Print On Demand mit epubli – ein Erfahrungsbericht

Inzwi­schen tum­meln sich immer mehr Anbie­ter am Markt, die es auch dem »Nor­mal­ver­brau­cher« ermög­li­chen sol­len, ein­zel­ne Bücher oder klei­ne Auf­la­gen zu rea­li­sie­ren, ohne dass man dabei gleich dem Ruin anheim fällt. Da ich zu Test­zwe­cken mal eine ein­zel­ne Aus­ga­be der STEAMPUNK-CHRONIKEN als Print­aus­ga­be zur Hand haben woll­te, sah ich mir eini­ge ent­spre­chen­de Anbie­ter an, eine Lis­te fin­det man bei­spiels­wei­se auf wege-zum-buch.de. Die Preis­ge­stal­tun­gen und Nut­zungs­be­din­gun­gen vari­ie­ren hier zum Teil deut­lich von­ein­an­der und die Kon­kur­renz ist offen­sicht­lich noch nicht so groß, dass es kei­ne Wucher­prei­se gäbe – ver­glei­chen lohnt sich defi­ni­tiv. Noch bis vor nicht all­zu lan­ger Zeit war Lulu.com der ein­zi­ge gang­ba­re Anbie­ter in die­ser Rich­tung, hier hat sich jedoch eini­ges getan. Lulu brach­te zudem immer das Pro­blem der nicht uner­heb­li­chen Ver­sand­kos­ten mit sich, damit wur­den die ver­gleichs­wei­se güns­ti­gen Druck­prei­se auch für ein­zel­ne Bücher deut­lich relativiert.

Mei­ne Vor­ga­be für den Test war es erst ein­mal, ein Buch für den Eigen­be­darf, qua­si als »Ansichts­ex­em­plar« zu bestel­len, ich war also weder an Autoren­ver­trä­gen noch an einer ISBN-Num­mer inter­es­siert. Nach der Sich­tung der ver­schie­de­nen Ange­bo­te, fiel mei­ne Ent­schei­dung auf epu­bli, eine Holtz­brinck-Toch­ter. Die boten mir an, mein Buch im A5-For­mat bei ca. 210 Sei­ten für unge­fähr 11,50 Euro zu dru­cken – für ein ein­zel­nes Exem­plar, wohl­ge­merkt. Bestellt man mehr gibt es Rabat­te. Dazu kom­men natür­lich noch Ver­sand­kos­ten, aber Details dazu spä­ter. Ande­re deut­sche Anbie­ter waren deut­lich teu­rer oder ver­lang­ten noch höhe­re Ver­sand­kos­ten als epubli.

Um ein Buch­pro­jekt zu star­ten benö­tigt man noch nicht ein­mal ein Nut­zer­kon­to, aller­dings soll­te man sich dar­über im Kla­ren sein, dass man selbst­ver­ständ­lich eins anle­gen muss, um das Pro­jekt spei­chern und ins­be­son­de­re natür­lich, um es bestel­len zu kön­nen. Das darf man aller­dings in einem spä­te­ren Schritt erle­di­gen, den Ein­stieg macht epu­bli dem Nut­zer leicht.

Die Nut­zer­ober­flä­che zum Ange­ben der Buch­pa­ra­me­ter und zum Hoch­la­den der Inhal­te sowie des Covers ist wei­test­ge­hend selbst­er­klä­rend und sehr über­sicht­lich, hier muss man dem Anbie­ter frag­los ein Lob aus­spre­chen (sie­he Abbildung).
In den Fel­dern »Titel« und »Autor« trägt man die gewünsch­ten Anga­ben ein, die auf das Cover über­nom­men wer­den, wenn man kei­ne eige­nen Cover­gra­fi­ken hoch­la­den, son­dern ein Stan­dard­co­ver nut­zen möch­te. Bei die­sen Stan­dard­co­vern ste­hen aller­dings nur ein paar Farb­va­ri­an­ten zur Ver­fü­gung, die meis­ten Nut­zer wird das nicht zufrie­den­stel­len – für simp­le­re Pro­jek­te könn­te das jedoch durch­aus aus­rei­chend sein. Man kann das Buch mit mat­tem oder glän­zen­dem Cover bekom­men, auf den Preis wirkt sich das nicht aus.

