Man stelle sich vor, die Toten erheben sich, und nichts passiert. Auf einmal bleibt die Apokalypse aus, die uns immer prophezeit wurde. Dieses Szenario fand sich in der 2011er Blacklist nicht produzierter Filme, eine nach Umfragen zusammengestellte Liste beliebtester Drehbücher ohne Produzenten. Die Liste macht Produktionsgesellschaften immer wieder auf eventuelle Versäumnisse oder Möglichkeiten aufmerksam, und so fand John Scotts Drehbuchdebüt MAGGIE doch noch seinen Weg auf die Leinwand. Im Regiesessel Henry Hobson, ebenfalls ein Spielfilmdebütant. Die Freude dürfte bei denjenigen groß gewesen sein, die das Drehbuch kannten, und dafür votierten. Allerdings warf die Besetzung eine große Frage auf. Kam für Chloë Grace MoretzAbigail Breslin zum Projekt, war das kein Problem, aber dass Paddy Considine durch Arnold Schwarzenegger ersetzt werden sollte, machte stutzig. Ist MAGGIE doch weit mehr psychologisches Drama als Zombie-Thriller.
Deutschland und seine Genre-Filme. Mit großem Budget werden sie in Deutschland erst gar nicht produziert. Aber das muss es auch gar nicht, wenn man eine gute Idee hat. Wie Adam Aresty, der seinen Geist sprühen ließ, als das Fantasy Filmfest einen Schreibwettbewerb auslobte. RatPack Entertainment und XYZ Films nahmen sich des Drehbuchs an und produzierten. Und was will man sagen, außer dass aufregende und überzeugende Genre-Film auch in Deutschland realisiert werden können. Nur darf man sie danach nicht stiefmütterlich behandeln. MARA UND DER FEUERBRINGER war jüngst ein Opfer einer verfehlten Verleihpolitik. Wie es nun mit STUNG laufen wird, bleibt spannend. Denn der Film kursiert seit einem Jahr über ein paar Festivals, wo er wohlwollend aufgenommen wurde. Vom Fantasy Filmfest bis zum geplanten deutschen Filmstart sind es mehr als zwei Monate. Also noch keine Zeit, nervös zu werden. Aber ob Splendid oder RatPack und XYZ sich wirklich ins Zeug legen, um diesen Fun-Splatter angemessen zu vermarkten, bleibt abzuwarten.
Der Inhalt ist nicht verfügbar. Bitte erlaube Cookies und externe Javascripte, indem du sie im Popup am unteren Bildrand oder durch Klick auf dieses Banner akzeptierst. Damit gelten die Datenschutzerklärungen der externen Abieter.
DEMONIC – Ab 5. November in Deutschland und 7. September in Großbritannien auf DVD / BluRay
Es beginnt, wie jeder Film beginnt, der David FinchersSEVEN verehrt. Ein wüst blinkender und zappelnder Vorspann, mit verzerrten Bildern, vielen Unschärfen, und aufblitzenden Motiven zum Thema. Es gibt nicht viel, was ein neuer Geisterhaus-Thriller anderen Geisterhaus-Thrillern voraus haben könnte. Es ist ein Sub-Genre, bei dem man denkt, bereits alles gesehen zu haben. Und in gewisser Weise bestätigt DEMONIC diese These. Ein guter Film, durchaus, aber auch nur, weil er sämtliche Versatzstücke bemüht. Zudem verwebt er geschickt verschiedene Erzählformen. Regisseur Will Canon hat zusammen mit Doug Simon und Max La Bella auch das Drehbuch verfasst. Und man merkt, dass DEMONIC eine Herzensangelegenheit war.
Sechs Freunde, gleichsam selbsternannte Geisterjäger, möchten im berüchtigten Livingston Haus dem Paranormalen nachgehen. Vor Jahren fand dort ein schreckliches Massaker statt. Wenig später trifft die Polizei am Haus ein. Denn drei der jungen Erwachsenen sind tot und zwei vermisst. Nur Anführer John hat traumatisiert überlebt. Detective Lewis ermittelt mit einem Team vor Ort, während zeitgleich, ebenfalls vor Ort, die Psychologin Elizabeth Klein versucht John die Ereignisse des Abends zu entlocken.
Als letzte der großen Verlagsgruppen in Deutschland schafft das zu Bertelsmann gehörende Random House die kundenunfreundliche Unverschämtheit Adobe DRM ab und setzt ab dem 1. Oktober ausschließlich auf softes DRM, also Wasserzeichen. Vorangegangen waren Ende Juni Bonnier, kurz darauf Holtzbrinck.
