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ABRAHAM LINCOLN – historischer Action-Held

Er hat einen Bür­ger­krieg in Kauf genom­men, um das Land am Ende doch zu einen. Der Auf­bruch des Lan­des wäh­rend sei­ner Prä­si­dent­schaft führ­te ein Ame­ri­ka ohne Iden­ti­tät zu der heu­ti­gen Welt­macht. Für die Geschich­te und Ent­wick­lung der Nati­on war er zwei­fel­los der bis­lang wich­tigs­te Prä­si­dent. Und zu der Befrei­ung der Skla­ven gesellt sich jetzt noch die Befrei­ung des Lan­des von Vam­pi­ren. Es hört sich nicht nur bizarr an, son­dern scheint grund­sätz­lich eine absur­de Idee zu sein. Der ein­fluss­reichs­te Prä­si­dent der Ver­ei­nig­ten Staa­ten von Ame­ri­ka als Vam­pir­jä­ger. Was für ein Gedan­ke.

Rund um die poli­ti­sche Kar­rie­re des »ehr­li­chen Abe«, spinnt der Autor des Buches und des Scripts, Seth Gra­ha­me-Smith, die bis­her unbe­kann­te Mär, was Abra­ham Lin­coln tat­säch­lich wider­fah­ren ist und ihn ange­trie­ben hat. Vam­pi­re haben sei­ne Mut­ter getö­tet, und des­halb schwört er sich bereits in ganz jun­gen Jah­ren, dass die­se Bies­ter aus­zu­rot­ten sind. Unter­wei­sen­de Hil­fe und Aus­bil­dung erhält der ange­hen­de Rechts­an­walt Lin­coln von Hen­ry Stur­gess, selbst ein Vam­pir, aber mit einem sehr per­sön­li­chen Anlie­gen. Und wie soll das alles zusam­men­pas­sen? Nun, es passt zusam­men. Erstaun­lich gut sogar.

MADAGASCAR – ein verfehltes Reiseziel

MADAGASCAR 3 – EUROPES MOST WANTED – Deutsch­land­start: 02.10.2012

Die belieb­tes­ten Zoo­tie­re der Film­ge­schich­te sind zurück. Und sie brin­gen wie­der ihre Pin­gui­ne mit. Naht­los knüpft Teil drei an die Num­mer zwei an, wo die vier gegen­sätz­li­chen Kum­pa­nen in ihrer ursprüng­li­chen Hei­mat zurück­ge­las­sen wer­den, weil die Neben­dar­stel­ler in Frack-Gefie­der eben mal nach Mon­te Car­lo auf­ge­bro­chen sind. Böse Zun­gen behaup­ten ja, dass zu vie­le Köche den Brei ver­der­ben wür­den. Anlass zu die­ser Unter­stel­lung geben Wer­ke wie MADAGASCAR 3. Drei Regis­seu­re und zwei Dreh­buch­au­to­ren. Beim moder­nen Ani­ma­ti­ons­film, und bei vie­len sehr gelun­ge­nen dazu, ist das nicht wirk­lich unge­wöhn­lich, doch bei die­sem Film wirkt es wie eine Bestä­ti­gung des alten Sprich­wor­tes.

Bildergalerie: Elf Fantasy Fair Arcen 2012

In den Nie­der­lan­den fin­den seit 2001 in jedem Jahr zwei Elf Fan­ta­sy Fairs statt, eine im Früh­jahr (meist im April) in Haar­zu­ilens und eine im Sep­tem­ber in Arcen bei Ven­lo. ich woll­te dort schon län­ger mal hin, allein die Bil­der­ga­le­rien der Events ver­spra­chen eini­ges. In die­sem Jahr hat es dann zumin­dest zu Arcen end­lich geklappt.

Arcen liegt weni­ge Kilo­me­ter nörd­lich vom bekann­ten Ein­kaufs­ort Ven­lo nahe der deutsch-nie­der­län­di­schen Gren­ze. Aus­tra­gungs­ort der Elf Fan­ta­sy Fair ist ein Schloss mit Park, allein bereits die Anla­ge ist sicher­lich auch ohne die Ver­an­stal­tung defi­ni­tiv einen Besuch wert, denn Gelän­de und Gemäu­er sind bereits äußerst sehens­wert.

