Grusel

Peter Clines – THE BROKEN ROOM

Gru­sel- oder Hor­ror­stof­fe sind abseits der Klas­si­ker nicht so mein Ding. All­zu oft ver­su­chen zeit­ge­nös­si­sche Autoren man­geln­de Phan­ta­sie durch Splat­ter zu erset­zen. Trotz­dem, als mir Peter Cli­nes THE BROKEN ROOM als »Cthul­hu-Mythos-artig« emp­foh­len wur­de, muss­te ich dann doch mal einen Blick dar­auf wer­fen.

Und das war auch gut so, denn die Lese­rin bekommt ein Road­mo­vie mit über­na­tür­li­chen Kom­po­nen­ten, das sehr lesens­wert ist.

Bandit bespricht: M. Night Shyamalans OLD

OLD – Bun­des­start 29.07.2021

Der Oze­an ist all­ge­gen­wär­tig. Die Ton­spur der schla­gen­den Wel­len über­tönt an man­chen Stel­len sogar die Musik von Tre­vor Gure­ckis. Doch wer genau­er hin­hört, dem fällt auch auf, dass sich bei­de ergän­zen. Die Ton­ebe­ne ist M. Night Shya­mal­ans Vor­bo­te für das, was in der groß­zü­gi­gen Bucht an Unheil über die Prot­ago­nis­ten kom­men wird. Dies wie­der­um ver­deut­licht, dass sich auch OLD als Stan­dard die­ses Fil­me­ma­chers prä­sen­tiert. Wobei man bei Shya­mal­an den Begriff »Stan­dard« nicht als begrenz­te, oder fest­ge­fah­re­ne, Grö­ße ver­ste­hen darf. Aber was Inhalt, Figu­ren­zeich­nung und Span­nungs­mo­men­te betrifft, ver­sucht er erst gar nicht geheim­nis­voll oder rät­sel­haft zu sein. Shya­mal­ans Spiel mit dem Zuschau­er ergibt sich gera­de aus Vor­kennt­nis und Wis­sen um die Erzäh­lung.

Trailer: WEREWOLVES WITHIN

Der Gru­sel­film mit deut­lich komö­di­an­ti­schen Ein­schlä­gen WEREWOLVES WITHIN basiert auf einem Vir­tu­al Rea­li­ty-Com­pu­ter­spiel glei­chen Namens aus dem Hau­se Ubi­s­oft. Da es sich um eine Indie-Pro­duk­ti­on han­delt, scheint es sich erfreu­li­cher­wei­se um kei­ne bil­li­ge Lizen­um­set­zung zu han­deln, um nur mal eben schnell Geld mit einem Fran­chise zu ver­die­nen.

WEREWOLVES WITHIN spielt in der Klein­stadt Bea­ver­field, Sam Richard­son spielt die Rol­le des neu in der Stadt leben­den Förs­ters Finn, der eine Lei­che ent­deckt, die mög­li­cher­wei­se einem Wolfs­an­griff zum Opfer gefal­len ist. Aber nicht nur irgend­ein Wolf …
Ein Schnee­sturm zwingt eine Grup­pe von sehr selt­sa­men Stadt­be­woh­nern, sich mit Finn in einem Gast­haus zu ver­schan­zen, und – ach ja, einer von ihnen ist mög­li­cher­wei­se ein Wer­wolf.

Im Regie­stuhl saß Josh Ruben (SCARE ME), fürs Dreh­buch ver­ant­wort­lich ist Mish­na Wolff. In wei­te­ren Rol­len sind zu sehen: Mila­na Vayn­trubGeor­ge BasilSarah BurnsMicha­el Cher­nusCathe­ri­ne Cur­tin und ande­re.

Hor­ror­co­me­dy kann schnell ins Auge gehen, aber wenn man dem Vor­gu­cker glau­ben darf, könn­te die Mischung hier gelun­gen sein.

In den USA kommt WEREWOLVES WITHIN ab dem 25. Juni 2021 in aus­ge­wähl­te Kino und knapp über eine Woche spä­ter auf Video On Demand. Fürs gibt es lei­der noch kei­nen Ter­min.

Auch wenn er nichts wirk­lich Schlim­mes zeigt, könn­te der Trai­ler auf­grund von gewis­sen Sca­re-Effec­ten nicht für jeder­frau geeig­net sein.

