Am 31. Juli erscheint im Luzifer-Verlag der Thriller EMOTION CACHING von der Autorin Heike Vullriede in der Printversion. Die eBook-Fassung ist bereits zu haben. Zum Inhalt:
Die junge Kim und ihre drei Freunde spielen ein ungewöhnliches Spiel. Sie sammeln die Gefühle anderer Menschen. Bewaffnet mit der Kamera suchen sie nach dem großen Kick, und wenn der Zufall nicht mitspielt, helfen sie eben ein bisschen nach. Dabei hofft Kim, die Gefühlskälte, die sie seit dem Verlust ihres Vaters plagt, beim Anblick aufgewühlter Menschen vertreiben zu können. ?Bald merkt sie: Die wirklich überwältigenden Gefühlsausbrüche liefern Angst, Entsetzen und Verzweiflung.
Was als harmloses Spiel beginnt, in dem Kim noch die Fäden in der Hand hält, nimmt immer bösere Züge an und entgleitet ihr mehr und mehr.
Der Roman kommt in der papiernen Form als Klappenbroschur mit einem Umfang von 320 Seiten und im Format 13,5 x 20,5 cm, hierfür werden EUR 13,95 fällig sein. Das eBook schlägt mit 7,99 Euro zu Buche.
Ich hatte bereitszweimal über die aktuellen Probleme bei beam eBooks berichtet. Auf Facebook ist folgende Stellungnahme zu finden:
beam eBooks in eigener Sache: Unsere Plattform ist im Juni an systemische Grenzen geraten. Leider kommt es aufgrund einer notwendigen Servermigration seit dem 9. Juni zu diversen technischen Problemen. beam ist sehr engagiert auf Fehlersuche, kann jedoch nur Schritt für Schritt Abhilfe schaffen. beam soll persönlich bleiben, das wird es auch tun! Jede Anfrage wird bearbeitet werden, Verbesserung ist in Sicht, nur kann ich alleine nicht allen Anfragen gleichzeitig nachkommen.Ich möchte mich auf diesem Wege ganz herzlich für das große Vertrauen und aber vor allem die Geduld auf Kundenseite – also bei euch – bedanken – dies ist alles andere als selbstverständlich. Ich weiß dies als Shopmanagerin von beam sehr zu schätzen – Unzufriedenkeit und Verärgerung sind in der heutigen Situation absolut nachvollziehbar. Unser Motto bei beam lautet »grenzenlos lesen« – diesem Credo möchte ich zukünftig mit verstärkten Kräften und kundenfreundlicheren Features im Shop nachkommen – und sehr gerne auch weiterhin mit euch als eBook-Fans! Ich halte euch auf dem Laufenden. Eure Shop Managerin Sarah
Interessant sind daran mehrere Punkte:
* Offensichtlich hält man bei Luebbe Beam eBooks für nicht wichtig genug, um ausreichend Personal dafür zur Verfügung zu stellen. Ich gehe davon aus, dass es sich bei »Sarah« um dieselbe Person handelt, die auch als Jugendschutzbeauftragte im Impressum steht, und die mir gegenüber in einer eMail erläuterte, sie sei allein für die Plattform verantwortlich. Das mag funktionieren wenn die Plattform läuft, bei den derzeit vorliegenden Problemen muss der Support selbstverständlich sofort verstärkt werden.
* Es ist keine Plattform an »systemische Grenzen geraten«, die Techies von Luebbe haben die Migration versaut. Anders kann man das nicht sagen. Natürlich kann es bei solchen Migrationen zu Schwierigkeiten kommen, allerdings ist es unverantwortlich und ein Hohn gegenüber den zahlenden Kunden, wenn solche Probleme zuerst gar nicht und dann viel zu spät nur an einer Stelle kommuniziert werden. Denn dieser Kommentar auf Facebook in keinster Weise ausreichend. Etliche Kunden werden den überhaupt nicht sehen können, so etwas muss zwingend auf die Startseite der Plattform und es muss zusätzlich per Mail an alle Kunden rausgehen.
