Stefan Holzhauer

Meist harmloser Nerd mit natürlicher Affinität zu Pixeln, Bytes, Buchstaben und Zahnrädern. Konsumiert zuviel SF und Fantasy und schreibt seit 1999 online darüber.

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Youtube und die Adblocker: Google macht ernst – und Lösungen

Wie bereits ange­kün­digt, will Goog­le sei­ne Adblo­cker-Aver­si­on jetzt knall­hart durch­zie­hen. Man bekommt ab sofort Popups ange­zeigt, die einen dar­auf hin­wei­sen, dass man zwei oder drei Vide­os ohne Wer­bung sehen darf, die ner­ven einen erst­mal ein paar Sekun­den, dann star­tet der Clip doch, danach folgt ein nicht weg­klick­ba­rer Popup, der Nutzer°Innen zwin­gen will, Adblo­cker zu deak­ti­vie­ren.

Jetzt könn­te man natür­lich im Adblo­cker eine Aus­nah­me­re­ge­lung für You­tube ein­rich­ten und sich von der äußerst pene­tran­ten Wer­bung ner­ven las­sen. Das ist aber kei­ne Lösung. Ins­be­son­de­re des­we­gen nicht weil die­se Ens­hit­ti­fi­ca­ti­on zwei Zie­le hat: Du sollst ent­we­der die ätzen­de Wer­bung ertra­gen, ODER Du sollst You­tube für einen wer­be­frei­en Zugang bezah­len. Bei­des für mich inak­zep­ta­bel, außer­dem ent­schei­de ich, ob ich auf mei­nem Rech­ner Wer­bung zu sehen bekom­me und nicht Goog­le.

So, und was nun?

Ers­tens wird bereits gegen Goog­le geklagt:

Zwei­tens kann man You­tube-Links ein­fach in einem pri­va­ten Brow­ser­fens­ter öff­nen. Das unter­schei­det sich je nach Brow­ser ein wenig, aber in aller Regel ist es so ähn­lich wie: Rechts­klick auf den Link -> »Link in pri­va­tem Fens­ter öff­nen«.

Drit­tens kann man eine Invi­dious-Instanz nut­zen. Invi­dious ist ein Open Source-Tool, das jeder auf einem eige­nen Ser­ver instal­lie­ren kann und dann einen You­tube-Pro­xy hat, der jede Men­ge Gener­ve aus­blen­det, dar­un­ter eben auch Wer­bung. Goog­le ver­sucht schon län­ger, Invi­dious weg­zu­kla­gen, war damit aller­dings bis­her nicht erfolg­reich. Man wählt eine Invi­dious-Instanz und sucht ein­fach dort nach dem Video, statt bei You­tube. Denk­bar wären auch Brow­ser-Erwei­te­run­gen, die einen You­tube-Link statt dort in Invi­dious öff­nen, aber die müs­sen erst­mal kom­men.

Drei­ein­halb­stens könn­te man sich ein Auto­hot­key-Skript schrei­ben, das in ange­klick­ten You­tube Links die You­tube-Domain durch eine Invi­dious-Instanz ersetzt oder das pro­blem anders löst. Auto­hot­key ist eine Lösung, um Win­does zu skrip­ten, also bestimm­te Din­ge auto­ma­ti­siert durch­zu­füh­ren. Dazu gehört aber Fach­wis­sen und Pro­gram­mier­kennt­nis­se, die man nun wirk­lich nicht bei jeder Inter­net­nut­ze­rin vor­aus­set­zen kann.

Vier­tens besteht die Opti­on, ein soge­nann­tes User­script zu instal­lie­ren. Die bekann­tes­te Brow­ser­er­wei­te­rung dafür nennt sich Tam­per­m­on­key, die gibt es für Chro­me, Fire­fox, Edge, Safa­ri und Ope­ra Next. Im Prin­zip fügt ein Tam­per­m­on­key-Skript einer bestimm­ten Domain oder Web­sei­te zusätz­li­che loka­le Java­scrip­te hin­zu, die die Sei­ten­funk­ti­on ändern oder erwei­tern kön­nen. Man muss die Brow­ser­er­wei­te­rung Tam­per­m­on­key im Brow­ser der Wahl instal­lie­ren und dann in Tam­per­m­on­key ein You­tube-Adblock-Skript ein­fü­gen, das fin­det man auf Git­hub.