Aus­su­chen kann man sich auch das For­mat des Buches. Hier ist natür­lich dar­auf zu ach­ten, dass die spä­ter hoch­zu­la­den­de PDF-Datei die­sem For­mat ent­spricht, das über­for­dert den weni­ger Com­pu­ter-affi­nen Nut­zer mög­li­cher­wei­se, aller­dings ste­hen auch Stan­dard­for­ma­te wie DIN-A5 oder DINa4 zur Ver­fü­gung, die wer­den auch in gän­gi­gen Office­pro­gram­men wie Word, Open­Of­fice oder Libre­Of­fice angeboten.
Als Bin­dungs­ar­ten ste­hen Soft­co­ver, Hard­co­ver, Ring- und Heft­bin­dung zur Ver­fü­gung; nicht alle Bin­dungs­ar­ten sind für jeg­li­che Buch­di­cken ver­wend­bar. In mei­nem Fall wähl­te ich »Soft­co­ver« in A5.

Bei den Papier­ar­ten kann man sich eben­falls zwi­schen meh­re­ren Optio­nen ent­schei­den, Stan­dard dürf­te hier 90g/m² sein, das steht in weiß und creme­weiß zur Dis­po­si­ti­on, wei­te­re Papier­for­ma­te sie­he Bildschirmfoto.

Inter­es­sant ist, dass man beim Inhalt auch »far­big« wäh­len kann. Lädt man eine durch­ge­hend far­bi­ge PDF-Datei hoch, so wird auch das pro­du­ziert, natür­lich bei ent­spre­chend höhe­ren Kosten.

Bei der Cover­ge­stal­tung kann man sich aus­su­chen, ob man eine Datei hoch­lädt, die das gesam­te Cover umfasst, also Vorder‑, Rück­sei­te und Buch­rü­cken, oder ob man nur Front und Back zur Ver­fü­gung stellt. Bei ers­te­rer Vari­an­te muss man aller­dings aus­rech­nen, wie breit die gesam­te Gra­fik zu sein hat, also die Maße von Front, Rück­sei­te und Buch­rü­cken selbst berech­nen. epu­bli stellt einen Cover­rech­ner zur Ver­fü­gung, in den man For­mat, Bin­dung, Papier und Sei­ten­zahl ein­gibt und der dann die exak­ten Maße aus­gibt – nach wie vor muss man das dann aller­dings in einem Gra­fik­pro­gramm ent­spre­chend umsetzen.
Die simp­le­re Vari­an­te ist die, dass man Font- und Back­co­ver ein­zeln hoch­lädt, das macht die Sache deut­lich ein­fa­cher. Nach­teil: Der Buch­rü­cken ist dann ein­far­big und nicht in der­sel­ben Far­be wie der Rest des Umschlags, abhän­gig vom wei­ter vor­ne per Drop­down gewähl­ten Basis-Coverdesign.

Um die Umschlag­sei­ten zu erzeu­gen, benö­tigt man eine Gra­fik­soft­ware, die brauch­ba­re PDFs in der für das Buch­for­mat not­wen­di­gen Grö­ße expor­tie­ren kann, auch das kann zu Pro­ble­men füh­ren. Man soll­te sich zudem dar­über im Kla­ren sein, dass die Cover­da­tei­en in Print­auf­lö­sung nicht eben klein sind und man für eine sinn­vol­le Nut­zung zwin­gend einen breit­ban­di­gen Inter­net­zu­gang benö­tigt. Bei far­bi­gen Inhalts­da­tei­en gilt das natür­lich in noch grö­ße­rem Maße auch für diese.