Für den Kunden ist das natürlich eine großartige Sache, Adobe dürfte vermutlich weniger fröhlich sein, das stört mich allerdings nicht die Bohne, das Verfahren war unausgereift, äußerst unergonomisch und in der Vergangenheit gab es Fehler, die dazu führten, dass man rechtmäßig erworbene eBooks (zeitweilig) nicht mehr lesen konnte.
Damit sind allerdings nicht alle Probleme vorbei, denn nach wie vor gibt es Soft-DRM, die Bücher werden also mit sogenannten Wasserzeichen gekennzeichnet. Wenn solcherart eindeutig den Kunden zuzuordnende eBooks geklaut werden (man kann sich Viren vorstellen, die den Rechner gezielt nach eBooks durchsuchen und diese irgendwo hochladen) und beispielsweise auf Tauschbörsen oder einschlägigen Webseiten angeboten werden, kann das für den Kunden zu Problemen führen. Denn Random House will mit der einschlägig berüchtigten Kanzlei Waldorf & Frommer verstärkt gegen Urheberrechtsverletzungen vorgehen. Ich bin schon sehr auf die ersten Gerichtsverfahren gespannt, wenn man nachweisen will, wer konkret das Zeug irgendwo hochgeladen hat. Ein solcher Nachweis dürfte nämlich abseits von Tauschbörsen nahezu unmöglich sein. Und: Wer garantiert mir, dass die Soft-DRM-Verfahren fehlerfrei sind? Können gleiche Schlüssel mehrfach vergeben werden? Das lässt sich nur ermessen, wenn die Verfahren offen gelegt werden, das werden die Verlage nicht wollen. Auch das wird sicherlich in der Zukunft Gerichte beschäftigen.
Für Nutzer von Amazons Kindle ist das eine gute Nachricht, denn wenn hartes DRM fehlt, kann man ePubs anderer Anbieter mittels der Software Calibre völlig problemlos in ein Format wandeln, das der eReader der Amerikaner darstellen kann, man wird somit ein klein wenig unabhängiger vom geschlossenen Amazon-Ökosystem. Aufgrund der unzeitgemäßen Buchpreisbindung wäre das allerdings nur interessant, wenn man fremdsprachige Bücher lesen möchte – und die sind ohnehin bei Amazon um Längen günstiger als bei den anderen Anbietern in Deutschland. Ich bezweifle allerdings, dass das DRM-Umdenken aller großen deutschen Verlage den Onlinehändler dazu bringt, ebefalls auf Kopierschutz zu verzichten, insbesondere, da der Kunde gar nichts davon bemerkt.
Die Random House-Pressemitteilung im Volltext:
VERLAGSGRUPPE RANDOM HOUSE SETZT AUF SOFT-DRM
Die Verlagsgruppe Random House veröffentlicht seit mehr als 15 Jahren digitale Ausgaben der Bücher ihrer Autorinnen und Autoren. Um die Handhabung von E‑Books zu vereinfachen und den Markt weiterhin dynamisch zu entwickeln, ermöglicht die Verlagsgruppe ihren Vertriebspartnern ab 1. Oktober, E‑Books auch mit Soft-DRM anzubieten.
DRM hat sich als Marktstandard bei der Auslieferung von E‑Book-Dateien etabliert. Bislang wurde der Zugriff mit Hilfe von „hartem“ Digital Rights Management (DRM) kontrolliert. Auch wenn diese Art des Kopierschutzes innerhalb der Plattformen einiger Anbieter gut funktioniert, gibt es auch Systeme und Situationen, die den Leser stark einschränken. Mit der Umstellung auf Soft-DRM können Leser E‑Books noch einfacher auf allen Plattformen und Endgeräten lesen und ihre persönliche E‑Book-Bibliothek verwalten.
Gleichzeitig wird auch durch Soft-DRM ein sinnvoller Schutz vor Missbrauch gewährleistet, da sich der Weg von E‑Books mittels Markierungen wie z. B. digitalen Wasserzeichen zurückverfolgen lässt. Mit Hilfe solcher und weiterer Maßnahmen wird die Verlagsgruppe auch künftig die Werke ihrer Autorinnen und Autoren vor Missbrauch schützen und aktiv gegen Urheberrechtsverstöße vorgehen.
