Wie ich bereits erzählte hat Jürgen Eglseer einen Onlineshop mit dem Namen »Amrûn« eingerichtet, der sich dem Verkauf von Büchern aus den Bereichen Kleinverlag und Selfpublishing widmet. Dort sind jetzt auch die eBook-Fassungen der ersten beiden STEAMPUNK CHRONIKEN im Format ePub erhältlich.
ÆTHERGARN und GESCHICHTEN AUS DEM ÆTHER können ab sofort dort herunter geladen werden, selbstverständlich genauso wie auch bei Beam-eBooks und auf der Projektwebseite kostenlos. Wer das Projekt unterstützen möchte, der darf dafür spenden, kann aber auch die Kindle-Fassung oder die Taschenbücher bei Amazon erwerben.
Die ePub-Fassungen der beiden Storysammlungen mit Steampunk-Geschichten stehen unter einer Creative Commons-Lizenz (CC BY-NC-ND) und dürfen weiter gegeben werden. Optimalerweise mit einem Hinweis auf die Spendenmöglichkeit, damit auch weitere Bände realisiert werden können. In Vorbereitung sind zwei Bücher mit Gruselgeschichten im Steampunk-Umfeld, die Titel lauten MECHANISCHE GEISTER und GEISTERMASCHINEN.
Dieses Jahr wird zum zweiten Mal der AetherCircus in der Festung Grauerort bei Stade stattfinden. Am 04. und 05. Mai 2013 öffnen sich die Tore zu einer Steampunk-Veranstaltung, bei der sich jedoch auch anderweitig Interessierte wohlfühlen dürften. Die Probleme mit dem Veranstaltungsort, die noch im letzten Jahr für Ungemach sorgten, sind nun ausgeräumt, wie es scheint, also muss man sich nur noch über das Wetter Sorgen machen.
Zehn mal zehn Zentimeter, das sind die Ausmaße der sogenannten »Pixie-Bücher«. Es handelt sich dabei um Bilderbücher für Kinder aus dem Carlsen-Verlag. Nun sollte man annehmen, dass zehn mal zehn Zentimeter nur ein Papierformat ist. Weiter nichts Dolles, oder? Weit gefehlt.
Der kleine schwäbische Unsichtbar Verlag hat in seiner »Edition Kleinlaut« doch tatsächlich die unglaubliche Dreistigkeit besessen, Bücher in zehn mal zehn heraus zu bringen. Und was war Carlsens Reaktion? Eine Unterlassungsaufforderung.
Wie nennt man so etwas? richtig: Trolle!
Wenn ich lese, dass Carlsen das nach eigenen Aussagen nur »formaljuristisch« machen musste, um das Format zu schützen, das »zentraler Bestandteil der Marke geworden sei«, dann fällt mir ehrlich gesagt nichts mehr ein, auch dann nicht, wenn die PR-Abteilung sich noch beeilt hinzuzufügen, dass der Unsichtbar Verlag ihnen eigentlich »extrem sympatisch« sei. Davon kann der Verlag sich nichts kaufen, der muss jetzt 6000 Bücher einstampfen, die er aus rechtlichen Gründen noch nicht mal verschenken darf.
Was kommt als nächstes? Eine Abmahnung, weil jemand sich erdreistet hat, etwas im Format DIN-A5 zu veröffentlichen?
Wisst ihr was, Carlsen? Ihr könnt euch euren zentralen Markenbestandteil formaljuristisch irgendwo hin schieben, wo keine Sonne scheint. Ich hatte mir gerade erst überlegt, diverse Comicalben nachzukaufen, die über die Jahre bei Umzügen verschollen sind. Das Geld werde ich jetzt anderswo investieren. Vielleicht in antiquarische Ausgaben, statt neue.
Ein weiteres grundlegendes Problem dabei ist selbstverständlich die deutsche Rechtslage, die es ermöglicht, sich auf etwas derart popliges wie ein bloßes Papierformat einen Gebrauchsmusterschutz eintragen zu lassen. Unfassbar.
