Meist harmloser Nerd mit natürlicher Affinität zu Pixeln, Bytes, Buchstaben und Zahnrädern. Konsumiert zuviel SF und Fantasy und schreibt seit 1999 online darüber.
Eine neue Runde von Enshittification: Wie von verschiedenen Stellenim Web gemeldet wird, will Amazon Ende Februar die Möglichkeit entfernen, gekaufte eBooks von Geräten auf PCs oder Macs zu übertragen. Ich gehe davon aus, dass auch die Möglichkeit des Downloads via Kindle For PC entfernt werden wird. vermutlich ist Amazon ein Dorn im Auge, dass man bei übertragenen eBooks das DRM entfernen und sie auch auf anderen Geräten nutzen kann.
Ich weiß, dass ich vor Jahren ein Freund des Kaufens bei Amazon war, aber diese Zeiten sind lange vorbei. Zu schlecht sind Servicequalität und Zustellung geworden, mein Prime-Konto habe ich gekündigt, unter anderen auch deswegen, weil Jeff Bezos mit den Nazis um Trump und Musk kuschelt.
Da ich fast ausschließlich englischsprachige eBooks lese war Amazon im Prinzip immer noch die einzige mögliche Quelle für solche Elektrobücher, denn bis heute sagen alle deutschen Shops Mondpreise dafür an, die doppelt, dreifach oder noch höher über den Preisen von Amazon liegen. Und das ist schlichtweg inakzeptabel, weil das Geld nicht bei den Autor°Innen oder Buchhändler°Innen ankommt, sondern es sich deutsche Zwischenhändler ohne jede dafür angemessene Leistung in die Tasche stecken. Die Lösung dafür habe ich bereits gefunden: bei Rakuten/Kobo kosten die eBooks auch nicht mehr als bei Amazon.
Man sollte als allererstes seine bei Amazon gekauften eBooks sichern. Dazu geht man ins Konto -> Digitale Services -> Inhalte und Geräte verwalten -> Inhalt. Dort findet man alle seine gekauften eBooks. Man kann leider immer nur 25 davon auswählen, das tut man und klickt auf »An Gerät liefern«. Dort wählt man dann »Kindle For PC«, das man natürlich vorher auf einem Gerät installiert haben muss. Das sollte die Version 2.4.0 sein, keine höhere, man findet die relativ leicht im Web. Bei meinen knapp 600 Büchern seit 2011 hat das manuelle Anstoßen der Downloads ungefähr eine Viertelstunde gedauert; bis sie dann tatsächlich auf dem Rechner auftauchen dauert es etwas länger. Sie liegen unter Dokumente -> »My Kindle eBooks« oder »Meine Kindle eBooks«, zumindest unter Windows.
Wenn alle herunter geladen sind, kopiert man den gesamten Ordner an einen sicheren Ort.
Etliche der herunter geladenen eBooks sind DRM-geschützt (DRM = Digital Rights Management, Kopierschutz). Ich kann hier leider keine Anleitung dafür geben, wie man das loswird, aber eine Websuche sorgt schnell für Ergebnisse, es gibt beispielsweise Plugins für die beliebte eBook-Verwaltungssoftware Calibre, aber auch dedizierte Tools.
Ich weise an dieser Stelle darauf hin, dass das Entfernen von Kopierschutzmechanismen nach deutschem Recht illegal ist. Auf der anderen Seite ist eine Privatkopie ausdrücklich erlaubt. Anwälte wiesen bereits darauf hin, dass das Gesetz hier widersprüchlich und bürgerfeindlich ist und geändert gehört. Da es auf Wunsch der Contentindustrie herbeilobbyisiert wurde ist das allerdings äußerst unwahrscheinlich.
Wie immer zur Football-Superschüssel in den USA gab es reichlich Trailer zu kommenden Filmen. Kinocheck hat die freundlicherweise zusammengefasst, so dass ich nicht Unmengen an Videos in diesen Beitrag posten muss.
Enthalten sind JURASSIC WORLD REBIRTH, THUNDERBOLTS*, HOW TO TRAIN YOUR DRAGON, THE FANTASTIC FOUR: FIRST STEPS, MISSION IMPOSSIBLE 8, F1, LILO & STITCH, M3GAN 2.0, THE AMATEUR, NOVOCAINE, SMURFS und THE STUDIO.
