Der Endspurt hat begonnen: Noch bis zum 31. Oktober 2017 haben Autoren Zeit, Geschichten zur Ausschreibung des von PhantaNews herausgegebenen und bei der Edition Roter Drache erscheinenden SF-Storybands REISEZIEL UTOPIA einzureichen.
In den Gesichten soll eine positive Zukunft beschrieben werden, nähere Details dazu finden sich zum einen im ursprünglichen Ausschreibungstext von Mitte April 2017, weiterführende Erklärungen gibt es in einem zusätzlichen Artikel zum gewünschten Inhalt der Stories.
Kurzhintergrund: Angesichts der aktuellen Weltlage und der Tatsache, dass die SF-Literatur in den letzten Jahren von Dysopien geradezu überschwemmt wurde, ist es endlich wieder Zeit für Geschichten, die ein optimistisches Bilder einer positiven Zukunft zeichnen.
Also nichts wie ran an die Tastaturen, noch ist fast ein Monat Zeit!
Von Master Key Films stammt der SF-Kurzfilm SEAM. Der zeigt eine nicht zu ferne Zukunft, in der ein brüchiger Frieden zwischen den Menschen und erstaunlich menschenähnlichen Maschinen besteht, von denen einige noch nicht einmal wissen, dass sie solche sind. Es kommt zu einer Zerreißprobe, als manche dieser Synthetics ohne offensichtlichen Grund explodieren. Ein militärisches Team beginnt nach diesen unwissenden Selbstmordattentätern zu suchen.
Regie führten die Brüder Élan und Rajeev Dassani, es spielen unter anderem Oded Fehr, Rakeen Saad, Khaled al Ghwairi, Ulka Simone Mohanty und Stephen Au.
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Über das SF-Filmprojekt AD ASTRA hatte ich im April bereits berichtet. Darin wird Brad Pitt den leicht autistischen Astronauten Roy McBride spielen, ein Ingenieur des Army Corps, der sich auf eine Mission begibt, die klären soll, was mit seinem Vater geschah. Der hatte beim Neptun nach Hinweisen auf eine außerirdische Intelligenz gesucht. Die neue Mission soll aufdecken, warum das scheiterte.
Die Dreharbeiten haben in der vergangenen Woche begonnen, Regie führt James Gray (LOST CITY OF Z) nach einem Drehbuch, das er zusammen mit Ethan Gross verfasste. Als geplanter US-Kinostart wurde jetzt der 11. Januar 2019 bekannt gegeben.
Ein Phantastik-Film aus deutschen Landen, und dann sogar noch Science Fiction? Man mag es kaum glauben. die Zusammenfassung liest sich wie folgt:
SUM1 (Iwan Rheon) gehört im Deutschland des Jahre 2070 zu speziell ausgebildeten Rekruten des Militärs. Genau wie der Rest der Menschheit lebt er in einem unterirdischen System aus Bunkern. Dorthin haben die meisten Menschen sich vor vielen Jahren zurückgezogen, als unbekannte, mächtige Kreaturen, die »Nonesuch«, die Erdoberfläche übernahmen. Doch weil noch immer einige wenige Überlebende in einem verlassenen, dunklen Wald dort oben ausharren, werden regelmäßig Soldaten wie SUM1 als Wächter auf Aussichtstürme am Rand des überirdischen Sicherheitskreises geschickt, um von dort aus die letzten Menschen an der Erdoberfläche vor den gefährlichen außerweltlichen Wesen zu beschützen. Sein 100-Tage-Einsatz beginnt für SUM1 zunächst als Routine, läuft dann aber aus dem Ruder und plötzlich sieht der junge Kämpfer nicht nur sein Leben, sondern auch seinen Verstand in Gefahr. Paranoia und Einsamkeit entfesseln einen Albtraum.
Ich freue mich wirklich über jede Phantastik- und insbesondere SF-Produktion in Deutschland, aber der Trailer macht mich in seiner Machart leider überhaupt nicht an. Man sieht dem Film die low budget-Produktion an, das muss erstmal nichts schlechtes sein, aber der Vorgucker wirkt leider auf mich irgendwie … so uninspiriert … Ich werde dem Film aber eine Chance geben.
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Seth MacFarlanes neue Science Fiction-Comedy THE ORVILLE hatte uns vorab nicht wirklich viel gezeigt, nur einen einzigen echten Trailer, der einen großen Schwerpunkt auf den Comedy-Aspekt legte. Und da war dann auch meine Sorge begründet, denn oft liegen MacFarlanes Humor und meiner nicht auf einer Wellenlänge.