* Die Migration hätte ausführlich geprüft und getested werden müssen. Man hätte die bisherige Plattform auf dem alten Server problemlos laufen lassen können, bis sichergestellt ist, dass die Migration erfolgreich durchgeführt wurde und die Software auf dem neuen Server fehlerfrei läuft. Das ist absoluter Standard bei solchen Projekten, und man hätte sogar dadurch völlig entspannt Zeit gehabt, alle Fehler auszubügeln, bevor man online geht. Dass das ganz offensichtlich nicht passiert ist, deutet entweder auf erheblichen Zeitdruck hin, oder auf mangelnde Kenntnisse. Oder auch die zuständige Technikabteilung ist schwer unterbesetzt (was nach meinen Erfahrungen insbesondere bei technikfernen Entscheidern gern mal vorkommt).
* Mit dieser Stellungnahme ist die Sache nicht vom Tisch. Zahllose Kommentare im Perry Rhodan-Forum, im Forum von lesen.net und auch auf Facebook zeigen, dass Luebbe hier umgehend erhebliche Schadensbegrenzung einleiten und sofort transparent werden muss – und das auf allen Kanälen. Und vor allem müssen alle zahlenden Kunden sofort ihre bezahlte Ware bekommen. Wenn das die offenbar einzelne Person, die für Beam verantwortlich ist, nicht kann, dann muss Luebbe halt zur Not ein paar weitere Mitarbeiter zeitweilig dafür abstellen.
Abschließend sei mir die Anmerkung erlaubt, dass das Ganze eine gigantische Lachnummer ist. Keine transparente Kommunikation, kein brauchbarer Support, keine professionelle Handhabung der Probleme – und haufenweise vergrätzte Kunden. Wenn man sieht, wie Luebbe Beam eBooks in den Fachmedien abfeiern lässt, dann kann man die dagegen stehende Realität mit einer offensichtlich deutlich unterbesetzten Administration nur für eine Realsatire halten. Aber: Wenn die Kunden erst einmal weg sind, kommen sie so schnell nicht wieder.
Alles in allem kann man leider erneut nur feststellen, dass die alteingesessenen Verlage mit dem #neuland nicht zurecht kommen – und in diesem Fall ist das angesichts des PR-Tamtams, das Luebbe um die Plattform gemacht hat, besonders peinlich. Geradezu ein Paradebeispiel, wie man das nicht handhabt. Der offenbar für Beam verantwortlichen Sarah kann man dabei noch nicht einmal einen Vorwurf machen, denn die Entscheidungen, die Platform nur mit halbem Arsch zu betreiben, kamen von Luebbe.
Ich kann mich nur wiederholen: Schade um die einstmals schöne Plattform.
Luebbe hat jetzt noch eine Chance: Transparent kommunizieren und die Support-Probleme sofort durch Man- oder Womanpower lösen. Und deutlich professioneller werden, was den Betrieb der Plattform angeht.
Ich hatte an anderer Stelle über derzeit offenbar bestehende Probleme mit dem Support von Beam eBooks hingewiesen. Downloads funktionieren nicht, Der Service reagiert nicht oder völlig unzureichend auf Anfragen der Kunden. Dokumentiert wurde das durch die Bewertungen auf der Plattform »Trusted Shops«.
Seit heute kann man die Bewertungen nicht mehr einsehen, weil »der Shop für die Nutzung des Bewertungssystems nicht freigeschaltet ist«. Siehe Bildschirmfoto.
Das ist geradezu ein Musterbeispiel, wie PR im Netz nicht funktioniert. Da gibt es öffentliche Kritik an einem Onlineshop – und statt sich der Fehler anzunehmen und diese zu beheben, versucht man sie zu vertuschen. Das ist so ziemlich der allerfalscheste Weg, den Lubbe in meinen Augen hat beschreiten können. Kritische Nutzerstimmen einfach entfernen zu lassen, zeigt in meinen Augen, dass bei Beam eBooks tatsächlich einiges im Argen liegen muss. Wenn man begründete negative Kritik erhält, dann beseitigt man den Grund und nicht die Kritik.
[Update 18:06 Uhr]: Auf der Webseite von Beam eBooks ist die vermeintlich gute Wertung »sehr gut« bei Trusted Shops immer noch zu sehen. Verfolgt man den Link, kommt man allerdings auf die oben gezeigte Fehlerseite. Nach meiner Ansicht grenzt das schon an Betrug. Die andere Möglichkeit ist natürlich, dass da neuerdings jemand für die Webseite verantwortlich ist, der vom #neuland keine Ahnung hat.