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Und dann gab es noch den Puppy Bowl-Spot …
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Ich hatte es neulich geschrieben, dass es mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Fortsetzung der Kultserie BUFFY THE VAMPIRE SLAYER geben wird, bei der die Original Slayer-Darstellerin Sarah Michelle Gellar mitspielen wird. Das kam überraschend, da die jahrelang gesagt hatte, das Thema sei für sie erledigt und sie stünde für eine Fortsetzung nicht zur Verfügung, vermutlich nicht zuletzt aufgrund der Drangsalierungen durch Joss Whedon, der sie sich dem Vernehmen nach während der Produktion ausgesetzt sah.
So….. you might have heard some news this week, but I realize you haven’t heard from me.
Three years ago, I got a call from my dear friend and mentor, Gail Berman. She told me that she wanted me to sit down with Chloé Zhao to hear her take on a potential “Buffy” revival. I was blown away that Chloé even knew who I was, but, as I’ve always done, I told Gail that I just didn’t see a way for the show to exist again. We’d always been aligned on that, but this time I heard something different in her voice. I eventually agreed to go (mainly just to meet Chloé) and our twenty minute coffee quickly turned into a four hour adventure. We laughed, we cried, but mostly we both talked about how much this show means to us.
While I didn’t agree to anything at that meeting, I did shock myself by agreeing to continue the conversation. These conversations did, in fact, continue over the next few years and eventually we added the incredible Nora and Lilla Zuckerman to our little tribe until ultimately, one day, we landed on an idea.
I have always listened to the fans and heard your desire to revisit “Buffy” and her world, but it was not something I could do unless I was sure we would get it right. This has been a long process, and it’s not over yet. I promise you, we will only make this show if we know we can do it right. And I will tell you that we are on the path there.
I feel so lucky to be on this journey with these four unbelievably talented women, all of whom love “Buffy” as much as I do. And as much as you do. Thank you to all the fans who never stopped asking for this. This will be for you.
Damit dürften sich die »letzten Gespräche« aus dem letzten Artikel gefestigt haben.
Wir unterbrechen unsere derzeit nahezu unerträgliche Realität für etwas Eskapismus. Gerade eben hat Marvel den ersten Trailer für den FANTASTIC FOUR-Film gedropped.
Wie schon angekündigt, hat das nicht nur deutliche 60s-Vibes, sondern handelt in den 1960ern einer parallelen Realität.
Marvel’s First Family face their most daunting challenge yet. Forced to balance their roles as heroes with the strength of their family bond, they must defend Earth from a ravenous space god called Galactus and his herald, Silver Surfer.
und
Set against the vibrant backdrop of a 1960s-inspired, retro-futuristic world. [The film follows] Reed Richards, Sue Storm, Johnny Storm and Ben Grimm as they face their most daunting challenge yet. Forced to balance their roles as heroes with the strength of their family bond, they must defend Earth from a ravenous space god called Galactus (Ralph Ineson) and his enigmatic Herald, Silver Surfer (Julia Garner). And if Galactus’ plan to devour the entire planet and everyone on it weren’t bad enough, it suddenly gets very personal.
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Jetzt heißt es von verschiedenen Quellen, dass Gellar sich in »abschließenden Gesprächen« für eine von Hulu produzierte Fortsetzungsserie befindet. Sie soll die ikonische Figur in der Show erneut spielen, allerdings nicht als Hauptrolle, da es eine neue Slayerin geben wird, Gellar soll eine wiederkehrende Gastrolle übernehmen. Beim Konzept um die Auserwählte ergibt das Sinn.
Nora Zuckerman und Lilla Zuckerman (beide AGENTS OF S.H.I.E.L.D., HAVEN, POKER FACE) sollen als Showrunnerinnen fungieren, die Stories scheiben und als ausführende Produzentinnen agieren, zusammen mit Gail Berman, Fran Rubel Kuzui, Kaz Kuzui und Dolly Parton. Sollte der Deal zustande kommen, wird auch Gellar eine ausführende Produzentin sein. Die Kuzuis und Parton waren bereits bei der ersten Serie ausführende Produzentinnen. Chloé Zhao (ETERNALS, NOMADLAND) soll Drehbücher schreiben und ist ebenfalls ausführende Produzentin.