THE ORVILLE macht an keiner Stelle einen Hehl daraus, dass sie eine Hommage an STAR TREK ist, und gleichzeitig dessen Tropes ordentlich durch den Kakao zieht – letztendlich wirkt das wie eine Fanserie, die sich bemüht, all das zu vermeiden, was zu einem Rechtsstreit mit CBS und Paramount führen könnte, sich aber an dieser »letzten Grenze« mit einigem Geschick entlang laviert (und auch Fox hat eine schlagkräftige Rechtsabteilung, mit der man sich bei den TREK-Rechteinhabern vermutlich nicht ohne Not anlegen möchte).
Ich hatte STARGATE SG 1 immer als »planlos im Weltall« bezeichnet, das ist ein Prädikat, das THE ORVILLE unbedingt auch verdient, aber hier ist das Programm. Tatsächlich war der Plot des Piloten einer, wie er auch in einer beliebigen STAR TREK-Show ähnlich hätte stattfinden können, hier wird die Handlung allerdings immer wieder durch Gags und Oneliner aufgelockert – und eben durch das humoristische Übersteigern von Versatzstücken, wie man sie eben aus dem Universum von Kirk, Picard und Co kennt.
Das hätte übel ins Auge gehen können, aber von ein, zwei kleineren, MacFarlane-typischen, Humoraussetzern halten sie sich mit den Gags noch zurück und somit passieren die halt in der Handlung, stören sie jedoch meist nicht, sondern lockern das, was bei TREK eine bierernste Auseinandersetzung mit Aliens gewesen wäre, erfrischend auf. Und dennoch schimmert auch eine gewisse Ernsthaftigkeit durch, tatsächlich SF-Geschichten erzählen zu wollen und die nicht zuletzt wegen der Kulissen und des Settings gerade und gezielt auch für STAR TREK-Fans. Aber eben garniert mit einem Augenzwinkern. Trekker, die ihr Hobby mit Humor nehmen können, werden an THE ORVILLE vermutlich eine Menge Spaß haben, ähnlich wie bei GALAXY QUEST. Und genau wie bei GALAXY QUEST schaffen die Macher es, dem Ganzen trotz aller Hommage und Parodie eine wunderbare Eigenständigkeit zu geben.
Fun Fact am Rande: Nach vorab-Screenings war die Serie in den letzten Tagen von so ziemlich allen Profi-Kritikern arg verrissen worden. Jetzt allerdings kommen die Fan-Bewertungen rein – und die sind sowohl auf Rotten Tomatoes (91%) als auch bei IMDd (7,5 von 10) ziemlich positiv.
Ich bin mir unsicher, wie lange das Konzept trägt, aber ich freue mich sehr auf die nächsten Folgen. Und man kann nur hoffen, dass genug Zuschauer aktiviert werden können, denn Fox ist bekanntermaßen der Absetz-Sender.
Wie man das sehen kann? Semilegal. Es gibt einen freien Stream der ersten Folge bei Yahoo, die hat allerdings einen Geolocation-Filter. Den muss man mit einem VPN umgehen, das dem Server vorspiegelt, man wohne in den USA. Ist das legal? Sagen wir, es ist eine Grauzone, aber wirklich illegal ist es nicht.
[Update 10:10 Uhr] Ich wurde gefragt, ob es derzeit eine völlig legale Möglichkeit gibt, sich das in Deutschland anzusehen. Leider nein. Da THE ORVILLE in den USA allerdings auch bei Amazon Prime Video läuft, würde ich davon ausgehen, dass die Show demnächst auch in Deutschland dort zu sehen sein wird.
Promofotos THE ORVILLE Copyright Fox Television
Der Protagonist des SF-Kurzfilms ECHO/BACK von Tristram Geary ist ein zeitreisender Renegat, der durch einen Virus in die Lage versetzt wird, für Sekunden in die Vergangenheit und die Zukunft zu springen und so versucht der Polizei zu entkommen. Die ist hinter ihm her, weil er eine experimentelle Waffe geklaut hat.
Autoren: Tristram Geary, William Rosenthal, Produzenten: William Rosenthal, Tristram Geary, Regie: Tristram Geary, Cinematografie/VFX: Glynn Morgan, Schnitt: Andrew Glover, Musik: Byron Son, Schauspieler: David Ashby, Stuart Rosenthal, Byron Son, Matthew Sohar und William Rosenthal. Erzähler: Tristram Geary.
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Auch angesichts zahlloser Film-Blockbuster aus dem Bereich Science Fiction ist man doch immer wieder dankbar, wenn man mal etwas anderes entdeckt, das ein Kleinod sein könnte. Das trifft definitiv auf den Indie-Film INFINITY CHAMBER zu, der eine Art kafkaesker Mindfuck zu sein scheint.
Beschreibung: Ein Mann der in einem automatisierten Gefängnis feststeckt, muss einen Computer austricksen, um frei zu kommen und seinen Weg zurück in eine Welt zu finden, die bereits zerstört sein könnte.