Nach dem Cover lädt man die Buch-Inhalts­da­tei eben­falls als PDF hoch, ggfs. fügt epublis Soft­ware not­wen­di­ge Zusatz­sei­ten ein (das kann aus druck­tech­ni­schen Grün­den nötig wer­den). Ist das gesche­hen erhält man eine mei­ner Ansicht nach groß­ar­ti­ge Vor­schau­funk­ti­on, man kann sich also sofort online einen Ein­druck dar­über ver­schaf­fen, wie das spä­ter gedruckt aus­se­hen wird. Die­se Vor­schau steht zum einen klein auf der Web­sei­te zur Ver­fü­gung, man kann sie sich aber auch in ver­grö­ßer­ter Form als Popup anzei­gen las­sen. Das ist eine ganz groß­ar­ti­ge Sache, bereits hier kann man even­tu­ell noch­mals Feh­ler erken­nen, die man im Text­ver­ar­bei­tungs- oder Satz­pro­gramm nicht gese­hen hat. Nach mei­nen Recher­chen han­delt es sich bei die­ser Vor­schau um ein Allein­stel­lungs­merk­mal epublis, kein ande­rer deut­sche Anbie­ter kann so etwas leis­ten (falls jemand ande­re Erfah­run­gen hat, bit­te gern kommentieren!).

Ist der Inhalt hoch­ge­la­den, war es das im Prin­zip schon, man klickt auf »Buch spei­chern« und kann das Werk sofort bestel­len. Dafür muss man natür­lich ein Nut­zer­kon­to anle­gen. Das Buch­pro­jekt wird im per­sön­li­chen Kon­to gespei­chert und kann nach­träg­lich ver­än­dert werden.

Zu den ange­ge­be­nen Kos­ten (die sind übri­gens inklu­si­ve MWSt) kom­men noch Ver­sand­kos­ten in Höhe von EUR 4,95, das erscheint mir hoch, aber gera­de noch in Ord­nung. Mit­be­wer­ber in Sachen print on demand neh­men auch gern mal 7,95 Euro, das steht natür­lich in kei­ner­lei Ver­hält­nis zu den tat­säch­lich anfal­len­den Ver­sand­kos­ten, hier wird ein nied­ri­ger Pro­dukt­preis offen­bar durch hohes Por­to refi­nan­ziert. Zah­len kann man via Vor­kas­se, Bank­ein­zug und Kre­dit­kar­te; PayPal wird lei­der nicht angeboten.

Als Pro­duk­ti­ons- und Lie­fer­zeit gibt epu­bli acht bis zehn Tage an, das kann ich bestä­ti­gen, nach acht Tagen lag die Sen­dung im Briefkasten.

Das gelie­fer­te Buch kam in einer sta­bi­len Papp­hül­le und war zudem in einer schüt­zen­den Plas­tik­fo­lie ver­packt – dafür kann man nur dank­bar sein, denn wie lie­der­lich die Deut­sche Post mit Sen­dun­gen umgeht, hat wahr­schein­lich jeder schon mal erfah­ren müs­sen, ins­be­son­de­re bei mir sind ver­knick­te oder durch­näss­te Päck­chen lei­der kei­ne Sel­ten­heit. Glück­li­cher­wei­se war das Wet­ter bei der epu­bli-Lie­fe­rung jedoch tro­cken und ich gehe davon aus, dass das Buch durch den Plas­tik­fo­li­en­schutz auch dann nicht feucht und unbrauch­bar gewor­den wäre, wenn es gereg­net hätte.

Die hand­werk­li­che Qua­li­tät des gelie­fer­ten Buches ist top und muss sich in keins­ter Wei­se hin­ter dem ver­ste­cken, was man übli­cher­wei­se in der Buch­hand­lung erhält – für den Inhalt und des­sen Aus­se­hen ist man natür­lich selbst ver­ant­wort­lich. Ich möch­te sogar so weit gehen und sagen, dass die Qua­li­tät deut­lich über der der Mas­sen­pa­per­backs der deut­schen Publi­kums­ver­la­ge liegt. Für einen Ein­zel­druck ist des­we­gen mei­ner Ansicht nach der Preis von knapp 12 Euro ins­be­son­de­re ein­ge­denk der über­zo­ge­nen Mas­sen­markt-Taschen­buch­prei­se mehr als in Ordnung.
Man soll­te sich dar­über im Kla­ren sein, dass es sich bei dem bestell­ten Buch um eine Ein­zel­an­fer­ti­gung han­delt, das man bei Nicht­ge­fal­len nicht im Rah­men des übli­chen Wider­ruf­rech­tes für Fern­ab­satz ein­fach zurück geben kann.

