Sony

BEWITCHED bekommt ein Film-Remake

Ich hat­te so etwas bereits erwar­tet: Nach­dem WANDAVISION sich der­ma­ßen erfolg­reich und lie­be­voll an der US-ame­ria­ni­schen Fern­seh­ge­schich­te bedient hat, konn­te es nur eine Fra­ge der Zeit sein, bis ande­re ver­su­chen, eben­falls an der Popu­la­ri­tät mit­zu­ver­die­nen.

Eine von WANDAVISIONS zahl­rei­chen Inspi­ra­tio­nen neben der I LOVE LUCY, der DICK VAN DYKE SHOW und THE BRADY BUNCH war BEWITCHED (deutsch: VERLIEBT IN EINE HEXE), die Serie um die Hexe Saman­tha (gespielt von Eliza­beth Mont­go­me­ry), die mit einem ganz nor­ma­len Mann ver­hei­ra­tet ist – und der ver­sucht sie stän­dig an der Aus­übung ihrer Magie zu hin­dern. Die Show lief zwi­schen 1964 bis 1972 in acht erfolg­rei­chen Staf­feln.

Rech­te­inha­ber Sony Pic­tures will dar­aus einen Kino­film machen. Ter­ry Mata­l­as (STAR TREK: PICARD, 12 MONKEYS TV) und Tra­vis Fickett (12 MONKEYS TV, MACGYVER 2016) sol­len das Dreh­buch schrei­ben, es pro­du­zie­ren John Davis und John Fox für Davis Enter­tain­ment. Details zu Beset­zung und Start­ter­min gibt es der­zeit noch nicht.

Ich gehe davon aus, dass wir im Fahr­was­ser von WANDAVISION noch wei­te­re Remakes und Reboots sehen wer­den.

Pro­mo­gra­fik Copy­right Sony Pic­tures

SPIDER-MAN 3: Alfred Molina kehrt als Doc Ock zurück

Für den nächs­ten SPI­DER-MAN-Film mit Tom Hol­land scheint man sich auf eini­ges vor­be­rei­ten zu müs­sen, denn offen­sicht­lich will man Con­tent aus ver­schie­de­nen ver­gan­ge­nen Prä-MCU-Kino-Inkar­na­tio­nen des freund­li­chen Netz­schwin­gers aus der Nach­bar­schaft mischen.

Bereits bekannt ist, dass Jamie Foxx die Rol­le als Elec­t­ro wie­der auf­neh­men wird. Die hat­te er 2014 in AMAZING SPIDER-MAN 2 – RISE OF ELECTRO gespielt, damals hat­te Andrew Gar­field die Titel­rol­le gespielt, muss­te die­se aber wie­der abge­ben, als sich Mar­vel und Sony hin­sicht­lich von SPIDER-MAN im Mar­vel Cine­ma­tic Uni­ver­se einig­ten.

Und jetzt kommts: Wie der Hol­ly­wood Repor­ter mel­det, wird Alfred Moli­na erneut die Rol­le von Otto Octa­vio ali­as Doc­tor Octo­pus über­neh­men. Der hat­te die mit gro­ßer Aner­ken­nung durch die Fans in Sam Rai­mis 2004 ver­öf­fent­lich­ten SPIDER-MAN 2 gespielt, damals wur­de der Titel­held durch Tobey Magui­re dar­ge­stellt. Raus­ge­kom­men war Moli­nas Teil­nah­me, nach­dem er bei Dreh­ar­bei­ten gese­hen wur­de.

Übri­gens gibt es auch – bis­lang unbe­stä­ti­ge – Gerüch­te aus übli­cher­wei­se ver­trau­ens­wür­di­gen Quel­len, dass Gar­field und Magui­re die Rol­le im nächs­ten SPI­DER-MAN-Film eben­falls noch­mal über­neh­men sol­len. Denk­bar sind Über­schnei­dun­gen ver­schie­de­ner Rea­li­tä­ten – für Mar­vel nun wahr­lich nichts Neu­es.

Wer jetzt immer noch kei­nen Bock auf den Film hat, dem ist ver­mut­lich nicht mehr zu hel­fen. ;)

Update: Laut Col­l­i­der soll Kirs­ten Dunst ihre Rol­le als Mary-Jane wie­der auf­neh­men und Emma Stone wird als Gwen Sta­cy zurück­keh­ren.