Bei Voodoo Press ist soeben der Roman ADRIANS UNTOTE: TEIL 1 von Chris Philbrook als eBook in deutscher Erstveröffentlichung erschienen. Zum Inhalt:
Das achtteilige Zombie-Epos ADRIANS UNTOTE ist der Blick in die Seele eines Menschen, der um sein tägliches Überleben kämpft, gefangen zwischen Horden von Untoten und Menschen, die zu allem bereit sind.
Adrian Ring erzählt in kurzen Tagebucheinträgen von einer Welt, in der das Köpfen eines Zombies noch zu den geringsten Problemen zählt. Vom Wahnsinn, der an der nächsten Ecke lauert. Von Rettung und Verlust. Von seinem Kater Otis, den er retten konnte, und von seiner Mutter, die er erschoss.
ADRIANS UNTOTE – Geschichten über Schuld, Sühne und der Suche nach dem Sinn, wenn die Welt zum Teufel gegangen ist.
Eine Leseprobe sowie weitere Informationen findet man auf der Verlagshomepage. Der Originaltitel lautet drians UNDEAD DIARY: DARK RESURRECTIONS, die Übersetzung stammt von Philipp Knespel. Die Taschenbuchfassung wird noch erscheinen, die hat einen Umfang von 328 Seiten. Das eBook kostet 6,99 Euro, die später erscheinende Printfassung wird für 13,95 Euro zu haben sein.
Beam eBooks war mal eine grandiose Plattform, um DRM-freie Verlags-eBooks aber auch solche von Selfpublishern zu kaufen. Funktionierte problemlos und wenn mal irgendwas nicht geklappt hat oder man Fragen hatte, beantwortete der ehemalige Betreiber, Herr Kaufmann, diese oft innerhalb von Minuten. Das galt auch für den Kontakt als Selfpublisher.
Beam eBooks wurde im September 2014 von Luebbe übernommen, schon damals sorgten sich etliche über die Zukunft der Plattform, eine Sorge die offensichtlich begründet war.
Denn:
Zuerst die merkwürdigen Mails und sich widersprechenden Antworten zum Thema »ab 18 eBooks« (siehe hier, hier, hier und hier).
Wirft man mal einen Blick auf die Seite zu Beam eBooks beim Onlinehändlerbewertungsdienst Trusted Shops, muss man leider feststellen, dass es seit dem 13.06.2015 ausschließlich mangelhafte Bewertungen hagelt. Downloads sind nicht durchführbar und Abos werden nicht erfüllt – Geld wird natürlich trotzdem eingezogen. Dabei reagiert der Kundenservice offensichtlich überhaupt nicht, weder per Email, noch ist jemand telefonisch erreichbar.
Luebbe täte gut daran, diese Probleme umgehend zu beheben, denn zahlende Kunden derart im Regen stehen zu lassen, ist die beste Methode, seine Kunden nachhaltig zu verlieren.
[Update 13:00]: Scheint ganz schön kaputt zu sein. Ich kann mich mit meinen Logindaten nicht mehr anmelden, die angeforderte Email zum Zurücksetzen des Passworts kommt nicht. Somit habe ich keinen Zugriff auf meine gekauften eBooks mehr.
[Update 28.06.15]: Interessanterweise ist bei Trusted Shops auf einmal eine »sehr gut«-Besprechung aufgetaucht. Auch bei diesem Nutzer hat der Download nicht funktioniert, angeblich wurde aber durch den Support schnell geholfen. Ich kann das nicht bestätigen, ich warte seit Tagen auf den Passwortreset und auf Emails wurde ebenfalls nicht geantwortet. Man muss sich also fragen, wie echt diese Bewertung ist.
[Update 01.07.2015]: Nicht nur die kritischen Bewertungen, sondern gleich alle, wurden auf Trusted Shops entfernt.
Die Selfpublisherplattform Tolino Media war mit viel Tamtam als Alternative zu Amazon propagiert worden. Der große Erfolg hat sich allerdings bisher nicht so recht eingestellt, es gab zudem diverse Anlaufprobleme, vieles an der Plattform schien mit der heißen Nadel gestrickt (das wurde mir gegenüber auch genau so formuliert) und es gibt bis heute technische Probleme.
