Kurzgeschichtenband-Ausschreibung: REISEZIEL UTOPIA

Edi­ti­on Roter Dra­che und Phan­ta­News präsentieren:

REISEZIEL UTOPIA

Es gab eine Zeit, in der Sci­ence Fic­tion eine posi­ti­ve Visi­on der Zukunft trans­por­tier­te, eine Visi­on, die ange­sichts bei­spiels­wei­se des kal­ten Kriegs und diver­ser denk­ba­rer Sze­na­ri­en eines Endes der Welt auch bit­ter nötig war. Nicht erst seit Wil­liam Gib­sons Cyber­punk und erst recht in den letz­ten Jah­ren domi­nie­ren aber mehr und mehr Dys­to­pien und Post­apo­ka­lyp­sen das Gen­re, sowohl im lite­ra­ri­schen wie auch im pop­kul­tu­rel­len Bereich, die düs­te­re Aus­sich­ten in die Zukunft oder gleich das Ende der Welt prä­sen­tier­ten. Wir sind der Ansicht, dass es gera­de heu­te ange­sichts der Lage in Deutsch­land und auf der Erde erneut posi­ti­ver Visio­nen für eine bes­se­re Zukunft bedarf, des­we­gen wur­de die­se Aus­schrei­bung für eine Kurz­ge­schich­ten­samm­lung aus der Tau­fe gehoben.

Edi­ti­on Roter Dra­che und Phan­ta­News suchen Sci­ence Fic­tion-Kurz­ge­schich­ten aus einer hel­len Zukunft, die mög­li­che posi­ti­ve Wel­ten und Gesell­schaf­ten von Mor­gen schil­dern. Die SF-Band­brei­te darf hier­bei groß sein: Von Space Ope­ra über gesell­schaft­li­che Betrach­tun­gen, alter­na­ti­ve Lebens- und Part­ner­schafts­mo­del­le, Rech­te von anders­ar­ti­gen Men­schen, Ali­ens und KIs, oder Beschrei­bun­gen wie Tech­no­lo­gien die Mensch­heit in der Zukunft unter­stüt­zen, ist vie­les mög­lich – aber es soll­te sich ein­deu­tig um Sci­ence Fic­tion han­deln. Dabei sind Kon­flik­te und Pro­ble­me kei­nes­wegs aus­ge­schlos­sen, aber der Grund­te­nor soll­te der einer lebens­wer­ten, uto­pi­schen Gesell­schaft sein.

Gesucht wer­den Kurz­ge­schich­ten mit einer Län­ge von maxi­mal 40000 Zei­chen (und das mei­nen wir so: Län­ge­re Sto­ries kön­nen lei­der nicht berück­sich­tigt wer­den). Die Tex­te soll­ten min­des­tens einen ers­ten Kor­rek­tur­lauf hin­ter sich haben und grund­le­gen­de Qua­li­täts­stan­dards erfül­len. Ihr müsst zwar noch nicht ver­öf­fent­licht haben, um euren Text ein­zu­rei­chen, doch wün­schen wir uns weder Recht­schreib- noch Tem­po­ra-Feh­ler. Ob alte oder neue Recht­schrei­bung oder eine Mischung aus bei­dem (»gemä­ßig­te neue Recht­schrei­bung«) ist aller­dings egal. Aus­ge­schlos­sen ist Fan­fic­tion: »STAR TREK« ist zwar beim The­ma attrak­tiv (und gera­de­zu ein Para­de­bei­spiel für eine posi­ti­ve Uto­pie trotz diver­ser Kon­flik­te), aber aus recht­li­chen Grün­den lei­der nicht erlaubt. Wei­ter­hin kei­ne über­mä­ßi­ge Gewalt und kei­ne Pornographie.