Nicht dabei ist der Serienerfinder Joss Whedon. Nachdem diverse Schauspieler°innen berichtet und bestätigt hatten, dass der sich während der Produktion äußerst toxisch verhalten hatte und es ähnliche Berichte auch von der Produktion von JUSTICE LEAGUE (2017) gab, bekommt er nachvollziehbarerweise keine Jobs mehr.
Da die BUFFY-Fortsetzung fast in trockenen Tüchern ist, aber noch nicht ganz, gibt es derzeit keine weiteren Informationen zu Besetzung oder Starttermin. Man kann sich Gastauftritte weiterer Schauspieler°Innen aus der ersten Serie sicherlich vorstellen.
Seit der Fox-Übernahme durch Disney gehört die IP zum Maus-Haus.
Promoposter Copyright Walt Disney Television
BEYOND: TWO SOULS ist ein im Jahr 2013 erschienenes Game vom französischen Entwickler Quantic Dream für die Playstation, das die Grenzen zwischen Computerspiel und Film verwischt, im Prinzip eine Art interaktiver Film. Die Hauptrollen spielten darin Elliot Page und Willem Dafoe, Hans Zimmer steuerte die Musik bei. Das Game wurde auch auf Filmfestivals gezeigt.
Elliot Page ist es nun auch, der BEYOND: TWO SOULS mit seiner Produktionsfirma Pageboy Productions in eine Fernsehserie adaptieren wird.
Das Spiel weist spirituelle und Thrillerelemente auf und dreht sich um die Frage, was nach dem Tod passiert. Die Handlung wird dem Spieler in nichtlinearer Erzählweise vermittelt und kann je nach Spielweise variieren. Es werden immer einzelne Kapitel zwischen dem achten und 25. Lebensjahr der Protagonistin Jodie Holmes (Elliot Page) durchlaufen. Über die gesamte Handlung versucht Jodie die wahre Natur eines übersinnlichen Wesens namens Aiden zu enthüllen, das Jodie seit ihrer Geburt begleitet.
Page sagte gegenüber Deadline:
Filming the game was one of the most challenging and fulfilling acting experiences of my career. The story’s rich narrative and emotional depth offer us a fantastic foundation. We want to create a unique vision of the characters and their journeys that resonates with fans and newcomers.
Dem Vernehmen nach soll auch die Fernsehserie die nichtlineare Herangehensweise des Spieles übernehmen. Einen Releasetermin oder Besetzungsdetails gibt es aufgrund der frühen Projektphase noch nicht.
Coverabbildung Copyright Sony Computer Entertainment
Ich möchte an dieser Stelle nochmal darüber berichten, was dieses ominöse Fediverse eigentlich ist, von dem die meisten Social Media-Nutzer°Innen vermutlich noch nie etwas gehört haben. Anlass ist wieder einmal, dass die bisherigen sogenannten Sozialen Medien seit der Trump-Anuskriecherei von Musk und Zuckerberg nicht nur inakzeptabel geworden sind, weil sie Hass, Hetze und Diskriminierung unreguliert zulassen, sondern auch, weil dort Datensammlungen unermesslichen Ausmaßes angelegt werden, nach denen sich jede Fascho-Regierung die Finger leckt.
Dazu kommt die kürzliche Aussage eines Meta-Mitarbeiters, dass alle Opt-Out-Optionen die eingerichtet wurden, um europäischem Datenschutzrecht zu genügen, reine Makulatur sind und exakt nichts bewirken, die Daten werden dennoch gesammelt, was klare Rechtsverstöße darstellt. Offensichtlich fühlt Zuckerberg sich sicher, damit durchzukommen.
Es bleibt eigentlich nur noch, die Plattformen Facebook, instagram, Tiktok und Xitter zu verlassen (tiktok sowieso, denn wenn man seine Daten irgendwo garantiert nicht haben möchte, dann in China, mal ganz davon abgesehen, dass tiktok Posts von Rechten präferiert und besonders gern anzeigt). Bei Xitter (also X, früher Twitter) passiert das schon lange, seit Elon Musk es zu einer rechten Propaganda-Plattform umgebaut hat, die Nutzer flüchten in Scharen; dasselbe passiert gerade bei Meta, nachdem Zuckerberg dasselbe für Facebook und instagram angekündigt hat.
