Buch - eBook - Comic

NAUTILUS 85: Rotes Käppchen, böser Wolf und Irrsinn

Bereits rund drei Wochen vor Erschei­nen der gedruck­ten Aus­ga­be läßt sich das monat­li­che Fan­ta­sy­film-Maga­zin NAUTILUS – Aben­teu­er & Phan­tas­tik online kom­plett durch­blät­tern. Dem neu­gie­ri­gen Leser offen­bah­ren sich eben­so infor­ma­ti­ve wie düs­te­re Hin­ter­grün­de zu Mär­chen und Irr­sinn.

Ent­jung­fe­rung, Ver­ge­wal­ti­gung, Kan­ni­ba­lis­mus und Mord: Sowohl in sei­nen mit­tel­al­ter­li­chen Ursprungs­ver­sio­nen wie in moder­nen Inter­pre­ta­tio­nen von Inpe­den­dent-Fil­me­ma­chern und Phan­tas­tik-Autoren kratzt das Mär­chen vom Mäd­chen mit dem blut­ro­ten Käpp­chen, das sich mit dem gar bösen Wolf ein­läßt, an still­schwei­gen­den Tabus. Und ist der ver­meint­lich tie­ri­sche Wolf, der die jun­ge Frau im Grimm­schen Mär­chen mit­samt der Groß­mutter ver­schlin­gen will, nicht in Wahr­heit ein Wer­wolf, ein zur Bes­tie ver­wan­del­ter Mann?

Anläß­lich des Film­starts von RED RIDING HOOD, der düs­te­ren Rot­käpp­chen-Ver­fil­mung von TWI­LIGHT-Regis­seu­rin Cathe­ri­ne Hard­wi­cke, befragt die NAUTILUS nicht nur die Fil­me­ma­cher, son­dern erforscht auch die mythi­schen Wur­zeln des Mär­chen­stof­fes und beleuch­tet, was die Geschich­te tat­säch­lich mit erwa­chen­der Sexua­li­tät, Eman­zi­pa­ti­on und dem Tier im Man­ne zu tun hat. Dazu gibt es eine Film-Gale­rie der bis­he­ri­gen Rot­käpp­chen-Ver­fil­mun­gen, ein Making-Of mit Inter­view zur neu­see­län­di­schen Inde­pen­dent-Kurz­film­pro­duk­ti­on BIG BAD WOLVES, das sich dem The­ma im Quen­tin Taran­ti­no-Stil nähert, sowie eine grund­le­gen­de Unter­su­chung des Mythos um den ver­meint­lich Bösen Wolf und der his­to­ri­schen Bezie­hung zwi­schen Mensch und Wolf von der Urzeit bis heu­te.
Beglei­tend erläu­tert die US-Schrift­stel­le­rin Mag­gie Stief­va­ter im Inter­view ihre zwie­späl­ti­ge Lie­be zum Wer­wolf in ihrer NACH DEM SOM­MER-Tri­lo­gie, und der deut­sche Phan­tas­tik-Autor Chris­toph Mar­zi berich­tet über sei­nen Roman GRIMM, in dem die Mär­chen­ge­stal­ten der Gebrü­der Grimm leib­haf­tig zur Rea­li­tät wer­den.

Wer dar­in eine Ver­bin­dung zum Wahn­sinn sieht, liegt gar nicht so falsch. In sei­nem kom­men­den Action-Film­pro­duk­ti­on SUCKER PUNCH läßt WATCH­MEN-Regis­seur Zack Sny­der eine in ein Irren­haus ein­ge­sperr­te Grup­pe jun­ger Mäd­chen per Traum aus dem Wahn­sinn der Anstalt in eine skur­ri­le Fan­ta­sy-Welt flüch­ten. Die NAUTILUS beglei­tet die­se Flucht durch eine umfas­sen­de Enzy­klo­pä­die der phan­tas­ti­schen Fil­me mit Irren­haus-Set­tung von 1933 bis heu­te sowie einem aus­führ­li­chen Hin­ter­grund-Fea­ture über die Fas­zi­na­ti­on am Irr­sinn in der Wis­sen­schaft, Folk­lo­re, Pop­kul­tur und in der phan­tas­ti­schen Lite­ra­tur.

