Meist harmloser Nerd mit natürlicher Affinität zu Pixeln, Bytes, Buchstaben und Zahnrädern. Konsumiert zuviel SF und Fantasy und schreibt seit 1999 online darüber.
Es war ein beeindruckender Run für eine Phantastik-Serie: aktuell befindet sich SUPERNATURAL in der 14. Staffel. Jetzt wurde bekannt gegeben, dass sie mit der 15. Season enden wird. In meinen Augen eine gute Entscheidung, denn leider sind die Handlungsstränge in letzter Zeit schon arg dünn geworden.
Noch im Januar hatte der Sender The CW die 15. Staffel angekündigt, jetzt folgt die Information dass damit Schluss ist. Jared Padalecki (Sam), Jensen Ackles (Dean) und Misha Collins (Castiel) kündigten das als erste in einem Video auf Twitter an:
We wanted you to hear from us that although we’re excited about next year, it will be the finale.
Dennoch ist die Laufzeit von SUPERNATURAL bemerkenswert, angedacht waren durch Serienschöpfer Eric Kripke im Jahr 2005 vier oder fünf Staffeln, es ist dann dreimal so viel geworden.
Ursprünglich eine »Monster der Woche«-Show ging man später zu größeren Handlungsbögen über, die Serie fand schnell eine gigantische Fangemeinde und ist längst in die Fernsehgeschichte eingegangen.
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Kurz darauf wurde allerdings – wie bereits von mir erwartet – ein neuer Löschantrag gestellt. Das kann der Haufen selbstverliebter Größenwahnsinniger in dem Laden ja so oft machen, wie sie lustig sind und es reicht nicht etwa ein abgelehnter Antrag (»mann« kann unliebige Seiten beispielsweise einfach nach Wochen neu für die Löschung vorschlagen, wenn die Wogen sich geglättet haben. Dann geht das ohne Diskussion durch, falls niemand die Seite beobachtet).
Somit ging die vorgebliche Demokratie in der deutschen Wikipedia erneut ihren Weg. Denn man muss es ganz offen sagen: mit echter Demokratie wie behauptet hat das da nichts mehr zu tun, die Verantwortlichen agieren nach Gutsherrenart. Auf der Diskussionsseite zum Löschantrag gab es erneut eine deutliche Mehrheit gegen die Löschung (Quelle).
Löschantrag 1:
Wertung
Anzahl
behalten
32
unklar
3
löschen
4
Löschantrag 2:
Wertung
Anzahl
behalten
30
unklar
11
löschen
16
Das hat die Egomanen dort allerdings nicht die Bohne interessiert: In einer unilateralen Entscheidung und gegen die Stimmen der Mehrheit wurde die Seite gestern gelöscht.
Ein Blick in die Regeln des Ladens zeigt, dass man da gern unter sich bleibt und die Meinung des Rests der Welt für den Männerbund völlig wumpe ist:
An der Abstimmung dürfen nur Stimmberechtigte teilnehmen (…) :
– Angemeldeter Wikipedia-Benutzer mit
– mindestens zwei Monaten aktiver Mitarbeit und
– mindestens 200 Bearbeitungen im Artikel-Namensraum, davon mindestens 50 in den letzten 12 Monaten.
200 Edits im Artikel-Namensraum, darunter mindestens 50 in den letzten zwölf Monaten, das ist erstens ein prima Ausschlusskriterium, mit dem man so ziemlich alles wegboxen kann, was von Neuen kommt. Zweitens schafft man das vermutlich nur, wenn man noch bei Mutti im Keller lebt und kein anderes Leben hat. Mit welcher Begründung schließt man somit so ziemlich jede/n außerhalb des elitären Haufens aus demokratischen Prozessen aus? Weil der Rest der Welt keine Ahnung hat? Oder weil man gern weiter nach Belieben unter sich mauscheln will? Dabei ist mir selbstverständlich klar, dass man bei so einem Mammutwerk wie der Wikipedia Regeln aufstellen muss, aber die sollten eine gewisse Flexibilität aufweisen und den Rest der Welt nicht pauschal aus der Meinungsfindung ausschließen. Zumal beispielsweise die englischsprachige Ausgabe keine Probleme mit der Listung von Frauen hat. Warum also in Deutschland? Ach ja, Listen von Frauen, es wird noch viel ulkiger:
Wikimedia Deutschland hat im Jahr 2016 versucht, sich pro Frauen zu positionieren, es war offenbar aufgefallen, dass die in der deutschen Ausgabe der Online-Enzyklopädie massiv unterrepräsentiert sind. In dem Blogbeitrag finden sich verlinkte Artikel wie beispielsweise »Frauen in der Wissenschaft« oder »Frauen in der Kultur«. Wenn das alles und noch viel mehr geht, wo zum Teufel ist dann das Problem mit einer Liste von SF-Autorinnen? Oder will Wikimedia Deutschland das Thema nur zulassen, wenn es PR generiert? Oder hat Wikimedia Deutschland einfach nur seine Administratoren-Hools nicht im Griff und die konterkarieren diese Bestrebungen? Oder haben die bei Wikimedia Deutschland schlichtweg keinen blassen Schimmer, was da abgeht? Alle Optionen wären beschämend für den Laden.