Vielleicht kann der Verlag die Bücher rundum beschneiden? 9,8 x 9,8 Zentimeter sind ja schließlich nicht geschützt, oder ..?
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Pressefoto »Edition Kleinlaut« Coypright Unsichtbar Verlag, Quelle der Nachricht: Tagesspiegel (Link gibt´s nicht wegen Leistungsschutzrecht)
Als eBook für den Kindle gibt es seit gestern den Phantastik-Storyband SEFER CHAJIM. Er stammt von Dieter Bohn und enthält acht Stories des Autors.
Werbetext:
Nach seiner Storysammlung LETZTE MAHNUNG legt der mehrfach ausgezeichnete Autor Dieter Bohn (Marburg Award, William-Voltz-Award) hier acht weitere Storys vor:
- sefer chajim – Die Geschichte vom braven Mönch auf dem Mond. Oder doch nicht? (ausgezeichnet mit dem William-Voltz-Award 2009)
– Schneekugel – Ein Raumschiff stößt nicht nur an die Grenzen unseres Verstandes.
– Wäldchen ohne Wiederkehr – Dieser Versuch, das »Beamen« Realität werden zu lassen, ist irgendwie in die Hose gegangen.
– Der Tannenbusch-Zwischenfall – Kriminalhauptkommissar Vogler ist sich sicher: Ein Waldstück von einem halben Kilometer Länge sollte nicht einfach so am Himmel schweben.
– Navi-Virus – Wozu braucht man noch eine Beifahrerin, wenn Navigationsgeräte so intelligent werden.
– Nichts da! – Ein Vergewaltiger gerät an die Falsche.
– Hamam – Dieser Planet ist wie ein türkisches Dampfbad: heiß und dampftriefend. Schlechte Voraussetzungen, wenn man dort »im Irgendwo« abstürzt.
– Ein letzter Freundschaftsdienst – Sein Leben lang hat er vom Mars geträumt. Nur ist er alt und wird nie erfahren, ob es Leben auf anderen Planeten gibt. Oder?
Dieter Bohn kennt der aufmerksame Leser zudem durch seine Geschichte DIE LETZTE GRENZE zum ersten Band der STEAMPUNK-CHRONIKEN mit dem Titel ÆTHERGARN. Für PERRY RHODAN hat er bereits mehrfach an STELLARIS mitgeschrieben.
Der Preis für das Kindle-eBook mit seinen acht Geschichten beträgt 1,99 Euro.
RESCUE ON FRACTALUS (alias BEHIND JAGGI LINES) aus dem Jahr 1984 war das erste Spiel von Lucasfilm Games, als sie noch nicht LucasArts hießen (RIP). Damals war das eine Sensation, denn die Planetenoberfläche von der man abgestürzte Piloten retten musste, wurde dynamisch auf Fraktalen besierend erzeugt. Via Datasette am Atari 400 dauerte das Laden des Spiels satte 15 Minuten, wobei es gern mal in der 14. davon zu einem Lesefehler kam.
Luke’s Software and Design (kurz: LSD) aus Perth in Australien programmiert an einem Remake, das in Sachen Grafik eine Mischung aus dem alten Feeling und moderner Herangehensweise ist. FRACTALUS (so der Name) liegt derzeit in der Alpha-Version 0.6.0 vor, man sollte also kein vollständiges Spiel erwarten; herunter laden kann man die Alpha aber schon – kostenlos, Spenden erwünscht.
