Manch einer erinnert sich wehmütig an Actionfilme, wie sie uns in den 80er- und 90er-Jahren vorgesetzt wurden. Mit lakonischen Helden, die es im Alleingang mit ganzen Horden von Gegenspielern aufnehmen, dabei ulkige Einzeiler von sich geben und nebenbei auch noch die ein oder andere Dame retten.
Luc BessonsLOCKOUT wurde uns durch Werbung und Trailer als solch ein Film verkauft. Kann er das wirklich halten was er vollmundig verspricht: Oldschool-Action im neuen Gewand?
Schneller als sonst schob Produzent Paul W. S. Anderson eine neue Fortsetzung von RESIDENT EVIL nach. Laut Anderson wollte man nach dem epischen Cliffhanger von Teil vier den Fan und geneigten Kinogänger nicht zu lange warten lassen. Eine edle Absicht, die dadurch getrübt wird, dass es eine Weiterführung der letzten Szenen aus RESIDENT EVIL: AFTERLIFE gar nicht gibt. Alice, das mutierte Wunder der Umbrella-Corporation, erwacht nach ihrem Sturz ins Wasser in den Tiefen der unterirdischen Basis von Umbrella. Somit ist vom Tisch, was aus dem Schiff der Überlebenden in AFTERLIFE geworden ist. Die Erde ist noch immer von Zombies und degenerierten Monstern befallen, die Menschheit am Rande der Ausrottung. So zieht sich für ein kleines Intermezzo Teil fünf in den Untergrund zurück. Und was da die Umbrella-Corperation errichtet hat, geht über jede Logik und menschliche Begrifflichkeit hinaus.
Es ist eine pfiffige Prämisse. Ein ordentlicher Schuss romantische Komödie, attraktive Darsteller, ein bisschen Road-Movie, skurrile Situationen und der Weltuntergang. Kaum hat der Radiomoderator verkündet, dass der Menschheit nur noch 21 Tage verbleiben, springt Dodges Frau aus dem Wagen und verschwindet. Kein guter Ausgangspunkt für die Zukunft, oder was von dieser übrig ist.
Lorene Scafaria war einmal mit einem genialen Drehbuch für NICK & NORAH – SOUNDTRACK EINER NACHT aufgefallen. Das ließ für SUCHE NACH EINEM FREUND nur Bestes erhoffen. Letztendlich wurde die kuriose Idee zu einer romantischen Geschichte verformt, die dem Ganzen gar nicht wirklich gerecht werden will.
GRABBERS hat nur auf dem Fantasy Filmfest Auftritte auf deutschen Leinwänden. Dafür ist er Großbritannien bereits auf DVD/BluRay erschienen.
Hier kehrt der raue Charme von Roddy Doyles´ Barrytown-Trilogie wieder, aber mit Außerirdischen. Der irische Film war in
Sachen Humor und Erzählung schon immer dem Rest Europas voraus. Ehrliche Typen, die in den außergewöhnlichsten Situationen immer noch authentisch bleiben. Ob NED DEVINE oder THE GUARD, der irischen Seele ins Gesicht zu schauen, ist stets ein zweifelloses Vergnügen. Ciarán O’Shea und Lisa Nolan sind genau die Typen im Sinne des liebgewonnenen irischen Filmklischees. Typen, die man glaubt zu kennen. Typen, die man auch tatsächlich kennt. Richard Coyle ist Ciarán O’Shea, ein dem Alkohol verfallener Guard auf der irischen Insel Erin-Island. Ruth Bradley ist Guard Lisa Nolan, die vom Festland kommt, und auf Erin-Island nur übergangsweise polizeilichen Dienst tun soll. Zusammen ergeben sie diese unschlagbaren Partner mit unschlagbaren Gegensätzlichkeiten. Er, versoffen und desinteressiert. Sie, überkorrekt und grundanständig. Da braucht es einige Zeit, dass man die Ankunft von außerirdischen Monstern auch als solche erkennt.
Als seinerzeit die Agenturmeldung kam, Ridley Scott sei gerade in Island, um für PROMETHEUS den »Anbeginn der Zeit« zu filmen, hätte jedem klar sein müssen, dass dies nicht Science-Fiction für den Mainstream werden würde. PROMETHEUS geht tiefer und weiter. Aber geht er tief genug und weiter als andere Filme? In einer langen Tradition von gesellschaftlich relevanten Utopien und kritischen Zukunftsvisionen, bewegt sich Ridley Scotts Ansicht vom Ursprung der Menschheit im genau richtigen Umfeld. In jüngster Zeit waren es die menschlichen Belastbarkeiten in Duncan Jones´ MOON und die Kollektivneurosen aus Danny Boyles SUNSHINE, welche den Zuschauer herausforderten, und überweltliche Zukunftsvisionen in menschliche Psychogramme von unergründbarer Tiefe wandelten. PROMETHEUS nimmt sich eines Themas an, das komplexer und gewagter nicht sein könnte. Woher kommt der Mensch, und wohin führt sein Weg.