Deren Behebung scheint aber nicht das primäre Problem der Betreiber zu sein. Vielmehr werden die hochgeladenen eBooks auf »unerwünschte« Worte durchsucht. Das ist an sich schon eine Unverschämtheit. Noch besser wird das Ganze allerdings, wenn sich irgendwo im Buch der Begriff »Kindle« befindet. Dann erhält man als Autor den Hinweis, dass das Buch leider nicht online gehen kann und überarbeitet werden muss, weil man nicht im Text »auf ein Mitbewerber-Produkt Bezug nehmen darf«. Mit diesem Teufelswort im Text wollen sie das Buch nicht annehmen und demzufolge auch nicht online stellen. Bei dem fraglichen eBook handelt es sich übrigens um einen Ratgeber für Selfpublisher – ob die Tolino-Allianz nun alle Sachbücher auf das Unwort untersucht, und diese dann aus den Shops werfen wird? Möglicherweise sogar die Print-Ausgaben? Oder werden nur Selfpublisher drangsaliert?
Es ist einfach unfassbar. Dieses Verhalten ist so dermaßen lächerlich und unprofessionell, dass es mir die Sprache verschlägt. Nachdem das jahrelange Amazon-Bashing der Branche keine Erfolge gezeigt hat, nun diese in hohem Maße fragwürdige Aktion. Als Autor sollte man sich von einer in meinen Augen eher halbgaren Möchtegern-Selfpublisherplattform nicht vorschreiben lassen, welche Wörter in den eBooks zu stehen haben und welche nicht. Amazon, Google Play und Kobo filtern das Wort »Tolino« selbstverständlich nicht.
Edit – Für diejenigen, die keinen Facebook-Zugang haben und auch keinen wollen:
Dank an Alex Jahnke für den Hinweis.
Update [15:00]: Auch bei Tolino scheint man erkannt zu haben, dass das nicht eben schlau war, inzwischen wurde Frau Glomp großzügig erlaubt, das Wort Kindle im Text zu lassen. Das schafft natürlich die grundlegende Verweigerung nicht aus der Welt, man muss sich fragen warum es anfangs überhaupt zu dieser albernen Beanstandung gekommen ist.
Ein Mitarbeiter von Tolino kommentiert unter diesem Artikel:
Dieses Statement ist so nicht korrekt. Frau Glomp hat dies selbst auch schon in der FB Gruppe, aus der dieser Post ist, zurück genommen. Es wäre doch korrekt, hier beide Seiten zu hören, bevor man als Bloginhaber textet? Wir (tolino media) stehen da gerne für zur Verfügung.
[Update 26.06.15]: Ich hatte Tolino Media aufgrund ihres Kommentars per eMail die Möglichkeit angeboten, ihre Sicht der Dinge darzustellen, ich hätte diese dann hier wiedergegeben, hatte allerdings um substanziellere Informationen gebeten, als die durchsichtigen Ausflüchte im Facebook-Thread. Keinerlei Reaktion.
Wieder einmal wird ein Player in der internationalen Buchbranche schlau und wendet sich von hartem DRM ab. Die eBooks der schwedischen Verlagsgruppe Bonnier, hierzulande als Bonnier Media Deutschland agierend, werden in Zukunft ohne harte Kopierschutzmaßnahmen (speich: Adobe DRM) ausgeliefert. Zu Bonnier gehören unter anderem Piper, Ullstein, Carlsen und arsEdition.
Auch bei Bonnier hat man jetzt schon bemerkt, dass die Handhabung von eBooks mit Adobe DRM für den Nutzer äußerst unbequem ist. Man benötigt dafür einen eReader, auf dem man mit seiner Adobe-ID angemeldet ist. Das Herunterladen am Rechner und Übertragen auf einen Reader gestaltet sich insbesondere für weniger technikaffine Leser zu einem Affentanz.
Grund dürfte vermutlich sein, dass man Amazon Kunden abspenstig machen möchte, der Onlineverkäufer nutzt zwar ebenfalls einen Kopierschutz, von dem der Kunde allerdings dank des geschlossenen Kindle-Ökosystem gar nichts bemerkt.
Ein weiterer positiver Aspekt des Ganzen ist allerdings, dass nun auch Kindle-Nutzer eBooks von Verlagen der Bonnier-Gruppe legal verwenden können, denn ohne harten Kopierschutz, kann man sie einfach mit Calibre konvertieren.
