Ich hatte auf dieser Seite in Sachen Book on Demand bereits Holtzbrincks Epubli und Amazons CreateSpace ausführlich getestet. Für die meisten Anwendungen dürfte CreateSpace ein wirklich gutes Angebot sein, denn die erzeugten Bücher sind über Amazon erhältlich und extrem preiswert. Epubli zeichnete sich durch zu hohe Preise und aasgeierige Versandkosten aus. Soviel dazu. Natürlich gibt es noch weitere Anbieter in diesem Segment, ich habe mich allerdings mit denen nicht intensiv auseinander gesetzt, weil die Preisgestaltung meist völlig uninteressant ist.
Kurz nachdem Johannes Haupt sich auf Twitter darüber beklagte, dass es in seinem eBook-Forum auf lesen.net diversen SEO-Spam von Tredition gibt, fand ich ebenfalls welchen in meinen Kommentaren. SEO-Kommentarspam ist nun leider täglich Brot, wenn man ein halbwegs besuchtes Blog betreibt, das einen gewissen Pagerank überschreitet. Und nervt. Ziemlich. Natürlich kann man nichts nachweisen, weil Wegwerf-Emailadressen verwendet werden, aber die plötzlich hohe Frequenz des Spams auf thematisch passenden Seiten deutet schon auf eine gezielte Aktion hin, auch wenn Tredition vermutlich alles weit von sich weisen wird.
Wie schon berichtet steigt Amazon in die Serienproduktion ein. Derzeit wird ein Pilotfilm für die Fortsetzung des nerdigen Kinofilms ZOMBIELAND produziert. Der soll dann auf Amazon Instant Video und Lovefilm UK den Zuschauern kostenlos gezeigt werden. Der Onlineversender bezieht bei der Entscheidung, ob aus dem Pilotfilm tatsächlich eine Serie wird, seine Kunden (oder sollte ich »Zuschauer« sagen?) mit ein, denn diese Entscheidung wird nach einer Pressemitteilung auch davon abhängig gemacht, wie die Kritiken und Rezensionen der Zuschauer zum ersten Teil ausfallen werden.
Mit ZOMBIELAND baut Amazon eine seiner diversen selbstproduzierten Shows (bei den anderen handelt es fast ausschließlich um Comedy) auf einem bereits bekanntes Franchise auf, der Rest sind bislang unbekannte oder zugekaufte Inhalte, wie beispielsweise DOWNTOWN ABBEY. Roy Price, Chef von »Amazon Studios« sagte:
ZOMBIELAND ist ein Fan-Favorit und wir können es nicht abwarten zu sehen, wie die Storyline in einem Serienformat fortgeführt wird. Wir haben eine Menge aufregende exklusive Inhalte für Prime Instant Video angekündigt, beispielsweise DOWNTOWN ABBEY, UNDER THE DOME und JUSTIFIED, und wir sind der Ansicht, dass das Hinzufügen ganz neuer, eigener Serien Prime für Kunden noch attraktiver machen wird.
Der Pilot zu ZOMBIELAND stammt vom selben Kreativteam, das auch am Film gearbeitet hat, darunter die Drehbuchautoren Rhett Reese und Paul Wernick (G.I. JOE: RETALIATION) und der Produzent Gavin Polone (GILMORE GIRLS). Regie wird Eli Craig (TUCKER AND DALE VS. EVIL) führen. Es spielen: Kirk Ward als Tallahassee, Maiara Walsh als Wichita, Tyler Ross als Columbus und Izabela Vidovic als Little Rock.
Andere Spieler im Seriengeschäft dürften genau beobachten, was der Onlineversender da macht. Das direkte Einbeziehen der Zuschauermeinung ist eine deutlich andere Handhabung, als bei den klassischen US-Sendern, da entscheiden Großkopferte aus der Chefetage nach der Pilotfilm-Begutachtung über eine Fortsetzung als Serie, statt der Kunden.
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Logo Amazon Studios Copyright Amazon, Logo ZOMBIELAND Copyright Columbia Pictures
Morgen gibt es bei Amazon den Episodenroman DRACHEN, GOLD UND GAUNEREHRE – MISS JEMMYS ABENTEUER IN LONDON von Susanne Haberland für 24 Stunden kostenlos für Amazons eReader Kindle. Das eBook ist eine urbane Fantasie im ausgehenden 19. Jahrhundert in London, erinnert ein wenig an Romane von Dickens, ist aber durch mythologische Facetten wie Magie, Drachen und Meerjungfrauen angereichert. Der Klappentext sagt:
Ganz allein auf sich gestellt, strandet die junge Jemmy im viktorianischen London. Doch sie hat Glück und trifft auf Rackety, der sie in seine Bande holt. Gemeinsam mit ihm, Benjy, Miggs und Cockles erlebt sie die erstaunlichsten Abenteuer und nimmt es mit Drachen, Elfen, Trollen, Werwölfen, Zwergen und falschen Heiligen auf. Bis sie schließlich eines Tages an einen weit gefährlicheren Gauner gerät …
Die Textlänge beträgt 49425 Worte, das sind ungefähr 218 Normseiten. Normalerweise wird der beim Aeternica-Verlag erschienene Roman zum Preis von 4,99 Euro angeboten. Morgen, am 27.03.2013, kann man ihn für 24 Stunden kostenlos herunter laden.
