Kommentar: Immer diese doofen Spezialeffekte!!!einself!

Poster Jurassic World

Zuerst wur­de es in die­sem You­tube-Video the­ma­ti­siert, in die­sel­be Ker­be schlägt die­ser Blog­bei­trag. Das möch­te ich im Fol­gen­den kom­men­tie­ren. Ein­zen­tra­ler Satz aus dem Blog:

Die unsäg­li­che Trüm­mer­flut der über­züch­te­ten Hol­ly­wood-Block­bus­ter-Maschi­ne ist nur noch lang­wei­lig und meist nar­ra­tiv dumm.

Das sehe ich völ­lig anders. Lei­der wird das auch inhalt­lich nicht belegt, son­dern ein­fach mal so als Fakt auf­ge­stellt. Des­we­gen klingt das aus mei­ner Sicht wie ein­fa­ches Hol­ly­wood-Gebas­he, das ist im Moment gera­de auch bei gewis­sen Film­krit­kern der Feuil­le­tons gera­de en vogue – wobei man natür­lich über­sieht, dass die deut­schen Stu­di­os und Ver­lei­her im Phan­tas­tik-Bereich nicht nur nicht das Was­ser rei­chen kön­nen, son­dern sie seit Jah­ren kein Was­ser mehr sehen. Weil sie phan­tas­ti­schen Stof­fen noch nicht mal eine Chan­ce geben, Zuschau­er zu fin­den, und alles als Kin­der­kram eti­ket­tie­ren – wäh­rend Hol­ly­wood-Fil­me nach Comic­vor­la­gen auch durch Erwach­se­ne Rekord­ein­nah­men ver­zeich­nen. Spiel­berg, lass Hirn reg­nen.

Gegen­bei­spie­le gibt es reich­lich, ins­be­son­de­re AVENGERS 1 (und das gan­ze Cine­ma­tic Uni­ver­se von Mar­vel), nimmt sich ja sogar die Zeit, Hin­ter­grün­de und Cha­rak­te­re gleich in meh­re­ren Fil­men mit zum Teil sogar inein­an­der­flie­ßen­den Hand­lungs­bö­gen auf­zu­bau­en. Gera­de Joss Whe­don vor­zu­wer­fen, er wür­de nar­ra­tiv dum­me Fil­me machen, ist in mei­nen Augen so dane­ben, dass ich die­sel­ben rol­len muss.

Ich habe mir gera­de JUPITER ASCENDING ange­se­hen. Gran­di­os. Sicher hat das Ding Plot­lö­cher, so groß, dass Jupi­ter durch­pas­sen wür­de, und ja, sicher ist die Sto­ry an den Haa­ren hebei­ge­zo­gen. Ja und? So einen Spaß hat­te ich beim Anse­hen eines Films seit GUARDIANS OF THE GALAXY nicht mehr. Weil sie mir mit den epi­schen und visu­ell äußerst beein­dru­cken­den Spe­zi­al­ef­fek­ten einen gigan­ti­schen sen­se of won­der gelie­fert haben. Und da liegt mei­ner Ansicht auch ein zen­tra­ler Punkt bei der Kri­tik: Man muss sich auf das Gebo­te­ne ein­las­sen kön­nen und wol­len. Wenn das nicht von vor­ne­her­ein vor­han­den ist, wird natür­lich jeder Film sub­jek­tiv zu einer Anein­an­der­rei­hung von plat­ten Spe­zi­al­ef­fek­ten.

Ich fin­de in dem Zusam­men­hang übri­gens wit­zig, dass bei­spiels­wei­se STAR WARS und damals auch JURASSIC PARK schon das­sel­be vor­ge­wor­fen wur­de. Angeb­lich nur Spe­zi­al­ef­fek­te ohne tie­fe­ren Sinn. Übri­gens gab es ganz ähn­li­che Argu­men­te auch bei der Ein­füh­rung des Ton­films und des Farb­films.