CABIN IN THE WOODS weniger gespoilert als anzunehmen

Ewig­kei­ten lag die­ser Film in den Rega­len. Erst mel­de­te MGM sei­nen Bank­rott an. Nach­dem alle Rech­te geklärt waren, woll­te das Stu­dio den Film unbe­dingt für 3‑D kon­ver­tie­ren. Dage­gen lie­fen die Fil­me­ma­cher Sturm, zum Glück, und so gin­gen drei Jah­re ins Land, weil ja letzt­lich auch ein geeig­ne­tes Start­wo­chen­en­de gefun­den wer­den woll­te. Und hier ist end­lich Joss Whe­dons selbst so beti­tel­ter »lie­ben­der Hass­brief« an das Hor­ror­gen­re. Joss Whe­don ist der Typ, der immer wie­der mit Fern­seh­se­ri­en wie FIREFLY oder BUFFY mäch­tig viel Staub auf­wir­belt, und mit MARVELS AVENGERS den bes­ten Main­stream-Pop­corn-Film der letz­ten Jah­re mach­te. Auch CABIN IN THE WOODS ist dann zum dem gewor­den, was Whe­don mit Kol­la­bo­ra­teur Drew God­dard errei­chen woll­te, näm­lich eine Spiel mit neu gemisch­ten Kar­ten. Und es ist der erneu­te Beweis, dass wenn sich jemand im jewei­li­gen Gen­re aus­kennt und es ver­in­ner­licht hat, am intel­li­gen­tes­ten damit umge­hen und vari­ie­ren kann. So dürf­te Joss Whe­don nicht nur tosen­der Applaus ent­ge­gen­schla­gen, wenn sich ande­re Fil­me­ma­cher zwei­fel­los kräf­tig auf die Füße getre­ten füh­len.

EXPENDABLES 2 – kaum entbehrlich

Chuck Nor­ris wur­de von einer Königs­ko­bra gebis­sen. Nach fünf Tagen qual­volls­ter Schmer­zen … starb die Kobra.

Dies ist einer der unzäh­li­gen Wit­ze über Chuck Nor­ris, die im Inter­net und schon im all­ge­mei­nen Sprach­ge­brauch kur­sie­ren. Ein Neu­er ist hin­zu­ge­kom­men, nach­dem der Groß­teil von EXPENDABLES 2 in Bul­ga­ri­en gedreht wur­de: Chuck Nor­ris besucht Bul­ga­ri­en nicht, Bul­ga­ri­en besucht Chuck Nor­ris. Zuge­ge­ben ist die­se Humo­res­ke weni­ger ori­gi­nell als das am Anfang ange­führ­te Bei­spiel. Und so hat es als Dia­log dann doch der Witz mit der Kobra in den Film geschafft, weil sich Nor­ris ganz im Sin­ne der Autoren, das Zitat selbst aus­su­chen durf­te. Das ist Teil des sich selbst pro­pa­gie­ren­den Zir­kel­schlus­ses, wel­cher mit dem Kon­zept von EXPENDABLES ein­her­geht. So wan­delt Schwar­zen­eg­ger sei­nen iko­ni­schen Satz »I’ll be back« ein­fach in »I am back«. Nicht nur ein Zitat, son­dern State­ment über die Rück­kehr ins Film­ge­schäft.

PROMETHEUS

Mehr als 30 Jah­re, nach­dem er mit ALIEN und BLADE RUNNER Gen­re-defi­nie­ren­de SF-Klas­si­ker gedreht hat, kehrt Rid­ley Scott mit PROMETHEUS zur Sci­ence Fic­tion zurück – noch dazu in das ALI­EN-Uni­ver­sum. Die Erwar­tun­gen sind ent­spre­chend hoch, nicht zuletzt, da das Welt­raum-SF-Ange­bot in TV und Film in den letz­ten Jah­ren eher mager ist.