DRACHEN, GOLD UND GAUNEREHRE — MISS JEMMYS ABENTEUER IN LONDON
Susanne Haberland
Urban Fantasy
Kindle eBook
447 kB, 49425 Worte, ca. 218 Normseiten
normaler Preis: 4,99 EUR
Februar 2013
ASIN: B00BLTA57M
Aeternica Verlag
Beim österreichischen Verlag Voodoo-Press ist DER HERR DER MOORE vom Autor Kealan Patrick Burke erschienen. Die Übersetzung stammt von Andreas Schiffmann. Zum Inhalt:
Die sechzehnjährige Kate Mansfield und ihr blinder Bruder Neil leben auf einem Anwesen am Rande der Sümpfe bei Brent Prior. Gescheiterte und enttäuschte Existenzen bevölkern dieses Dorf, und die Jugend hegt verzweifelte Träume, endlich fortzukommen.
Kate denkt genauso, doch eines Nachts holt sie die finstere Vergangenheit ein. Unaussprechliche Gräueltaten. Lange schon liegt ihr geliebter Vater deshalb mit einer seltsamen Krankheit danieder; lange schon unterstehen Kate und ihr Bruder der Obhut der Hausangestellten.
Dann zieht Nebel auf – fast so, als zeichne die Natur die Tristheit heraus, die auf dem Hause liegt. Menschen verschwinden, flinke Schatten huschen durch den undurchsichtigen Wust – und ein entstellter Mann taucht in Brent Prior auf.
Ein Mann, der zurückgekommen ist, um eine alte Rechnung zu begleichen.
Ein Mann, der sich selbst Herr der Moore nennt.
Das Buch hat einen Umfang von 312 Seiten und wird zum Preis von 12,95 angeboten. Erhältlich ist es über den Verlag oder bei Amazon.
DER HERR DER MOORE
Kealan Patrick Burke
Phantastik
Taschenbuch, Format: 19 x 12 cm
312 Seiten, 12,95 EUR
ISBN: 978–3‑902802–15‑6
ISBN-10: 3902802154
ISBN-13: 978–3902802156
Voodoo-Press
Wie inzwischen hoffentlich jeder Whovian weiß, startet die nächste Episode der siebten Staffel der BBC-Serie DOCTOR WHO am 30.03.2013 und stellt damit das eigentliche Osterei in diesem Jahr dar. Die BBC lässt sich nicht lumpen und stellt ein kleines Prequel zur Verfügung, in dem Matt Smith als der Doctor sich eine kleine Pause gönnt.
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Zur kanadischen SF-Zeitreise-Serie CONTINUUM, die bei Showcase läuft, gibt es einen Teaser. Eine Polizistin aus einer dystopischen Zukunft wird bei der Ermittlungsarbeit gegen Terroristen zusammen mit diesen in unsere Zeit versetzt. Die erste Staffel schwankte zwischen »ganz okay« und »naja«, ich bin trotzdem sehr gespannt, wie es weitergeht, denn in der letzten Episode der ersten Staffel wurde kräftig an der Zeitlinie gerüttelt.
Es gibt einen weiteren Trailer zum Zombie-Film WORLD WAR Z mit Brad Pitt in der Hauptrolle. Ich hatte bereits mehrfach darüber berichtet, deswegen an dieser Stelle gleich zum Vorgucker:
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Heute ist wieder so ein Tag … Ich wollte nicht schon wieder meckern. Ehrlich nicht. Aber es tut so weh …
Morgen ist »Indiebookday« (könnt ihr ruhig kurz hinklicken, die Seite ist mit »übersichtlich« schon sehr ausführlich charakterisiert). Das habe ich soeben eher zufällig heraus gefunden. Initiiert wurde die Aktion von mairisch; der Plan ist, dass man morgen, also am 23.03.2013, in eine Buchhandlung gehen und dort ein Buch eines Indie-Verlages kaufen soll. Darüber schreibt man dann in den sozialen Medien oder in seinem Blog und postet auch ein Bild des gekauften Buches.
