le­ben der Geschlech­ter in der SF und im zwei­ten Teil über ver­schie­de­ne Arten des Fort­be­stehens der mensch­li­chen Ras­se im Gen­re.

Die bei­den Tei­le der Sen­dung kön­nen dank des BBC-Play­ers kos­ten­los auf der Web­sei­te des bri­ti­schen Sen­ders ange­hört wer­den. Ins­be­son­de­re für lang­ge­dien­te SF-Fans sicher­lich ein beson­de­rer Lecker­bis­sen. Jede der bei­den Epi­so­den dau­ert unge­fähr 30 Minu­ten.

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Pro­mo-Foto »Cat Women« Copy­right BBC

Comic von China Miéville bei DCs NEW 52

Im Rah­men der zwei­ten Wel­le von DCs Comic-Neu­in­ter­pre­ta­tio­nen unter dem Titel »New 52« gehen im Mai sechs neue Seri­en an den Start: BATMAN INCORPORATED, EARTH 2, WORLDS´ FINEST, DIAL H, G.I. COMBAT und THE RAVAGERS. Die neu­en Seri­en lösen BLACKHAWKS, HAWK AND DOVE, MEN OF WAR, MISTER TERRIFIC, O.M.A.C. und STATIC SHOCK ab, die im April mit ihren ach­ten Aus­ga­ben been­det wer­den.

Das Bemer­kens­wer­te dar­an ist die Rei­he DIAL H, die auf DIAL H FOR HERO basiert, einer DC-Serie die zum ers­ten Mal 1966 ver­öf­fent­licht wur­de und die davon han­delt, wie ganz nor­ma­le Men­schern zu Super­hel­den wer­den kön­nen, wenn sie eine bestimm­te Tele­fon­num­mer anru­fen. Es geht dabei auch um die psy­cho­lo­gi­schen Wir­kun­gen der Tat­sa­che, dass man auf ein­mal über Super­fä­hig­kei­ten ver­fügt. Was sich rela­tiv schräg anhört, gewinnt deut­lich dadurch an Attrak­ti­vi­tät, dass die neu­en Comics eben unter dem Titel DIAL H von nie­mand ande­rem als dem mehr­fach preis­ge­krön­ten Phan­tas­tik- und SF-Autor  Chi­na Mié­ville geschrie­ben wer­den! Span­nend!

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Bild: Chi­na Mié­ville 2010, von Cerid­wen, aus der Wiki­pe­dia, CC-BY

6. Japanische Filmwoche Düsseldorf 2012

Vom Frei­tag, dem 3. Febru­ar 2012, bis zum Mon­tag, dem 13. Febru­ar 2012, wird in Düs­sel­dorf zum sechs­ten Mal eine klei­ne Japa­ni­sche Film­wo­che ver­an­stal­tet, bei der man in 26 Vor­stel­lun­gen (zuzüg­lich zwei­er Son­der­vor­stel­lun­gen für Schu­len) elf Fil­me aus dem Land der auf­ge­hen­den Son­ne – dar­un­ter drei Zei­chen­trick­fil­me (Ani­mé) und zwei Man­ga-Real­ver­fil­mun­gen – in japa­ni­scher Ori­gi­nal­ver­si­on mit deut­schen Unter­ti­teln wird erle­ben kön­nen.

Alle Fil­me sind in Far­be und wer­den ohne Wer­bung gezeigt; zu jedem Film gibt es eine kur­ze Begrü­ßung und Ein­füh­rung. In Koope­ra­ti­on mit dem Insti­tut für Moder­nes Japan der Hein­rich-Hei­ne-Uni­ver­si­tät Düs­sel­dorf wird zudem eine Gesprächs­run­de zum The­ma Ani­me ange­bo­ten, zu der wir Sie eben­falls herz­lich ein­la­den.

Zu den Fil­men gehö­ren unter ande­rem die Ani­més Arri­et­ty – Die wun­der­sa­me Welt der Bor­ger (Kari­gu­ra­shi no Ari­et­ti) von Hayao Miya­za­ki.