Teil­nah­me­be­din­gun­gen:

• Jeder darf mitmachen
• Jeder Teil­neh­mer darf bis zu zwei Kurz­ge­schich­ten ein­rei­chen. Die Tex­te müs­sen noch unver­öf­fent­licht sein (auch Inter­net­pu­bli­ka­tio­nen zäh­len hier als Veröffentlichung)
• Text­ein­sen­dun­gen aus­schließ­lich per eMail als .doc‑, docx‑, .rtf- oder odt-Datei (bit­te kei­ne Norm­sei­ten!) an ausschreibung[at]phantanews[dot]de (bit­te das (at) durch »@« und das [dot] durch ».« ersetzen)
• Geschich­ten bit­te mit Che­vrons (Guil­le­mets mit den Spit­zen nach innen) statt Anfüh­rungs­zei­chen ein­rei­chen. Man kann die auto­ma­ti­sche Nut­zung von Che­vrons in allen gän­gi­gen Text­ver­ar­bei­tungs­pro­gram­men ein­stel­len. Wie, sagt euch Google.
• Die Geschich­ten müs­sen in deut­scher Spra­che geschrie­ben sein
• Jeder Text muss mit dem Namen und der Email­adres­se des Autors/der Autorin ver­se­hen sein
• Die end­gül­tig in der Antho­lo­gie ver­tre­te­nen Geschich­ten wer­den durch eine Jury aus­ge­wählt. Die Aus­wahl erfolgt anony­mi­siert, die Jury wird also nicht wis­sen, von wem die Sto­ries sind.
• Bei einer Annah­me wird der Autor/die Autorin per Mail benach­rich­tigt, bei einer Ableh­nung gibt es eben­falls eine Mail, aber kei­ne Begründung
• Mit der Teil­nah­me bestä­ti­gen die Autoren und Autorin­nen, allei­ni­ge® Urheber(in) des/der gesen­de­ten Werke(s) zu sein und dar­in kei­ne Rech­te Drit­ter zu verletzen.
• Die Teil­neh­mer geben ihr Ein­ver­ständ­nis zur redak­tio­nel­len Bearbeitung/Lektorat/Korrektorat, zu einer even­tu­el­len Über­set­zung sowie zur Ver­öf­fent­li­chung der Bei­trä­ge (und Lese­pro­ben) in einem Taschen­buch und einem eBook sowie im Inter­net. Auch Lesun­gen unter Nen­nung der jewei­li­gen Ver­fas­ser­na­men sol­len erlaubt sein.
• Das Hono­rar für die Autoren ist von der Län­ge der Geschich­te abhän­gig und wird nach einem Sei­ten­schlüs­sel unter allen geteilt, es beträgt ins­ge­samt 10% vom Netto-Ladenpreis.
• Die Autoren/Autorinnen erhal­ten vier Beleg­ex­em­pla­re. Wei­te­re Exem­pla­re kön­nen zu einem Autoren­preis (50% Rabatt auf den Net­to­preis) beim Ver­lag bestellt werden.
• Die Rech­te an der Geschich­te wer­den nur für die­se Sto­ry­samm­lung abge­ge­ben (nicht­ex­klu­siv), in Zukunft kann der Autor sie also bei­spiels­wei­se auch in eige­nen Büchern ver­wen­den. Wir bit­ten aller­dings dar­um, damit bis min­des­tens nach der Ver­öf­fent­li­chung von »Rei­se­ziel Uto­pia« zu warten. :)
• Mit Ein­rei­chung sei­ner Geschich­te erklärt sich der Teil­neh­mer mit den Bedin­gun­gen die­ser Aus­schrei­bung in allen Punk­ten ein­ver­stan­den. Es besteht kein Recht auf Ver­öf­fent­li­chung. Kri­te­ri­um für eine Ver­öf­fent­li­chung ist die Qua­li­tät des Tex­tes und die Aus­wahl durch die Jury.
• Dem Autor oder der Autorin ent­ste­hen durch die Teil­nah­me oder die Ver­öf­fent­li­chung kei­ner­lei Kosten.
• Der Rechts­weg ist ausgeschlossen
Ein­sen­de­schluss ist der 31.10.2017

»Rei­se­ziel Uto­pia« wird vor­aus­sicht­lich im Früh­jahr 2018 im Ver­lag Edi­ti­on Roter Dra­che erscheinen.

Fra­gen bit­te unter die­sem Text in den Kom­men­ta­ren stellen.