Sicher gibt es Fil­me, bei denen es mit GCI über­trie­ben wird, aber das als all­ge­mei­nes Pro­blem dar­zu­stel­len ist in mei­nen Augen dane­ben. Außer­dem kön­nen mit den moder­nen Mög­lich­kei­ten Rea­li­tä­ten im Kino erschaf­fen wer­den, die es frü­her so nie gege­ben hät­te. Zudem gibt es auch Fil­me, die ohne CGI schlecht sind. Und abschlie­ßend: Ich bezah­le auch gern Geld für einen Kino­be­such, wenn der Film mir aus­schließ­lich Pop­corn-Eye­can­dy um die Ohren haut. Immer irgend­ei­nen nebu­lö­sen Anspruch in Fil­men suchen zu müs­sen, erscheint mir irgend­wie typisch deutsch. Der über­ra­gen­de Erfolg von JURASSIC WORLD an den Kino­kas­sen spricht eben­falls eine ande­re Spra­che. Die Kino­be­su­cher schei­nen das alles anders zu sehen, zumin­dest könn­te man das aus den Boxof­fice-Zah­len ent­neh­men. Immer wie­der.

Pos­ter JURASSIC WORLD Copy­right Uni­ver­sal In­ter­na­tio­nal Pic­tures

STRANGE MAGIC

Strange Magic

STRANGE MAGIC – Bun­des­start 25.06.2015

Bespre­chung beruht auf der ame­ri­ka­ni­schen DVD mit ori­gi­na­ler Sprach­fas­sung

Geor­ge Lucas woll­te schon immer ein­mal ein Musi­cal machen. War­um auch nicht, schließ­lich stammt von ihm auch das erfolg­reichs­te Mär­chen aller Zei­ten. Und da scheint sich Lucas gedacht zu haben, dann lege ich das auch noch zusam­men, und fer­tig ist der Knül­ler. Bevor man sich jedoch mit einem Song­schrei­ber aus­ein­an­der­set­zen muss, setzt man auf 18 Pop-Klas­si­ker der letz­ten Jahr­zehn­te, da weiß man schon, dass die gut sind. Ein biss­chen Shake­speare, ordent­lich Pix­ar, eine dicke Por­ti­on Moral, und fer­tig ist das magi­sche Eli­xier zur Ver­zau­be­rung des Ziel­pu­bli­kums. Viel­leicht, aber nur viel­leicht, hat er sich das so gedacht. Anders wäre das fil­mi­sche Resul­tat nicht zu erklä­ren, wo das König­reich der Feen gegen den Dunk­len Wald antritt. Zwei Wel­ten, die sonst unbe­hel­ligt von­ein­an­der neben­her leben. Bis ein über­mu­ti­ger Elf aus dem Feen­reich von der sehr, sehr schma­len Gren­ze eine Schlüs­sel­blu­me pflückt, um einen Lie­bes­trank her­zu­stel­len. Da dreht König Bog aus dem Dunk­len Wald durch, schließ­lich hat er der Lie­be für immer abge­schwo­ren, und möch­te die­se am bes­ten ganz aus­rot­ten.

Geht Beam eBooks gerade den Bach runter?

Beam-Bewertungen

Beam eBooks war mal eine gran­dio­se Platt­form, um DRM-freie Ver­lags-eBooks aber auch sol­che von Self­pu­blishern zu kau­fen. Funk­tio­nier­te pro­blem­los und wenn mal irgend­was nicht geklappt hat oder man Fra­gen hat­te, beant­wor­te­te der ehe­ma­li­ge Betrei­ber, Herr Kauf­mann, die­se oft inner­halb von Minu­ten. Das galt auch für den Kon­takt als Self­pu­blisher.

Beam eBooks wur­de im Sep­tem­ber 2014 von Lueb­be über­nom­men, schon damals sorg­ten sich etli­che über die Zukunft der Platt­form, eine Sor­ge die offen­sicht­lich begrün­det war.

Denn:

Zuerst die merk­wür­di­gen Mails und sich wider­spre­chen­den Ant­wor­ten zum The­ma »ab 18 eBooks« (sie­he hier, hier, hier und hier).

