Ich hätte angesichts des Monatsersten damit rechnen sollen: heute ist die Ausgabe 284 des Magazins FANDOM OBSERVER auf die Netzgemeinde losgelassen worden. Unter der redaktionellen Aufsicht von Martin Kempf enthalten die 18 Seiten folgende Themen:
* Fanzine Kurier: Armin Möhle und seine Mannen besprechen Fanzines
* Buch, Bücher, am Büchesten: Die Rezensenten hatten offenbar über Weihnachten viel Zeit zum Lesen
* Zurück im Kino: ist Robert Musa vor der Leinwand und Bruce Willis auf der Leinwand
Besprochen wird unter anderem Scalzis REDSHIRTS, Sean O´Connells TÚATHA DÉ DANANN – NEKROPOLIS und Dan Simmons´ Thriller EISKALT ERWISCHT.
Nicht so schön ist für den Fan des Magazins allerdings die Ankündigung im Vorwort, dass der FANDOM OBSERVER mit der Nummer 300 im Juni 2014 nach sagenhaften 25 Jahren eingestellt werden wird … Mir wird er fehlen.
Kann sich noch jemand erinnern, dass es hieß, es werde einen WORLD OF WARCRAFT-Kinofilm geben? Na? Genau: ist lange her und man hätte bereits annehmen können, dass auch dieses Projekt sanft entschlummert ist und nur durch einen Nekromanten neu belebt werden könne. Doch offenbar verfolgt man bei Blizzard und Warner die Idee immer noch. Das ist auch kein Wunder: selbst wenn die Popularität der Marke seit Jahren sinkt, sind dennoch neben den herkömmlichen Kinobesuchern selbstverständlich alle aktuellen und ehemaligen Fans des MMOs potentielle Zielgruppe.
Ursprünglich sollte mal Sam Raimi bei dem Werk Regie führen, der hat aber inzwischen anderes (besseres?) zu tun, deswegen musste man sich nach einer Alternative umsehen. Die wurde laut dem Hollywood Reporter jetzt mit dem Briten Duncan Jones gefunden; den kennen wir von Arbeiten wie MOON und SOURCE CODE. Angeblich hat er sogar schon unterschrieben und Warner möchte Ende 2013 konkret mit der Produktion des Films beginnen. Angepeilt ist ein Kinostart im Jahr 2015.
Das Drehbuch ist bereits fertig und stammt von Charles Leavitt (BLOOD DIAMOND, THE SEVENTH SON), die Produzenten sind Thomas Tull und Jon Jashni für Legendary Pictures, Charles Roven und Alex Gartner für Atlas Entertainment – und »Blizzard« (hier keine Namensnennungen).
Der Mensch, der Mann, die Ikone, der Mythos. Mit LINCOLN schuf Steven Spielberg seinen bisher politischsten Film, wenngleich MÜNCHEN sehr nahe an diesem Attribut ist. Das liegt daran, dass es Spielberg hervorragend gelingt, den mystifizierten Volkshelden zu einem ehrlichen Menschen zu machen. Natürlich auch ein Verdienst der geradezu gespenstischen Personifizierung durch Daniel Day-Lewis, der die Rolle, trotz Spielbergs Hartnäckigkeit, mehrmals ablehnte. Dabei sollte aber auch Tony Kushners Beitrag mit einem über mehrere Jahre gewachsenen Drehbuch nicht vergessen werden. Dies ist ein Spielberg-Film durch und durch. Und doch lässt er sich nur marginal mit einem seiner anderen fünfzig Filmen vergleichen.
100 Personen haben vier Monate gebraucht, um die Stadt King‘s Landing aus GAME OF THRONES in Mojangs Open World und Sandbox-Spiel MINECRAFT nachzubauen.
Und wer glaubt, dass das beeindruckend ist: es handelt sich nur um einen kleineren Teil des Mammutprojektes, ganz Westeros nachzubauen. Mehr Renderings des Projekts WESTEROSCRAFT finden sich auf imgur.
Rendering von King‘s Landing Copyright Westeroscraft
Die Dreharbeiten am zweiten Teil der SIN CITY-Verfilmung laufen schon ein paar Monate und inzwischen wurden die meisten der daran teilnehmenden Schauspieler und ihre Charaktere vorgestellt. Was bisher noch unklar war: wer ist die »dame to kill for« aus dem Titel?
Auch das wurde jetzt bekannt gegeben: laut Regisseur Robert Rodriguez wird Eva Green (CASINO ROYALE, DARK SHADOWS) diese Rolle übernehmen. Frank Miller beschreibt den Charakter Ava als »der wundervolle, wahr gewordene Traum eines jeden Mannes, aber gleichzeitig vielleicht auch sein größter Alptraum«.
Rodriguez sagte zum Green-Casting:
Ava Lord ist eine der tödlichsten und faszinierendsten Bewohnerinnen von Sin City. Wir wussten von Anfang an, dass die Schauspielerin in der Lage sein müsste, die facettenreichen Charakteristiken dieser Femme Fatale darstellen zu können und wir haben eine solche Akteurin in Eva Green gefunden. Wir finden es großartig, dass sie zu uns gestoßen ist.