Pro­mo­fo­to Copy­right Sony Pic­tures

Führt Olivia Wilde Regie bei SPIDER-WOMAN-Film?

Sony hält bekann­ter­ma­ßen immer noch einen Hau­fen Rech­te an Figu­ren aus dem SPI­DER-MAN-Umfeld. Des­we­gen war es so schwie­rig, Peter Par­ker und sein Hel­den-Alter Ego ins Mar­vel Cine­ma­tic Uni­ver­se zu bekom­men. Und Sony möch­te auch wei­ter­hin Fil­me aus die­sem Umfeld pro­du­zie­ren. Bis­her waren sie damit eher so semi-erfolg­reich, Pro­duk­tio­nen wie VENOM kann man unter »ganz gut« ein­ord­nen, an die schie­re Bril­li­anz des MCU kön­nen sie aber nicht mal ansatz­wei­se her­an­rei­chen, allein schon, weil der rote Faden (bis­her) fehlt.

Die nächs­te Figur, der man eine fil­mi­sche Umset­zung gön­nen möch­te ist offen­bar SPIDER-WOMAN. Die Figur erschien erst­mal im Jahr 1977 und war die Super­hel­den­iden­ti­tät von Jes­si­ca Drew; die war von einer gif­ti­gen Spin­ne gebis­sen wor­den und ihr Vater behan­del­te sie mit einem Prä­pa­rat aus ver­strahl­tem Spin­nen­blut, was ihr ihre Kräf­te ver­schaff­te. Sie starb am Ende der Serie, wur­de aber wie­der­be­lebt und auch ande­re fik­ti­ve Per­so­nen hat­ten über die Jah­re die Rol­le der Hel­din über­nom­men. Da darf man gespannt sein, wel­che Inkar­na­ti­on der Figur Sony in die Licht­spiel­häu­ser brin­gen möch­te.

Regie soll Oli­via Wil­de füh­ren. Die kennt der Nerd natür­lich aus ihrer Rol­le in TRON: LEGACY, sie hat aber auch unter ande­rem mit BOOKSMART ein viel­be­ach­te­tes Film­re­gie­de­but vor­ge­legt.

Es ist bis­her noch nicht offi­zi­ell bestä­tigt, dass es sich bei die­sem Pro­jekt tat­säch­lich um einen SPI­DER-WOMAN-Film han­delt, Dead­lines Quel­len, da kommt die Nach­richt her, sind aller­dings übli­cher­wei­se gut.

Pro­mo­gra­fik SPIDER-WOMAN Copy­right Mar­vel

Sony verschiebt Filmveröffentlichungen ins nächste Jahr

Bei Sony scheint man wenig Hoff­nung zu haben, dass die Coro­na-Kri­se schnell vor­über ist, denn das Stu­dio ver­schiebt einen Hau­fen sei­ner high-pro­fi­le-Fil­me, etli­che davon gleich ins nächs­te Jahr, man­che Neu­ver­öf­fent­li­chun­gen in 2021 wur­den eben­falls bereits auf spä­te­re Ter­mi­ne gelegt. Das hat mei­ner Mei­nung nicht nur damit zu tun, dass die Kinos geschlos­sen sind, son­dern auch damit, dass man im Moment gar nicht die Chan­ce hat, wei­ter zu pro­du­zie­ren. Post­pro­duc­tion mag via Home­of­fice gera­de noch gehen (in den aller­meis­ten Fäl­len eher nicht), aber Dreh­ar­bei­ten sind qua­si unmög­lich. Kann auch gut sein, dass wir dafür mehr ani­mier­te Fea­tures zu sehen bekom­men wer­den, aber auch Com­pu­ter­ani­ma­tio­nen stampft man nicht mal eben aus dem Boden. Auch Fil­me wie GHOSTBUSTERS: AFTERLIFE oder MORBIUS, die schon im Juli hät­ten star­ten sol­len, wur­den auf 2021 gescho­ben.