„Wir wollen das Interesse am digitalen Lesen weiter fördern und es Lesern möglichst einfach machen, E‑Books zu lesen. Der Verzicht auf hartes DRM erleichtert Lesern und Vertriebspartnern den Umgang mit E‑Book-Dateien, erhöht die Kundenzufriedenheit und reduziert Komplexität. Gleichzeitig können auch Händler und Plattformen beliefert werden, die kein hartes DRM anbieten. Mit der Umstellung auf Soft-DRM schließen wir uns auch einem immer breiter werdenden Branchenkonsens an, mit dem Ziel den digitalen Markt in Deutschland kontinuierlich weiterzuentwickeln“, so Dr. Frank Sambeth, CEO der Verlagsgruppe Random House. Die Verlagsgruppe Random House ist ein Unternehmensbereich der Bertelsmann SE & Co. KGaA.
Zu den 45 Verlagen der Verlagsgruppe Random House in Deutschland zählen u.a. Blanvalet,
C. Bertelsmann, DVA, Goldmann, Heyne, Luchterhand und Siedler
Bekannte Namen aus dem Bereich Computerspiele haben eine neue Crowdfunding-Plattform namens Fig aus der Taufe gehoben, beteiligt sind unter anderem Tim Schafer (Double Fine Productions), Feargus Urquhart (Obsidian Entertainment) und Brian Fargo (inXile Entertainment). Im Gegensatz zu anderen ähnlichen Seiten wie Kickstarter oder Indiegogo geht es bei Fig allerdings nur um Indie-Games.
Weitere Unterschiede sind die Tatsache, dass es dabei immer nur eine Kampagne geben wird, also nicht mehrere gleichzeitig, und man kann nicht nur spenden und dafür das Game oder weitere Gimmicks erhalten, sondern auch investieren. Dadurch wird man an den Verkäufen des Produkts beteiligt. Im Moment können nur Institutionen und keine Privatpersonen eine solche Investition tätigen, das soll sich aber ändern.
Die Kampagnen für Fig werden vom Aufsichtsrat ausgewählt, zu dem gehören die drei oben Genannten, hierbei sollen sich Projekte großer und kleiner Studios abwechseln. Das erste Spiel, das auf Fig gecrowdfundet werden soll, trägt den Titel OUTER WILDS, es handelt sich um Science Fiction Spiel, bei dem man den Weltraum erkunden muss und dessen Alphaversion auf Festivals bereits etliche Preise eingeheimst hat. Die Entwicklerfirma Mobius Digital möchte 125000 Dollar dafür einsammeln, OUTER WILDS soll für Windows, Linux, Mac und vermutlich weitere Plattformen erscheinen und hat zu diesem Zeitpunkt bereits über 60000 Dollar eingesammelt, darunter 34000 Dollar von Investoren. Die Kampagne läuft noch fast 31 Tage.
Der Inhalt ist nicht verfügbar. Bitte erlaube Cookies und externe Javascripte, indem du sie im Popup am unteren Bildrand oder durch Klick auf dieses Banner akzeptierst. Damit gelten die Datenschutzerklärungen der externen Abieter.
Als die Fantastischen Vier 2005 auf die Leinwand losgelassen wurden, orientierte man sich schon stark am Erfolg von X‑MEN. Eine saubere, aufgeräumte Handlung, alles eine Spur zu glatt, vielleicht auch etwas brav. Der Unterhaltungswert war bei X‑MEN aber durchweg gegeben. Und so ging es dann auch bei den FANTASTISCHEN VIER, allerdings etwas sauberer, auch etwas braver. Gut gemacht, unterhaltsam, kurzweilig. Aber nicht wirklich der durchschlagende Erfolg. Erst drei Jahre später würde die Filmwelt erfahren, wie eine erfolgreiche, auf ein breites Publikum ausgelegte Comic-Verfilmung auszusehen hat. Doch da war das Thema schon durch, weil RISE OF THE SILVER SURFER als zweiter Teil bei nicht wenigen Zuschauern und Kritikern eine Menge Schaden angerichtet hatte. Jetzt, da die Rechte der Vier bald ausgelaufen wären, hat sich 20th Century Fox gedacht, doch noch einmal einen Vorstoß zu wagen. Irgendwann muss die Marvel-Nuss doch geknackt werden können. Also alles zurück auf Anfang.
