In den Jahren 2008 und 2009 erschien die Spinoff-Serie PERRY RHODAN ACTION. In ihr erlebte der Titelheld Abenteuer im 22. Jahrhundert, die – wie der Titel bereits suggeriert – actionlastiger waren, als die komplexen und oftmals kosmischen Stories der Erstauflage. Man könnte auch sagen, es sollte bodenständigere SF erzählt werden als in der Mutterserie. Es schrieben Autoren wie beispielsweise Robert Feldhoff, Hans Kneifel, H. G. Francis, Christian Montillon, Achim Mehnert und Marc A. Herren, letzterer fand über den Serienableger den Einstieg als Autor der Erstauflage.
PERRY RHODAN ACTION war leider nur eine Zeit lang erfolgreich, nach der dritten Mini-Staffel wurde die Serie wieder eingestellt, dem Vernehmen nach weil der Absatz nicht den Erwartungen entsprach.
Jetzt sind die Romane erstmalig als eBook erhältlich. Bekommen kann man sie bei Beam-eBooks, die Romane liegen in Paketform vor, das bedeutete, man erhält immer gleich die gesamte Staffel am Stück. Der Preis pro Paket beträgt hierbei 12,99 Euro. Wie immer liegen die eBooks bei Beam erfreulicherweise ohne harte DRM-Maßnahmen vor.
Eventuell sollte man sich vielleicht noch überlegen, den ersten Band zum anfüttern potentieller Leser als Werbemaßnahme kostenlos abzugeben. Wer die Serie noch nicht kennt, ist nach dem Prüfen der ersten Romans vielleicht eher geneigt, die Pakete zu erwerben.
Neulich war hier auf PhantaNews Thema, dass man an eBooks keine Besitzrechte erwirbt, sondern nur Nutzungslizenzen. Beispiel war Amazons Kindle-Shop, in dessen Nutzungsbedingungen das auch so eindeutig zu lesen ist. Dadurch stellte sich für mich die Frage, ob das die Buchpreisbindung auf eBooks nicht in Frage stellt, denn tatsächlich entsteht dadurch ja eine deutliche Unterscheidung zum Printbuch. Denn daran erwirbt man definitiv ein dauerhaftes, nicht zeitlich beschränktes Besitzrecht – wenn auch nicht am urheberrechtlich geschützten Text darin, aber wenigstens am physikalischen Objekt Printbuch. Ist klar: Wenn Amazon oder ein Verlag das Nutzungsrecht an einem Buch zurück ziehen wollten, müssten sie in meine Wohnung eindringen und es physikalisch aus dem Regal nehmen – das ist dann doch höchst unwahrscheinlich.
Es war also wieder einmal an der Zeit, die Rechtsabteilung des Börsenvereins des deutschen Buchhandels nach einer Einschätzung zu diesem Thema zu fragen. Die Antwort fiel für mich nicht unerwartet aus …
Im Kino würde man so etwas einen »Reboot« nennen und vielleicht hat Luebbe sich bei seinem Neustart der JERRY COTTON-Reihe auch ein wenig vom Erfolg der Konkurrenz mit dem Start von PERRY RHODAN NEO »inspirieren lassen«. Über JERRY COTTON muss man vermutlich nicht viele Worte verlieren, es handelt sich hierbei um eine langlebige Krimireihe um den FBI-Mann gleichen Namen – die vermutlich kommerziell erfolgreichste Krimiserie im deutschsprachigen Raum überhaupt. Ersonnen wurde die Reihe von Delfried Kaufmann, der erste Roman erschien bei Bastei im Jahr 1954.
Jetzt gibt es einen Neustart als COTTON RELOADED, der Titel des ersten Bandes lautet DER BEGINN; die Handlung wird ins Heute verlegt und beginnt neu, Jeremiah ist also noch nicht der ausgebuffte FBI-Agent, als den man ihn kennt, zudem – Schock, und für Altleser vermutlich ein Sakrileg! – ist Phil Decker jetzt eine Frau namens Philippa. Die neue Serie erscheint ab dem 13. Oktober in monatlichem Abstand. Besonders erstaunlich daran ist, dass sie in ausschließlich digitaler Form vorliegt, also als eBook. Entgegen den Gepflogenheiten früherer Zeiten nennt man nun offenbar sogar den Namen der Romanautoren, im Fall von DER BEGINN lautet dieser Mario Giordano – und der ist kein Sammelpseudonym.