Die neu­en US-Start­ter­mi­ne diver­ser Sony-Strei­fen sind wie folgt:

  • Grey­hound – noch kein neu­er Ter­min (war: 12.06.2020)
  • Father­hood – 15.01.2021 (war: 23.10.2020)
  • Peter Rab­bit 2: The Runa­way – 15.01.2021 (war: 07.08.2020)
  • Ghost­bus­ters: After­li­fe – 05.03.2021 (war: 10.07.2020)
  • Mor­bi­us – 19.03.2021 (war: 31.07.2020)
  • Unchar­ted – 08.10.2021 (war: 05.03.2021)
  • noch titel­lo­ser Sony/​Marvel – noch kein neu­er Ter­min (war: 08.10.2021)

Auch ande­re Stu­di­os han­deln ähn­lich, wenn auch meist bis­her nicht der­art dras­tisch. NO TIME TO DIE wur­de bei­spiels­wei­se vom Mai auf Novem­ber ver­scho­ben und WONDER WOMAN 84 vom 5. Juni auf den 14. August. Dis­ney hat für MULAN noch gar kei­nen neu­en Ter­min genannt.

Je nach­dem wann die Kinos wie­der öff­nen dür­fen, kann man aber davon aus­ge­hen, dass es zu wei­te­ren Ter­min­ver­schie­bun­gen kom­men wird, man­che davon viel­leicht auch wie­der zurück.

Logo Copy­right Sony Pic­tures Enter­tain­ment

In Arbeit: DOC SAVAGE-Fernsehserie

 

Eigent­lich hat­te man bei Sony vor, einen Kino­film um den Pulp-Hel­den DOC SAVAGE zu machen (mein letz­ter Bericht zum The­ma ist aus dem Jahr 2016), für die Titel­rol­le war Dway­ne »The Rock« John­son vor­ge­se­hen, es gab auch bereits ein von Shane Black ver­fass­tes Dreh­buch. Dar­aus wur­de aller­dings auf­grund zu vie­ler Ter­mi­ne des Mimen bis­lang nichts. Des­we­gen will man den Stoff jetzt laut Dead­line statt­des­sen in eine Fern­seh­se­rie umset­zen.

Für den Film hat­te Sony als Macher den Pro­du­zen­ten Neal H. Moritz mit sei­ner Fir­ma Ori­gi­nal Film vor­ge­se­hen. Eben­falls mit im Boot ist Con­dé Nast Enter­tain­ment, denen gehö­ren die Rech­te an der Figur, seit sie 1959 den Pulp-Ver­le­ger Street & Smith Libra­ry erwor­ben hat­ten. Moritz pro­du­zier­te mit Ori­gi­nal Films zuletzt auch Comic-Adap­tio­nen wie HAPPY, PREACHER und THE BOYS.

Clark »Doc« Sava­ge Jr., ist der Held einer Aben­teu­er-Pulp-Roman­se­rie, die erst­mals 1933 unter dem Titel THE MAN OF BRONZE erschien. Doc Sava­ge ist ein Uni­ver­sal­ge­nie, näm­lich Arzt, Wis­sen­schaft­ler, Aben­teu­rer, Erfin­der, For­scher und Musi­ker, mit den deduk­ti­ven Fähig­kei­ten eines Sher­lock Hol­mes und den kör­per­li­chen Kräf­ten von Tar­zan. Nach der Ver­öf­fent­li­chung in Form von Heft­ro­ma­nen (»Pulps«) erschie­nen sei­ne Aben­teu­er spä­ter zudem als Bücher. In Deutsch­land wur­den sei­ne Aben­teu­er ab 1966 zuerst im Rah­men der Uto­pia Zukunfts­ro­ma­ne und ab 1972 bei Pabel ver­öf­fent­licht.

Moritz gab zu Pro­to­koll, dass er in der Form einer Fern­seh­se­rie viel mehr Mög­lich­kei­ten sehe, den Cha­rak­ter zu erfor­schen und ihm Tie­fe zu geben, als in einem Film.

Wenn die Serie so ist wie die Vor­la­ge wird es um die 1930er gehen, um ran­da­lie­ren­de Sau­ri­er, sinist­re Geheim­ge­sell­schaf­ten, fan­tas­ti­sche tech­ni­sche Gad­gets und Waf­fen und Plä­ne, um die Welt­herr­schaft an sich zu rei­ßen. Will ich so etwas sehen? Da könnt ihr euch aber ganz sicher dar­auf ver­las­sen, Pulp geht immer!

1975 gab es bereits einen DOC SAVA­GE-Film mit Ron Ely in der Titel­rol­le, um 2009 hat­ten Rober­to Orci und Alex Kurtzman sich an einer Adap­ti­on ver­sucht, aus der nichts wur­de. Hof­fen wir, dass es dies­mal klappt. Nähe­re Details zu Schau­spie­lern oder Regis­seu­ren gibt es eben­so wenig wie die Infor­ma­ti­on, bei wel­chem Sen­der oder Strea­ming­dienst das lau­fen soll.