PROMETHEUS ist im ALI­EN-Uni­ver­sum ange­sie­delt, aber kein Pre­quel im enge­ren Sin­ne. Wer ALIEN kennt, wird vie­le Klei­nig­kei­ten und Anspie­lun­gen bes­ser ver­ste­hen – aber auch ohne die­se Kennt­nis­se kann man den Film beden­ken­los genie­ßen. Die Hand­lung setzt eini­ge Jahr­zehn­te vor ALIEN ein: Auf der Erde fin­det das Archäo­lo­gen­paar Eliza­beth Shaw (Noo­mi Rapace) und Char­lie Hol­lo­way (Logan Mar­shall-Green) im Jahr 2089 eine Viel­zahl von früh­mensch­li­chen Pik­to­gram­men und Höh­len­zeich­nun­gen, die alle gro­ße Gestal­ten zei­gen, die auf das sel­be Stern­bild deu­ten.

THE DARK KNIGHT RISES zur Perfektion

Es ist voll­bracht. Die Legen­de des Bat­man wur­de zu einer Legen­de des Main­stream-Kinos. Chris­to­pher Nolan hat sich mit der tat­kräf­ti­gen Unter­stüt­zung sei­nes Bru­ders, des Dreh­buch­au­to­ren Jona­than, einen unbe­streit­ba­ren Platz in den Anna­len gesi­chert. Die­ser Platz fin­det sich zwi­schen Fran­cis Ford Cop­po­las GOD­FA­THER-Tri­lo­gie und der ers­ten STAR WARS-Rei­he. Die Zeit wird zei­gen, ob Nolan mit BATMAN nicht sogar einen Rang höher ein­zu­stu­fen ist. Denn bei den bei­den genann­ten Tri­lo­gien ist ein künst­le­ri­scher Abfall im jeweils letz­ten Teil zu bemän­geln. Bei dem 2005 gestar­te­ten Reboot des DC-Comic-Hel­den hin­ge­gen haben die krea­ti­ven Köp­fe alles rich­tig gemacht. Wirk­lich alles, bis zum kon­se­quen­ten Ende. Dass der über­mäch­ti­ge Schat­ten von Heath Led­ger das Poten­ti­al von Tom Har­dys Bane ver­dun­keln wür­de, war ein zu erwar­ten­der, aber nicht ent­täu­schen­der Ein­bruch. THE DARK KNIGHT RISES ist aber in Form und Kon­se­quenz viel zu sehr sei­ner unbe­irr­ten Dra­ma­tur­gie unter­wor­fen, als dass er sich nicht leicht dar­über hin­weg­set­zen könn­te. Nolan hat sei­ne Rei­se been­det, und das beglei­ten­de Publi­kum könn­te an kei­nem phan­tas­ti­sche­ren Ziel ange­kom­men sein. Wer BATMAN BEGINS dan­kend ange­nom­men hat, wird den Auf­stieg des dunk­len Rit­ters beju­beln.

DR. SEUSS’ LORAX

Im All­ge­mei­nen spricht man beim Künst­ler­na­men von Dok­tor Seuss das E und U wie ein lang­ge­zo­ge­nes U aus.  Der Dich­ter, Autor und Kari­ka­tu­rist hin­ge­gen gab stets preis, das E und U in sei­nem Namen wer­de wie ein O und ein lang­ge­zo­ge­nes I aus­ge­spro­chen. Die­se Infor­ma­ti­on mag nur für weni­ge Per­so­nen von Inter­es­se sein, aber es ist von kei­ner­lei Bedeu­tung für den Film von Chris Renaud und Kyle Bal­da. Renaud fiel mit der Regie für ICH, EINFACH UNVERBESSERLICH auf, Bal­da hin­ge­gen war schmü­cken­des Regie-Bei­werk bei TOY STORY 2, oder auch MONSTERS INC. Illu­mi­na­ti­on Enter­tain­ment und Uni­ver­sal Pic­tures haben LORAX umge­setzt, und das sagt schon wesent­lich mehr dar­über aus, was es mit einer fil­mi­schen Umset­zung von LORAX auf sich haben mag. Der letz­te Ani­ma­ti­ons­film von Uni­ver­sal war ICH, EINFACH UNVERBESSERLICH, ein Spaß, der von sei­ner Geschich­te her über­zeug­te, in sei­ner visu­el­len Umset­zung aller­dings viel zu abs­trakt war. Die­se los­ge­lös­te Form der visu­el­len Aus­ar­bei­tung ist aller­dings schon von Dr. Seuss‘ Vor­la­ge vor­ge­ge­ben, und die Pro­du­zen­ten woll­ten sich unbe­dingt an des­sen Illus­tra­tio­nen ori­en­tie­ren. Was sich auf den ers­ten Blick wie ein opti­sches Allein­stel­lungs­merk­mal aus­nimmt, ist nur zufäl­lig iden­tisch mit Uni­ver­sals vor­an­ge­gan­ge­nen Ani­ma­ti­ons­film und dem Design des jet­zi­gen Block­bus­ters.