Eigentlich eine gute Idee. Die nur einen Haken hat. Oder zwei. Haken eins: in so gut wie keiner mir bekannten Buchhandlung findet man Bücher von Klein- oder Indie-Verlagen aus dem Bereich Phantastik. Da liegt immer nur das übliche Publikumsverlagprogramm prominent präsentiert rum – und in den Regalen dann die Titel, die entweder schon älter sind, oder bei denen die Herausgeber es versäumt haben, genug Kohle abzudrücken, um auf den Präsentierteller zu kommen.
Haken zwei: Es gibt einen Blogbeitrag zum Thema »was ist eigentlich ein Indie-Verlag?«. Damit der dumme Kunde nicht aus Versehen was von einem nicht-Indie kauft, liefert man in dem Artikel gleich eine Liste solcher Verlage. Seht es euch ruhig mal an. Und man stellt großäugig und voller Staunen fest, dass da die Phantastik nicht stattfindet. Gar nicht. Nada. Niente. Wo sind beispielsweise Feder & Schwert, Wurdack, Torsten Low, Atlantis, Acabus, Fabylon (Liste erhebt keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit!) und die ganzen andern kleinen, unabhängigen Verlage, die sich – im Gegensatz zu den Publikumsverlagen mit ihrem Mainstream-Kram – um die deutsche Phantastik bemühen? Oder muss man die etwa gar nicht listen, weil die sowieso in den allermeisten Buchhandlungen nicht ausliegen? Bleibt wohl wieder mal nur, sein Indie-Buch bei Amazon zu erwerben, oder was?
Oder ist Phantastik mal wieder nicht »anspruchsvoll« genug und es dürfen nur literarisch hochwertige Indies gekauft werden?
Das darf doch alles gar nicht wahr sein!
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Logo Indiebookday Copyright mairisch (vermutlich, stand nicht dran)
Wie vermutlich viele andere hing ich gerade am Livestream von der Pax East, für die Blizzard angekündigt hatte »etwas ganz Neues« vorzustellen. Die Spekulationen waren vorab natürlich wild und reichten von DOTA bis hin zur offiziellen Ankündigung von »PROJECT TITAN«, und das obwohl Blizz vorab bereits gesagt hatte, dass es sich nicht um ein MMO handelte.
Zuerst erläuterte ein Blizzard-Fraggle, dessen Namen ich mir wegen irrelevant nicht gemerkt habe, dass in den Entwicklungsabteilungen viiiieeeel mehr Entwickler arbeiten als früher. Und dass man sich Gedanken darüber gemacht habe, was für ein Projekt man mit deutlich weniger davon umsetzen könne. Beispielsweise nur 15. Herausgekommen ist dabei ein Online-Sammelkartenspiel. Im Ernst. Bahnbrechend …
Unter dem Titel HEARTHSTONE: HEROES OF WARCRAFT wird ein popliges Sammelkartenspiel, wie es sie in ungezählter, oft überflüssiger, Menge gibt, in ein Computerspiel umgesetzt, das man online gegen andere Gamer spielen kann. Das Spiel basiert, wie der Name bereits sagt, auf WARCRAFT bzw. WORLD OF WARCRAFT und man findet darin Motive aus dem Franchise wieder, also Rassen Klassen, Sprüche und Monstren. Das Ganze soll angeblich free2play sein, man kann allerdings Booster-Packs erwerben, für welchen Realgeld-Preis, darüber war man sich noch nicht so ganz sicher, wahrscheinlich um einen Dollar herum. Wer das nicht will, kann zusätzliche Karten allerdings auch durch Spielen erhalten, es wurde allerdings angedeutet, dass das dauern kann. Um auf die wenigen Entwickler zurück zu kommen: Blizzard hat also offenbar nach einer Möglichkeit gesucht, den WARCRAFT-Fans mit möglichst geringem Aufwand noch ein wenig mehr Geld aus der Tasche zu ziehen. Netter Versuch, leider durchsichtig.
Die Demonstration zeigt, dass es sich tatsächlich um ein popliges Sammelkartenspiel handelt, das mit viel Knall und Bumm und Eyecandy aufgebohrt wurde, dem Anschein nach um zu verdecken, was für ein eigentlich billiges und verstaubtes Spielprinzip dahinter steht.
Wir halten fest: die groß angekündigte Neuerung ist eine Luftnummer, nur ein virtuelles one-on-one-Sammelkartenspiel, das man auch als WARCRAFT: THE GATHERING oder YU-GI-WOW bezeichnen könnte. Spielt eigentlich noch irgend jemand Trading Card Games? Das Thema ist doch lange durch?
Zusammenfassung: Laaaangweilig!
[cc]
Logo HEARTHSTONE Copyright Blizzard Entertainment
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