Im Heft gibt es zudem eine Lese­pro­be zu John Ste­phens Fan­ta­sy-Roman EMERALD: DIE CHRONIKEN VON ANBEGINN, einen Werk­statt­be­richt von Julie Kaga­wa zu PLÖTZLICH FEE, Film-Pre­views zum Urban Fan­ta­sy-Mär­chen­tril­ler BEASTLY und das SF-Art­house-Dra­ma ALLES, WAS WIR GEBEN MUSSTEN sowie News zum kom­men­den Trend zu düs­te­ren Mär­chen­fil­men in Hol­ly­wood und dazu die monat­li­chen Film‑, Hör­buch- und Roman­über­sich­ten mit den Kom­men­ta­ren der Macher und Autoren.

Die Print-Aus­ga­be des April-Hef­tes erscheint ab Mit­te März am Kiosk und kann schon jetzt auf der NAU­TI­LUS-Home­page kom­plett und kos­ten­los vor­ab durch­ge­blät­tert wer­den. Die Mai-Aus­ga­be wird sich dann anhand des Film­starts von Mar­vels THOR mit nor­di­schen Mythen befas­sen und hier­zu aus­führ­li­che Fea­tures und Enzy­klo­pä­dien zu Wal­hal­la, Rag­na­r­ök, Mid­gard, Utgard und Asgard und deren Inter­pre­ta­tio­nen im phan­tas­ti­schen Film und Roman lie­fern.

Nau­ti­lus erscheint im Aben­teu­er Medi­en Ver­lag und kann bei­spiels­wei­se via Ama­zon bezo­gen wer­den.

Cover und Text­quel­le: Aben­teu­er Medi­en Ver­lag

Neuer Trailer: DYLAN DOG

Es gibt einen neu­en Trai­ler zur Real­ver­fil­mung der ita­lie­ni­schen Comic­se­rie DYLAN DOG mit Bran­don Routh in der Titel­rol­le. Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich das hunds­mi­se­ra­bel oder kul­tig fin­den soll, Auf­schluss wird ver­mut­lich erst das fer­ti­ge Pro­dukt geben, das beru­hi­gen­der­wei­se als »Hor­ror-Komö­die« bezeich­net wird… Sieht aber schon arg wie eine BUFFY-Vari­an­te aus, die in den 1980ern gedreht wur­de… :O

US-Kino­start ist Ende April 2011.

http://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​0​5​2​v​2​A​a​c​P34

Neuveröffentlichung: DAS BUCH DER VERSCHOLLENEN GESCHICHTEN

Nicht nur die GRRM-Fans wer­den glück­lich gemacht, auch die Tol­ki­en-Anhän­ger kom­men auf ihre Kos­ten (wobei die wah­ren Fans das wahr­schein­lich ohne­hin im Regal ste­hen haben wer­den). Klett-Cot­ta bringt am 24.03.2011 eine Neu­auf­la­ge von DAS BUCH DER VERSCHOLLENEN GESCHICHTEN in zwei Bän­den her­aus. Ent­hal­ten sind frü­he Sto­ries, die der Meis­ter ab 1916 schrieb und die qua­si die »Göt­ter- und Hel­den­sa­gen« Mit­tel­er­des dar­stel­len – auf etli­che davon wird im HERR DER RINGE Bezug genom­men.

Klap­pen­text (Aus­zug):

Einst lan­de­te Eri­ol der See­fah­rer im fer­nen Wes­ten auf Tol Eres­sa, der Ein­sa­men Insel, wo die Elben woh­nen. Gast­freund­schaft wur­de ihm gern gewährt, denn sel­ten fand ein Sterb­li­cher den ver­bor­ge­nen Weg und kei­ner kennt die Wun­der, wel­che seit Anbe­ginn der Welt gescha­hen. Am abend­li­chen Feu­er lausch­te er begie­rig den Geschich­ten von Ilú­vat­ar und sei­nem Welt­plan, von der Musik der Ainur, von der Ankunft der Valar und der Grün­dung ihres Segens­rei­ches, von Mel­ko, der sich mit der Spin­ne­rin der Nacht ver­bün­de­te und gro­ßes Leid über die Welt gebracht hat, von der Ankunft der Elben und der Erbau­ung Kôrs, der glän­zen­den Stadt, von den Nol­do­li und ihrer Unzu­frie­den­heit, von Aules gro­ßer Arbeit, von der Ver­hül­lung Vali­nors und der Ankunft der Men­schen.