Nur rund 10 cm groß sind die sog. »Bor­ger«, zu denen die klei­ne Arri­et­ty gehört. Sie leben in der Nähe von Men­schen, von denen sie sich heim­lich das Lebens­not­wen­digs­te bor­gen, ohne von ihnen gese­hen wer­den zu dür­fen, denn sonst wird es für sie gefähr­lich. Da zieht der herz­kran­ke Shô ins Haus sei­ner Groß­tan­te mit dem rie­si­gen, ver­wun­sche­nen Gar­ten und ent­deckt rasch, dass klei­ne Wesen unter dem Haus leben. Sei­ne Neu­gier ist geweckt… – Nied­li­ches Ani­me aus dem Stu­dio Ghi­b­li nach einem Dreh­buch von MIYAZAKI Hayao; preis­ge­krönt u.a. bei den »Japa­ne­se Aca­de­my Awards« 2011 und »Tokyo Ani­me Awards« 2011, Publi­kums­preis der »Nip­pon Con­nec­tion« 2011.

sowie der bril­li­an­te und völ­lig zu Unrecht hier­zu­lan­de kaum bekann­te Klas­si­ker Nau­si­caä aus dem Tal der Win­de (Kaze no tani no Nau­shi­ka), eben­falls von von Miya­za­ki:

Ein­tau­send Jah­re nach der Zer­stö­rung des Öko­sys­tems rückt das »Meer der Fäul­nis« mit sei­nen gif­ti­gen Pil­zen und rie­si­gen Insek­ten immer näher an die weni­gen für Men­schen bewohn­ba­ren Gebie­te. Wäh­rend die meis­ten dar­in eine gro­ße Bedro­hung sehen, ent­deckt die jun­ge Nau­si­caä, Prin­zes­sin des »Tals der Win­de«, die bewusst mit der Natur lebt, mit ihr kom­mu­ni­ziert und sie zu schüt­zen ver­sucht, dass die Pflan­zen rei­ni­gen­de Funk­ti­on über­neh­men. Doch da über­fal­len feind­li­che Trup­pen das Tal, töten Nau­si­ca­äs Vater und begin­nen einen neu­en Krieg. Kann Nau­si­caä die Kata­stro­phe ver­hin­dern? – Einer der Ani­me-Klas­si­ker von MIYAZAKI Hayao, viel­fach preis­ge­krönt; sein rie­si­ger Erfolg ermög­lich­te die Grün­dung des Stu­di­os Ghi­b­li.

Die bei­den Man­ga-Real­ver­fil­mun­gen sind Gantz – Spiel um dein Leben (Gantsu)

Das zufäl­li­ge Wie­der­se­hen der bei­den eins­ti­gen Schul­freun­de Kur­o­no Kei und Kato Masaru an einer U‑Bahn-Sta­ti­on in Tôkyô ist kurz, da wer­den sie von einem her­an­ra­sen­den Zug über­rollt. Sie lan­den in einem selt­sa­men Raum mit einer omi­nö­sen Kugel namens Gantz, die sich als Spiel­lei­ter ent­puppt, die Anwe­sen­den mit spe­zi­el­len Waf­fen und Anzü­gen aus­rüs­tet und zu einem Spiel zwingt, bei dem sie sich gefähr­li­chen Ali­ens stel­len und Punk­te sam­meln müs­sen, um über­le­ben zu kön­nen. Und plötz­lich lau­ert die Gefahr über­all … – Action­rei­che Real­ver­fil­mung des Best­sel­ler-Man­ga von OKU Hiroya. Kino-Hit in Japan. Vor­sicht: nichts für sen­si­ble Gemü­ter!

und die Fort­set­zung Gantz – Die ulti­ma­ti­ve Ant­wort (Gant­zu – Pâfe­ku­to ansâ) als Deutsch­land­pre­mie­re

Hun­dert Punk­te benö­tigt jeder in die­sem Spiel, um die Frei­heit zu erhal­ten oder einen der bereits aus­ge­lösch­ten Mit­strei­ter zurück­ho­len zu kön­nen. Doch nun hat Spiel­lei­ter Gantz für alle einen beson­de­ren Geg­ner aus­ge­wählt, der KURONO Kei sehr am Her­zen liegt. Längst ist es kein Spiel mehr, son­dern gna­den­lo­ser Ernst im Kampf um Leben und Tod. – Unver­zicht­ba­re Fort­set­zung des 1. Teils, vol­ler spek­ta­ku­lä­rer Effek­te und Dra­ma­tik; nichts für schwa­che Ner­ven. Deutsch­land­pre­mie­re! (in Koope­ra­ti­on mit Sun­film Enter­tain­ment)

Alle wei­te­ren Infor­ma­tio­nen fin­den sich auf der Web­sei­te der Ver­an­stal­tung.