Logo DOC SAVAGE Copy­right Con­dé Nast Enter­tain­ment

Kommt HORIZON ZERO DAWN für PCs?

Her­stel­ler von Kon­so­len haben über die Jah­re immer wie­der Exklu­siv­ti­tel her­aus gebracht. Das dient natür­lich in ers­ter Linie dazu, den Ver­kauf der Sys­te­me mit­tels Titeln anzu­kur­beln, die der Video­ga­me­fan unbe­dingt haben muss­te. Oft wer­den sol­che Exklu­siv­ti­tel zudem ordent­lich vor­ab gehy­ped.

Sony scheint jetzt von die­ser Exklu­si­vi­tät abzu­ge­hen. Wie Kota­ku mel­det soll noch in die­sem Jahr eine PC-Fas­sung des von Kri­ti­kern gelob­ten und von Fans gelieb­ten HORIZON ZERO DAWN erschei­nen, in dem sich die Hel­din Aloy durch eine post­apo­ka­lyp­ti­sche Zukunft aben­teu­ert – und das mit gran­dio­sem Sto­rytel­ling. Es wird nun offen dar­über spe­ku­liert, dass das das Ende der Kon­so­len-Exklu­siv­ti­tel ein­läu­ten könn­te – viel­leicht wur­de ja Ver­ant­wort­li­chen end­lich klar, was für Ziel­grup­pen man auf die­se Wei­se ver­nach­läs­sigt. Denn es kauft sich eben nicht jeder ein­fach noch wei­te­re Kon­so­len, um bestimm­te Games spie­len zu kön­nen.

Es kann natür­lich immer noch sein, dass in Zukunft auf der kom­men­den PS 5 aus Ver­kaufs­stei­ge­rungs­grün­den Spie­le ein paar Wochen vor der PC-Fas­sung erschei­nen.

Einen genau­en Launch-Ter­min für die PC-Fas­sung von HORIZON ZERO DAWN gibt es noch nicht. Soll­te das alles so kom­men, wie man bei Kota­ku meint, könn­ten auch noch wei­te­re Fran­chi­ses ihren Weg auf den PC fin­den, bei­spiels­wei­se GOD OF WAR oder MARVEL’S SPIDER-MAN.

Heu­te macht eine Exklu­si­vi­tät noch viel weni­ger Sinn als frü­her. In grau­er Vor­zeit muss­te man auf­grund der ver­schie­de­nen Hard­ware­platt­for­men tat­säch­lich für jede Platt­form neu pro­gram­mie­ren, heu­te wer­den ohne­hin meist platt­form­agnos­ti­sche Ent­wick­lungs­um­ge­bun­gen und Game-Engi­nes genutzt, die für ver­schie­de­ne Platt­for­men kom­pi­lie­ren kön­nen.

Pro­mo­gra­fik HORIZON ZERO DAWN Coyp­right Sony

SPIDER-MAN: INTO THE SPIDER-VERSE – Fortsetzung kommt 2022

Eigent­lich ver­wun­dert es nach dem Erfolg von SPIDER-MAN: INTO THE SPIDER-VERSE nie­man­den: Es wird eine Fort­set­zung der Aben­teu­er von Miles Mora­les als netz­schwin­gen­der Super­held geben. Der Ani­ma­ti­ons­film wird im All­ge­mei­nen als bahn­bre­chend und visio­när gelobt, als einer der bes­ten SPI­DER-MAN-Fil­me über­haupt ange­se­hen und gewann auch – ver­dient – einen Oscar als bes­ter Ani­ma­ti­ons­film.

Des­we­gen macht Sony natür­lich wei­ter. Bis­her ist noch unklar, ob Shameik Moo­re wie­der die Haupt­rol­le spricht, ich wür­de aber mal davon aus­ge­hen.

Selbst­ver­ständ­lich ist Sonys Ein­satz in die­sem Fall auch dadurch begrün­det, dass sie damit ein eige­nes SPIDER-MAN Fran­chise abseits von Tom Hol­land in den MCU-Fil­men eta­blie­ren.

SPIDER-MAN: INTO THE SPIDER-VERSE 2 soll am 8. April 2022 in die US-Licht­spiel­häu­ser kom­men.