New York City, 2012. Der brutale Mord an einer Chinesin lässt Jeremiah Cotton, einem jungen Cop beim NYPD, keine Ruhe. Er vermutet, dass die Frau das Opfer eines Serientäters ist, der seit langem sein Unwesen treibt. Doch niemand glaubt ihm; er wird von dem Fall abgezogen. Als Cotton eigenmächtig Nachforschungen anstellt, stößt er auf eine Abteilung des FBI, von deren Existenz niemand weiß: das »G‑Team«. Stur und hartnäckig stellt Cotton unbequeme Fragen über die mysteriöse Einheit – und bringt Special Agent Philippa »Phil« Decker gegen sich auf. Als er nur knapp einem Mordanschlag entgeht, versteht Cotton, dass er keinen gewöhnlichen Serienkiller jagt. Denn das G‑Team scheint in den Fall verstrickt zu sein …
Die eBook-Fassung ist erhältlich via Google Play sowie Apples iBookstore und kostet EUR 1,99. Zusätzlich gibt es eine »Read & Listen«-Version, diese jedoch nur bei Apple. Und schließlich als Hörbuch im MP3-Format für 1,99 Euro, auch die erhält man nur via iTunes.
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Cover COTTON RELOADED – DER BEGINN Copyright Luebbe
Ich gehöre zu denen, die Seit Ende August Tyria unsicher (oder eigentlich eher sicher) machen. Bei Tyria handelt es sich um den Namen der Spielwelt des MMORPGsGUILD WARS 2, entwickelt von ArenaNet im Auftrag von NCSoft.
Um das Spiel selbst werde ich mich ein anderes Mal in einem Artikel kümmern. Während ich GW2 spielte, stellte sich allerdings der Wunsch ein, mehr über den Hintergrund der Welt zu erfahren. Dazu kann man sich zwar im GW2-Wiki in Hintergründe einlesen, den Artikel dort fehlt allerdings oftmals leider die notwendige Stimmung. Da war die Alternative, einen der bereits 2012 erschienen Romane zum Spiel zu lesen, recht naheliegend.
Der erste erschienene war GHOSTS OF ASCALON von Matt Forbeck und Jeff Grubb. Natürlich kann es ins Auge gehen, einen Lizenzroman zu einem Computerspiel zu lesen, denn es kommt immer wieder vor, dass die nur halbherzig zusammen geschrieben werden. Im vorliegenden Fall hat es glücklicherweise funktioniert.
Das ist aber auch ein Gebundle im Moment … (zumindest in den USA, bei uns ja leider nicht). Auch bei StoryBundle erhält man derzeit (und noch 15 Tage lang) einen Satz von eBooks mit phantastischen Themen. Anlässlich des bevorstehenden Halloween hat man dort ein passendes Bündel geschnürt und bietet sechs Romane aus den Bereichen Horror und Dark Fantasy – und auch hier natürlich wieder unter der Voraussetzung »zahl was Du willst«. Berappt man mehr als neun Dollar kommen noch zwei Bonus-eBooks hinzu.
Bei den Büchern handelt es sich um
* RIVERWATCH von Joseph Nassise
* TAKING ON THE DEAD von Annie Walls
* A LATENT DARK von Martin Kee
* THE DROUGHT von Patricia Fulton
* BLAZE OF GLORY von Weston Ochse
* CICARIOUS von Jon F. Merz
die beiden Bonus-eBooks sind
* COMING OF AGE: 3 von Douglas Clegg, sowie
* RESURRECTION INC. von Kevin J. Anderson
Auch hier sind die eBooks explizit nicht DRM-verseucht, auch hier geht ein Teil der Einnahmen an wohltätige Zwecke (diese Option kann man allerdings deaktivieren) und selbstverständlich erhält auch StoryBundle einen Obolus, den man allerdings frei bestimmen kann. Zahlen kann man via PayPal, über Google Wallet (soviel ich weiß allerdings nicht in Deutschland) und mittels Amazon Payments.