Wirft man mal einen Blick auf die Sei­te zu Beam eBooks beim Online­händ­ler­be­wer­tungs­dienst Trus­ted Shops, muss man lei­der fest­stel­len, dass es seit dem 13.06.2015 aus­schließ­lich man­gel­haf­te Bewer­tun­gen hagelt. Down­loads sind nicht durch­führ­bar und Abos wer­den nicht erfüllt – Geld wird natür­lich trotz­dem ein­ge­zo­gen. Dabei reagiert der Kun­den­ser­vice offen­sicht­lich über­haupt nicht, weder per Email, noch ist jemand tele­fo­nisch erreich­bar.

Lueb­be täte gut dar­an, die­se Pro­ble­me umge­hend zu behe­ben, denn zah­len­de Kun­den der­art im Regen ste­hen zu las­sen, ist die bes­te Metho­de, sei­ne Kun­den nach­hal­tig zu ver­lie­ren.

[Update 13:00]: Scheint ganz schön kaputt zu sein. Ich kann mich mit mei­nen Log­in­da­ten nicht mehr anmel­den, die ange­for­der­te Email zum Zurück­set­zen des Pass­worts kommt nicht. Somit habe ich kei­nen Zugriff auf mei­ne gekauf­ten eBooks mehr.

[Update 28.06.15]: Inter­es­san­ter­wei­se ist bei Trus­ted Shops auf ein­mal eine »sehr gut«-Besprechung auf­ge­taucht. Auch bei die­sem Nut­zer hat der Down­load nicht funk­tio­niert, angeb­lich wur­de aber durch den Sup­port schnell gehol­fen. Ich kann das nicht bestä­ti­gen, ich war­te seit Tagen auf den Pass­wort­re­set und auf Emails wur­de eben­falls nicht geant­wor­tet. Man muss sich also fra­gen, wie echt die­se Bewer­tung ist.

[Update 01.07.2015]: Nicht nur die kri­ti­schen Bewer­tun­gen, son­dern gleich alle, wur­den auf Trus­ted Shops ent­fernt.

Dank an Alex Jahn­ke für den Hin­weis.

Derbe: STARCRAFT-Fanfilm THE RUSH

Ich weiß, Phan­ta­News ist im Moment etwas video­las­tig, aber das wird auch wie­der anders. Der You­tube-Kanal Rocket­Jump macht immer wie­der Fil­me um Com­pu­ter­spie­le. Dies­mal haben sie sich STARCRAFT vor­ge­nom­men – und das auf dras­ti­sche Art und Wei­se. Man zeigt, was pas­siert, wenn die Zerg einen Pla­ne­ten ein­neh­men. Mein lie­ber Herr Gesangs­ver­ein …

Es könn­te sein, dass das Video für Per­so­nen irgend­ei­nes Altern nicht geeig­net ist (wobei kon­kret eigent­lich nix Schlim­mes gezeigt wird), die dür­fen sich das dann mög­li­cher­wei­se erst nach 22:00 Uhr Orts­zeit Nie­der­wunsen anse­hen. Oder so.

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Trailer zum Weltraum-Sandbox-MMO ION

ION ist ein Sand­box-MMO vom DAY Z-Schöp­fer Dean »Rocket« Hall. der nennt das Spiel ein »Simu­la­ti­ons-MMO um die Erfor­schung des Welt­raums durch die Mensch­heit«. Der Wer­be­text dazu lau­tet wie folgt:

ION is an emer­gent nar­ra­ti­ve mas­si­ve­ly-mul­ti­play­er online game in which play­ers will build, live in and ine­vi­ta­b­ly die in huge floa­ting galac­tic con­s­truc­tions as huma­ni­ty makes its first steps colo­ni­zing the uni­ver­se. Tech­no­lo­gy from Impro­ba­ble allows ION to have a mas­si­ve inter­con­nec­ted uni­ver­se with ful­ly simu­la­ted envi­ron­ments such as power grids, air pres­su­re and heat; all to help sta­ve off the unen­ding vacu­um of space.

Dabei soll ein zen­tra­ler Fokus tat­säch­lich auf der Simu­la­ti­on lie­gen, man darf gespannt sein, in wie­weit man damit eine grö­ße­re Spie­ler­ba­sis anspre­chen kann – oder ob das über­haupt not­wen­dig ist, denn mit dem rich­ti­gen Kon­zept kommt man auch mit einer ver­gleichs­wei­se klei­nen, aber loya­len Spie­ler­ge­mein­de aus. Hall sag­te wäh­rend einer Pres­se­kon­fe­renz auf der E3:

I want a game that is not a game. I want a game that is a uni­ver­se. A uni­ver­se built not on scripts or quests, but on the laws of phy­sics, bio­lo­gy, and che­mis­try, a simu­la­ti­on MMO that explo­res mankind’s expan­si­on into space. The chan­ce to be a pio­neer in a harsh uni­ver­se swam­ped with the risk of death yet pep­pe­red with the havens of for­tu­ne.