Allerdings werden immer noch weiche Kopierschutzmaßnahmen, also digitale Wasserzeichen, eingesetzt. Zudem leistet sich Bonnier eine besondere Posse: Der Verlag will in seine E‑Books eine Seite mit Warnhinweisen als »zusätzlichen psychologischen Effekt« einbinden. Das bedeutet: Als ehrlicher Kunde wird man damit genervt, dass man gefälligst keine Bücher in Tauschbörsen stellen soll, möglicherweise auch, dass man eBooks nicht kopieren darf. Bei mir würde diese Unterstellung allerdings einen ganz anderen »psychologischen Effekt« auslösen: keine Bücher mit einem solch unverschämten Hinweis mehr kaufen. Außerdem: Privatkopien sind nach wie vor legal, solange man keinen Kopierschutz umgeht.
Logo Bonnier Copyright Bonnier. Lizenziert unter Logo über Wikipedia
Normalerweise bin ich nicht so der Fan von irgendwelchen Preisen. Aus verschiedensten Gründen, die ich an dieser Stelle aber nicht ausbreiten werde – außerdem mache ich gerade eine Ausnahme. :) Aber vorsicht, im folgenden Text wird sich Eigenwerbung finden.
Seit Samstag kann für den Deutschen Phantastik Preis abgestimmt werden, verliehen wird der dann am 17. Oktober auf dem BuCon, der parallel zur Buchmesse in Frankfurt stattfindet. Ich möchte hier mal auf einzelne Nominierte hinweisen:
Beim besten deutschsprachigen Romandebut könnte und sollte man Anette Kannenbergs DAS MONDMALHEUR wählen. Wer zweifelt, kann sich die Bewertungen bei Amazon ansehen.
Beim besten internationalen Roman geht mein Votum ganz klar an Andy Weirs THE MARTIAN. Eins der grandiosesten Bücher der letzten Jahre. Und mal wieder ein Beispiel für einen Stoff, der von den Verlegern abgelehnt wurde und dann selbstpubliziert ganz groß rauskam.
In Sachen »Beste Kurzgeschichten-Sammlung« möchte ich auf EXOTISCHE WELTEN aus dem Hause O´Connell Press hinweisen. Disclaimer: Ich weise aber zudem aus Transparenzgründen darauf hin, dass ich darin ebenfalls mit einer Story vertreten bin. :) Ich finde die Nominierung übrigens deswegen bemerkenswert, weil die Anthologie ausschließlich als eBook erschienen ist und es keine Printausgabe gibt.
Und dann ist PhantaNews mal wieder auf die Liste der nominierten Internetseiten gerutscht. Ihr wisst, was ihr zu tun habt … :)
Hier noch die vollständige Nominiertenliste:
Finalisten 2015
Bester deutschsprachiger Roman
Ann-Kathrin Karschnick: Phoenix – Erbe des Feuers (Papierverzierer)
Bernd Perplies: Imperium der Drachen – Das Blut des Schwarzen Löwen (INK)
Henning Mützlitz & Christian Kopp: Wächter der letzten Pforte (Papierverzierer)
M. H. Steinmetz: Totes Land 1 – Ausnahmezustand (Mantikore)
Stephanie Linnhe: Herz aus Grün und Silber (Forever)
Bestes deutschsprachiges Romandebüt
Alex Jahnke: Neues aus Neuschwabenland (Edition Roter Drache)
Anette Kannenberg: Das Mondmalheur (CreateSpace)
Silke M. Meyer: Lux & Umbra 1 – Der Pfad der schwarzen Perle (SadWolf)
Susanne O’Connell: Die Prophezeiung der Volturne (O’Connell Press)
Veronika Lackerbauer: Burgfried (Ohneohren)
Bester internationaler Roman
Andy Weir: Der Marsianer (Heyne)
Anthony Ryan: Rabenschatten 1 – Das Lied des Blutes (Klett-Cotta)
Ben Aaronovitch: Der böse Ort (dtv)
Brandon Sanderson: Die Sturmlicht-Chroniken 3 – Die Worte des Lichts (Heyne)
Neil Gaiman: Der Ozean am Ende der Straße (Eichborn)
Trudi Canavan: Die Magie der Tausend Welten – Die Begabte (Penhaligon)
Nicole Böhm: Die Chroniken der Seelenwächter (Greenlight Press)
Perry Rhodan (VPM)
Bester Grafiker
Arndt Drechsler
Barbara Brosowski Utzinger
Mark Freier
Mia Steingräber
Timo Kümmel
Bestes Sekundärwerk
Christian Humberg & Andrea Bottlinger: Geek, Pray, Love: Ein praktischer Leitfaden für das Leben, das Fandom und den ganzen Rest (Cross Cult)
Damit hat das Börsenblatt das #neuland gestern mal wieder so richtig aufgemischt. Der Börsenverein behauptet einfach mal ohne sachlichen Beweis, dass »ab 18«-eBooks Telemedien sind und nur zwischen 22:00 und 6:00 Uhr verkauft werden dürfen. Eingeredet dürfte das dem Börsenverein der Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter e.V. haben, der selbst (vermutlich kostenpflichtige) Dienstleistungen in Sachen Alterseinstufungen anbietet und sich so möglicherweise eine neue Einnahmequelle sichern möchte.