Alles in allem ist das eine wirk­lich fei­ne Sache für die Erstel­lung ein­zel­ner Bücher, sei es nun zum Eigen­be­darf oder wenn man jeman­dem ein Uni­kat schen­ken möch­te. Aber auch Klein­auf­la­gen sind durch­aus inter­es­sant, ab zehn bestell­ten Exem­pla­ren erhält man 3 % Rabatt, bei 100 sind es bereits 15 % und ab 250 Büchern gewährt epu­bli 20 % Nach­lass auf die Bestel­lung (ich weiß aller­dings nicht, wie hoch dann die Ver­sand­kos­ten sind).

Noch ein paar Anmer­kun­gen dazu: für 19,95 Euro im Jahr kann man auch eine ISBN von epu­bli bekom­men und das Buch publi­zie­ren, damit ist es im Buch­han­del bestell­bar. Ich hat­te auch ernst­haft dar­über nach­ge­dacht, das mit den dem ers­ten Band der STEAMPUNK-CHRONIKEN zu machen, habe aller­dings nach einem Blick in die AGB davon abge­se­hen, denn der Anbie­ter räumt sich in den Mus­ter­ver­trä­gen weit­ge­hen­de Nut­zungs­rech­te am Buch ein, dar­un­ter auch die Kon­ver­tie­rung in ein eBook oder ande­re Nutzungsarten:

- das Recht zur Nut­zung des Werks in digi­ta­ler Form […]

- das Recht, Aus­schnit­te des Werks oder das gan­ze Werk durch gan­zen oder teil­wei­sen Abdruck, Sen­dung oder sons­ti­ge Wie­der­ga­be, auch im Inter­net, zum Zwe­cke der Bewer­bung für epu­bli oder Drit­te (ins­be­son­de­re Ver­triebs­part­ner), und/oder deren Pro­duk­te ent­gelt­lich oder unent­gelt­lich unter Ver­wen­dung des Namens des Autors zu nutzen.

Das geht zwar noch lan­ge nicht so weit, wie die Nut­zungs­rech­te, die sich ande­re Anbie­ter ein­räu­men möch­ten – die wol­len zum Teil sogar die Film- und Fern­seh­rech­te, wenn sie einem eine ISBN besor­gen – ist aber den­noch in die­sem Umfang mei­ner Ansicht nach pro­ble­ma­tisch. Für das Druck­werk räumt epu­bli sich zudem für die Zeit der Lauf­zeit des Ver­trags das aus­schließ­li­che Ver­triebs­recht für die Print­aus­ga­be ein, das ist aber mei­ner Ansicht nach eher kein Pro­blem. Ob man mit der Rech­te­ein­räu­mung leben kann, muss letzt­end­lich jeder für sich selbst entscheiden.

Ein wei­te­res Pro­blem bei Büchern ohne ISBN: ich kann sol­che zwar für die All­ge­mein­heit frei­ge­ben und das Werk kann dann über epu­bli bestellt wer­den (jedoch da ohne ISBN nicht im Buch­han­del), es besteht jedoch nicht die Mög­lich­keit, eine Frei­ga­be nur für bestimm­te Per­so­nen ein­zu­rich­ten, die dann bestel­len kön­nen, also qua­si eine Art geschlos­se­ne Nut­zer­grup­pe. Das macht mei­ner Ansicht nach eine Men­ge Sinn, denn es könn­te ja sein, dass ich bestimm­ten Freun­den oder Fami­li­en­mit­glie­dern Zugriff auf mein pri­va­tes, also nicht­öf­fent­li­ches, Buch­pro­jekt gestat­ten möch­te. Eine wei­te­re mei­ner Ideen war es, das Buch ohne ISBN zu ver­öf­fent­li­chen, den gewünsch­ten Per­so­nen Zugang zu gewäh­ren, und es dann wie­der off­line zu neh­men, auch das war jedoch nicht gang­bar, da auch bei einem ohne ISBN publi­zier­ten Buch ein Autoren­ve­trag zu unter­zeich­nen ist – der Auf­wand ist ein­fach zu groß.
Als ein­fachs­te Lösung wür­de mir vor­schwe­ben, dass sich die­se Drit­ten eben­falls anmel­den und dann von mir einen Code bekom­men, mit dem sie und nur sie mein pri­va­tes Buch bestel­len könn­ten. Mög­lich ist dies nicht, laut Ant­wort des epu­bli-Sup­ports auf mei­ne Anfra­ge bedankt man sich aller­dings für die Anre­gung und ver­sucht es in Erwä­gung zu zie­hen. Ob dar­aus etwas wird: wir wer­den sehen.