Zusätzlich gibt es jetzt auch noch einen Löschantrag gegen die Seite der SF-Autorin Theresa Hannig, die die Liste angeregt und angelegt hat. Das sieht für mich ganz klar nach einer Vergeltungsmaßnahme des misogynen Männerclubs aus, insbesondere da der Löschantrag anonym gestellt wurde, also nur die IP-Adresse des Antragstellers zu sehen ist (übrigens etwas, wofür man in dem Laden ansonsten von den Wichtigtuern ordentlich runter gemacht wird). Solche Aktionen sind bekanntlich ebenfalls nicht ohne Präzedenzfall, bereits netzpolitik.org hatte berichtet (folgt! dem! Link!), dass die Hooligans dort sich zusammenrotten, um Editorinnen konzertiert wegzumobben und sogar zu Doxen. Das überschreitet meiner Ansicht nach bereits die Grenze zu straf- und/oder zivilrechtlich relevantem Handeln und Wikimedia Deutschland e.V. hätte meiner Ansicht nach die Pflicht bei so etwas einzuschreiten.
Mangelnde Relevanz gibt es übrigens tatsächlich nicht, denn Theresa Hannig hat mit ihrem Buch DIE OPTIMIERER nicht nur den Stefan Lübbe Preis, sondern auch noch den Seraph gewonnen.
Die Nachricht ist klar: Wenn du uns hier ans Bein pisst, dann zeigen wir es dir. Es handelt sich in meinen Augen eindeutig um eine Machtdemonstration.
Also – Erneut der Aufruf: geht auf den Löschantrag zur Autorenseite und sagt eure Meinung dazu. Selbstverständlich müsst ihr euch darüber im Klaren sein, dass den Verantwortlichen bei der Wikipedia eure Meinung völlig scheißegal ist und sie die Seite am Ende trotzdem einfach löschen, egal wie die Ergebnisse der Abstimmung aussehen werden.
Und auch hier erneut der Aufruf: Falls ihr an die deutsche Wikipedia spendet, dann stellt diese Spenden ein und teil dem Laden mit, dass es keine weiteren Zahlungen gibt, bis der Laden aus größenwahnsinnigen Hooligans ausgehoben wurde.
Neulich wurde mir vorgeworfen ich würde mit zu harschen Worten gegen die misogyne Männerclique agieren. Nach dem was hier abgeht fallen mir noch sehr viel harschere Worte ein. Die wären allerdings möglicherweise justitiabel …
Ich möchte noch Folgendes zitieren, denn ich stimme dem teilweise zu:
Nur mal ein Beispiel zu den »Argumenten«, die die Irren da vorbringen (natürlich anonym):
Hier besteht m.M.n. ein deutlicher Interessenkonflikt des Erstellers der Seite, der Autorin Theresia Hannig, da die genannte Autorin selbst Sci-Fi-Autorin ist; ich vermute, dass die Liste dem Selbstzweck als Werbung dienen soll. Seitens Twitter wird über den Benutzeraccount »A_Juretzki«, ihres Zeichens ebenfalls Sci-Fi-Autorin, Stimmungsmache für die Seite verbreitet, was auch die Aufmerksamkeit zum Artikel erklärt[57]. Meiner Meinung nach: Artikel redundant, Artikel kann weg, Wikipedia ist keine feministische Kampfplattform. –80.187.99.130 01:02, 25. Mär. 2019 (CET)
Update (16:00 Uhr): Die gelöschte Liste von SF-Autorinnen wurde durch eine Admina wiederhergestellt.
Heute war ich wie viele zehntausende andere in Deutschland (inzwischen wird bei seriösen Quellen von »weit über 100000 Personen« geredet – Update:über 150000!) für ein freies Internet auf der Straße, das lobbygesteuerte EU-Politiker, allen voran Axel Voss (CDU), zugunsten von Verwertern und weiteren Interessengruppen zerstören wollen.