Unzäh­li­ge Geschich­ten hat Tol­ki­en erdacht, als er die Göt­ter- und Hel­den­sa­gen von Mit­tel­er­de nie­der­schrieb. Und oft fin­den sich nur Spu­ren von ihnen, oft nur fremd­klin­gen­de Namen wie fer­ne Echos ver­gan­ge­ner Zei­ten im »Herrn der Rin­ge«, der ein­zi­gen gro­ßen Geschich­te, die er voll­endet hat. Es waren Geschich­ten, die damals, als die Hob­bits auf Mit­tel­er­de leb­ten, bereits als ver­lo­ren gal­ten.

Die bei­den Hard­co­ver haben zusam­men 1100 Sei­ten und sol­len zusam­men 45 Euro kos­ten. DAS BUCH DER VERSCHOLLENEN GESCHICHTEN erschien auf Deutsch zuletzt 1999, eben­falls bei Klett-Cot­ta.

Cover DAS BUCH DER VERSCHOLLENEN GESCHICHTEN Copy­right 2011 Klett-Cot­ta, vor­be­stell­bar bei Ama­zon

Veröffentlichungsdatum für A DANCE WITH DRAGONS: 12. Juli 2011

Es gesche­hen noch Zei­chen und Wun­der… Nach lan­gen War­ten kön­nen die Fans von Geor­ge R. R. Mar­tin auf­at­men, denn es gibt end­lich einen Ver­öf­fent­li­chungs­ter­min für den nächs­ten Band sei­ner A SONG OF ICE AND FIRE-Rei­he und da der vom Ver­le­ger selbst stammt, dürf­te er kor­rekt sein:

A DANCE WITH DRAGONS – der fünf­te Band der Saga – wird nach sechs lan­gen Jah­ren am 12. Juli 2011 end­lich erschei­nen.

Der Umfang ist beein­dru­ckend, das Werk soll in der Hard­co­ver-Fas­sung 900 Sei­ten stark sein und ist damit der dicks­te Schin­ken der Serie.

Enter­tain­ment Weekly inter­view­te den Autor anläss­lich der Mel­dung und frag­te unter ande­rem (Über­set­zung von mir):

EW: War­um hat das so lan­ge gedau­ert?

GRRM: Ich bin nicht sicher, ob ich dar­auf eine gute Ant­wort habe. Wenn ich eine hät­te, wäre es wahr­schein­lich schnel­ler gegan­gen. [Der Roman] ist enorm. Er ist unge­fähr so dick wie A STORM OF SWORDS. Er ist ziem­lich kom­pli­ziert. Ich habe eine Men­ge Cha­rak­te­re und Erzähl­per­spek­ti­ven. Und ich habe bei dem Ver­such, [den Roman] da hin zu bekom­men wo ich ihn habe woll­te, eine Men­ge Stel­len neu schrei­ben müs­sen. Man­che die­ser Kapi­tel habe ich öfter neu ver­fasst als ich zäh­len kann, bevor ich mit ihnen zufrie­den war.

Der Autor selbst hat den Ter­min auf sei­ner Sei­te bestä­tigt. Erst die Fern­seh­se­rie, jetzt das. 2011 wird offen­bar ein gutes Jahr für GRRM-Fans.