Pro­mo­gra­fik Copy­right Sony Pic­tures

UNCHARTED-Film hat neuen Regisseur – mal wieder

Seit Jah­ren ver­sucht Sony jetzt eine Kino­ad­ap­ti­on der Com­pu­ter­spie­le­rei­he UNCHARTED auf die Lein­wand zu brin­gen, das Pro­jekt war von eini­gen Pro­ble­men beglei­tet und hob nie so rich­tig ab.

Jetzt kün­digt man einen neu­en Regis­seur an, näm­lich Tra­vis Knight, den kennt man vom über­ra­schend guten TRANS­FOR­MERS-Spin­off BUMBLEBEE. Damit ist er der sechs­te, der für den Job gesetzt wird, vor ihm waren es David O. Rus­sell, Neil Bur­ger, Seth Gor­don, Shawn Levy und Dan Trach­ten­berg, die alle irgend­wann wie­der aus­stie­gen.

Als Nathan Dra­ke ist übri­gens nicht wie von den Fans Nathan Fil­li­on gesetzt, son­dern erstaun­li­cher­wei­se Spi­der-Man Tom Hol­land, was dar­auf hin­weist, dass es sich um einen Ori­gin-Film han­deln dürf­te, der die jun­gen Jah­re des Aben­teu­rers zeigt.

Das Dreh­buch haben Joe Car­na­han und Rafe Jud­kins schon län­ger geschrie­ben (es gab frü­he­re Ver­sio­nen von ande­ren autoren), die Pro­duk­ti­on soll nun end­lich im nächs­ten Jahr begin­nen – falls nicht wie­der mal der Regis­seur abspringt …

Das ers­te Spiel der Rei­he war UNCHARTED: DRAKE’S FORTUNE, es folg­ten drei Fort­set­zung, ein Pre­quel, ein Spin­off in Form eines ekel­tro­ni­schen Kar­ten­spiels und mit UNCHARTED: LOST LEGACY ein Able­ger mit einer weib­li­chen Haupt­fi­gur. Publisher bei allen Spie­len war Sony Inter­ac­ti­ve Enter­tain­ment.

Pro­mo­gra­fik UNCHARTED Copy­right Sony Inter­ac­ti­ve Enter­tain­ment

SPIDER-MAN: Sony und Disney einigen sich

Wie ich es erwar­tet habe, möch­ten weder Sony noch Mar­vel und Dis­ney die Lizenz zum Geld dru­cken abge­ben. Man hat sich über einen Ver­bleib des freund­li­chen Netz­schwin­gers aus der Nach­bar­schaft im MCU geei­nigt. Mar­vel Co-Chef und Pro­du­zent Kevin Fei­ge sag­te gegen­über Varie­ty zum Deal:

I am thril­led that Spidey’s jour­ney in the MCU will con­ti­nue, and I and all of us at Mar­vel Stu­di­os are very exci­ted that we get to keep working on it. Spi­der-Man is a powerful icon and hero who­se sto­ry cros­ses all ages and audi­en­ces around the glo­be. He also hap­pens to be the only hero with the super­power to cross cine­ma­tic uni­ver­ses, so as Sony con­ti­nues to deve­lop their own Spi­dey-ver­se, you never know what sur­pri­ses the future might hold.

Da Sony die Rech­te an Spi­der-Man (und wei­te­ren Figu­ren aus des­sen Umfeld) hält ist der Deal, dass die eigent­li­chen Rech­te­inha­ber, also Mar­vel und Dis­ney, fünf Pro­zent der Ein­nah­men aus Fil­men und Mer­chan­di­se erhal­ten. Vor gut einem Monat war bekannt gewor­den, dass die nun aber 50% for­der­ten, dar­auf woll­te Sony nicht ein­ge­hen.

Detail wie der getrof­fe­ne Deal um Spi­dey im MCU zu behal­ten jetzt aus­sieht, sind nicht bekannt und die wol­len die Ver­hand­lungs­part­ner offen­bar auch unter Ver­schluss hal­ten.

Pro­mo­gra­fik Spi­der-Man Copy­right Sony Pic­tures

Streit zwischen Sony und Disney: SPIDER-MAN nicht mehr Teil des MCU

Es war zu befürch­ten, dass so etwas pas­sie­ren könn­te: Sony und Dis­ney bzw. Mar­vel strei­ten sich um Ver­tei­lung der Ein­nah­men aus SPI­DER-MAN-Fil­men und den Auf­trit­ten des Cha­rak­ters in ande­ren MCU-Fil­men.