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Bandit bespricht: SHADOW IN THE CLOUD

SHADOW IN THE CLOUD – Ama­zon Prime /​ DVD-Blu­Ray

Das mit dem Hören­sa­gen ist immer so ein Ding. Aber in der Film­in­dus­trie will man sich in der Hin­sicht seit gerau­mer Zeit auf nichts mehr ein­las­sen und so nahm man Max Lan­dis nach Miss­brauchs­vor­wür­fen das Dreh­buch zu SHADOW ganz schnell weg. So geschah es auch mit sei­nem Pro­du­zen­ten-Sta­tus, angeb­lich von Co-Pro­du­zen­tin Moretz initi­iert. Hören­sa­gen. Max Lan­dis war raus. Fakt. Schon wäh­rend des gan­zen Pro­ze­de­re begann Regis­seu­rin Rose­an­ne Liang mit hef­ti­gen Über­ar­bei­tun­gen. So dass die eine Par­tei am Ende stolz ver­kün­de­te, Lan­dis‘ Spu­ren aus dem Buch getilgt zu haben und die Oppo­si­ti­on stolz behaup­tet 95% sei­nes Dreh­buchs auf der Lein­wand gese­hen zu haben. Man kennt sowas und es wäre auch voll­kom­men irrele­vant, weil sich jede Sei­te ihre Ver­si­on schön redet. Wich­tig wäre es aller­dings für Film­fe­ti­schis­ten und Hob­by-Wis­sen­schaft­ler, um Lösungs­an­sät­ze zu fin­den, wie es über­haupt zu so einem Dreh­buch kom­men konn­te.

Bandit bespricht: THE WITCH NEXT DOOR

THE WRETCHED – Bun­des­start 13.08.2020 – Bespre­chung der bri­ti­schen VOD-Ver­si­on

Wenn man alles will, was man von einem moder­nen Hor­ror­film erwar­ten kann, dann bekommt man es mit THE WITCH NEXT DOOR. Bereits vor neun Jah­ren haben die Brü­der Brett und Drew Pier­ce mit ihrem klei­nen Fes­ti­val­hit DEADHEADS ihr Film­ver­ständ­nis unter Beweis gestellt. Der Zom­bie-Komö­die folg­te aber erst ein­mal eini­ge Jah­re nichts. Und dann grei­fen die Film­au­toren gleich in die Vol­len. Teen­ager-Roman­ze, Hexen­hor­ror, Coming of Age-Dra­ma, Gru­sel-Thril­ler, Span­nungs­ki­no. Und einen Hauch von vie­len Gen­re-Vor­bil­dern wie DISTURBIA, HOLE IN THE GROUND, THE WAY WAY BACK, FRIGHT NIGHT, THE BURBS, DIE KÖRPERFRESSER KOMMEN, ganz wenig von AMERICAN PIE, sowie ein Körn­chen von ALIEN. Der Film­narr wird in die­sen 90 Minu­ten ohne Abspann vie­le Momen­te aus­ma­chen, die einen an ande­re, bekann­te Fil­me erin­nern. Und das ist oft­mals span­nen­der, als der Hand­lung des Films selbst zu fol­gen.

Bandit bespricht: I SEE YOU

I SEE YOU – Ama­zon Prime & iTu­nes 08.05.2020

Als I SEE YOU beim Fan­ta­sy Film­fest 2019 lief, gab es bit­te­re Aus­ein­an­der­set­zun­gen, wie man sich erdreis­ten kön­ne, die­sen Film als Hor­ror zu ver­mark­ten. Da es kei­ne fest­ge­leg­te Defi­ni­ti­on des Gen­res Hor­ror­film gibt, liegt die­se daher meist im Auge des Betrach­ters. Zumin­dest Film­wis­sen­schaft­ler sind sich dar­über einig, dass sich Hor­ror über die sub­jek­ti­ve Stim­mung und Emp­fin­dun­gen defi­niert. Für den Fan von zum Bei­spiel Dario Argen­to oder dem CON­JU­RING-Uni­ver­sum lie­gen Stim­mung und Emp­fin­dung auf ande­ren Ebe­nen. I SEE YOU ist den­noch in eini­ger Hin­sicht Hor­ror­film, aber gleich­zei­tig auch raf­fi­nier­ter Thril­ler. Als Schau­spie­ler in allen Gen­res behei­ma­tet, hat Autoren­debü­tant Devon Graye wirk­lich ein beacht­li­ches Spiel mit den Sin­nen erson­nen. Vor­bil­der schei­nen ab und an durch, und bewuss­te Anlei­hen sind erst am Ende wirk­lich aus­zu­ma­chen.

Bandit bespricht: SCARY STORIES TO TELL IN THE DARK

SCARY STORIES TO TELL IN THE DARK – Bun­des­start 31.10.2019

Wer sich ein­mal etwas näher mit der vor­aus­ge­hen­den Buch­rei­he beschäf­tigt begreift sehr schnell, wie Guil­ler­mo del Toro ein heiß­glü­hen­der Ver­eh­rer der ein­zel­nen Geschich­ten wer­den konn­te. Der mexi­ka­ni­sche Hor­ror­spe­zia­list heg­te schon seit lan­gem den Wunsch, aus den drei Büchern, die zwi­schen 1981 und 1991 ver­öf­fent­licht wur­den, min­des­tens einen Film zu kre­ieren. Del Toro ist stets am bes­ten, wenn er eige­ne Stof­fe für die Lein­wand umsetzt. PANS LABYRINTH und THE SHAPE OF WATER sei­en als Bei­spie­le genannt, aber unge­schla­gen in sei­nen Ursprün­gen mit CRONOS und DEVILS BACKBONE. Nun ist SCARY STORIES nicht sein eige­nes Mate­ri­al, aber er macht es mit Hil­fe von Dan und Kevin Hag­man zu sei­ner eige­nen Geschich­te.