[cc]

Cover A DANCE WITH DRAGONS Copy­right 2011 Ban­tam Books, vor­be­stell­bar bei Ama­zon

CONAN »Motion Poster«

Das ist ja mal eine fast net­te Idee: Lions­gate stellt nicht nur ein »Moti­on Pos­ter« zur CONAN-Ver­fil­mung zur Ver­fü­gung, son­dern erlaubt auch noch das Ein­bet­ten! Vor­sicht, Flash! :o)

Es spie­len Jason Mom­oa (STARGATE ATLANTIS) als Howards mythi­scher Mus­kel­mann sowie Rachel Nichols, Ste­phen Lang, Bob Sapp, Leo Howard, Ron Perl­man, Rose McGo­wan und Said Tagh­maoui. Regie führt Mar­cus Nis­pel nach einem Dreh­buch von Tho­mas Dean Don­nel­ly, Joshua Oppen­hei­mer und Sean Hood.

Edit: Es könn­te auf Dau­er von Vor­teil für die geis­ti­ge Gesung­heit sein, wenn man auf »Audio Off« klickt…

Edit2: Wegen der Lärm­be­läs­ti­gung habe ich das Moti­on Pos­ter jetzt auch hin­ter den »Weiter«-Knopf ver­bannt.

Webserie: AIDAN 5

Vor unge­fähr fünf Jah­ren gab es einen Kurz­film namens AIDAN5, der all­ge­mein sehr posi­tiv auf­ge­nom­men wur­de (und an mir völ­lig vor­über ging). In dem SF-Set­ting geht es um einen Pri­vat­de­tek­tiv, der qua­si sei­nen eige­nen Tod auf­klä­ren muss, denn es wur­den Klo­ne von ihm ermor­det.

Dar­aus wur­de nun eine Webse­rie unter dem glei­chen Titel gemacht. Was die­se Webse­rie von ande­ren abhebt ist, dass wie beim Kurz­film auf dem sie beruht, die Kulis­sen und Hin­ter­grün­de gezeich­net sind – und das Gan­ze in schwarz-weiss gehal­ten ist. Der resul­tie­ren­de Effekt ist in sei­ner Comic­ar­tig­keit mei­ner Ansicht nach bril­li­ant, die Inspi­ra­tio­nen aus Film Noir und Pulp sind unüber­seh­bar.

In der ers­ten Staf­fel sind 15 Epi­so­den geplant, mehr Infor­ma­tio­nen auf aidan5​.com – hier Fol­ge eins:

Der Inhalt ist nicht verfügbar.
Bitte erlaube Cookies und externe Javascripte, indem du sie im Popup am unteren Bildrand oder durch Klick auf dieses Banner akzeptierst. Damit gelten die Datenschutzerklärungen der externen Abieter.

Hier der ursprüng­li­che Kurz­film von 2008:

Der Inhalt ist nicht verfügbar.
Bitte erlaube Cookies und externe Javascripte, indem du sie im Popup am unteren Bildrand oder durch Klick auf dieses Banner akzeptierst. Damit gelten die Datenschutzerklärungen der externen Abieter.

Wer ist Amanda Hocking? Über Selfpublishing

Tja, das wer­den sich vie­le Ver­le­ger eben­falls gefragt haben. Aman­da Hocking ist etwas, das man als »Indie-Autorin« bezeich­nen könn­te. Ihre Bücher (auch aus dem Bereich Phan­tas­tik) erschei­nen haupt­säch­lich als eBooks und wur­den erst nach gran­dio­sen Ver­käu­fen auch als Papier­ver­sio­nen ver­legt. Sie stell­te ihre Roma­ne auf Ama­zon zum Kauf zur Ver­fü­gung und setzt inzwi­schen ca. 100000 e‑Bücher pro Monat ab.

Das ist ordent­lich, aber im Ver­gleich zu ande­ren Autoren, die von den Ver­la­gen mit Pea­nuts abge­speist wer­den, erhält sie von Ama­zon 70% der Umsät­ze aus­ge­zahlt – eine Mar­ge von der Print-Autoren nur träu­men kön­nen.

Klar ist das nicht die Regel, ande­re Indie-Autoren ver­kau­fen deut­lich weni­ger – aber auch 70 Pro­zent von 3000 * $3,99 im Monat sind 8379,00 Dol­lar vor Steu­er.