Bluesky ist keine Alternative, denn auch Bluesky ist ein Walled Garden unter Firmen- und Investorenkontrolle, da kann die Überwachung und die Enshittification genauso schnell starten wie bei den anderen. Cory Doctorow schrieb, Bluesky sei »eine coole Party in einem brennenden Haus ohne Ausgänge«.
Aber kommen wir endlich zum Fediverse, der Begriff ist ein Kofferwort aus Federation und Universe. Gemeint ist damit eine Anzahl von social Media-artigen Plattformen wie beispielsweise Mastodon (die bekannteste), Pixelfed (der instagram-Alternative die seit Zuckerbergs Ankündigungen durch die Decke geht), Friendica oder Misskey. Diese Plattformen unterscheiden sich durch die Darreichungsform und auch durch die Optionen, die den Nutzer°innen zur Verfügung stehen. Bei Misskey beispielsweise hat man viel mehr Optionen, um sein Onlineleben zu organisieren als bei Mastodon, dafür ist das dann natürlich auch etwas komplizierter in der Bedienung.
Der ganz große Vorteil des Fediverse ist aber, dass im Gegensatz zu den plattformkapitalistischen Sozialen Medien, hier alle Plattformen miteinender »reden« können.
Oder anders: Es ist egal, für welche Plattform im Fediverse ich mich entscheide, ich kann Menschen auf anderen Plattformen folgen und mit ihnen interagieren. Und das ohne jeglichen Algorithmus und vor allem ohne Überwachung und ohne bezahlte Werbung. Und wer auf Apps steht: Entweder sind schon die Webseiten uneingeschränkt mobiltauglich und ergonomisch, oder man kann sich unter einer Vielzahl vorhandener Apps eine aussuchen, die einem gefällt.
Man muss also nicht ein Konto bei Mastodon, eins bei Pixelfed und eins bei Friendica anlegen, um unterschiedliche Zielgruppen zu bedienen. Alles ist interoperabel, kann miteinander reden und Nachrichten austauschen. Aber selbstverständlich steht es einem offen, verschiedene Personas auf unterschiedlichen Plattformen anzulegen, beispielsweise einen Ego-Account bei Mastodon und einen weiteren fürs Fotografie-Hobby bei Pixelfed.
Das Fediverse ist dezentral, das bedeutet, es ist ein Verbund aus ganz vielen Servern mit den eben genannten Applikationen, die alle miteinander vernetzt sind. Es gibt keinen zentralen Anbieter, jede und jeder kann theoretisch einen Fediverse-Server in Betrieb nehmen. Damit ist das Fediverse nicht in der Hand eines einzelnen Milliardärs, sondern erinnert durch die Dezentralisierung an das »alte« Internet, bevor uns skrupellose, faschistische Plattformkapitalisten in ihren Plattformen gefangen genommen haben.
Das Fediverse gehört allen.
Ich höre immer wieder »das ist mir zu kompliziert«. Das ist es nicht. Für den Anfang würde ich es mal mit einem Mastodon-Konto auf mastodon.social, mastodon.online oder beispielsweise nrw.social probieren. Einfach die Adresse aufrufen und ein Konto anlegen. Fertig. Das ist nicht komplizierter als Bluesky oder Facebook.
Dort fängt man dann an, Profilen zu folgen, die man kennt. Man findet die über die Suche und durch Kommunikation eben auch auf den »alten« sozialen Medien, denn die, die dort weggehen, tun das in aller Regel kund. Bis man ein paar Profilen folgt, ist die Timeline natürlich noch leer, da man eben nicht mit Inhalten zugeballert wird, die einen nicht interessieren.
Wenn jeder einen Server betreiben kann, können das nicht auch Rechte? Ja, das können sie und das tun sie. Jede Server-Betreiberin kann aber eine Blockliste anlegen, die verhindert, dass bestimmte andere Server auf den eigenen Server föderiert werden. Es gibt Community-gepflegte Blocklisten mit Servern, die rechtswidrige Inhalte teilen und die kann man auf dem eigenen Server einbinden.
Und wenn mein Serverbetreiber fragwürdig agiert, Overblocking betreibt oder seinen Dienst einstellt? Dann zieht man sein Konto um. Es gibt eine vergleichsweise einfache Möglichkeit, sein Profil zu einem anderen Server zu migrieren. Die Profile denen man folgt und die einem folgen ziehen dabei einfach mit um.