»Ens­hit­ti­fi­ca­ti­on of the inter­net« nennt Cory Doc­to­row das, was You­tube tut. Eine Platt­form schaf­fen, die­se mit allen Mit­teln zu einem Mono­pol machen und die Nut­zer so ein­sper­ren, dass das Ver­las­sen ein grö­ße­res Ärger­nis wäre, als sich der Ens­hit­ti­fi­ca­ti­on (in die­sem Fall Wer­bung) zu beu­gen, weil man gelieb­te Inhal­te ver­lie­ren wür­de. Face­book zieht das eben­falls mit gro­ßem Erfolg seit Jah­ren durch. ich kann nur drin­gend emp­feh­len, Cory Doc­to­rows Buch THE INTERNET CON zu lesen. Das beleuch­tet die Machen­schaf­ten der gro­ßen Platt­for­men und was man dage­gen tun kann, eben genau wie hier freie Inter­net-Tech­no­lo­gien zu nut­zen, um der Ens­hit­ti­fi­ca­ti­on zu ent­kom­men, oder sie zu umge­hen.

You­tube-Crea­tors kann man nur emp­feh­len, auf ande­re, freie, Platt­for­men wie den Fedi­ver­se-Able­ger Peer­tu­be zu set­zen, auch wenn es da natür­lich kei­ne Mone­ta­ri­sie­rung gibt. Aber für die, die mit den Vide­os kein Geld ver­die­nen wol­len, ist Peer­tu­be defi­ni­tiv einen Blick wert.

Hab ich noch was ver­ges­sen? Ach ja:

Geh zur Höl­le, Goog­le!

Ergän­zung: Kris Köhn­topp weist in einem Kom­men­tar auf fol­gen­de Alter­na­ti­ve hin, ich füge das mal hier ein, damit es sicht­ba­rer wird:

Eine ein­fa­che­re Mög­lich­keit ist es, Fire­fox zu ver­wen­den und uBlock ori­gin zu instal­lie­ren.

Fire­fox hat die Umstel­lung auf die ein­ge­schränk­te MANIFEST V3 API von Goog­le Chro­me nicht mit­ge­macht – Goog­le hat die Mög­lich­kei­ten von Adblo­ckern in V3 stark ein­ge­schränkt “um die Sicher­heit zu erhö­hen”.

uBlock ori­gin von Ray­mond Hill ist der letz­te ver­blei­ben­de Adblo­cker, der nicht von kom­mer­zi­el­len Inter­es­sen getrie­ben ist, und inte­griert auch einen Fil­ter für You­tube-Wer­bung, der sta­bil gegen den You­tube Anti-Adblock ist.

Eine Kon­fi­gu­ra­ti­on ist mög­lich, aber nicht not­wen­dig.

PhantaNews jetzt auch bei Bluesky

Ich kann zwar nicht ganz nach­voll­zie­hen, wie man in Scha­ren auf die Idee kom­men kann, dass es beson­ders schlau ist, von der einen pro­prie­tä­ren Platt­form unter der Kon­trol­le eines beklopp­ten Mil­li­ar­därs zur ande­ren pro­prie­tä­ren Platt­form unter der Kon­trol­le eines Mil­li­ar­därs zu wech­seln – aber man muss die Leser°innen ja da errei­chen, wo sie sind. Und die Migra­ti­on geht nun mal von Ex-Twit­ter (wie auch immer der irre Elon es auch gera­de nen­nen mag) zu Blues­ky.

Des­we­gen fin­det man die Phan­ta­News-Bei­trä­ge (aber auch Kom­men­ta­re abseits des Sei­ten­the­mas zu aktu­el­len gesell­schaft­li­chen und poi­ti­schen The­men) seit ein paar Tagen auch bei Blues­ky:

@phantanews.bsky.social

War­ten wir mal ab, was Jack Dor­sey mit der Platt­form kon­kret tun wird, denn Blues­ky war ja eben­falls als dezen­tra­les Netz­werk ange­kün­digt wor­den. Wenn es zukünf­tig tat­säch­lich ein­fa­che Mög­lich­kei­ten geben wird, eige­ne Blues­ky-ser­ver auf­zu­set­zen und die mit­ein­an­der zu ver­net­zen, dann ist es viel­leicht doch nicht die nächs­te mono­li­thi­sche, zen­tral kon­trol­lier­te Platt­form. Und eins ist klar: Der­zeit wan­dern alle dort­hin und nicht zum Fedi­ver­se oder Mast­o­don, weil Blues­ky nun­mal eben eine Twit­ter-Kopie ist, die sich eng am Vor­bild ori­en­tiert und wo sich halt vie­le Nut­zer schnel­ler zuhau­se füh­ren, als anders­wo.