Vorgeblich ist dabei immer vom Urheberrecht die Rede und davon, dass Kreative angemessen entlohnt werden sollen. Das ist allerdings nur vorgeschoben, denn die Realität sieht völlig anders aus, beispielsweise sollen die Verwertungsgesellschaften wie VG Wort in Zukunft wieder die Hälfte der Einnahmen an die Verwerter (also beispielsweise Verlage) ausschütten, statt wie es nach höchstrichterlicher Entscheidung sein muss alles an die Urheber. Dieses höchstrichterliche Urteil war den Verwertern ein Dorn im Auge und es wurde beispielsweise durch den Börsenverein des deutschen Buchhandels massive Lobbyarbeit betrieben, damit im EU-Recht festgeschrieben werden soll, dass die Hälfte des Geldes wieder an verwerter gehen muss.
Wieso das urheberfreundlich sein soll, erschließt sich mir nicht. Ich halte es für das genaue Gegenteil.
Über die Uploadfilter wurde bereits genug gesagt und ich möchte darauf nicht umfänglich weiter eingehen, nur kurz: Sie sind technisch unmöglich umsetzbar und werden massiv overblocken. Unter anderem eben auch Werke kleiner Urheber, die abseits der großen Verwerter ihre Werke anbieten. Wenn die ihre Werke aber nicht mehr hochladen können, weil ein Contentfilter die falsch als durch dritte urheberrechtlich geschützt erkennt, dann hilft das auch diesen Urhebern nicht. Vom Schaden für die freie Meinungsäußerung haben wir da noch gar nicht gesprochen.
Es geht hier also gar nicht um Urheber (sondern um Verwerter) und die sogenannte »Reform«, die das Urheberrecht fürs 21. Jahrhundert fit machen soll, tut genau das Gegenteil: Sie ist ein Rückschritt und zementiert überkommene, konservative Geschäftsmodelle, statt dem Rechnung zu tragen, dass wir alle Urheber sind. Die Interessen der Bürger und der Kreativen werden zugunsten der Verwerter komplett über Bord geworfen, wir interessieren nicht, allein die Interessen der Verwerter zählen.
Und was macht die CDU: Die lässt jegliche demokratische werte hinter sich und behauptet allen Ernstes, wir Demonstranten seien alle von irgendwelchen US-Firmen bezahlt. 450 Euro pro Person – in meiner Tasche ist jedenfalls nichts davon. Ich binde den Beweis als Bild ein, falls der Tweet – wie schon frühere aus Richtung dieser Partei – plötzlich verschwindet:
Ich wiederhole mich: Mit dieser Lüge, die auf dem Niveau von Trump oder Orban ist, hat die CDU den Boden der Demokratie verlassen. Sie will den Protest, der fest in unserer Verfassung verankert ist, durch diese offenen Falschaussagen diskreditieren.
Das ist zudem ein erneuter Beweis, was diese Geronten-Partei von der Jugend hält. Geht sie zur Schulzeit für das Klima und gegen die verfehlte Klimapolitik der letzten 25 Jahre auf die Straße wird darauf nicht inhaltlich eingegangen, es geht nur um »man darf nicht schwänzen«. Gehen zig-zehntausende am Wochenende auf die Straße, dann fällt den Politclowns nichts Besseres ein, als zu behaupten die wären alle »von amerikanischen Konzernen« bezahlt.
Das hier geht nicht mehr weg. Die CDU hat es geschafft, eine ganze Generation gegen sich aufzubringen und die Sympathisanten der Jugendlichen werden immer mehr. Und über die Jugendlichen hinaus waren heute auf der Demo in Düsseldorf auch etliche Personen zu sehen, die eher in meinem Alter waren (Ich bin ein alter Sack. Erster Computer 1979, WWW-Zugang seit Mitte der 1990er, in der IT tätig). Und ich hoffe und gehe davon aus, dass es mehr werden.
Sollte dieses groteske Gesetz am Dienstag tatsächlich verabschiedet werden, dann war das heute erst der Anfang, dann muss sich die Gerontokratie im #neuland warm anziehen.
Und obwohl alle Demos heute völlig friedlich vonstatten gegangen sind (es wurde in Düsseldorf ohne ausdrückliche Erlaubnis noch nicht einmal eine frei zugängliche Wiese betreten!): eine Jugend die derart oft und derart dreist verarscht wird, könnte sich radikalisieren und dagegen könnten die 68er wie ein … Kindergeburtstag aussehen.