Die Gemenge­la­ge ist schwie­rig, denn Sony Pic­tures hält die Film­rech­te an der Figur Spi­der-Man. Des­we­gen kam es vor ein paar Jah­ren zu einem Agree­ment, um den Cha­rak­ter – eine der zen­tra­len und bekann­tes­ten Mar­vel-Figu­ren – zu einem Teil des MCU machen zu kön­nen. Es war eigent­lich eine win-win-Situa­ti­on für bei­de Sei­ten.

Das Pro­blem: Dis­ney möch­te offen­bar, dass zukünf­ti­ge SPI­DER-MAN-Fil­me eine 50/50-Copro­duk­ti­on zwi­schen den Fir­men wer­den. Das wür­de bedeu­ten, dass Dis­ney mehr als nur die bis­he­ri­gen fünf Pro­zent der Ein­nah­men an den Kino­kas­sen und vom Mer­chan­di­sing bekom­men wür­de. Damit war man bei Sony offen­bar nicht ein­ver­stan­den, was dazu führ­te, dass Mar­vel-Chef Kevin Fei­ge sich als Pro­du­zent aus wei­te­ren Fil­men mit dem Netz­spin­ner zurück­ge­zo­gen hat. Das wür­de für die Zukunft bedeu­ten, dass es zwar wei­te­re Kino­aben­teu­er mit Spi­dey geben kann, aller­dings kei­ne Cross­over von MCU-Figu­ren und kei­ne Auf­trit­te Spi­der-Mans in MCU-Fil­men.

Sony twit­tert dazu:

We hope this might chan­ge in the future, but under­stand that the many new respon­si­bi­li­ties that Dis­ney has given him – inclu­ding all their new­ly added Mar­vel pro­per­ties – do not allow time for him to work on IP they do not own.

Der Hin­weis, dass Dis­ney die IP nicht besit­zen ist an der Stel­le schon ziem­lich deut­lich – wenn auch nicht ganz kor­rekt, denn selbst­ver­ständ­lich hält Mar­vel die Rech­te am Cha­rak­ter, nur eben nicht die Film­rech­te, die fie­len vor etli­chen Jah­ren durch diver­se Über­nah­men für ein Taschen­geld an Colum­bia bzw. Sony Pic­tures.

SPIDER-MAN: FAR FROM HOME war mit über einer Mil­li­ar­de Dol­lar Ein­nah­men an den Kino­kas­sen Sonys erfolg­reichs­ter Film aller Zei­ten, das dürf­te auch der Grund sein, war­um Dis­ney mehr vom Kuchen abha­ben möch­te, was Sony ver­wei­gert. Offen­bar ist man der Ansicht, dass man auch ohne das MCU wei­ter­hin erfolg­rei­che Fil­me um den Prot­ago­nis­ten machen kann. Das hal­te ich für zumin­dest frag­wür­dig, denn ohne den schie­ren Erfolg der Mar­vel-Film­rei­he wären Sonys SPI­DER-MAN-Strei­fen ganz sicher nicht eben­falls der­ma­ßen erfolg­reich gewor­den. Und man soll­te auch die Fan­ge­mein­de nicht außer acht las­sen, die es sicher­lich nicht gera­de gnä­dig auf­neh­men wür­de, wenn Peter Par­ker (und damit poten­ti­ell noch hau­fen­wei­se wei­te­re Figu­ren aus dem Spi­dey-Umfeld, die Teil des ursprüng­li­chen Deals waren) nicht mehr Teil des MCU wäre.

Ange­sichts des im all­ge­mei­nen sehr mil­den Tons zum The­ma sei­tens Sony, die sich laut wei­te­ren Tweets offen­bar eine wei­te­re Zusam­men­ar­beit wün­schen, steht zu hof­fen, dass sich die Streit­häh­ne eini­gen kön­nen. Am Ende sit­zen mei­ner Ansicht nach Dis­ney und Mar­vel am deut­lich län­ge­ren Hebel.

Update: Text zu den Ein­nah­men kor­ri­giert, Dank an Sven Scholz für den Hin­weis.

Pro­mo­fo­to SPIDER-MAN: FAR FROM HOME Copy­right Sony Pic­tures

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