Als Fazit: Für die Pro­duk­ti­on von Ein­zel­bü­chern oder Kleinst­auf­la­gen durch Pri­vat­per­so­nen gibt es mei­ner Ansicht nach der­zeit sowohl finan­zi­ell wie auch in Sachen ein­fa­che Hand­ha­bung kei­ne Alter­na­ti­ve zur Holtz­brinck-Toch­ter epu­bli. Auch wenn man sein Buch im Selbst­ver­lag mit ISBN im Buch­han­del plat­zie­ren möch­te, soll­te man mal einen Blick ris­kie­ren, aber zuvor die Auto­ren­mus­ter­ver­trä­ge genau stu­die­ren. Das Preis-Leis­tungs-Ver­hält­nis ist mei­ner Ansicht nach ins­be­son­de­re für ein­zel­ne Bücher ein Knül­ler, die Qua­li­tät des End­pro­duk­tes stimmt fraglos.

Es muss also heut­zu­ta­ge nicht mehr Lulu sein … Geht man davon aus, dass der Druck qua­si voll­au­to­ma­ti­siert über spe­zia­li­sier­te Druck­ma­schi­nen für Ein­zel­bü­cher geschieht, dann bin ich sogar ziem­lich sicher, dass hier in Sachen Kos­ten noch deut­lich Luft nach unten ist oder in Zukunft sein wird. Äußerst schräg fand ich aller­dings, dass das Sup­port-Team von epu­bli auf Anfra­gen per Mail als »Ihr epu­bli Team« ant­wor­tet, statt einen Namen des Kor­re­spon­denz­part­ners anzu­ge­ben – so etwas ist heut­zu­ta­ge nicht mehr zeit­ge­mäß oder der Neti­quet­te entsprechend.

[Update:] Wer ein­zel­ne Bücher per PoD erwer­ben oder die­se all­ge­mein zum Ver­kauf anbie­ten möch­te, ist inzwi­schen mit der Ama­zon-Toch­ter Crea­teSpace deut­lich bes­ser bera­ten, denn die Kos­ten sind dort erheb­lich gerin­ger – wenn man ein paar Stol­per­fal­len beach­tet. Ich habe auch dazu einen Erfah­rungs­be­richt ver­fasst, eben­so dazu, wie man Autoren­ex­em­pla­te bei CS bestellt, die kom­men näm­lich aus den USA. Wer den hier vor­lie­gen­den Arti­kel zu ePu­bli inter­es­sant fand, der soll­te sich auf jeden Fall auch die Berich­te zu Crea­teSpace ansehen.

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AutorIn: Stefan Holzhauer

Meist harm­lo­ser Nerd mit natür­li­cher Affi­ni­tät zu Pixeln, Bytes, Buch­sta­ben und Zahn­rä­dern. Kon­su­miert zuviel SF und Fan­ta­sy und schreibt seit 1999 online darüber.

15 Kommentare for “Print On Demand mit epubli – ein Erfahrungsbericht”

sagt:

Könn­test Du mal ein nahes Bild von der Druck­qua­li­tät des Innen­teils machen? :)

Stefan Holzhauer

sagt:

Mal sehen was ich tun kann, mei­ne Kame­ra ist gera­de auf dem Weg zum Her­stel­ler … kann also lei­der etwas dauern.

sagt:

Klas­se Arti­kel, sehr aus­führ­lich und anschau­lich prä­sen­tiert. Und wenn ich mir das Foto so anschaue, will ich auch unbe­dingt so eine Print­aus­ga­be. Soll­test du mal wel­che nach­dru­cken las­sen, lass es mich wissen.

Stefan Holzhauer

sagt:

Das war der Hin­ter­grund mei­ner Dis­kus­si­on mit dem epu­bli-Sup­port, ich woll­te den Autoren ermög­li­chen, ein Exem­plar zum Selbst­kos­ten­preis bekom­men zu kön­nen. Klappt so lei­der nicht.