Der Film tingelt seit 2016 über diverse Filmfestivals und kommt Mitte September in die US-Kinos. Einen Termin für den Deutschlandstart gibt es nicht, ich würde mich nicht wundern, wenn das hier leider nur direkt auf Silberscheibe veröffentlicht werden würde.
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Hier mal ein Trailer zu einem ziemlich ungewöhnlichen SF-Film mit dem Titel MARJORIE PRIME. Es geht um künstliche Intelligenz, das Älterwerden und ob KIs vielleicht die besseren Menschen sind.
Der Film lief gerade auf dem Sundance-Festival, Termine für einen Deutschlandstart gibt es bisher nicht. Wie man deutsche Verleiher kennt, gibt’s den vielleicht irgendwann mal auf Konserve oder als Stream.
Es scheint noch Erklärungsbedarf zur Ausschreibung zu REISEZIEL UTOPIA zu geben, denn es tauchten diverse Fragen auf, die ich im Folgenden zu klären versuche.
Nein, es muss nicht alles »Friede, Freude, Eierkuchen« sein. Es geht um eine grundsätzlich positive Gesellschaft in der Zukunft. Dass auch die nicht ohne Konflikte auskommt, erklärt sich von selbst. Zwei Beispiele:
In STAR TREK handelt es sich fraglos um eine positive Utopie. Der größte Teil der Menscheit und der Förderation ist tolerant und offen. Eigenheiten unterschiedlicher Spezies innerhalb der Völkergemeinschaft sieht man als Bereicherung und versucht, auch mit den schwierigeren davon zurecht zu kommen. Dass es dennoch Reibungen geben kann und wird, wenn beispielsweise ein logischer Vulkanier auf einen emotionalen Menschen trifft, ist klar und war Grundlage diverser Plots. Ebenso klar ist, dass es äußere Gegenspieler wie Klingonen, Romulaner, Borg oder Ferengi gibt – und selbst bei denen bemüht man sich eher um Verständnis und friedliches Zusammenleben. Das klappt aber nicht immer, und dann sprechen auch mal die Waffen. Trotzdem ist STAR TREK in der Prime-Zeitlinie geradezu ein Paradebeispiel für eine positive Utopie. nein, es darf leider keine Fanfiction eingereicht werden.
Ebenfalls zu nennen wären Alan Dean Fosters Romane aus dem Humanx-Universum. Menschen und insektoide Thranx haben es geschafft, trotz anfänglich schwerer Ressentiments und Urängsten eine gemeinsame Zivilisation aufzubauen, die auf den ersten Blick positiv utopisch ist. Dass es auf Hinterwäldlerplaneten anders aussehen kann, ist in einem SF-Setting so, aber dann werden halt Inspektoren (Polizisten) geschickt, die nach dem Rechten sehen. Und auch da gibt es Antagonisten in Form der biestigen Echsenrasse A´Ann oder Komplikationen durch planetare Besonderheiten oder kosmische Phänomene.
Hintergrund der Idee ist die Science Fiction, die geschrieben wurde, bevor Dystopien en vogue wurden: eine positive Sicht auf die Zukunft, auf die gesellschaftliche und persönliche Entwicklung und die Technik. Oder neue Modelle des Zusammenlebens.
Keine Utopien sind beispielsweise Gesellschaften die komplett glücklich sind, weil sie im Dauerdrogenrausch existieren, oder weil sie von irgendwelchen religiösen Kasten unterdrückt werden, die ihnen aufoktroieren, dass sie toootal glücklich sind, weil Gott das so will.
Die Utopie sollte schon echt sein. Utopien müssen nicht konfliktfrei sein. Konflikte könnten beispielsweise auch daraus entstehen, dass jemand versucht, die Gesellschaft zum Schlechteren zu verändern, und dass es dagegen Widerstand gibt. Oder dass eine utopische Gesellschaft auf eine Probe gestellt wird, weil sie nicht von ihren Prinzipien lassen will, obwohl das Nachteile bedeuten könnte – aber auch da kommt man am Ende gestärkt heraus hervor.
RAKKA ist der Titel des neuen Science Fiction-Kurzfilms von Neill Blomkamp (DISTRICT 9), der erste seiner kürzlich gegründeten Independent-Produktionsfirma Oats Studios. Und er hat sich für den Kurzfilm namhafte Hilfe geholt, die Hauptrolle spielt keine andere als Sigourney Weaver.
Die stellt eine kampferfahrene Freiheitskämpferin dar, die einen Guerillakrieg gegen echsenartige Alien-Invasoren führt – und das ist nicht eben leicht, denn diese Echsen haben übersinnliche Fähigkeiten wie Telekinese oder Bewusstseinskontrolle.
RAKKA hat eine Länge von 20 Minuten.
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