Hier erwächst ein Pro­blem für die klas­si­schen Ver­le­ger, das die­sen ent­we­der noch nicht klar ist und wenn doch eine rie­si­ge Angst ein­ja­gen dürf­te, denn Self­pu­bli­shing wird mei­ner Ansicht nach das nächs­te ganz gro­ße Ding im Web, auch wenn das von Ver­tre­tern der Bran­che vehe­ment bestrit­ten wird oder man ver­sucht, es ins Lächer­li­che zu zie­hen (wie mir gegen­über neu­lich kon­kret in einem Face­book-Kom­men­tar geäu­ßert – ich ver­schwei­ge, wel­cher Ver­le­ger aus dem Bereich Phan­tas­tik das war).

Gera­de bei den Spe­cial-Inte­rest-The­men wird Self­pu­bli­shing via eBook ganz schnell eine fes­te Grö­ße wer­den – allein schon des­halb, weil die hie­si­gen gro­ßen Ver­la­ge viel zu schwer­fäl­lig und eng­stir­nig sind, um auf Trends ein­zu­ge­hen, die sich in Zei­ten des Inter­net viel schnel­ler ver­brei­ten, als die trä­gen Dino­sau­ri­er es über­haupt mer­ken. Bis dann in den Ent­schei­de­r­eta­gen jemand den neu­en Trend bemerkt hat und ver­zwei­felt ver­sucht, Inhal­te über das The­ma anzu­kau­fen, ist das Web (und damit die Welt) schon wei­ter.

Mit­tels Self­pu­bli­shing kön­nen Autoren aber schnell reagie­ren oder – und das ist viel wich­ti­ger – SELBST zum Trend­set­ter wer­den. Und das Publi­kum, also der Leser, hat die Mög­lich­keit, das zu lesen, was ihm ange­bo­ten wird, ohne auf eine Vor­auswahl der Ver­la­ge ange­wie­sen zu sein.

Ich höre schon die Argu­men­ta­ti­on der Ver­le­ger (denn sie ist nicht neu): »Ja, aber wir bie­ten lek­to­rier­te Qua­li­tät!«

Ist das so? Qua­li­tät liegt oft im Auge des Betrach­ters und was dem Leser zuzu­mu­ten ist, kann der gut selbst ent­schei­den, ohne dabei auf die Gän­ge­lung und Vor­auswahl durch Ver­la­ge ange­wie­sen zu sein. Auch bei einem »pro­fes­sio­nell« ver­leg­ten Roman kann ich nur den Klap­pen­text und eine Lese­pro­be lesen, um fest­zu­stel­len ob er mir gefällt – und längst nicht alles was man uns vor die Füße wirft ist wirk­lich qua­li­ta­tiv hoch­wer­tig. Das kann ich bei einem vom Autor selbst ver­kauf­ten eBook ganz genau so tun. »Völ­li­ger Mist« wird sich auch als selbst­ver­leg­tes eBook nicht ver­kau­fen wie geschnit­ten Brot, aber der Autor wird sich selbst dann über ein paar hun­dert Ver­käu­fe freu­en. Und Best­sel­ler ver­kau­fen sich auch in die­ser Form wie blöd – nur erhält hier der Autor den Mam­mut­an­teil der Ein­nah­men und nicht ein Ver­lag – der das Werk mög­li­cher­wei­se auch gar nicht erst genom­men hät­te.

Das Grund­pro­blem für Autoren bleibt aber das­sel­be wie beim Print: man muss sich und sei­ne Wer­ke bekannt machen. Trotz­dem ist es bes­ser, die Roma­ne qua­si ohne Risi­ko als eBook selbst zu ver­le­gen, als über­haupt nicht, weil kein Ver­lag sie annimmt.