Was man wissen sollte: Im Fediverse wird großer Wert auf sogenannte Alt-Texte gelegt. Was das ist? Einfach: Wenn man ein Bild hochlädt, dann beschreibt man den Inhalt dieses Bildes in einem Text für Blinde oder sehbehindert Personen. Ja, das ist ein wenig Aufwand, aber hilft diesen Personen enorm. Und es gibt erste Lösungen von Bots, die dabei helfen und KI-basierte Inhaltsbeschreibungen automatisiert an die Bilder anhängen können. ich erwähne das nur, weil immer wieder Personen, die neu ins Fediverse kommen, vergrätzt sind, wenn sie darauf hingewiesen werden, doch bitte Alt-Texte zu verfassen.
Was ebenfalls wichtig ist, weil es Neue verwirren kann: Wenn man anfängt, Profilen zu folgen, dann kann es durch die Föderation und aus anderen technischen Gründen, die für diesen Artikel zu kompliziert sind, schon mal etwas dauern, bis man Posts angezeigt bekommt. Also mal entspannt zurücklehnen und eine halbe Stunde oder eine Stunde warten.
Neben den Micro- und Macroblogging-Plattformen gibt es noch einen Haufen weitere Applikationen im Fediverse, wie Lemmy als Reddit-Klon, Bookwyrm als Alternative zu Goodreads und Lovelybooks, forenartige Angebote wie Yuforium, Event-Ankündigungen via Mobilizon, Musik via Funkwhale, Langvideos via Peertube, Kurzvideos über Loops (brandneu) und vieles, vieles mehr. Und alles, aber wirklich alles kann »miteinander reden«.
Gibt es Nachteile? Ja sicher. Erstens sind auch im Fediverse Menschen. Der Umgang dort ist um Längen besser als auf den alten Sozialen Medien, aber auch hier gibt es natürlich Trottel (männliche Form mit voller Absicht). Besserwisserische Linux-Bros, arrogante Entwickler oder politische Dumpfbacken, um nur mal ein paar zu nennen. Das ist aber alles um Längen weniger schlimm als anderswo, im Allgemeinen hat sich ein eher respektvoller Umgang miteinander entwickelt. Das könnte sich natürlich ändern, je mehr Leute ins Fediverse kommen, aber es bleiben auch immer noch die Optionen, nervige Profile stummzuschalten oder zu blockieren.
Was im Moment noch nicht plattformübergreifend funktioniert, sind private Gruppen. Misskey und dessen Forks beherrschen das ebenso wie Friendica, Mastodon allerdings noch nicht, das ist der große Hemmschuh. Allerdings steht das für Mastodon auf der Roadmap und ist dort als »bereits in Arbeit« gekennzeichnet.
Fediverse-Logo
Weitere Informationen beispielsweise im joinfediverse-Wiki (englisch) oder bei Digitalcourage (deutsch). Eine Suche in der Suchmaschine der eigenen Wahl kann ebenfalls eine Menge zutage fördern (vielleicht nicht Google, denn auch bei Google sitzen Trump-Fans und Google bestimmt, was man im Internet zu sehen bekommt …).
Geht weg von den skrupellosen Faschisten. Kommt ins Fediverse. Wir haben Kekse.
Auch die Fortsetzung von Jim Hensons Kult-Films LABYRINTH aus dem Jahr 1986 ist lange angekündigt und befindet sich ebenso lange in der Produktionshölle. Jetzt schein das Projekt mal wieder Fahrt aufzunehmen, denn es wurde soeben gemeldet, dass NOSFERATU-Regisseur Robert Eggers nicht nur Regie bei einer Fortsetzung führen, sondern auch das Drehbuch verfassen soll. Produktionsfirma ist TriStar Pictures zusammen mit Jim Henson Pictures.
Zuletzt hatte Scott Derrickson bei der Fortsetzung Regie führen sollen, nach einem Drehbuch von Maggie Levin. Derrickson hatte mal ausgesagt, das Projekt sei »eine harte Nuss« und war dann in 2023 ausgestiegen.
Beim Original hatte Jim Henson Regie geführt, die Hauptrollen spielten Jennifer Connelly und David Bowie als Koboldkönig. And den Kinokassen war der Film ein Flop, entwickelte sich aber schnell bei den Fans zum Kultklassiker. Ich fand den damals im Kino schon großartig.