Ethans Mom hat immer gesagt, die Menschen in Catlin sind entweder zu dumm um abzuhauen, oder zu festgefahren, um sich zu bewegen. Aber so uninteressant wie der sechzehnjährige Ethan glaubt, ist Catlin eigentlich gar nicht. Wenn man tiefer blickt, wenn man sich nicht abschrecken lässt, wenn man keine Angst hat. Die fünfzehnjährige Lena wird diese Herausforderung für Ethan. Denn Lena ist nicht einfach nur mysteriös, sondern eine mysteriöse Hexe, aus einem ganzen Klan von mysteriösen Hexen und einer langen Ahnenreihe von Hexen. Die Normalsterblichen von Catlin haben den ebenso mysteriösen Onkel von Lena, Macon Ravenwood, schon immer im Verdacht, nicht ganz koscher in weltlichen Dingen zu sein. Aber wer glaubt schon an Hexen? Nur durch seine unbändige Liebe zu Lena wird Ethan tiefer blicken, wird sich Ethan nicht abschrecken, wird Ethan keine Angst haben. Aber ihr sechzehnter Geburtstag steht bevor, und der prophezeit Lena eine schreckliche Aussicht auf ihr zukünftiges Leben. Und bringt Ethan in tödliche Gefahr.
Offenbar als Reaktion und Protest auf die Schließung der Traditionsspieleschmiede LucasArts durch Disney (siehe heute morgen) hat der zu Activision gehörende Entwickler Raven die Quellcodes von zwei erfolgreichen STAR WARS-Spielen zur Verfügung gestellt. Es handelt sich dabei um die Games JEDI KNIGHT 2: JEDI OUTCAST und JEDI ACADEMY.
Die Quellcodes sind über Sourceforge erhältlich, wo zu jedem der beiden Spiele ein Projekt geöffnet wurde, hier die Links: JEDI OUTCAST – JEDI ACADEMY. JEDI OUTCAST basiert auf der Quake 3‑Engine.
Es ist zwar davon auszugehen, dass etliche des Spielassets wie Grafiken nach wie vor unter LucasFilm-Copyright stehen, durch die Veröffentlichung der Quellcodes werden Interessierte allerdings beispielsweise in die Lage versetzt, neue HD-Versionen der Spiele zu erschaffen. Dass so etwas möglich ist und auch gemacht wird, zeigen Projekte, die Total Conversions auf Basis einer Game-Engine erschaffen haben, beispielsweise Weltraumshooter im BATTLESTAR- oder BABYLON 5‑Universum auf Basis von FREESPACE 2. Auch für Egoshooter gibt es zahllose Beispiele für Mods.
Als echte »Open Source« kann man die freigegebenen Quellcodes allerdings vielleicht nicht bezeichnen, da auf den Sourceforge-Projektseiten immer noch »Copyright Activision« vermerkt ist, gleichzeitig ist allerdings vermerkt, dass die Quellen unter »GNU GPLv2« stehen, damit handelt es sich um eine sogenannte »Copyleft-Lizenz«.
Am Osterwochenende fand der WonderCon statt, dort beantwortete Regisseur Joseph Kosinski einige Fragen zu seinem aktuellen Film OBLIVION. Das interessiert uns hier aber nicht, er hat jedoch auch etwas zur Fortsetzung von TRON: LEGACY erzählt.
TR3N, wie das Projekt als Arbeitstitel auch genannt wird, ist nicht eingestellt und auch nicht auf unbestimmt verschoben – es bleibt dennoch schwierig. In ungefähr zwei Wochen soll der Regisseur einen neuen Drehbuchentwurf erhalten:
Wir arbeiten an der Geschichte seit 2009, alss inzwischen seit vier Jahren. Ich bin ziemlich begeistert über die Idee, die wir dazu haben. Ich glaube, dass sie das Versprechen einlösen wird, das die beiden ersten Filme gegeben haben. Das eröffnet dem Film neue Möglichkeiten und gibt dem Film eine weitaus größere Attraktivität. Während TRON: LEGACY em Ende die Fans zufriedenstellte, erweitert diese Idee die Möglichkeiten auf wirklich tolle Weise. Allerdings muss das Drehbuch uns alle wirklich überzeugen und die Story muss einfach unwiderstehtlich sein, um ums alle wieder zusammen zu bekommen. Das Ganze würde ungefähr dreieinhalb Jahre dauern. Um also wieder da rein zu gehen und das Grid erneut zu besuchen, brauchen wir ein spektakuläres Drehbuch.