Update: Die Realität sieht übrigens so aus:
Die Wahrheit über #Demogeld: Niemand wird für #Artikel13Demo bezahlt. Im Gegenteil haben kleine NGOs & Privatpersonen tief in die eigene Tasche gegriffen, um Demowagen, Lautsprecher usw zu finanzieren. Hier könnt Ihr ihnen unter die Arme greifen https://t.co/74MINExMyr#Artikel13
Neues von der Game Developers Conference: Quixel haben ein beeindruckendes Video veröffentlicht, das auf 3D-gescannten Landschaften in Island basiert und das in Echtzeit in der Unreal Engine läuft.
REBIRTH ist quasi eine Science Fiction-Fassung von Island, das Team hat sich einen Monat auf der Insel aufgehalten und über 1000 Scans geschossen. An der Umsetzung in Unreal Engine 4.21, die einen Monat dauerte, arbeiteten nur drei Personen (am Video waren allerdings erheblich mehr Personen beteiligt, wie der Abspann zeigt).
Ein weiteres Beispiel dafür, was in Sachen Computerspielegrafik so alles auf uns zukommt.
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John Wick hat ein Problem: Er hat die Regeln gebrochen und auf seinen Kopf sind 14 Millionen Dollar aufgesetzt, die seine früheren Kollegen gern einsammeln würden.
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VAMPIRE: THE MASQUERADE – BLOODLINES ist ein Computer-Rollenspiel aus dem Jahr 2005, das auf White Wolfs Kult-Pen&Paper-Rollenspiel und der World Of Darkness basiert. Jetzt soll es einen zweiten Teil geben.
Der Autor hinter dem Original, Brian Mitsoda, ist auch der Cheferzähler bei Teil zwei. Entwickelt wird das Spiel vom Indie-Spielentwickler Hardsuit Labs und vertrieben von Paradox interactive, die halten die Rechte an der World Of Darkness. Man möchte sich im Stil eng an den ersten Teil halten, das Spiel soll »ein Nachfolger im Geiste« werden.
Zum Inhalt schreibt man:
Created in an act of vampire insurrection, your existence ignites a blood war among the vampire factions who run Seattle. To survive, you’ll choose a clan and enter into uneasy alliances with the competing factions in a world which will react to every choice you make. Unleash your supernatural powers against your prey, but be mindful of your surroundings at all times or run the risk of breaking the Masquerade – the absolute law of secrecy that keeps Vampire society hidden from humanity.
Du wurdest während eines Aktes des Vampiraufstands erschaffen, deine Existenz entfacht einen Blutkrieg zwischen den Vampirfraktionen, die Seattle führen. Um zu überleben, wählst du einen Clan und gehst unsichere Allianzen mit den konkurrierenden Fraktionen in einer Welt ein, die auf jede deiner Entscheidungen reagieren wird. Entfessle deine übernatürlichen Kräfte gegen deine Beute, aber denk stets an deine Umgebung oder laufe Gefahr, die Maskerade zu brechen – das absolute Gesetz der Geheimhaltung, das die Vampirgesellschaft vor der Menschheit verbirgt.
VAMPIRE: THE MASQUERADE – BLOODLINES soll 2020 erst für PC später und Konsolen (PS$, XBox One) erscheinen.
Der angekündigte dritte Teil der Abenteuer von Bill und Ted wird tatsächlich umgesetzt. Die Dreharbeiten sollen in diesem Jahr beginnen und der offizielle Twitter-Account zum Film hat auch bereits ein Startdatum verraten:
BILL & TED FACE THE MUSIC soll am 21. August 2020 in die US-Kinos kommen, also bei uns hoffentlich einen Tag vorher.
Es hat lange gedauert mit diesem dritten Teil, Film zwei lief im Jahr 1991, also vor beinahe 30 Jahren. Drehbeginn für den dritten Teil ist noch in diesem Sommer.
Bunt ist das Leben und granatenstark!
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Promofoto Copyright Hammerstone Studios, Dial 9 und Bloom
Streamingdienst Netflix zeigt einen Trailer zur dritten Staffel seiner 80er Jahre-Mysteryserie STRANGER THINGS.
All die üblichen Verdächtigen die wir sehen wollen sind selbstverständlich wieder dabei. Man fragt sich während des Trailers lange, worum es denn nun eigentlich geht, aber am Ende bekommt man es dann ansatzweise serviert.