Mein erster Eindruck: Gute Wahl. SIN CITY – A DAME TO KILL FOR startet in den US-Kinos im Oktober 2013, für Deutschland konnte ich noch keinen Termin finden.
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Bild: Eva Green 2010, von Dan Shao, aus der Wikipedia, [sb name=»cc-by-sa-de«]
»Hast Du Dich jemals gefragt, wo Deine Träume herkommen? Schau Dich um! Hier werden sie gemacht!«
Heutzutage ist der Trend, dass sogar usbekische Autorenfilme vorsichtshalber mal in 3D gedreht werden, damit man die Besucher an den Kinokassen nur ja nochmal extra für die Brillen und die Dreidimensionalität abseihen kann. Ein anderer Trend – aber der ist nicht wirklich neu – sind knallebunte Effektkracher, Zuckerwerk für die Augen (wobei ich dagegen grundsätzlich nichts einzuwenden habe).
Umso erstaunlicher ist es, dass der mehrfach Oscar-ausgezeichnete Scorsese-Streifen HUGO (CABRET) zwar in 3D daher kommt, sich aber dennoch weitestgehend der Effekthascherei nicht bedient, sondern eine sehr ruhige, stimmungsvoll-poetische Art des Erzählens wagt. Das Ergebnis gibt dem Regisseur recht.
Eigentlich hätten nach THE PHANTOM MENACE auch noch ATTACK OF THE CLONES und REVENGE OF THE SITH in 3D konvertiert neu in die Kinos kommen sollen. Das hat Disney jetzt laut Deadline gestoppt, obwohl es sogar bereits Starttermine gab, wird es nicht dazu kommen. Der Grund dafür ist meiner Ansicht nach: Episode eins spielte zum 3D-Kinorelease in den USA gerade mal lumpige 23 Millionen Dollar ein. Zum einen sind die ersten drei Episoden lange nicht so populär wie IV bis VI, zum anderen wurden Stimmen laut, dass das nur ein weiterer leicht durchschaubarer Versuch von Onkel George sei, noch mal schnell ein wenig mehr Kohle mit den Filmen abzugreifen.
In meinen Augen macht das Sinn: es wird besser sein, sich auf die Zukunft zu konzentrieren, statt Filme zu pflegen, die ohnehin nicht so gut angekommen sind. Eine 3D-Konvertierung bedeutet eine Menge Arbeit und verursacht deswegen einen Haufen Kosten, zumindest, wenn sie vernünftig gemacht werden soll und nicht nur hingeschludert, wie man das leider allzu oft sieht.
Der Artikel spricht übrigens nur von den Prequels, damit bleibt offen, ob es die »wahren« ersten drei Episoden (also A NEW HOPE, THE EMPIRE STRIKES BACK und RETURN OF THE JEDI) vielleicht doch noch mal in 3D zu sehen gibt. Ich halte auch das allerdings nicht wirklich für notwendig. Macht lieber diese Fernsehserie. Oder gebt mir »Classic«-Fassungen von IV bis VI auf BlueRay (was zumindest bei A NEW HOPE aufgrund der Fox-Rechte schwierig werden dürfte).
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Poster THE PHANTOM MENACE 3D Copyright The Walt Disney Company & LucasFilm
Inzwischen hat wahrscheinlich schon jeder davon gehört, dass DC Comics zusammen mit Warner Bros. geplant haben, einen JUSTICE LEAGUE-Film zu machen. Doch ob daraus tatsächlich etwas wird, entscheidet sich durch Zack SnydersMAN OF STEEL. Kevin Tsujihara, CEO bei Warner, hat gegenüber Variety erläutert, dass man erstmal den Erfolg des Stählernen an den Kinokassen weltweit abwarten möchte, bevor man sich entscheidet, das Projekt JUSTICE LEAGUE oder andere Umsetzungen von DC-Helden zu starten. Es wird zwar bereits an einem Drehbuch gearbeitet, aber weiter ist noch nichts gediehen.
Das so vor dem Start des Films auszuplaudern ist natürlich nicht sonderlich nett gegenüber Regisseur Zack Snyder, dem damit die Last auferlegt wird, dafür verantwortlich zu sein, ob es weitere DC-Verfilmungen geben wird oder nicht. Und der dann auch die ganze Fan-Schelte abbekommen wird, statt Warner, wie es eigentlich sein sollte.
Warner und DC setzen beim MAN OF STEEL wie schon bei Nolans DARK KNIGHT auf düster und dreckig. Vielleicht sollten sie besser mal einen Blick auf AVENGERS und dessen Film-Vorgänger (IRON MAN, THOR, CAPTAIN AMERICA) werfen, bei denen trotz aller Dramatik der Humor nicht zu kurz kam …
Jeder und sein Wookiee reden im Moment über die Tatsache, dass J. J. Abrams nun doch die Regie bei der nächsten STAR WARS-Episode übernimmt. Und getreu dem Motto »es wurde alles bereits gesagt, nur noch nicht von jedem« reihe ich mich bei denen ein, die eine Meinung dazu haben.