AMAZING SPIDER-MAN doch erstaunlich

Die Wer­bung dröhnt mit dem »Beginn der noch nicht erzähl­ten Geschich­te«. Das ist weit her­ge­holt und doch irgend­wie sehr tref­fend. Aber das soll noch nicht das The­ma sein, denn AMAZING SPIDER-MAN ist ein per­fekt gespon­ne­ner Kokon aus per­sön­li­chem Dra­ma, atem­be­rau­ben­der Action und manch­mal unge­wöhn­lich schrä­gem Humor. Wenn man sich einen für die obe­ren Sphä­ren Hol­ly­woods rela­tiv unbe­deu­ten­den Regis­seur wie Marc Webb ins Boot holt, dann kön­nen sich die Pro­du­zen­ten vor krea­ti­ven Unstim­mig­kei­ten sicher füh­len. Die bis­he­ri­gen beruf­li­chen Leis­tun­gen und gestal­te­ri­schen Ergüs­se von Webb sol­len damit auf kei­nen Fall geschmä­lert wer­den. Sicher ist aber, dass nur Mul­ti-Mil­lio­nen-Dol­lar-Geld­ma­schi­nen schöp­fe­ri­sche Frei­hei­ten in der Indus­trie genie­ßen, und selbst die sind den Anzug­trä­gern ein Dorn im Auge. Aller­dings kann man mit einem Blick auf die Autoren eine unge­wöhn­li­che Kon­stel­la­ti­on und effi­zi­en­te Viel­schich­tig­keit fest­stel­len. Van­der­bilt ist Garant für Span­nungs­ki­no mit Tief­gang. Sar­gent krit­zel­te mit an Rai­mis zwei­tem und drit­tem Auf­guss des freund­li­chen Krabb­lers, kennt also bes­tens das bereits ver­wen­de­te Mate­ri­al. Und Kloves war die Kon­stan­te in allen acht Har­ry-Pot­ter-Fil­men, was ihn für Kon­ti­nui­tät und Span­nungs­auf­bau einer gan­zen Rei­he prä­de­sti­niert. Denn wenn etwas sicher ist in die­ser Welt von Geld und noch viel mehr davon, dann, dass AMAZING SPIDER-MAN als allein­ste­hen­der Film nicht allein im Netz blei­ben wird.

Markus Heitz: ONEIROS – TÖDLICHER FLUCH

Neu­lich lag mal wie­der was von Knaur im Brief­kas­ten und der Inhalt dreh­te sich dies­mal glück­li­cher­wei­se weder um die neu­es­te Lie­bes­schmon­zet­te mit Fan­ta­sy-Antei­len, noch um irgend­wel­che Sci­ence Fic­tion, die sich bei nähe­rer Betrach­tung als schwer erträg­lich her­aus stellt. Nein, bei dem Taschen­buch-Zie­gel­stein mit dem düs­te­ren aber durch­aus ansehn­li­chen Cover han­del­te es sich um den neu­en Heitz.

Nun mögen die Mei­nun­gen über Mar­kus Heitz – bezie­hungs­wei­se sei­ne Bücher – aus­ein­an­der gehen, ins­be­son­de­re die Anspruchs­fa­na­ti­ker im alt­ge­dien­ten SF- oder Fan­ta­sy-Fan­dom las­sen ja gern mal kein gutes Blatt an ihm (was außer denen kei­nen wirk­lich inter­es­siert), aber mei­ner Ansicht nach lie­fert der Autor regel­mä­ßig sehr les­ba­re und vor allem sehr kurz­wei­li­ge phan­tas­ti­sche Wer­ke ab, die vor allem eins wol­len: unter­hal­ten.

Und dar­an kann ich bei­lei­be nichts Ver­werf­li­ches fin­den.

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