Weiter wird im Artikel nebulös von einer »Klage« gegen einen Onlineshop berichtet. Dazu würden mich brennend weitere Details interessieren, die man natürlich vorsichtshalber mal nicht liefert. Soweit ich weiß, haben Landesmedienanstalten ausschließlich Klappentexte und Cover beanstandet, nicht aber die eBooks selbst. Und wenn ein Onlinehändler tatsächlich jugendgefährdende Texte auf der Webseite im Katalog stehen hatte, dann haben die Landesmedienanstalten damit sogar völlig recht.
Dass über Onlineshops verkaufte eBooks Telemedien sind (was ich auch gern mal inhaltlich begründet sehen würde), macht auch aus folgendem Grund keinen Sinn: Ich kann genausogut ab 18-Bücher in Totholzform rund um die Uhr online bestellen und bekomme die problemlos zugeschickt. Ich gehe auch davon aus, dass Kinder ohne jegliches Problem in eine Buchhandlung wandern und ein ab18-Buch kaufen könnten, da das auf dem Cover nicht vermerkt ist, und da ein Buchhändler (oder die geringfügig beschäftigte Hilfskraft) nicht den Inhalt jeden Buches kennen kann. Die letzten beiden Fakten scheinen aber keinen zu interessieren.
Der Börsenverein legt der Buchbranche da gerade ein gigantisches Ei. Denn es wird sicherlich schnell festgestellt werden, dass Printbücher hinsichtlich der Altersfreigabe analog (no pun intended) behandelt werden müssen, also auch bei diesen muss zukünftig möglicherweise eine Alterstauglichkeitsangabe gemacht werden.
Meiner Meinung nach ist das auch der einzig gangbare Weg: Entweder Alterseinstufung für alle Medienformen von Büchern, oder für keine davon.
Ach ja: für die Verifikation des Alters ihrer Kunden sind allein die Onlinehändler verantwortlich, die müssen entsprechende Lösungen implementieren. Was auch problemlos möglich ist – nur Personen über 18 bekommen dann nach Altersverifikation und Einloggen die entsprechende Abteilung angezeigt. Nicht die Verlage müssen dafür Sorge tragen. Und auch nicht die Selfpublisher.
Aber es sieht weiterhin so aus, als wolle man dem ungeliebten eBook im deutschen #neuland möglichst nachhaltig das Licht ausblasen.
Regelmäßige Leser werden sich erinnern: Ich hatte Selfpublisher zum Einsenden von Leseproben aufgerufen, die dann durch eine Jury begutachtet werden und hier auf PhantaNews veröffentlicht werden sollten.
Wo bleiben die?
Zwei sind bereits da. Der Rest kommt noch. Zum einen hatte ich den Aufwand bei der Aufbereitung ein klein wenig unterschätzt. Zum anderen hatte ich viel um die Ohren, so dass ich mich dem nicht mit der erforderlichen Sorgfalt widmen konnte. Zum dritten aber – und das muss ich leider ganz offen sagen – waren die Zugriffe auf die bereits erschienenen Leseproben (genauer gesagt: die zum Download angebotenen Fassungen) erschreckend gering, so dass ich mir Gedanken darüber machen musste, inwieweit da der Aufwand der Dateierstellung in Relation zum Nutzen steht.
Ich werde deswegen die Darreichungsformen verringern. Statt der Onlinevariante plus drei verschiedene elektronische Formate (pdf, epub, mobi) wird es in Zukunft aller Voraussicht nach nur noch die Onlineform und ein Dateiformat davon geben. Ich prüfe aber auch, ob ich eine Leseprobe, die hier online auf PhantaNews erschienen ist, nicht einfach automatisiert in pdf und epub umwandeln und zum Download anbieten kann. Das würde den Aufwand deutlich verringern.
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