Die dritte Staffel STRANGER THINGS startet und handelt am 4. Juli. Ersteres 2019, letzteres in den 80ern.
Wie bereits von Etlichen erwartet, enthüllte Internetgigant Google auf der Game Developer’s Conference in San Francisco gestern sein geheimnisumwobenes neues Projekt: Einen Cloudgamingservice mit dem Namen »Stadia«.
»Cloud Gaming Service« bedeutet, dass man auch ressourenfressende Computerspiele über eine Internetleitung auf Geräte gestreamt bekommt und dort auch mit schwächerer Hardware nutzen kann. Weiterhin sollen die angebotenen Spiele auf verschiedenen Plattformen nutzen können, man fängt also beispielsweise am Desktop an und macht dann auf dem Sofa am Tablet nahtlos weiter. Man soll die Games beispielsweise in den Browser Chrome, auf Chromecast und die Pixel-Geräte des Konzerns streamen können, aber auch Smart-Fernseher sollen als Endgeräte dienen.
Laut Aussage von Google-Mitarbeitern reicht dabei eine Leitungsgeschwindigkeit von 25 MBit für eine Darstellung der Spiele in 4K mit 60 Hertz. Während der Testphase erreichte man Full HD mit 60 Hertz, das konnte allerdings nach Aussage einer Konzernmitarbeiterin nochmals verbessert werden.
Für Interessierte im in Sachen Breitband-Internet gnadenlos rückständigen #neuland Deutschland dürfte so etwas allerdings leider ein Traum bleiben.
Als Zusatzgimmick zum Dienst bietet Google zudem einen neuen Spielecontroller an, der allerdings jegliche Innovation vermissen lässt.
Ebenfalls angekündigt wurde ein eigenes Entwicklerstudio namens »Stadia Games and Entertainment«, das die Plattform mit eigenen Inhalten versorgen soll.
Stadia soll noch in 2019 starten und zwar in den USA, Kanada, UK und Europe. Nach dem Debakel mit Google+ und anderen Diensten wie Reader sollte man sich allerdings gut überlegen, ob man einem Konzern Geld hinterher werfen möchte, der ständig Angebote mit haufenweise Nutzern abschaltet. Man könnte von heute auf morgen ohne seine gemieteten Spiele da stehen. Persönlich würde ich einen solchen Service maximal zum Antesten von Games nutzen.
Als Disney damals LucasFilm kaufte, wurde LucasFilm Games, das Studio hinter zahllosen Computerspieleklassikern um STAR WARS oder INDIANA JONES, geschlossen. Der Konzern wollte fortan für Games nur noch Lizenzen vergeben, aber nichts mehr selbst entwickeln.
Ab sofort ist das anders. Wie verschiedene Onlinemedien berichten, soll LucasFilm Games (nicht LucasArts!) wiederbelebt werden, um eigene Inhalte zu produzieren. Ein Grund dafür dürfte sein, dass man beim Maus-Haus unzufrieden über den Lizenzinhaber Electronic Arts ist, die angekündigte, weit fortgeschrittene Games einfach mal kurz und schmerzlos fallen lassen, der aber auch mit unverschämten Lootbox-Systemen beispielsweise bei STAR WARS BATTLEFRONT II die Fans gegen sich aufbrachte. Offenbar reicht den Verantwortlichen bei Disney der Imageverlust jetzt.
In den letzten Tagen erschienen Stellenanzeigen in Sachen LucasFilm auf disneycareers.com, gesucht werden Produzenten, Marketingkoordinatoren, künstlerische Leiter, sowie Mitarbeiter für weitere Positionen. Ein asiatischer Ableger ist offenbar ebenfalls geplant.
Laut Informationen soll das auferstandene LucasFilm Games Inhalte aus STAR WARS und anderen LucasFilm-Franchises produzieren, und zwar auf allen Plattformen, also PC, Mac, Mobilgeräten, aktuellen Spielkonsolen und AR/VR-Headsets. Später in diesem Jahr soll bereits WILLOW VR kommen, deswegen gehe ich davon aus, dass das ILMxLAB hier Expertise beisteuern dürfte.
Man sollte sich darüber im Klaren sein, dass dieses neue LucasFilm Games vermutlich nicht viel mit dem alten zu tun haben wird. Dass man aber Electronic Arts offenbar die Lizenzen nicht weiter verhunzen lassen will, halte ich für eine sehr gute Idee.
Logo LucasFilm Games, 1984, Atari 8‑bit Computer, Copyright LucasFilm und Disney
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