Grusel- oder Horrorstoffe sind abseits der Klassiker nicht so mein Ding. Allzu oft versuchen zeitgenössische Autoren mangelnde Phantasie durch Splatter zu ersetzen. Trotzdem, als mir Peter Clines THE BROKEN ROOM als »Cthulhu-Mythos-artig« empfohlen wurde, musste ich dann doch mal einen Blick darauf werfen.
Und das war auch gut so, denn die Leserin bekommt ein Roadmovie mit übernatürlichen Komponenten, das sehr lesenswert ist.
Der Ozean ist allgegenwärtig. Die Tonspur der schlagenden Wellen übertönt an manchen Stellen sogar die Musik von Trevor Gureckis. Doch wer genauer hinhört, dem fällt auch auf, dass sich beide ergänzen. Die Tonebene ist M. Night Shyamalans Vorbote für das, was in der großzügigen Bucht an Unheil über die Protagonisten kommen wird. Dies wiederum verdeutlicht, dass sich auch OLD als Standard dieses Filmemachers präsentiert. Wobei man bei Shyamalan den Begriff »Standard« nicht als begrenzte, oder festgefahrene, Größe verstehen darf. Aber was Inhalt, Figurenzeichnung und Spannungsmomente betrifft, versucht er erst gar nicht geheimnisvoll oder rätselhaft zu sein. Shyamalans Spiel mit dem Zuschauer ergibt sich gerade aus Vorkenntnis und Wissen um die Erzählung.
Der Gruselfilm mit deutlich komödiantischen Einschlägen WEREWOLVES WITHIN basiert auf einem Virtual Reality-Computerspiel gleichen Namens aus dem Hause Ubisoft. Da es sich um eine Indie-Produktion handelt, scheint es sich erfreulicherweise um keine billige Lizenumsetzung zu handeln, um nur mal eben schnell Geld mit einem Franchise zu verdienen.
WEREWOLVES WITHIN spielt in der Kleinstadt Beaverfield, Sam Richardson spielt die Rolle des neu in der Stadt lebenden Försters Finn, der eine Leiche entdeckt, die möglicherweise einem Wolfsangriff zum Opfer gefallen ist. Aber nicht nur irgendein Wolf …
Ein Schneesturm zwingt eine Gruppe von sehr seltsamen Stadtbewohnern, sich mit Finn in einem Gasthaus zu verschanzen, und – ach ja, einer von ihnen ist möglicherweise ein Werwolf.
Horrorcomedy kann schnell ins Auge gehen, aber wenn man dem Vorgucker glauben darf, könnte die Mischung hier gelungen sein.
In den USA kommt WEREWOLVES WITHIN ab dem 25. Juni 2021 in ausgewählte Kino und knapp über eine Woche später auf Video On Demand. Fürs #Neuland gibt es leider noch keinen Termin.
Auch wenn er nichts wirklich Schlimmes zeigt, könnte der Trailer aufgrund von gewissen Scare-Effecten nicht für jederfrau geeignet sein.
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Das mit dem Hörensagen ist immer so ein Ding. Aber in der Filmindustrie will man sich in der Hinsicht seit geraumer Zeit auf nichts mehr einlassen und so nahm man Max Landis nach Missbrauchsvorwürfen das Drehbuch zu SHADOW ganz schnell weg. So geschah es auch mit seinem Produzenten-Status, angeblich von Co-Produzentin Moretz initiiert. Hörensagen. Max Landis war raus. Fakt. Schon während des ganzen Prozedere begann Regisseurin Roseanne Liang mit heftigen Überarbeitungen. So dass die eine Partei am Ende stolz verkündete, Landis‘ Spuren aus dem Buch getilgt zu haben und die Opposition stolz behauptet 95% seines Drehbuchs auf der Leinwand gesehen zu haben. Man kennt sowas und es wäre auch vollkommen irrelevant, weil sich jede Seite ihre Version schön redet. Wichtig wäre es allerdings für Filmfetischisten und Hobby-Wissenschaftler, um Lösungsansätze zu finden, wie es überhaupt zu so einem Drehbuch kommen konnte.
THE WRETCHED – Bundesstart 13.08.2020 – Besprechung der britischen VOD-Version
Wenn man alles will, was man von einem modernen Horrorfilm erwarten kann, dann bekommt man es mit THE WITCH NEXT DOOR. Bereits vor neun Jahren haben die Brüder Brett und Drew Pierce mit ihrem kleinen Festivalhit DEADHEADS ihr Filmverständnis unter Beweis gestellt. Der Zombie-Komödie folgte aber erst einmal einige Jahre nichts. Und dann greifen die Filmautoren gleich in die Vollen. Teenager-Romanze, Hexenhorror, Coming of Age-Drama, Grusel-Thriller, Spannungskino. Und einen Hauch von vielen Genre-Vorbildern wie DISTURBIA, HOLE IN THE GROUND, THE WAY WAY BACK, FRIGHT NIGHT, THE BURBS, DIE KÖRPERFRESSER KOMMEN, ganz wenig von AMERICAN PIE, sowie ein Körnchen von ALIEN. Der Filmnarr wird in diesen 90 Minuten ohne Abspann viele Momente ausmachen, die einen an andere, bekannte Filme erinnern. Und das ist oftmals spannender, als der Handlung des Films selbst zu folgen.