Franzi

sagt:

super aus­führ­li­cher Erfah­rungs­be­richt, echt toll! Hast du dir zufäl­lig auch triboox.de ange­schaut? Ich find das Ange­bot und die Gestal­tungs­mög­lich­kei­ten sind sehr ähn­lich. Auch preis­lich tun sich bei­de Anbie­ter nicht viel. Mir schien aber als hät­te tri­boox mehr Cover zur Aus­wahl. (Da ich kein Design-Talent habe und mein Buch auch nur für Freun­de dru­cken will wür­de ich ein vor­ge­fer­tig­tes wählen.)

Stefan Holzhauer

sagt:

Tri­boox nimmt bei glei­chen Druck­kos­ten zwei Euro mehr Ver­sand. 6,95 Ver­sand­kos­ten sind unver­schämt und ste­hen in kei­nem Ver­hält­nis zu den tat­säch­lich anfal­len­den Por­to­kos­ten, des­we­gen habe ich dar­auf ver­zich­tet, Tri­boox zu tes­ten. Schon die EUR 4,95 bei epu­bli fin­de ich teu­er, ins­be­son­de­re ange­sichts der Tat­sa­che, dass man die meis­ten die­ser Sen­dun­gen als Brief oder sogar als Bücher­sen­dung ver­schi­cken könnte.

Felix

sagt:

Sehr aus­führ­li­cher Erfah­rungs­be­richt, hat mir wirk­lich sehr weitergeholfen !
Ich kann mich nur bedanken !
Vie­len, vie­len Dank !

Eva Roth

sagt:

ich suche auch gera­de eine Dru­cke­rei für mein neu­es Buch, das ich selbst her­aus­brin­gen will. Was mir an all den Print-on-Demand-Anbie­tern, auch an epu­bli, über­haupt nicht gefällt, ist, dass sie alle mög­li­chen Rech­te haben wollen.
Was fällt denen denn über­haupt ein? – Ich mei­ne, WAS TUN SIE DAFÜR?

Ein regu­lä­rer Ver­lag macht näm­lich Wer­bung für eine Publi­ka­ti­on und trägt vor allem die Druck­kos­ten und alle ande­ren Kos­ten ganz und gar sel­ber (auch die Ver­sand­kos­ten), sodass man als Autor finan­zi­ell ent­las­tet ist. Da sehe ich auch ein, dass sie Rech­te haben wol­len, schließ­lich tra­gen sie das finan­zi­el­le Risiko.
Aber die Demand-Dru­cke­rei­en? – Das ist doch’ne ganz lin­ke Sache, was die da abzie­hen: Das Risi­ko hat der Autor, und die wol­len trotz­dem alle mög­li­chen Rechte! 

Des­halb habe ich mal im Netz gestö­bert nach stink­nor­ma­len (Buch-)Druckereien – und sie­he da – die sind eigent­lich sogar preis­güns­ti­ger als die­se gan­zen On-Demand-Prin­ter. Selbst bei klei­ne­ren Auf­la­gen, also 20, 50 oder 100 Stück. 

Und eine ISBN kann man auch so bekom­men, da braucht man die Demand-Dru­cke­rei­en gar nicht.
Daher mein Tipp: Schaut euch ruhig auch nach Buch­dru­cke­rei­en um, die sind viel güns­ti­ger als man denkt, machen mitt­ler­wei­le auch Kleinst­auf­la­gen zu akzep­ta­blen Prei­sen, und man hat alle sei­ne Rech­te bei sich.

Stefan Holzhauer

sagt:

Ich kann das so nicht bestätigen.

Ers­tens räu­men sich nicht alle PoD-Anbie­ter umfang­rei­che Nut­zungs­rech­te an den erstell­ten Büchern ein. Aller­dings sind dann die Vor­kos­ten höher bzw. über­haupt erst wel­che vor­han­den. Wel­ches Risi­ko hat der Autor, wenn er nicht in Vor­leis­tung tre­ten muss? Mei­ner Ansicht nach gar keins. 

Zwei­tens geht es bei PoD auch um Kleinst­auf­la­gen (oder Ein­zel­ex­em­pla­re) ohne Vor­kos­ten, das bie­tet nach mei­nen Recher­chen kei­ne Dru­cke­rei – und ich habe aus­gie­big gesucht. Falls doch, bit­te ich um kon­kre­te Quel­len- und Preisangaben.