Das bedeutet: es ist in Arbeit, aber es ist noch nichts sicher. Und es wird dauern. Hoffen wir das Beste.
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Bild: Joseph Kosinski 2010 auf dem ComicCon, von Gage Skidmore, aus der Wikipedia, CC BY-SA
Wie WIRED gestern berichtete, wird die Arbeit am STAR WARS-Spiel für eine erwachsene Zielgruppe eingestellt – und das, obwohl es bereits weit gediehen war. Doch damit nicht genug: offenbar wird die berühmte Marke LucasArts komplett eingestellt.
LucasArts war verantwortlich für etliche berühmte Spieleklassiker wie die MONKEY ISLAND-Reihe, INDIANA JONES-Adventures, MANIAC MANSION oder DAY OF THE TENTACLE. In neueren Jahren konnten sie allerdings keine neuen Hits mehr landen, auch das MMO THE OLD REPUBLIC, an dem sie zusammen mit BioWare arbeiteten, erntete schlechte Kritiken und kam nicht gut an, so dass es kurzfristig auf ein free-2-play-Modell umgestellt werden musste.
In Sachen STAR WARS 1313 hat man wohl noch versucht, einen externen Publisher für das Projekt zu interessieren, das jedoch leider erfolglos. Deswegen ist es im Moment also mehr als unwahrscheinlich, dass das Spiel noch jemals das Licht des Tages erblicken wird. Äußerst schade.
Unerwartet kommt das Ende von LucasArts jedoch nicht, denn Disney hatte so etwas bereits beim LucasFilm-Kauf im letzten Jahr angeküdigt. Weitere Produkte um LucasFilm-Franchises werden in Zukunft nur noch von Drittfirmen erstellt werden, denen entsprechende Lizenzen vergeben werden sollen. Durch die Auflösung werden hunderte Angestellte ihren Job verlieren.
Für STAR WARS 1313 ist das eine äußerst schlechte Nachricht. Für Fans der alten Spiele vielleicht eher eine gute, denn alle Mitarbeiter, die für die früheren LucasArts-Hits verantwortlich waren, sind lange nicht mehr dort, sondern haben Firmen wie Telltale Games oder Double Fine gegründet. Und die sind durchaus erfolgreich, Telltale kauft sogar Lizenzen wie THE WALKING DEAD, um daraus Adventures im klassischen stil zu entwickeln – und verkauft gut.
Hier nochmal ein bedauernder Blick darauf, was uns erwartet hätte:
Neuer Monat, neuer PHANTASTISCHER BÜCHERBRIEF. Auch zum Anfang April stellt Erik Schreiber wie immer einen neuen Bücherbrief mit reichlich Rezensionen zur Verfügung. Anlässlich des just beim Atlantis-Verlag erschienen 50. Bandes VINCE widmet sich der Bücherbrief diesmal intensiv der SF-Romanreihe RETTUNGSKREUZER IKARUS.
Ansonsten gibt es wie immer jede Menge Besprechungen, im Bereich deutsche Phantastik beispielsweise Christoph Marzis PIPER UND DAS GEHEIMNIS DER LETZTEN UHR, Gabi Neumayers UNDERCOVER CITY oder Bernd Perplies´ IM SCHATTEN DES MONDKAISERS. In Sachen internationale Phantastik geht es unter anderem um Rachel Cohns BETA, COCKTAIL FÜR EINEN VAMPIR von Charlaine Harris oder das Fischer-Jugendbuch ENTFÜHRT IN DER DÄMMERUNG von C. C. Hunter.
Auch STAR WARS hat seinen Platz, Erik rezensiert die beiden Romane KÄMPFER DER REPUBLIK und VERNICHTUNG.
Den Bücherbrief kann man kostenlos als PDF-Datei herunter laden, er hat eine Größe von 232 kB.
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