Als seinerzeit die Agenturmeldung kam, Ridley Scott sei gerade in Island, um für PROMETHEUS den »Anbeginn der Zeit« zu filmen, hätte jedem klar sein müssen, dass da etwas Größeres auf das Publikum zukommen würde. Vom Alien-Prequel hatten sich Scott, John Spaihts und Damon Lindelof längst verabschiedet, und auch immer wieder darauf hingewiesen. In ihren Stübchen hatte sich die Geschichte in eine ganz andere Richtung entwickelt. In der Außenwelt wollte man trotz aller Beteuerungen davon nichts wahrhaben. Der größte Anteil am Misserfolg von PROMETHEUS trägt die Beharrlichkeit von Kritikern und Zuschauern, letztendlich doch einen Film mit dem beliebtesten Xenomorphen des Weltalls erwartet zu haben. Autoren und Regie machen es den Leuten auch nicht leicht, wenn sie die Geschichte von PROMETHEUS zudem bewusst in das Alien-Universum legen. Auf der einen Seite hat Ridley Scott einen erstklassigen Science-Fiction-Film inszeniert, paradoxerweise lässt sich der Film auf der anderen Seite auch vollkommen demontieren.
Mehr als 30 Jahre, nachdem er mit ALIEN und BLADE RUNNER Genre-definierende SF-Klassiker gedreht hat, kehrt Ridley Scott mit PROMETHEUS zur Science Fiction zurück – noch dazu in das ALIEN-Universum. Die Erwartungen sind entsprechend hoch, nicht zuletzt, da das Weltraum-SF-Angebot in TV und Film in den letzten Jahren eher mager ist.
PROMETHEUS ist im ALIEN-Universum angesiedelt, aber kein Prequel im engeren Sinne. Wer ALIEN kennt, wird viele Kleinigkeiten und Anspielungen besser verstehen – aber auch ohne diese Kenntnisse kann man den Film bedenkenlos genießen. Die Handlung setzt einige Jahrzehnte vor ALIEN ein: Auf der Erde findet das Archäologenpaar Elizabeth Shaw (Noomi Rapace) und Charlie Holloway (Logan Marshall-Green) im Jahr 2089 eine Vielzahl von frühmenschlichen Piktogrammen und Höhlenzeichnungen, die alle große Gestalten zeigen, die auf das selbe Sternbild deuten.
In Miriam Pharos Science Fiction-Thriller SCHATTENSPIELE wird die Handlung aus dem ersten Roman der Reihe unter dem Titel SCHLANGENFUTTER fortgesetzt. Weiterhin versucht das Ermittlerteam der Sektion 3, bestehend aus dem erfahrenen aber undurchsichtigen Elias Kosloff und »der Neuen« Louann Marino, die zahllosen offenen Fäden aus dem ersten Band zu entwirren und neu zu verknüpfen. Das wird umso schwieriger, als die Lösung offenbar in die höchsten Kreise von Hanseapolis reicht und Korruption sowie Einflussnahme auf die Arbeit der Polizei im Jahr 2066 eher die Regel als die Ausnahme darstellen …
Ich war äußerst gespannt, ob Miriam Pharo in der Lage sein würde, das durchweg hohe Niveau und die ansprechende Thriller-Handlung sowie die großartige Beschreibung einer weniger großartigen Zukunft des Vorgängers in der Fortsetzung weiter zu führen.
Vorab kann ich sagen: ich wurde nicht enttäuscht!
Die coolsten Sonnenbrillen sind zurück. Und man fragt sich, ob es den beliebten Leinwandhelden dabei ähnlich aufs Gemüt schlägt, die Welt ständig so leicht unterbelichtet erfahren zu müssen. Ob mit Polarisations- oder Shutterbrillen, der erlebt Zuschauer diese ins Herz geschlossene Welt von skurrilen Außerirdischen und abgebrühten Geheimagenten einfach nicht in der Brillanz, die Bo Welch als Bildgestalter beabsichtigt hatte. Wie viel Lichtstärke die Projektion im 3‑D-Prozess tatsächlich verliert, darüber streiten sich die Geister, weil es schließlich interessenabhängig ist. Bloße Zahlen sind allerdings auch unbedeutend, denn wie bei allen anderen 3‑D-Filmen ist es auch bei MEN IN BLACK 3 störend und auffallend zu viel.
Egal wie man es nun nennen mag, auf einer Veranstaltung wie der FedCon findet man selbstverständlich auch zuhauf Personen, die sich anlässlich des Events in eine entsprechende Schale geworfen haben. Und neben den zahllosen Fans, die sich in einer schnell gekauften Uniform präsentieren, gab es auch eine Menge wirklich liebevoller und aufwendig gestalteter oder einfach kreativer Gewandungen zu entdecken.
Allein zum Staunen über diese Menge an Cosplayern lohnt sich fast schon ein Besuch der FedCon, ich denke, dass es in Deutschland schwer werden dürfte, an anderer Stelle eine ähnlich bunt gemischte Massierung an Kostümierten aus den Genres SF, Fantasy und Comics zu finden.
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