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Quel­le: Web­sei­te des Japa­ni­schen Gene­ral­kon­su­la­tes Düs­sel­dorf, von dort stam­men auch die Zita­te zu den Fil­men. Pro­mo­fo­to GANTZ Copy­right SUNFILM Enter­tain­ment

eBooks und das Jammertal der Buchbranche

Wolf­gang Tischer, der Her­aus­ge­ber von lite​ra​tur​ca​fe​.de, äußert sich in die­sem Video über die aktu­el­le Situa­ti­on des eBooks in Deutsch­land und über das Dau­er­ge­jam­mer der Bran­che. Im Prin­zip ein sehens­wer­ter Bei­trag, mich befrem­det aller­dings der Sei­ten­hieb auf sozia­le Netz­wer­ke, der mir einen eher über­heb­li­chen Ein­druck macht. Ver­ständ­li­cher­wei­se mögen es »Pro­fis« natür­lich nicht, dass sich nun auf ein­mal jeder im Web zu Wort mel­den kann – und mög­li­cher­wei­se dabei auch schlaue Din­ge sagt. Ich bin aller­dings der Ansicht, dass jene Pro­fis die Wahr­heit nicht für sich gepach­tet haben und ich lese immer wie­der Kom­men­ta­re zu Büchern oder zum The­ma eBooks auf Blogs und in sozia­len Netz­wer­ken, die weit­aus mehr Inhalt oder Nut­zen haben, als die abge­ho­be­nen Schwa­dro­nie­rerei­en eben jener »Pro­fis«. Und so lässt er sich dar­über aus, dass die Bran­che den Fort­schritt ver­pennt, über­sieht jedoch, dass sei­ne als Komik ver­bräm­te Kri­tik an moder­nen Kom­mu­ni­ka­ti­ons- und Publi­ka­ti­ons­for­men (und den dar­auf schrei­ben­den Kon­kur­ren­ten) auch nicht eben pro­gres­siv ist …

Übri­gens könn­te man ein sol­ches Video auch mit einem Ton ver­se­hen, der nicht über­steu­ert ist … :o)

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Produzent Rick McCallum zur STAR WARS Real-Fernsehserie

IGN hat den Pro­du­zen­ten Rick McCallum zur geplan­ten aber der­zeit auf unbe­stimm­te Zeit ver­scho­be­nen Real-Fern­seh­se­rie im STAR WARS-Uni­ver­sum befragt. McCallum erläu­tert erneut das, was als haupt­säch­li­cher Grund für den Pro­duk­ti­ons­stop ange­führt wur­de: die Serie wür­de zu teu­er wer­den; man hat eine Ober­gren­ze von fünf Mil­lio­nen Dol­lar pro Epi­so­de ange­setzt und die­se wür­de man wohl der­zeit über­schrei­ten (sehe ich mir ande­re SF-Seri­en so an, fra­ge ich mich aller­dings ernst­haft, wo das Pro­blem ist). Der Pro­du­zent führt wei­ter aus, dass bereits 50 »groß­ar­ti­ge« Dreh­bü­cher exis­tie­ren und die­se eben nicht ange­mes­sen umge­setzt wer­den könn­ten, zudem erklärt er, dass die Serie zeit­lich in den 20 Jah­ren zwi­schen Epi­so­de III und Epi­so­de IV ange­sie­delt wäre.

Ein wei­te­res Pro­blem ist die Tat­sa­che, dass die US-Net­works Seri­en sofort wie­der abset­zen, wenn die Zuschau­er­zah­len nicht stim­men und den Pro­du­zen­ten das zu unsi­cher ist. Zudem ist ange­sichts des Inter­net völ­lig unsi­cher, wie lan­ge das klas­si­sche Fern­se­hen über­haupt noch exis­tie­ren wird. Man fragt sich, war­um nicht gleich das Netz als Ver­triebs­platt­form genutzt wird, statt eines Fern­seh­sen­ders.