Details zur Fortsetzung (wenn es denn eine werden sollte, das war der letzte Stand, aber derzeit sind die Informationen dünn) wie Besetzung oder Starttermin gibt es derzeit noch nicht.
Promoposter Copyright LucasFilm und The Jim Henson Company
RISE OF THE EMPRESS ist eine düstere Young Adult-Fantasy-Romanduologie von Julie C. Dao, die besteht aus den Büchern FOREST OF A THOUSAND LANTERNS und KINGDOM OF THE BLAZING PHOENIX, asiatische Interpretationen der Legende um die böse Königin aus SCHNEEWITTCHEN. Ein dritter Roman, SONG OF THE CRIMSON FLOWER, spielt in derselben Welt ist aber inhaltlich unabhängig von den ersten beiden.
Die offizielle Inhaltsangabe der Miniserie lautet wie folgt:
Im Mittelpunkt der Serie steht ein Bauernmädchen namens Xifeng, das mit der Unterstützung einer rachsüchtigen Zauberin um das Herz des Thronfolgers kämpft.
Showrunner°Innen und ausführende Produzent°Innen sind Crystal Liu (AMERICAN HORROR STORY) und James Wong (X‑FIlES, SPACE: ABOVE AND BEYOND). Weitere ausführende Produzent°Innen sind Viola Davis, Julius Tennon, Andrew Wang, Forest Whitaker, Gemma Chan und Nina Yang Bongiovi. Die Autorin wird ebenfalls als ausführende Produzentin genannt.
Details zur Besetzung oder einen Starttermin gibt es aufgrund der frühen Projektphase noch nicht.
Soeben ist eine sehr wichtige Crowdfunding-Kampagne auf Kickstarter gestartet: Dansup alias Daniel Supernault ist der Entwickler von Pixelfed. Pixelfed ist eine Alternative zu instagram, die auf der offenen, ethischen, unabhängigen Social Media-Plattform Fediverse (Link zur Erklärung, was das Fediverse ist) funktioniert. Das Fediverse ist eine Anzahl von unterschiedlichen Applikationen, die plattformkapitalistische Angebote wie Facebook, Xitter, instagram oder auch Whatsapp ersetzen und nicht unter der Kontrolle von rechten Milliardären stehen. Das Netzwerk ist dezentral und steht nicht unter der Kontrolle von Einzelnen. Es handelt sich um eine ethische Alternative zu den kapitalistischen klassischen sogenannten Sozialen Medien, die längst asoziale Medien geworden sind.
Einschub: Man sollte sich auch mal Gedanken darüber machen, dass dadurch, dass Zuckerberg Trump-Fan ist, jetzt über die bei Meta gesammelten Datenberge über alle Nutzer von Facebook, instagram und Whatsapp massives Profiling über die Nutzer betrieben werden kann, was sexuelle Ausrichtung, Vorlieben oder Krankheiten angeht. Für eine faschistoide Regierung ist das ein reiner Schatz und selbstverständlich wird Zuckerberg der Trump-Administration Zugriff auf diese Daten geben. Dazu kommt: Die Chefs sämtlicher Kommunikations- und Betriebssystemplattformen stecken alle in Trumps Anus.
Auf Kickstarter sammelt Dansup jetzt Geld, um die instagram-Alternative Pixelfed (die nach den letzten Ankündigungen von Zuckerberg und dessen Kotau vor Trump gerade erheblich wächst, sie war zeitweise in den Appstores erfolgreicher als die instagram-App) zum einen weiterentwickeln zu können und um sie zum anderen auf finanziell sichere Beine stellen zu können, denn es gab laut Dansup bereits Übernahmeangebote von einschlägiger Seite, die er aber trotz Inaussichtstellung hoher Geldsummen abgelehnt hat.
Es geht aber nicht nur um Pixelfed, sondern auch um loops.video, eine ethische Alternative zu TikTok, um sup, eine Alternative zu Whatsapp und Snapchat und um Pubkit, ein Toolset, um weitere Fediverse-Applikationen auf dem Protokoll ActivityPub »bauen« zu können. Oder genauer gesagt: Weiter entwickeln, denn das ist keine Zukunftsvision, all das gibt es bereit, Dansup brauch »nur« Ressourcen, um weiter entwickeln zu können.
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