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Logo Halloween Horror Bundle und Screenshot von der Webseite Copyright StoryBundle Inc.
Gestern hatte ich mich in einem Artikel der Tatsache gewidmet, dass eine Aktion wie das Humble eBook Bundle in Deutschland aufgrund der weder zeitgemäßen noch sinnvollen Anwendung des Buchpreisbindungsgesetzes nicht möglich wäre. Dazu heute die Meldung, dass das Humble eBook Bundle innerhalb von gerade mal zwei Wochen mehr als 1.1 Millionen Dollar eingenommen hat – das ist laut Angaben der Anbieter weit jenseits aller Erwartungen.
Hätte man die Bücher im Bundle einzeln gekauft, wäre ein Preis von ca. 157 Dollar zu berappen gewesen, der durchschnittliche gezahlte Obolus lag bei »nur« 14,18 $, wer mehr auf den virtuellen Ladentisch legte, erhielt Bonus-eBooks dazu.
Die Autoren sehen das Experiment hauptsächlich als Werbemaßnahme, aber auch um einmal festzustellen, was die Leser bereit sind, im Rahmen einer »zahl’ was Du willst«-Aktion zu zahlen. Davon abgesehen, dürften aber auch die nicht unerheblichen Einnahmen innerhalb von zwei Wochen nicht ungelegen kommen …
Es war herausragend, wie dieses eBook-Bundle angenommen wurde und wir sind ziemlich begeistert. Der durchschnittliche Preis, der von Kunden gezahlt wurde lag bei über 14 Dollar, das ist bei weitem der höchste Durchschnittspreis den wir bislang für »pay what you want«-Promotionen hatten; und wir glauben das ist ein positives Vorzeichen für die Zukunft der eBooks und der Humble Bundles.
Autor John Scalzi wies darauf hin, dass allein die Verkaufszahlen genügen sollten, alle enthaltenen Bücher auf die Bestsellerliste der New York Times zu hieven.
Schade insbesondere für deutsche Autoren, aber auch für die Verlage, dass solche Möglichkeiten, wie in meinem gestrigen Artikel beleuchtet, hierzulande leider nicht gegeben sind. Willkommen im Tal der Ahnungslosen.
Ich hatte mehrfach darüber berichtet, dass die Humble Bundle Inc. nach mehreren Spielebundles zuletzt auch eBooks im Programm hatte. Kurze Erinnerung dazu: es werden Independent-Spiele beziehungsweise in letzterem Fall eBooks im Paket angeboten, man darf dafür zahlen, was man möchte.
Mich interessierte die Frage, ob eine solche Aktion auch in Deutschland möglich wäre, oder ob das – wie ich vermutete – nach Ansicht des Börsenvereins gegen das Buchpreisbindungsgesetz verstößt. Da ich keine rechtliche Ausbildung habe, bin ich nicht in der Lage, eine solche Frage selbst zu beantworten, allerdings hatte ich mit einer Anfrage beim Justiziar des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels in der Vergangenheit positive Erfahrungen gemacht und mir war zudem signalisiert worden, dass ich auch weitere Anfragen in dieser Richtung im Rahmen meiner Berichterstattung über eBooks und Selfpublishing gerne stellen dürfe.
Amazon Prime ist ein Service des Onlineversenders. Gegen die Zahlung eines Obolus in Höhe von 29 Euro erhält man alle Bestellungen, auch solche unter 20 Euro, ohne Versandkosten und bereits am nächsten Tag. Letzteres nach meinen Erfahrungen zumindest meistens.
Jetzt eröffnet Amazon für Prime-Kunden eine Leihbücherei in deren Rahmen man in jedem Monat eins von ca. 200000 eBooks unter anderem auch aus Kindle Direct Publishing in verschiedenen Sprachen kostenfrei ausleihen kann. In deutscher Sprache sind ca. 8500 Werke vorhanden. Diese Ausleihe ist allerding nicht auf die KDP-üblichen Selfpublishing-eBooks beschränkt, man erhält über das Leihprogramm auch bekannte Bücher wie beispielsweise HARRY POTTER. Diese Ausleihe ist unbefristet, es gibt also keinen vorgegebenen Zeitrahmen, innerhalb dessen man das Buch gelesen haben muss. Die Urheber erhalten eine Vergütung, wenn ihr Werk verliehen wird.