In UK ver­kauft die Metro-Grup­pe den ers­ten eInk-eRea­der für 40 Euro. Der Mas­sen­markt für eBooks kommt näher…

Ich wer­de den ers­ten Roman von Aman­da Hockings TRYL­LE-Tri­lo­gie auf jeden Fall als eBook kau­fen und test­le­sen, denn der Klap­pen­text von SWITCHED liest sich ins­be­son­de­re für mich als Urban Fan­ta­sy-Freund viel­ver­spre­chend:

When Wen­dy Ever­ly was six years old, her mother was con­vin­ced she was a mons­ter and tried to kill her. It isn’t until ele­ven years later that Wen­dy dis­co­vers her mother might have been right.

With the help of Finn Hol­mes, Wen­dy finds hers­elf in a world she never knew exis­ted – a world both beau­tiful and frigh­tening, and Wendy’s not sure she wants to be a part of it.

Als Wen­dy Ever­ly sechs Jah­re alt war ver­such­te ihre Mut­ter sie zu töten, denn die­se war über­zeugt, sie sei ein Mons­ter. Elf Jah­re spä­ter muss Wen­dy ent­de­cken, dass ihre Mut­ter Recht gehabt haben könn­te.

Mit der Hil­fe von Finn Hol­mes fin­det Wen­dy sich in einer Welt wie­der, von der sie nicht ein­mal geahnt hat­te, dass sie exis­tiert – eine Welt gleich­zei­tig wun­der­schön und erschre­ckend – und Wen­dy ist nicht sicher, ob sie ein Teil davon sein möch­te.

Ihr aktu­el­les­tes Buch ist HOLLOWLAND:

»…ein Zom­bie-Urban-Fan­ta­sy-Roman in einer dys­to­pi­schen nahen Zukunft. Es ist ein wenig gewalt­tä­ti­ger und dre­cki­ger als mei­ne ande­ren Roma­ne, aber man fin­det auch Roman­ze dar­in…«

[cc]

Bild Aman­da Hocking und Cover SWITCHED Copy­right Aman­da Hocking

Tim Burton und der GLÖCKNER VON NOTRE-DAME

Wäh­rend die Pro­duk­ti­on von Tim Bur­tons nächs­tem Pro­jekt DARK SHADOWS kurz vor der hei­ßen Pha­se steht, sucht der Spe­zia­list für abge­fah­re­ne Stof­fe und Fil­me schon wie­der nach neu­en Betä­ti­gungs­fel­dern. Ins Auge gefal­len ist ihm nun offen­bar Vic­tor Hugos Roman DER GLÖCKNER VON NOTRE-DAME aus dem Jahr 1831. Wur­de auch schon mal ver­filmt, glau­be ich… :o)

Eine tra­gi­sche Roman­ze mit Action­sze­nen, ein Buck­li­ger der sich in eine schö­ne Zigeu­ne­rin ver­liebt? Das klingt grund­sätz­lich nach dem per­fek­ten Bur­ton-Pro­jekt möch­te man mei­nen. Mit an Bord ist auf jeden Fall bereits Josh Bro­lin (TRUE GRIT, JONAH HEX), auch wenn noch offen ist, wel­che Rol­le er spie­len soll. Und John­ny Depp wird wahr­schein­lich auch wie­der dabei sein (ver­mu­te zumin­dest ich), wie in den meis­ten Fil­men Bur­tons – wie mag ihm wohl ein Buckel ste­hen..? :o)

[cc]

Bild: Tim Bur­ton 2008, aus der Wiki­pe­dia

Das Aus für THE CAPE?

Es sieht immer mehr so aus, als sei­en die Tage der Super­hel­den-Serie THE CAPE gezählt, denn bereits jetzt wur­de die Anzahl der Epi­so­den, die für die ers­te Staf­fel pro­du­ziert wer­den sol­len, von zwölf auf neun ver­rin­gert. Grund für die­sen Schritt sind die Zuschau­er­zah­len, die offen­bar kata­stro­phal sein müs­sen, sonst hät­te NBC sich sicher nicht zu die­sem dras­ti­schen Schnitt ent­schlos­sen. Damit wür­de ich das Ende der Serie als sicher anse­hen wol­len.

Pech ist das lei­der wie­der ein­mal für Sum­mer Glau, die damit nach FIREFLY, SARAH CONNOR CHRONICLES und DOLLHOUSE erneut mit einer Gen­re-Serie kein Glück hat.