Eins sollte völlig klar sein:
Keiner ist gut genug für den Job.
Egal, wen LucasFilm ausgewählt hätte, die üblichen Verdächtigen hätten gemault. Denn selbstverständlich kann man es den religiösen Eiferern gar nicht wirklich recht machen. Niemand wird vor deren gestrengen Augen bestehen. Und selbst wenn der Film ein weltweiter Erfolg werden wird, das Gemaule Einzelner wird weitergehen. Bereitet euch währenddessen schon mal darauf vor, dass das Spielchen genau so erneut abgehen wird, wenn nach Regisseuren für die Episoden VIII und IX gesucht wird. Die selbsternannten Produzenten und STAR WARS-Spezialisten werden es besser wissen und jedes einzelne Mal das Ende von STAR WARS prophezeihen. Alles Bullshit. Wenn der Film ins Kino kommt, können wir bewerten, nicht vorher.
Ist J. J. Abrams der richtige für eine Weiterführung des STAR WARS-Universums? Na sicher ist er das! STAR TREK war ein grandioser Reboot des angestaubten Universums, und ein klasse Film mit kleineren Schwächen, auch wenn manche das nicht hören wollen. Abrams kennt sich durch die von ihm mitgestalteten Fernsehserien mit Kontinuität aus (ich will jetzt nichts über LOST hören, da stammt das Konzept von ihm und die späten Versaubeutelungen gehen auf das Konto der Showrunner). Abrams Geschichten konzentrieren sich trotz der vordergründigen Effekte immer auf die Charaktere und die Interaktion zwischen diesen. Siehe FRINGE. Ich habe mir am Wochenende viel zu spät SUPER 8 angesehen. Eine ganz grandiose Hommage an Spielberg-Filme der 1980er (und zufällig von Spielberg produziert). In dem Horrorstreifen mit und für Kinder beweist er, dass er in der Lage ist, einen Film für jüngere Zuschauer zu machen, der auch Erwachsene anspricht, weil er eben NICHT kindisch daher kommt. Und genau das braucht eine weitere STAR WARS-Episode.
Abrams ist ein Nerd, ein Geek, ein Fan seit frühester Jugend. Der macht solche Filme vor allem auch, weil er genau darauf Bock hat, weil das seine Themen sind. Sicher ist nicht alles, was er anfasst, ein Erfolg, aber bei wem ist das schon so? Abrams macht den Film nicht alleine, da wuseln haufenweise Leute um ihn rum, die seit Jahrzehnten bei Franchise sind und die für die nächste Episode wieder stramm stehen. Die werden ihm die Lensflares schon austreiben, wenn sie überhand nehmen, ebenso wie abgehobene Ideen, die sich zu weit vom Vorgesehen entfernen. Und dennoch wird er sich als intensiv für den Job hofierter Star-Regisseur an den richtigen Stellen durchsetzen, so dass der Film kein Plagiat der anderen Episoden werden wird (obwohl: jeder STAR WARS-Content muss das Franchise plagiieren, um erfolgreich sein zu können).
Also lasst mich mit eurem Geheule und den Lens-Flare-Witzen in Ruhe, Fanbois und Hardcore-Fans. Wartet´s doch erstmal ab. Ich habe wirklich keine Lust, mir zweieinhalb Jahre lang eure kassandrischen Ergüsse über das vorgebliche Ableben von STAR WARS anzuhören. Ich glaube der kriegt das hin, und 2015 (oder auch später, er hat sich auch bei STAR TREK 2 nicht drängeln lassen) wissen wir mehr. Vorabgemaule ohne auch nur einen Schnipsel gesehen zu haben ist nur eins: dumm und arrogant. Und wenn ich Unrecht habe? Dann wird eben Episode VIII besser. Disney lässt sich die Lizenz zum Geld drucken nämlich nicht mehr abnehmen – und insbesondere die Profinörgler werden sowieso immer als erste ins Kino rennen.
Der zweite Teil ist soeben auf Silberscheiben erschienen und war erfolgreicher als der erste (dank eines Regisseurs am Ruder statt Sly Stallone), da wundert es niemanden, dass es einen dritten EXPENDABLES-Film um die Haudegen aus den 80ern geben soll. Nummer zwei der Testosteron-Revue brachte uns mehr Szenen mit Bruce Willis, Arnie und Jean-Claude Van Damme. Für den nächsten will man sich angeblich um Wesley Snipes sowie Jackie Chan bemühen. Und möglicherweise auch Nicolas Cage, letzteres erzählte zumindest Dolph Lundgren gegenüber MovieWeb.
In Planung ist der dritte Teil in jedem Fall, es wird laut Lundgren sogar bereits am Drehbuch geschrieben. Bis die Kameras zu surren anfangen werden allerdings noch ein paar Monate vergehen, die Dreharbeiten sollen wahrscheinlich im Herbst beginnen.
Einen Starttermin und weitere Details gibt es noch nicht, es wird aber angenommen, dass EXPENDABLES 3 im Sommer 2014 in die Kinos kommen könnte.
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Promomotiv EXPENDABLES 2 Copyright Millenium Films & Nu Image, Splendid Film
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