Wer sich das Spiel früh­zei­tig anse­hen möch­te, benö­tigt lei­der eine XBox One und ein Micro­soft-Abo, denn es erscheint im Rah­men des »Xbox One Game Pre­view«, das ist unge­fähr das­sel­be wie Steams Ear­ly Access. Meh. Ich hof­fe aber, dass das Spiel auch für Win­dows erschei­nen wird, denn das Kon­zept fin­de ich hoch­in­ter­es­sant und span­nend.

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E3: Offizieller Trailer – FALLOUT 4

Bethes­da Soft­works zeig­te zur E3 einem Trai­ler zum vier­ten Teil von FALLOUT, der ist mir irgend­wie durch­ge­gan­gen, des­we­gen wird er hier nach­ge­lie­fert. Der letz­te Teil liegt zehn Jah­re zurück. Das Spiel erscheint für PC, Xbox One und PS4, die ursprüng­lich eben­falls ange­kün­dig­ten Sys­te­me PS3 und XBox 360 sind raus. Erschei­nen soll FALLOUT 4, das ers­te Spiel von Todd Howard seit SKYRIM, am 10 Novem­ber 2015.

Der Trai­ler ist ab 18, soll­te also von irgend­wel­chen Jugend­li­chen nicht vor 22:00 Uhr ange­se­hen wer­den. Mehr zum Spiel auf der offi­zi­el­len Web­sei­te.

https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​L​n​n​2​r​J​p​j​ar4

Tolino Media will den Begriff »Kindle« nicht in eBooks haben

Tolino

Die Self­pu­blisher­platt­form Toli­no Media war mit viel Tam­tam als Alter­na­ti­ve zu Ama­zon pro­pa­giert wor­den. Der gro­ße Erfolg hat sich aller­dings bis­her nicht so recht ein­ge­stellt, es gab zudem diver­se Anlauf­pro­ble­me, vie­les an der Platt­form schien mit der hei­ßen Nadel gestrickt (das wur­de mir gegen­über auch genau so for­mu­liert) und es gibt bis heu­te tech­ni­sche Pro­ble­me.

Deren Behe­bung scheint aber nicht das pri­mä­re Pro­blem der Betrei­ber zu sein. Viel­mehr wer­den die hoch­ge­la­de­nen eBooks auf »uner­wünsch­te« Wor­te durch­sucht. Das ist an sich schon eine Unver­schämt­heit. Noch bes­ser wird das Gan­ze aller­dings, wenn sich irgend­wo im Buch der Begriff »Kind­le« befin­det. Dann erhält man als Autor den Hin­weis, dass das Buch lei­der nicht online gehen kann und über­ar­bei­tet wer­den muss, weil man nicht im Text »auf ein Mit­be­wer­ber-Pro­dukt Bezug neh­men darf«. Mit die­sem Teu­fels­wort im Text wol­len sie das Buch nicht anneh­men und dem­zu­fol­ge auch nicht online stel­len. Bei dem frag­li­chen eBook han­delt es sich übri­gens um einen Rat­ge­ber für Self­pu­blisher – ob die Toli­no-Alli­anz nun alle Sach­bü­cher auf das Unwort unter­sucht, und die­se dann aus den Shops wer­fen wird? Mög­li­cher­wei­se sogar die Print-Aus­ga­ben? Oder wer­den nur Self­pu­blisher drang­sa­liert?