Amazon Chef Jeff Bezos sieht nach eigenen Aussagen die deutsche Buchpreisbindung nicht als Hindernis für das Verleihprogramm. Das wird der Börsenverein möglicherweise anders bewerten, ich bin gespannt auf dessen Reaktion. Die wird allerdings möglicherweise ein wenig auf sich warten lassen, da die Branche derzeit auf der Buchmesse Frankfurt mit intensiver Selbstbeweihräucherung beschäftigt ist.
Anlass für die Eröffnung der elektronischen Leihbücherei ist, dass die neuen Kindles mit Paperwhite-Display ab sofort auch in Deutschland erhältlich sind. Diese zeichnen sich durch besonders kontrastreiche sechs-Zoll-Displays mit einer Auflösung von 212 ppi sowie eine Beleuchtung aus. Kindle-Bücher kann man über Leseapps aber auch auf dem Computer, sowie auf Android- und iOS-Geräten lesen.
Seit kurzem heisst libri.de wie gemeldetebook.de und dort gibt es anlässlich der Eröffnung des Shops ein eReader-Angebot (und: nein, ich bekomme keine Verkaufsbeteiligung, wenn ich darauf hinweise). Der Sony PRS-T2 ist mit einem unverbindlichen Verkaufspreis von 139 Euro angegeben, der Straßenpreis liegt derzeit ca. zehn Euro darunter. Bei ebook.de erhält man das Gerät derzeit inklusive dreier elektronischer Bücher und Versandkosten für 99 Euro.
Das ist ein guter Preis, auch wenn der eReader keine Audiodateien wiedergeben kann und laut Stimmen im Web manches in Sachen Bedienung überarbeitungswürdig ist. Dafür bekommt man aber ein Gerät mit sechs-Zoll-Touchscreen und halbwegs aktuellem Pearl eInk-Display, das über einen besseren Kontrast als die älteren Vizplex-Anzeigen verfügen soll. Die Auflösung ist mit 600 x 800 Pixeln Standard, ebenso wie die 16 Graustufen. Weiterhin verfügt der PRS-T2 über WLAN und auch über einen Browser, wobei ich persönlich mit einem schwarz-weiß-Gerät mit vergleichsweise träger Anzeige wahrlich nicht länger im Netz surfen möchte – aber zum Ansteuern eines eBook-Shops oder der Wikipedia sollte es reichen.
Der Reader beherrscht die üblichen Formate PDF und ePub mit und ohne Adobe DRM, der interne Speicher von 2GB kann mit Micro-SD-Karten erweitert werden.
Für Hacker ist noch interessant, dass es derzeit keine Möglichkeit gibt, das Gerät zu rooten, wer das möchte muss nach wie vor auf den PRS-T1 zurück greifen.
Ergänzung (14:15 Uhr): drei weitere eBooks sind auf dem Gerät vorinstalliert.
Heute und Morgen ist das eBook SURVIVOR 1 kostenlos auf der eBook-Plattform Beam-eBooks erhältlich. Bei SURVIVOR handelt es sich um eine auf 12 Folgen ausgelegte SF-Serie, im ersten Band finden sich die Episoden eins bis vier. Das Ganze wird verfasst von Peter Anderson, die Illustrationen stammen von Arnd Drechsler.
Ein Raumschiff auf einem unbekannten Planeten. Drei der fünf Besatzungsmitglieder können sich nicht erinnern, wie sie an Bord gekommen sind. Die Mannschaft muss das Schiff verlassen – und findet sich in einer riesigen unterirdischen Fabrikanlage wieder. In diesem gewaltigen Komplex, von Rost und Verfall bedroht, arbeiten Wesen, die Menschen gleichen. Menschen mit asiatischen Gesichtszügen, die Chinesisch sprechen. Sie werden beherrscht von der Kaste der Wächter, die halb Mensch und halb Maschine sind.
Was ist geschehen? Sind die Bewohner der unterirdischen Stadt Freunde oder Feinde? Und werden Commander Ryan Nash und seine Crew den Rückweg zur Erde finden – wenn es die Erde überhaupt noch gibt? – Der überraschende Auftakt der ersten Staffel
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