Als I SEE YOU beim Fantasy Filmfest 2019 lief, gab es bittere Auseinandersetzungen, wie man sich erdreisten könne, diesen Film als Horror zu vermarkten. Da es keine festgelegte Definition des Genres Horrorfilm gibt, liegt diese daher meist im Auge des Betrachters. Zumindest Filmwissenschaftler sind sich darüber einig, dass sich Horror über die subjektive Stimmung und Empfindungen definiert. Für den Fan von zum Beispiel Dario Argento oder dem CONJURING-Universum liegen Stimmung und Empfindung auf anderen Ebenen. I SEE YOU ist dennoch in einiger Hinsicht Horrorfilm, aber gleichzeitig auch raffinierter Thriller. Als Schauspieler in allen Genres beheimatet, hat Autorendebütant Devon Graye wirklich ein beachtliches Spiel mit den Sinnen ersonnen. Vorbilder scheinen ab und an durch, und bewusste Anleihen sind erst am Ende wirklich auszumachen.
Wer sich einmal etwas näher mit der vorausgehenden Buchreihe beschäftigt begreift sehr schnell, wie Guillermo del Toro ein heißglühender Verehrer der einzelnen Geschichten werden konnte. Der mexikanische Horrorspezialist hegte schon seit langem den Wunsch, aus den drei Büchern, die zwischen 1981 und 1991 veröffentlicht wurden, mindestens einen Film zu kreieren. Del Toro ist stets am besten, wenn er eigene Stoffe für die Leinwand umsetzt. PANS LABYRINTH und THE SHAPE OF WATER seien als Beispiele genannt, aber ungeschlagen in seinen Ursprüngen mit CRONOS und DEVILS BACKBONE. Nun ist SCARY STORIES nicht sein eigenes Material, aber er macht es mit Hilfe von Dan und Kevin Hagman zu seiner eigenen Geschichte.
Wenn Netflix Filme produziert dann muss man sich oft wundern. Darsteller, die Geschichten, der Aufwand, die Qualität. Wenn Netflix Filme ins Programm nimmt, dann muss man sich oft wundern, warum man die ein oder andere Produktion nicht im Kino sehen kann. Wie BEASTS OF NO NATION, der erste Film dieser Firma der gleichzeitig im Kino und im Fernsehen startete, und für sehr viele Preise nominiert war. Nun kommt THE SILENCE, der weltweit auf dem Abo-Kanal startet. Mit Ausnahme von Deutschland, wo der Film in den Kinos seine Première feiern soll. Regisseur John R. Leonetti ist im Horror- und Fantasy-Genre auch als Kameramann heimisch. Also muss irgendwo in diesem Bereich eine Kino-Auswertung ihre Rechtfertigung finden.
Blumhouse ist die im Jahr 2000 gegründete Produktionsfirma von Jason Blum, aus der Ideenschmiede kamen Grusel-Projekte wie die PARANORMAL ACTIVITY‑, PURGE– und INSIDIOUS-Franchises, oder auch die Oscar-nominierten Filme GET OUT und WHIPLASH.
Mit denen hat Amazon jetzt einen Deal über acht Thriller abgeschlossen, die auf dem Streamingdienst des Onlinehändlers zu sehen sein sollen. Es sollen »hochklassige Thriller oder Stories über düstere Themen« werden. Die Regisseure sollen welche mit »verschiedensten Hintergründen« werden. Blumhouse hat bereits mit Namen wie Joel Edgerton, Jon M. Chu oder Jordan Peele zusammen gearbeitet. Im Kino hatten sie soeben das HALLOWEEN-Franchise erfolgreich neu belebt.
Informationen darüber wann wir die Thriller zu sehen bekommen werden gibt es derzeit noch nicht.
Der Sender Showtime plant einen Ableger der Gruselserie PENNY DREADFUL. Die soll in den 1930er Jahren in Los Angeles spielen und deswegen den Titel PENNY DREADFUL: CITY OF ANGELS tragen.
Die Tagline der Show lautet:
“Sometimes what’s dead doesn’t always remain.”
Das Ganze soll im Geiste der Mutterserie sein, und sich zentral um mexikanisch-amerikanische übernatürliche Folklore drehen, dabei glauben die einen an Santa Muerte und andere an den Teufel. CITY OF ANGELS soll eine Darstellung der Gesellschaft in der Zeitperiode sein, es geht um Religion, Weltpolitik, Rassismus und soziale Aspekte angereichert mit Übernatürlichem.
John Logan, Schöpfer der Originalserie, kommt als Autor und ausführender Produzent zurück, zusammen mit Michael Aguilar (KIDDING). Weitere ausführende Produzenten sind Sam Mendes (SKYFALL) und Pippa Harris (PENNY DREADFUL).
Die Produktion von PENNY DREADFUL: CITY OF ANGELS wird irgendwann in 2019 beginnen, einen konkreten Starttermin gibt es noch nicht, ebenso wenig Informationen zu Schauspielern.
Promoposter PENNY DREADFUL: CITY OF ANGELS Copyright Showtime
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