Es ist ein­fach unfass­bar. Die­ses Ver­hal­ten ist so der­ma­ßen lächer­lich und unpro­fes­sio­nell, dass es mir die Spra­che ver­schlägt. Nach­dem das jah­re­lan­ge Ama­zon-Bas­hing der Bran­che kei­ne Erfol­ge gezeigt hat, nun die­se in hohem Maße frag­wür­di­ge Akti­on. Als Autor soll­te man sich von einer in mei­nen Augen eher halb­ga­ren Möch­te­gern-Self­pu­blisher­platt­form nicht vor­schrei­ben las­sen, wel­che Wör­ter in den eBooks zu ste­hen haben und wel­che nicht. Ama­zon, Goog­le Play und Kobo fil­tern das Wort »Toli­no« selbst­ver­ständ­lich nicht.

Edit – Für die­je­ni­gen, die kei­nen Face­book-Zugang haben und auch kei­nen wol­len:

tolinokindle

Dank an Alex Jahn­ke für den Hin­weis.

Update [15:00]: Auch bei Toli­no scheint man erkannt zu haben, dass das nicht eben schlau war, inzwi­schen wur­de Frau Glomp groß­zü­gig erlaubt, das Wort Kind­le im Text zu las­sen. Das schafft natür­lich die grund­le­gen­de Ver­wei­ge­rung nicht aus der Welt, man muss sich fra­gen war­um es anfangs über­haupt zu die­ser alber­nen Bean­stan­dung gekom­men ist.

Ein Mit­ar­bei­ter von Toli­no kom­men­tiert unter die­sem Arti­kel:

Die­ses State­ment ist so nicht kor­rekt. Frau Glomp hat dies selbst auch schon in der FB Grup­pe, aus der die­ser Post ist, zurück genom­men. Es wäre doch kor­rekt, hier bei­de Sei­ten zu hören, bevor man als Blo­g­in­ha­ber tex­tet? Wir (toli­no media) ste­hen da ger­ne für zur Ver­fü­gung.

Und auch auf Face­book mel­det man sich zu Wort.

Frau Glomp selbst sieht das aller­dings deut­lich anders als der Toli­no-Ver­tre­ter. die ursprüng­li­che Aus­sa­ge der Auf­for­de­rung, das Wort zu ent­fer­nen, hält sie auf­recht. Und auch ande­re Autoren reden ent­ge­gen der Aus­sa­gen der Toli­no-Ver­tre­ter von einer voll­stän­di­gen Ableh­nung, nicht von »Emp­feh­lun­gen« wie behaup­tet.

[Update 26.06.15]: Ich hat­te Toli­no Media auf­grund ihres Kom­men­tars per eMail die Mög­lich­keit ange­bo­ten, ihre Sicht der Din­ge dar­zu­stel­len, ich hät­te die­se dann hier wie­der­ge­ge­ben, hat­te aller­dings um sub­stan­zi­el­le­re Infor­ma­tio­nen gebe­ten, als die durch­sich­ti­gen Aus­flüch­te im Face­book-Thread. Kei­ner­lei Reak­ti­on.

[Update 26.06.15, 11:00 Uhr] Wer den Links nach Face­book folgt, wird die Aus­sa­gen der Toli­no-Mit­ar­bei­ter nicht mehr fin­den, offen­bar wur­den die­se gelöscht (ein Para­de­bei­spiel aus dem Lehr­buch »Wie PR auf sozia­len Medi­en nicht funk­tio­niert«). Wer das den­noch nach­voll­zie­hen möch­te, hier ein Screen­shot, in dem die Kom­men­ta­re noch zu sehen sind: https://​dri​ve​.goog​le​.com/​f​i​l​e​/​d​/​0​B​9​w​D​u​e​p​r​g​U​X​2​b​W​J​t​M​3​c​w​Z​W​R​2​a​V​k​/​v​i​e​w​?​u​s​p​=​s​h​a​r​ing

Bild Toli­no von Wosch21149, aus der Wiki­pe­dia, CC-BY, bear­bei­tet von mir.

Fanfilm: MEGA MAN X

Nin­ten­do­ni­ans ken­nen natür­lich die Video­spiel­rei­he um MEGA MAN, den ursprümglich als Labor­as­sis­ten­ten erschaf­fe­nen Andro­iden, der von sei­nem Schöp­fer Dr. Light in einen Kampf­ro­bo­ter umge­baut wird, um die Machen­schaf­ten des bösen Dr. Wily zu unter­bin­den. Die lang­le­bi­ge Rei­he hat es seit 1987 auf diver­se Inkar­na­tio­nen gebracht und MEGA MAN-Spie­le erschie­nen auf fast allen maß­geb­li­chen Platt­for­men.