Das Entsetzen war groß, als Brian De Palma 1996 nicht nur den Tod von Jim Phelps inszenierte, sondern ihn auch noch als Verräter zeigte. Über 171 Folgen war Jim Phelps das Herz und der Verstand der Impossible Mission Force, und rettete mit seinem Team mehrere Male die Welt. Wie konnte man an dieser Ikone eigentlich derart kratzen? Tom Cruise war ein großer Fan der Show, und er wollte seine eigene IMF. Da Paramount nicht in der Lage war, eine Neuauflage zu kreieren, gründete Cruise seine eigene Produktionsfirma und konzipierte eine Filmfassung. Überzeugt investierte Paramount schließlich ein 70 Millionen Dollar Budget. Dennoch war der Weg noch ein langer. Seine Partnerin Paula Wagner und Sidney Pollack arbeiteten weiter am Konzept, schließlich kam De Palma dazu, der eine weit klarere Vorstellung davon hatte, wie der Film funktionieren sollte. Der neue Held hieß Ethan Hunt, und Jim Phelps musste weg. Das wollte man Cruise und De Palma nicht wirklich verzeihen. Aber das filmische Ergebnis war nicht nur finanziell erfolgreich, es begeisterte Kritiker und Publikum gleichermaßen.
Die BBC spendiert nochmal einen Trailer zur neunten Staffel von DOCTOR WHO, die am 19. September 2015 anläuft.
Der Inhalt ist nicht verfügbar. Bitte erlaube Cookies und externe Javascripte, indem du sie im Popup am unteren Bildrand oder durch Klick auf dieses Banner akzeptierst. Damit gelten die Datenschutzerklärungen der externen Abieter.
Offenbar ist doch nicht alles ein Remake, was in Hollywood produziert wird. SyFy möchte offenbar aus Frederick Pohls Romanen der GATEWAY-Reihe eine Fernsehserie machen. Die befindet sich noch in einem sehr frühen Stadium des Entstehens, es sind allerdings schon Details bekannt. Autor und Showrunner ist David Eick, den kennt man bisher beispielsweise durch Drehbücher für und Produzenten von NEW BATTLESTAR GALACTICA. Eick überarbeitet gerade ein Drehbuch für eine Pilotepisode, das Josh Pate verfasst hat, der wird auch produzierend an GATEWAY mitwirken. Eick und Pate hatten bereits zusammen an FALLING SKIES gearbeitet.
Pohls Roman GATEWAY erschien im Jahr 1977 und handelt davon, dass man auf einem Asteroiden Alien-Artefakte (nahezu tausend kleine Transportschiffe) findet, die es ermöglichen, weit entfernte Ziele im Universum zu erreichen. Die Reise ist ein überaus gefährlicher trial-and-error-Prozess, da man nie weiß, wo sie endet und wie lang sie dauern wird – wenn man Pech hat, verhungert man. In die Schiffe passen zwischen eine und drei Personen. Es folgten weitere Romane im selben Umfeld um die Alienrasse Heechee. GATEWAY war überaus erfolgreich und gewann diverse Genre-Preise, darunter den Hugo, Locus- und Nebula-Award.
Der Autor Frederick Pohl wurde im Jahr 1919 geboren und verfasste ab den 1930ern zahlreiche Werke im Bereich SF, arbeitete aber auch als Herausgeber und Agent. Neben GATEWAY sind die ESCHATON-Trilogie und die Geschichten um die Weltraumhändler weitere bekannte Werke des Autoren. Pohl verstarb im Jahr 2013.
GATEWAY eignet sich natürlich aufgrund der Vorgabe perfekt für eine abenteuerliche SF-Serie, man darf gespannt sein, was aus dem Projekt wird – und ob genug Budget zur Verfügung steht, um das adäquat umzusetzen. Zuletzt gab es Anfang 2014 Gerüchte über eine Umsetzung durch De Laurentiis und eOne, danach hörte man allerdings nichts mehr darüber.
Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies und von eingebundenen Skripten Dritter zu. Weitere Informationen
Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest (Navigation) oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst Du Dich damit einverstanden. Dann können auch Cookies von Drittanbietern wie Amazon, Youtube oder Google gesetzt werden. Wenn Du das nicht willst, solltest Du entweder nicht auf "Akzeptieren" klicken und die Seite nicht weiter nutzen, oder Deinen Browser im Inkognito-Modus betreiben, und/oder Anti-Tracking- und Scriptblocker-Plugins nutzen.
Mit einem Klick auf "Akzeptieren" werden zudem extern gehostete Javascripte freigeschaltet, die weitere Informationen, wie beispielsweise die IP-Adresse an Dritte weitergeben können. Welche Informationen das genau sind liegt nicht im Einflussbereich des Betreibers dieser Seite, das bitte bei den Anbietern (jQuery, Google, Youtube, Amazon, Twitter *) erfragen. Wer das nicht möchte, klickt nicht auf "akzeptieren" und verlässt die Seite.
Wer wer seine Identität im Web schützen will, nutzt Browser-Erweiterungen wie beispielsweise uBlock Origin oder ScriptBlock und kann dann Skripte und Tracking gezielt zulassen oder eben unterbinden.