Auch wird es immer drin­gen­der Alter­na­ti­ven zum qua­si minüt­lich uner­träg­li­che­ren Face­book zu fin­den. Soll­ten die ihre Ankün­di­gung wahr machen und Abo­kos­ten ein­füh­ren, pro­phe­zei­he ich, dass sich Face­book schnell erle­digt haben wird, denn als Daten­kra­ke alle erreich­ba­ren daten der Nut­zer ver­kau­fen UND sie dafür auch noch zah­len las­sen, das ist dann wirk­lich hof­fent­lich der Trop­fen, der das Fass zum Über­lau­fen bringt. Außer­dem ist Face­book mit sei­nen Algo­rith­men, die Auf­re­gen, Getrol­le und Hass bevor­zu­gen, ohne­hin bereits uner­träg­lich.

Ich bevor­zu­ge nach wie vor das Fedi­ver­se (pro­biert es mal aus, tut auch gar nicht weh, lei­der fehlt noch eine nutz­ba­re, benut­zer­freund­li­che Makro­blog­ging-Platt­form wie Face­book):

@phantanews@mastodon.online

Logo Blues­ky Copy­right Blues­ky

 

Ende November bei Netflix: Echsen-Animationsfilm LEO

US-Come­di­an Adam Sand­ler spielt in Net­fli­xens Ani­ma­ti­ons­film LEO die Rol­le der geal­ter­ten Ech­se Leo, die ihr gesam­tes Leben zusam­men mit ihrem Kum­pel Turt­le als Klas­sen­tier in einem Schul­ter­ra­ri­um ver­bracht hat. Als er erfährt, dass er nur noch ein Jahr zu leben hat, pla­net er die Flucht, um das leben außer­halb zu erle­ben. Doch statt­des­sen wird er in die Leben und Pro­ble­me der Schüler°Innen ver­wi­ckelt – und bekommt es mit einem bös­ar­ti­gen Ersatz­leh­rer zu tun.

Für ehe­ma­li­ge Ech­sen­pa­pas wie mich ver­mut­lich ein must see.

Regie führ­ten Robert Maria­net­tiRobert Smigel und David Wach­ten­heim nach einer Sto­ry von Smigel, Paul Sado und Adam Sand­ler.

Es spre­chen: Adam Sand­ler (Leo), Bill Burr (Squirt­le), Ceci­ly StrongJason Alex­an­derRob Schnei­derAlli­son StrongJo KoySadie Sand­lerSun­ny Sand­ler und vie­le ande­re.

LEO wird ab dem 21. Novem­ber 2023 bei Net­flix zu sehen sein.

Hier der Link zu You​tu​.be, falls euch You­tube wegen Adblo­cker aus­sper­ren möch­te: https://​yew​tu​.be/​w​a​t​c​h​?​v​=​G​_​A​E​L​-​X​o​5l8

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AVATAR: THE LAST AIRBENDER – Trailer und Fotos

Huch, der ist ja völ­lig an mir vor­bei gegan­gen: Schon vor drei Wochen hat­te Net­flix einen ers­ten Trai­ler zu sei­ner Real­se­rie AVATAR: THE LAST AIRBENDER ver­öf­fent­licht, die auf der Nickel­ode­on Ani­mé-Kult­se­rie basiert. Ich hole das hier nach und zei­ge wei­ter unten dazu noch ein paar brand­ak­tu­el­le Bil­der, die Net­flix soeben auf der Platt­form form­er­ly known as Twit­ter raus­ge­hau­en hat.

Es spie­len: Gor­don Cor­mier (als Aang), Paul Sun-Hyung LeeKen LeungTam­lyn Tomi­taDani­el Dae KimKia­wen­tiioIan Ous­ley und ande­re.

AVATAR: THE LAST AIRBENDER soll 2024 auf dem Strea­ming­dienst lau­fen, einen genau­en Ter­min gibt es noch nicht.