Regis­seur Olan Rogers hat gera­de mal 700 Dol­lar in die Hand genom­men und einen MEGA MAN X‑Fanfilm rea­li­siert. Er sagt zu sei­nem Film:

This isn’t a per­fect video I under­stand this, this is all inde­pendent­ly made I did­n’t have a lot of money but I deci­ded to do it any­way I had 700 dol­lars, two green sheets, an ama­zing prop maker, two actors who work­ed for free becau­se I did­n’t have enough money to pay them, they still gave 110% and one awe­so­me fri­end who bus­ted his butt on the ani­ma­ti­on side.

MEGA MAN X zeigt wie­der ein­mal, was im Indie- und No Bud­get-Bereich heut­zu­ta­ge mög­lich ist.

https://www.youtube.com/watch?v=kZ2NA–PFbE

 

Verlagsgruppe Bonnier verabschiedet sich von hartem DRM

Bonnier-Logo

Wie­der ein­mal wird ein Play­er in der inter­na­tio­na­len Buch­bran­che schlau und wen­det sich von har­tem DRM ab. Die eBooks der schwe­di­schen Ver­lags­grup­pe Bon­nier, hier­zu­lan­de als Bon­nier Media Deutsch­land agie­rend, wer­den in Zukunft ohne har­te Kopier­schutz­maß­nah­men (speich: Ado­be DRM) aus­ge­lie­fert. Zu Bon­nier gehö­ren unter ande­rem Piper, Ull­stein, Carlsen und arsEdi­ti­on.

Auch bei Bon­nier hat man jetzt schon bemerkt, dass die Hand­ha­bung von eBooks mit Ado­be DRM für den Nut­zer äußerst unbe­quem ist. Man benö­tigt dafür einen eRea­der, auf dem man mit sei­ner Ado­be-ID ange­mel­det ist. Das Her­un­ter­la­den am Rech­ner und Über­tra­gen auf einen Rea­der gestal­tet sich ins­be­son­de­re für weni­ger tech­nik­af­fi­ne Leser zu einem Affen­tanz.

Grund dürf­te ver­mut­lich sein, dass man Ama­zon Kun­den abspens­tig machen möch­te, der Onlin­ever­käu­fer nutzt zwar eben­falls einen Kopier­schutz, von dem der Kun­de aller­dings dank des geschlos­se­nen Kind­le-Öko­sys­tem gar nichts bemerkt.

Ein wei­te­rer posi­ti­ver Aspekt des Gan­zen ist aller­dings, dass nun auch Kind­le-Nut­zer eBooks von Ver­la­gen der Bon­nier-Grup­pe legal ver­wen­den kön­nen, denn ohne har­ten Kopier­schutz, kann man sie ein­fach mit Calib­re kon­ver­tie­ren.

Aller­dings wer­den immer noch wei­che Kopier­schutz­maß­nah­men, also digi­ta­le Was­ser­zei­chen, ein­ge­setzt. Zudem leis­tet sich Bon­nier eine beson­de­re Pos­se: Der Ver­lag will in sei­ne E‑Books eine Sei­te mit Warn­hin­wei­sen als »zusätz­li­chen psy­cho­lo­gi­schen Effekt« ein­bin­den. Das bedeu­tet: Als ehr­li­cher Kun­de wird man damit genervt, dass man gefäl­ligst kei­ne Bücher in Tausch­bör­sen stel­len soll, mög­li­cher­wei­se auch, dass man eBooks nicht kopie­ren darf. Bei mir wür­de die­se Unter­stel­lung aller­dings einen ganz ande­ren »psy­cho­lo­gi­schen Effekt« aus­lö­sen: kei­ne Bücher mit einem solch unver­schäm­ten Hin­weis mehr kau­fen. Außer­dem: Pri­vat­ko­pien sind nach wie vor legal, solan­ge man kei­nen Kopier­schutz umgeht.

Logo Bon­nier Copy­right Bon­nier. Lizen­ziert unter Logo über Wiki­pe­dia

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