Bandit bespricht: THE SILENCE

Bun­des­start 16.05.2019

Wenn Net­flix Fil­me pro­du­ziert dann muss man sich oft wun­dern. Dar­stel­ler, die Geschich­ten, der Auf­wand, die Qua­li­tät. Wenn Net­flix Fil­me ins Pro­gramm nimmt, dann muss man sich oft wun­dern, war­um man die ein oder ande­re Pro­duk­ti­on nicht im Kino sehen kann. Wie BEASTS OF NO NATION, der ers­te Film die­ser Fir­ma der gleich­zei­tig im Kino und im Fern­se­hen star­te­te, und für sehr vie­le Prei­se nomi­niert war. Nun kommt THE SILENCE, der welt­weit auf dem Abo-Kanal star­tet. Mit Aus­nah­me von Deutsch­land, wo der Film in den Kinos sei­ne Pre­miè­re fei­ern soll. Regis­seur John R. Leo­net­ti ist im Hor­ror- und Fan­ta­sy-Gen­re auch als Kame­ra­mann hei­misch. Also muss irgend­wo in die­sem Bereich eine Kino-Aus­wer­tung ihre Recht­fer­ti­gung fin­den.

Blumhouse: Acht Thriller für Amazon

Blum­house ist die im Jahr 2000 gegrün­de­te Pro­duk­ti­ons­fir­ma von Jason Blum, aus der Ideen­schmie­de kamen Gru­sel-Pro­jek­te wie die PARANORMAL ACTIVITY‑, PURGE– und INSI­DIOUS-Fran­chi­ses, oder auch die Oscar-nomi­nier­ten Fil­me GET OUT und WHIPLASH.

Mit denen hat Ama­zon jetzt einen Deal über acht Thril­ler abge­schlos­sen, die auf dem Strea­ming­dienst des Online­händ­lers zu sehen sein sol­len. Es sol­len »hoch­klas­si­ge Thril­ler oder Sto­ries über düs­te­re The­men« wer­den. Die Regis­seu­re sol­len wel­che mit »ver­schie­dens­ten Hin­ter­grün­den« wer­den. Blum­house hat bereits mit Namen wie Joel Edger­ton, Jon M. Chu oder Jor­dan Pee­le zusam­men gear­bei­tet. Im Kino hat­ten sie soeben das HAL­LO­WEEN-Fran­chise erfolg­reich neu belebt.

Infor­ma­tio­nen dar­über wann wir die Thril­ler zu sehen bekom­men wer­den gibt es der­zeit noch nicht.

Bild Jason Blum von Gage Skid­mo­re, aus der Wiki­pe­dia, CC BY-SA, gecrop­ped von mir

PENNY DREADFUL: CITY OF ANGELS

Der Sen­der Show­time plant einen Able­ger der Gru­sel­se­rie PENNY DREADFUL. Die soll in den 1930er Jah­ren in Los Ange­les spie­len und des­we­gen den Titel PENNY DREADFUL: CITY OF ANGELS tra­gen.

Die Tag­li­ne der Show lau­tet:

Some­ti­mes what’s dead doesn’t always remain.”

Das Gan­ze soll im Geis­te der Mut­ter­se­rie sein, und sich zen­tral um mexi­ka­nisch-ame­ri­ka­ni­sche über­na­tür­li­che Folk­lo­re dre­hen, dabei glau­ben die einen an San­ta Muer­te und ande­re an den Teu­fel. CITY OF ANGELS soll eine Dar­stel­lung der Gesell­schaft in der Zeit­pe­ri­ode sein, es geht um Reli­gi­on, Welt­po­li­tik, Ras­sis­mus und sozia­le Aspek­te ange­rei­chert mit Über­na­tür­li­chem.

John Logan, Schöp­fer der Ori­gi­nal­se­rie, kommt als Autor und aus­füh­ren­der Pro­du­zent zurück, zusam­men mit Micha­el Agui­lar (KIDDING). Wei­te­re aus­füh­ren­de Pro­du­zen­ten sind Sam Men­des (SKYFALL) und Pip­pa Har­ris (PENNY DREADFUL).

Die Pro­duk­ti­on von PENNY DREADFUL: CITY OF ANGELS wird irgend­wann in 2019 begin­nen, einen kon­kre­ten Start­ter­min gibt es noch nicht, eben­so wenig Infor­ma­tio­nen zu Schau­spie­lern.

Pro­mo­pos­ter PENNY DREADFUL: CITY OF ANGELS Copy­right Show­time

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