Ver­wun­der­lich fin­de ich per­sön­lich die schwa­chen Zuschau­er­zah­len nicht, denn trotz des inter­es­san­ten Kon­zepts und eini­ger erst­klas­si­ger Neben­fi­gu­ren (eben Sum­mer Glau und der »Car­ni­val Of Crime«, bei letz­te­rem ganz beson­ders her­vor­zu­he­ben Keith David als Max Mali­ni) kön­nen die Sto­ries der Epi­so­den nicht über­zeu­gen, all­zu halt­los und unin­spi­riert düm­pelt die Serie vor sich hin. Erschwe­rend kommt hin­zu, dass Haupt­dar­stel­ler David Lyons sich dar­in ein­deu­tig über­for­dert zeigt, einen sym­pa­thi­schen Hel­den dar­zu­stel­len – man schafft es ein­fach weder ihn zu mögen, noch mit ihm mit­zu­fie­bern.

Das Haupt­pro­blem liegt aber ganz klar bei den Dreh­buch­au­to­ren und Show­run­nern, die weder inter­es­san­te Inhal­te lie­fern konn­ten, noch in der Lage waren, die Cha­rak­te­re her­aus­zu­ar­bei­ten und ihnen Gele­gen­heit zur Wei­ter­ent­wick­lung zu geben. Sehr, sehr scha­de um das Kon­zept einer moder­nen Super­hel­den-Serie im Pulp-Stil.

Pro­mo­fo­to: David Lyons als THE CAPE, Copy­right 2010 NBC

…und noch’n Trailer: GAME OF THRONES

Als müs­se man die Begier­de der Fan­ge­mein­de und der an Phan­tas­tik inter­es­sier­ten Fern­seh­zu­schau­er noch mehr anhei­zen, lässt HBO noch einen Trai­ler zu ihrer sehn­süch­tig erwar­te­ten A GAME OF THRO­NES-Serie sprin­gen. Man kann von der Clip-Über­flu­tung hal­ten was man will, auf jeden Fall machen sie es sich damit nicht leicht, sol­che immens hohen Erwar­tun­gen zu schü­ren – denn wie jeder weiß, kön­nen Tria­ler täu­schen… Ich kann mir aber ehr­lich gesagt nicht vostel­len, dass sie das ver­rei­ßen.

Der Inhalt ist nicht verfügbar.
Bitte erlaube Cookies und externe Javascripte, indem du sie im Popup am unteren Bildrand oder durch Klick auf dieses Banner akzeptierst. Damit gelten die Datenschutzerklärungen der externen Abieter.
Nach oben scrollen

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies und von eingebundenen Skripten Dritter zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest (Navigation) oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst Du Dich damit einverstanden. Dann können auch Cookies von Drittanbietern wie Amazon, Youtube oder Google gesetzt werden. Wenn Du das nicht willst, solltest Du entweder nicht auf "Akzeptieren" klicken und die Seite nicht weiter nutzen, oder Deinen Browser im Inkognito-Modus betreiben, und/oder Anti-Tracking- und Scriptblocker-Plugins nutzen.

Mit einem Klick auf "Akzeptieren" werden zudem extern gehostete Javascripte freigeschaltet, die weitere Informationen, wie beispielsweise die IP-Adresse an Dritte weitergeben können. Welche Informationen das genau sind liegt nicht im Einflussbereich des Betreibers dieser Seite, das bitte bei den Anbietern (jQuery, Google, Youtube, Amazon, Twitter *) erfragen. Wer das nicht möchte, klickt nicht auf "akzeptieren" und verlässt die Seite.

Wer wer seine Identität im Web schützen will, nutzt Browser-Erweiterungen wie beispielsweise uBlock Origin oder ScriptBlock und kann dann Skripte und Tracking gezielt zulassen oder eben unterbinden.

* genauer: eingebettete Tweets, eingebundene jQuery-Bibliotheken, Amazon Artikel-Widgets, Youtube-Videos, Vimeo-Videos

Schließen