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Dank an Flo­ri­an für den Hin­weis!

Kinect für PC – wird teuer

Auf der aktu­ell statt­fin­den­den CES in Las Vegas hat Micro­soft bestä­tigt, dass es ab dem 1. Febru­ar 2012 eine Kinect-Ver­si­on für Win­dows-PCs geben wird, inklu­si­ve pas­sen­der Soft­ware und einem SDK. Das ist schwer­lich eine Sen­sa­ti­on, immer­hin gibt es bereits hau­fen­wei­se Free­ware- und Open Source-Biblio­the­ken für die Kon­so­len­ver­si­on. Zudem will Micro­soft die Nut­zung der PC-Ver­si­on ein­schrän­ken: mit der Ein­füh­rung darf man nach dem Wil­len des Kon­zerns (und den Lizenz­be­stim­mun­gen) nur noch ihren SDK ver­wen­den, um Anwen­dun­gen für die Bewe­gungs­steue­rung zu ent­wi­ckeln (groß­zü­gig erlaubt man, mit der Beta­ver­si­on des SDK auch für die X‑Box-Kinect ent­wi­ckeln zu dür­fen).

Bit­te?

Micro­soft sieht die Kinect für PC zudem als »Ein­ga­be­ge­rät für ernst­haf­te Anwen­dun­gen«, also nicht mehr vor­ran­gig als Spie­le­con­trol­ler – offen­bar ist inzwi­schen sogar in Red­mond auf­ge­fal­len, was man mit dem Ding tat­säch­lich alles anstel­len kann. Die­se »ernst­haf­ten Anwen­dun­gen« schla­gen sich dann auch im Preis nie­der, man will für die PC-Fas­sung hier­zu­lan­de (geschätzt) 250 Euro ver­lan­gen, statt nur 100 Euro­nen wie für die Kon­so­len­ver­si­on (Stra­ßen­preis). Offi­zi­ell begrün­det Micro­soft den ekla­tan­ten Preis­un­ter­scheid damit, dass die Win­dows-Ver­si­on der Kinect nicht über Spie­le­prei­se quer­fi­nan­ziert wird. Dabei ist die neue Fas­sung qua­si iden­tisch zur alten, soll nur einen ande­ren Auf­druck besit­zen, zudem mög­li­cher­wei­se schreib­tisch­taug­lich kür­ze­re Kabel besit­zen und even­tu­ell auch eine Optik ein­ge­baut haben, die auf kür­ze­re Distan­zen aus­ge­legt ist.

WTF? Bekom­me weni­ger, zahl´ mehr?

Gera­de­zu albern mei­ner Ansicht nach die Bedin­gun­gen, die vor­schrei­ben wol­len, dass man ihren SDK benutzt, wenn man Anwen­dun­gen für die Kinect pro­gram­miert. Was geht es Micro­soft an, wie ich mei­ne erwor­be­ne Hard­ware anspre­che?

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Bild: Kinect für die X‑Box, aus der Wiki­pe­dia, gemein­frei

Bossland gegen Blizzard – die nächste Runde und weitere Klage

Die Boss­land GmbH ist ein Anbie­ter von Bots für das Spiel WORLD OF WARCRAFT, näm­lich »Honor­bud­dy« und »Gather­bud­dy«. Sol­cher­lei ist Betrei­ber Bliz­zard natür­lich ein Dorn im Auge (im Prin­zip auch nicht ganz zu unrecht, stört so etwas doch das Geschäfts­mo­dell des Ent­wick­lers), des­we­gen wur­de Kla­ge gegen Boss­land ein­ge­reicht – natür­lich vor dem Land­ge­richt Ham­burg, das in Inter­net-Fra­gen immer wie­der durch eher merk­wür­di­ge Urtei­le auf­fällt und des­sen Ent­schei­dun­gen regel­mä­ßig durch höhe­re Instan­zen kas­siert wer­den.

Die Kanz­lei Dr. Behr­mann und Här­tel, die Boss­land ver­tre­ten, haben nun dem Gericht ihre Duplik zuge­stellt, das ist die Ant­wort auf Bliz­zards Replik, man kann den ‘Text auf der Web­sei­te der Kanz­lei ein­se­hen. Die Ver­hand­lung ist für den 28. Febru­ar 2012 ange­setzt.

