Sacha Baron Cohen

LES MISÉRABLES dreamed a dream

Wenn man sich fra­gen soll­te, wen man mit einer unend­lich wie­der­hol­ten Ver­fil­mung von Vic­tor Hugos Stoff jetzt eigent­lich noch in den Kino­ses­sel locken will, dann genü­gen die ers­ten Minu­ten von Tom Hoo­pers Insze­nie­rung. Ganz offen­sicht­lich woll­te der KINGS SPEECH-Regis­seur ein­mal von den lei­sen, aber gro­ßen Fil­men Abstand gewin­nen. Her­aus­ge­kom­men ist ein nur gro­ßer Film, ein sehr gro­ßer, der Kino­fans und Musi­cal-Lieb­ha­ber glei­cher­ma­ßen in den Kino­ses­sel zu locken ver­steht. Wenn der laxe Ver­gleich vom »ganz gro­ßen Kino« ein­mal unbe­streit­bar zutrifft, dann bei die­ser x‑ten Ver­fil­mung von Vic­tor Hugos LES MISÉRABLES, das sich als Musi­cal zu den drei meist gespiel­ten und popu­lärs­ten Büh­nen­shows der Welt zäh­len darf.

Blu-Ray: Martin Scorseses HUGO CABRET

»Hast Du Dich jemals gefragt, wo Dei­ne Träu­me her­kom­men? Schau Dich um! Hier wer­den sie gemacht!«

Heut­zu­ta­ge ist der Trend, dass sogar usbe­ki­sche Autoren­fil­me vor­sichts­hal­ber mal in 3D gedreht wer­den, damit man die Besu­cher an den Kino­kas­sen nur ja noch­mal extra für die Bril­len und die Drei­di­men­sio­na­li­tät absei­hen kann. Ein ande­rer Trend – aber der ist nicht wirk­lich neu – sind knal­leb­un­te Effekt­kra­cher, Zucker­werk für die Augen (wobei ich dage­gen grund­sätz­lich nichts ein­zu­wen­den habe).

Umso erstaun­li­cher ist es, dass der mehr­fach Oscar-aus­ge­zeich­ne­te Scor­se­se-Strei­fen HUGO (CABRET) zwar in 3D daher kommt, sich aber den­noch wei­test­ge­hend der Effekt­ha­sche­rei nicht bedient, son­dern eine sehr ruhi­ge, stim­mungs­voll-poe­ti­sche Art des Erzäh­lens wagt. Das Ergeb­nis gibt dem Regis­seur recht.

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