[UPDATE (30.06.2017):] Wei­te­re Erläu­te­run­gen zum Inhalt in einem zusätz­li­chen Arti­kel.

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17 Kommentare zu „Kurzgeschichtenband-Ausschreibung: REISEZIEL UTOPIA“

  1. Habe ich direkt mit mei­nem Autoren­fo­rum geteilt.
    Ich bin viel zu pes­si­mis­tisch ein­ge­stellt, um selbst teil­zu­neh­men, aber viel­leicht kann ich so ande­re Inter­es­sen­ten zur Teil­nah­me bewegen :).
    (Oder mich springt doch noch eine Idee an, wer weiß…)
    Super­fai­re, vor­bild­li­che Ver­öf­fent­li­chungs­be­din­gun­gen übri­gens! Gefällt mir per­sön­lich sehr, sehr gut.

  2. Pingback: [Ausschreibung] Reiseziel Utopia |

  3. Sabine Seyfath

    Ich fin­de es toll!!! Seit Jah­ren bit­te ich Autoren, die bei uns lesen, doch mal wie­der posi­ti­ve Uto­pien zu schrei­ben. Meist bekom­me ich zur Ant­wort, die sei­en zu unrea­lis­tisch oder zu lang­wei­lig. Eure Aus­schrei­bung ist also Bal­sam für mich und ich dan­ke für die­se wun­der­ba­re Initiative!!

  4. Jens-Peter Gehres

    Ich hät­te eine Fra­ge zu der Kurz­ge­schich­ten-Aus­schrei­bung Uto­pia. Ich habe jetzt zwei Geschich­ten fer­tig und wür­de sie auch ger­ne ein­rei­chen. Eine Geschich­te kann ich so wie sie ist ein­rei­chen, aller­dings habe ich mit der zwei­ten ein klei­nes Pro­blem: ich habe zwei alter­na­ti­ve Enden ver­fasst und weiß jetzt nicht, wie ich damit umge­hen soll… Ich möch­te der Jury kei­nes der Enden vor­ent­hal­ten, da bei­de ihren eige­nen Reiz haben.
    Wie soll ich vorgehen?
    Soll ich mich für eines der Enden ent­schei­den oder die Ent­schei­dung der Jury überlassen?

  5. Was ist denn mit »bit­te kei­ne Norm­sei­ten« gemeint (unter NS ver­ste­he ich »30 Zei­len mit ca. 60 Zei­chen« bzw. bei ver­ein­fach­ter nach VG Wort »1500 Zei­chen«)? Ist damit die ver­mei­dugn von Cou­rier oder Rand­ein­stel­lun­gen gemeint?

  6. Avatar-Foto
    Stefan Holzhauer

    Die Norm­sei­te, wie bei­spiels­wei­se in der Wiki­pe­dia beschrie­ben, ist ein Relikt aus vor­di­gi­ta­len Zei­ten (die lei­der bei man­chen Ver­la­gen bis heu­te andauer).

    Ers­tens soll­te damit der Umfang eines Tex­tes schnell abge­schätzt wer­den kön­nen, dafür haben wir heu­te in den ver­schie­de­nen Text­erfas­sungs- und ver­ar­bei­tungs­pro­gram­men Doku­ment­sta­tis­ti­ken. Zwei­tens wur­den die Norm­sei­ten direkt für Lek­tro­rats­an­mer­kun­gen ver­wen­det, auch die wer­den heu­te elek­tro­nisch ange­fügt (zumin­dest bei Ver­la­gen, die nicht zwang­haft in der Stein­zeit ver­har­ren wollen). ;) 

    Da die Tex­te ohne­hin für die Aus­wer­tung und die Wei­ter­ver­ar­bei­tung in ein ande­res For­mat über­führt wer­den, ist eine Norm­sei­te heu­te schlicht­weg über­flüs­sig – und unbe­quem sowie häss­lich noch dazu. Die Stan­dard­ein­stel­lun­gen der meis­ten Text­ver­ar­bei­tungs­pro­gram­me (also z.B. 12 Punkt Times New Roman auf DIN A4 reicht völlig).

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