Mal abge­se­hen davon, dass Bots für ande­re Spie­ler natür­lich die Pest sind und man sie grund­sätz­lich nicht gut­hei­ßen kann, steht die Fra­ge im Raum, ob Anbie­ter sol­che Hilfs­pro­gram­me über­haupt rechts­wirk­sam ver­bie­ten kön­nen. Ich wür­de mal ver­mu­ten: ja.

Zusätz­lich zu die­sem Ver­fah­ren strengt Boss­land laut der Anwalts­kanz­lei aller­dings nun selbst ein wei­te­res gegen Bliz­zard an, die­ses jedoch nicht in Ham­burg und (schein­bar) unab­hän­gig von dem­je­ni­gen in Sachen Bots. Dar­in soll geprüft wer­den, ob die AGBs und Nut­zungs­be­din­gun­gen (EULA) Bliz­zards für WOW nach deut­schem Recht über­haupt mit deut­schem Recht ver­ein­bar sind, oder ob sie Pas­si ent­hal­ten, die ungül­tig sind, weil sie die Kun­den über Gebühr benach­tei­li­gen – und damit mög­li­cher­wei­se in Tei­len unwirk­sam sind. Ich wür­de ver­mu­ten, dass der Aus­lö­ser hier­für auch im Vor­ge­hen gegen die EULAs von Elec­tro­nic Arts sei­tens Ver­brau­cher­zen­tra­le und Daten­schüt­zern zu sehen ist. Ähn­li­che wie die bemän­gel­ten Punk­te in EAs AGBs fin­den sich auch in jenen von WOW (und ande­rer MMOs). Ich behaup­te ja schon lan­ge, dass die Nut­zungs­be­din­gun­gen diver­ser MMOs nicht rechts­kon­form sind. Jetzt wird das end­lich mal vor Gericht aus­ge­tra­gen. Ob etwas für die Kun­den Erfreu­li­ches dabei her­aus kommt, wer­den wir abwar­ten müs­sen – wahr­schein­lich über meh­re­re Instan­zen.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zum The­ma auch bei buf​fed​.de und Golem

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Bild: WOW-Troll-Cos­play auf der RPC, Bild von mir

Nominiertenliste für den SERAPH 2012

Die Phan­tas­ti­sche Aka­de­mie hat ges­tern die soge­nann­te Long­list, also die Nomi­nier­ten, für den von ihnen ver­ge­be­nen Preis SERAPH ver­öf­fent­licht. Unter den ins­ge­samt über 80 Ein­sen­dun­gen von über 30 Ver­la­gen aus Deutsch­land, Öster­reich und der Schweiz haben es in der Kate­go­rie »Bes­tes Buch« 16 Titel und in der Kate­go­rie »Bes­tes Debüt« sie­ben Titel auf die Long­list geschafft. Bis Mit­te Dezem­ber des zurück­lie­gen­den Jah­res hat­ten die Ver­la­ge die Mög­lich­keit, ihre Ein­sen­dun­gen der Aka­de­mie zukom­men zu las­sen.

Nun hat die Jury die Auf­ga­be, dar­aus eine »Short­list« zu destil­lie­ren, also ein­mal fünf und ein­mal drei Titel, aus denen dann der jewei­li­ge Gewin­ner her­vor­ge­hen wird. Wer dann in der zwei­ten Stu­fe der Fin­dung noch drin ist, soll Anfang Febru­ar bekannt gege­ben wer­den. Die Sie­ger­eh­rung wird am 15.03.2012 auf der Leip­zi­ger Buch­mes­se statt­fin­den.