Unter dem Arti­kel ist übri­gens ein Erfah­rungs­be­richt zu Crea­teSpace ver­linkt. Bei denen ent­ste­hen kei­ner­lei Vor­kos­ten und man behält alle Rech­te am Buch. Der vor­her­ge­hen­de Kom­men­tar ist des­we­gen in sei­nen Aus­sa­gen zu pau­schal und defi­ni­tiv nicht korrekt.

Eva Roth

sagt:

@Stefan Holz­hau­ser

Zitat: »Al­ler­dings sind dann die Vor­kos­ten hö­her bzw. über­haupt erst wel­che vorhanden. «

Ja eben! – Das gilt es bei der Kal­ku­la­ti­on zu berücksichtigen.

Zitat: »Wel­ches Ri­siko hat der Au­tor, wenn er nicht in Vor­leis­tung tre­ten muss? Mei­ner Ansicht nach gar keins. «

Willst Du damit sagen, dass ich bestell­te Bücher, die gedruckt wer­den, bei den On-Demand-Dru­cke­rei­en nicht bei Aus­lie­fe­rung bezah­len muss, son­dern erst, wenn ich sie ver­kauft habe?
Soweit mir bekannt ist, ist Kom­mis­si­on da nicht mög­lich. Man bezahlt, wenn man die gedruck­ten Bücher bekommt.
Ich las­se mich aber ger­ne eines Bes­se­rern belehren.

Ansons­ten ziel­te mein Hin­weis dar­auf ab, dass man sich ruhig auch mal die Ange­bo­te von Buch­dru­cke­rei­en ein­holt, bevor man sich auf einen Deman­der ein­lässt. Ich habe eini­ge gefun­den, die mir inter­es­sant erschei­nen. Wenn ich mich ent­schie­den habe, wer­de ich mei­ne Aus­wahl hier einstellen.
Der­zeit bin ich noch auf der Suche und am Ver­glei­chen von Angeboten.

Stefan Holzhauer

sagt:

Muss man bei einer Dru­cke­rei etwa nichts bezah­len? Natür­lich muss man das. Ich kann die­se Argu­men­ta­ti­on des­we­gen ehr­lich gesagt nicht nachvollziehen.

»Vor­leis­tung« benennt selbst­ver­ständ­lich nicht die Kos­ten für den Erwerb der Bücher, son­dern Gebüh­ren die vor der Pro­duk­ti­on zu ent­rich­ten sind.

Und: in der Tat ver­kauft CreateSpace/Amazon die Bücher, ohne vor­ab Geld dafür sehen zu wol­len. Man kann eine eige­ne ISBN ange­ben; wenn man für den Eigen­be­darf oder Eigen­ver­kauf Exem­pla­re bestellt, kos­ten die natür­lich was, wie bei jeder Ware all­ge­mein üblich. Und die Crea­teSpace-Exem­pla­re sind sogar beim Ver­sand aus den USA der­ma­ßen güns­tig, da kann kei­ne inlän­di­sche Dru­cke­rei mit­hal­ten. Sie­he dazu mei­ne bei­den Arti­kel zu CreateSpace .

Jochen Ewald

sagt:

Epu­bli erklärt stän­dig, mit ihrer Soft­ware Pro­ble­me zu haben und nimmt dies zum Anlass, kei­ne nach­voll­zieh­ba­ren und aktu­el­len Buch­ver­käu­fe zei­gen zu kön­nen. Damit wird die gesam­te Serio­si­tät die­ses Ver­la­ges in Fra­ge gestellt. Auto­ren­ho­no­ra­re wer­den ver­spä­tet und nicht mehr nach­voll­zieh­bar gezahlt. Man muss glau­ben, was epu­bli angibt – oder auch nicht!

Ich kann nur vor epu­bli warnen!!!

Melanie Teffner

sagt:

Crea­teSpace kann­te ich noch nicht. Hat­te bis­her bei epu­bli nur ein paar Mal ein Buch in Stück­zah­len von 15–20 Exem­pla­ren dru­cken las­sen und war mit dem Ergeb­nis recht zufrie­den. Wer epu­bli ein­mal eine Chan­ce geben möch­te, kann hier [Spam­link ent­fernt – der Red.] aktu­ell wei­te­re 10% sparen.

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