Long­list des SERAPH 2012 »Bes­tes Buch«

Aster, Chris­ti­an von: Der letz­te Schat­ten­schnit­zer (Klett-Cot­ta)
Bla­zon, Nina: Zwei­licht (cbt)
Diers­sen, Oli­ver: Faus­to (Hey­ne)
Ham­mer­schmitt, Mar­cus: Azu­reus & Pyg­ma­li­on (Sau­er­län­der)
Heitz, Mar­kus: Die Legen­den der Albae: Ver­nich­ten­der Hass (Piper)
Hen­nen, Bern­hard: Die Dra­chen­el­fen (Hey­ne)
Isau, Ralf: Die zer­bro­che­ne Welt (Piper)
Kern, Clau­dia: Sis­si, die Vam­pir­jä­ge­rin (Pani­ni)
Koch, Boris: Das Ver­lies der Stür­me. Dra­chen­flüs­te­rer 3 (Hey­ne)
Lode, Chris­toph: Stadt der Seelen/​Phoenixfeuer. Pan­dae­mo­nia 2/​3 (Gold­mann)
Mar­rak, Micha­el: Black Pro­phe­cy: Gam­bit (Pani­ni)
Mar­zi, Chris­toph: Memo­ry. Stadt der Träu­me (Are­na)
Meiss­ner, Tobi­as: Die Sol­da­ten (Piper)
Mey­er, Kai: Arka­di­en fällt (Carlsen)
Perp­li­es, Bernd: In den Abgrund. Magier­däm­me­rung 3 (Egmont Lyx)
Rue­benstrunk, Gerd: Das Wör­ter­buch des Vik­tor Vau (Piper)

Long­list des SERAPH 2012 »Bes­tes Debüt«

Cor­zi­li­us, Thi­lo: Ravi­nia (Piper)
Elbel, Tho­mas: Asyl­on (Piper)
Günak, Kris­ti­na: Eine Hexe zum Ver­lie­ben (Ubooks)
Magis­ter, Jür­gen: Kathar­sia (Dresd­ner Buch­ver­lag)
Marew­ski, Nina Maria: Die Mol­dau im Schrank (Bil­ger Ver­lag)
Ros­sel, Ursu­la Timea: Man neh­me Sil­ber und Knob­lauch, Erde und Salz (Bil­ger Ver­lag)
Sieg­mann, Clau­dia: Die Nacht, als die Pira­ten kamen (dtv)

Logo »Phan­tas­ti­sche Aka­de­mie« Copy­right Phan­tas­ti­sche Aka­de­mie e.V. i.G.

SHERLOCK HOLMES: SPIEL IM SCHATTEN

Hat sich eine Film­rei­he jetzt schon den eige­nen Wind aus den Segeln genom­men? Man dürf­te nie­man­den damit über­ra­schen, wenn man erwähnt, dass in SPIEL IM SCHATTEN Sher­lock Hol­mes´ legen­dä­rer Riva­le Pro­fes­sor Mori­ar­ty eine nicht unwe­sent­li­che Rol­le spielt. Nach einem furio­sen Auf­takt vor zwei Jah­ren muss­ten die Macher nach den Regeln der Fort­set­zung selbst­ver­ständ­lich das Tag­werk groß­zü­gi­ger aus­stat­ten. Und bis zu einem gewis­sen Grad hat es auch funk­tio­niert. Alles ist vor­han­den, was Teil eins so extra­va­gant, kühn und pro­vo­zie­rend mach­te.

Natür­lich schrien Puris­ten auf, die einen Basil Rath­bo­ne oder Peter Cus­hing erwar­te­ten, aber einen abge­half­ter­ten Action-Hel­den beka­men. Sogar der selbst­ge­fäl­lig unsym­pa­thi­sche Bene­dict Cum­ber­batch traf den Nerv der Hol­mes-Fan­ge­mein­de viel eher als die Inter­pre­ta­ti­on eines Dow­ney Jr.. Dabei ist die Umset­zung der Figur, wie sie 2009 von Lio­nel Wigram und Micha­el Robert John­son erson­nen und von Guy Rit­chie umge­setzt wur­de, viel näher an dem von Arthur Conan-Doyle geschrie­be­nen Cha­rak­ter als die bis­he­ri­gen Ver­fil­mun­gen. Die erklär­ten Vor­ah­nun­gen, die Freu­de an Ver­klei­dun­gen, die Depres­si­on ohne Arbeit, sei­ne asia­ti­schen Kampf­küns­te, es ist alles da, was Arthur Conan Doyle vor­ge­ge­ben hat. Und nach den Regeln der Fort­set­zung eben die­ses Mal alles eine Schlag­zahl höher ange­legt.

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