Die fol­gen­den Pro­mo­fo­tos sind schon län­ger bekannt:

Aang
Aang

 

Katara
Kata­ra
Sokka
Sok­ka
Zuko
Zuko

Neu sind die fol­gen­den Pro­mos:

Daniel Dae Kim als Firelord Ozai
Dani­el Dae Kim als Fire­lord Ozai, Cre­dit: Robert Falconer/​Netflix © 2023
Elizabeth Yu als Azula
Eliza­beth Yu als Azu­la, Cre­dit: Robert Falconer/​Netflix © 2023
Ken Leung as Zhao
Ken Leung as Zhao, Cre­dit: Robert Falconer/​Netflix © 2023
Dallas Liu als Prince Zuko
Dal­las Liu als Prin­ce Zuko, Cre­dit: Robert Falconer/​Netflix © 2023

Falls You­tube euch wegen eines akti­vier­ten Adblo­ckers aus­sper­ren möch­te ist hier der Link zum Video via Yew​tu​.be.

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Pro­mo­fo­tos Copy­right Net­flix.

Disney produziert GARGOYLES-Realserie

Also doch. Nach Jah­ren von Ankün­di­gun­gen, Rück­nah­men und Gerüch­ten wird Dis­ney+ nun doch eine Fern­seh­se­rie pro­du­zie­ren, die auf der Ani­ma­ti­ons­se­rie GARGOYLES aus den 1990ern basiert.

GARGOLYES wur­de erschaf­fen von Greg Weis­man und Walt Dis­ney Tele­vi­si­on Ani­ma­ti­on und lief in drei staf­feln zwi­schen 1994 und 1997. Für eine angeb­li­che Kin­der­se­rie war sie ver­blüf­fend düs­ter und auch inhalt­lich durch­aus anspruchs­voll, was wohl zu nicht gerin­gem Teil zum Kult­sta­tus der Show bei­getra­gen haben dürf­te. ich kann mich erin­nern, dass wir das damals auch als Erwach­se­ne gern gese­hen haben.

Es ging um Gar­go­yle-Sta­tu­ten, die von einem Schloss in Schott­land ins moder­ne New York gebracht wur­den. Im Big Apple erwa­chen die Sta­tu­en aus einem tau­send Jah­re alten Bann und über­neh­men die Auf­ga­be, die Stadt zu beschüt­zen, indem sie, wie es im Intro der Serie heißt: »stone by day, war­ri­ors by night« sind.

Gary Dau­ber­man (ANNABELLE) wird der aus­füh­ren­de Pro­du­zent und Show­run­ner der neu­en Serie, er pro­du­ziert zusam­men mit James Wans (AQUAMAN) Fir­ma Ato­mic Mons­ter.

Den Pres­se­mel­dun­gen zufol­ge befin­det sich das Pro­jekt bereits in Pro­duk­ti­on, einen Start­ter­min gibt es aller­dings noch nicht.

Erstaun­lich fin­de ich, dass der ursprüng­li­che Seri­en­schöp­fer Weis­man nicht invol­viert scheint, nach­dem der mehr­fach aus­ge­sagt hat­te, dass er gern ein wei­te­res Pro­jekt mit dem Fran­chise rea­li­sie­ren wür­de. Ich muss mal schau­en, ob es GARGOYLES bei Dis­ney+ gibt, um mei­ne Erin­ne­run­gen auf­zu­fri­schen.

Pro­mo­gra­fik Copy­right Walt Dis­ney Tele­vi­si­on Ani­ma­ti­on

Activision-Blizzard gehört jetzt Microsoft

Nach­dem letz­te Kar­tell- und Regu­lie­rungs­be­hör­den in der EU und UK ihr Okay gege­ben hat­ten, wur­de Ende letz­ter Woche die Über­nah­me von Acti­vi­si­on Bliz­zard (und King mit ihrer CANDY CRUSH SAGA) durch Micro­soft abge­schlos­sen. Micro­soft hat sich den Spaß unglaub­li­che 69 Mil­li­ar­den Dol­lar kos­ten las­sen und möch­te immer noch zu einem der größ­ten Anbie­ter von Com­pu­ter­spie­len welt­weit wer­den.

Jetzt dürf­te span­nend wer­den zu sehen, was pas­siert. In der Ver­gan­gen­heit hat­te Micro­soft die Stra­te­gie gefah­ren, ande­re Fir­men aus dem Spie­le­be­reich zwar zu über­neh­men, sie aber wei­test­ge­hend wei­ter machen zu las­sen, wie bis­her. Natür­lich gibt es in Details immer Ände­run­gen, bei­spiels­wei­se möch­te man in Red­mond ganz offen­sicht­lich den äußerst umstrit­te­nen Bliz­zard-Chef Bob­by Kotick los­wer­den, der Ende des Jah­res sei­nen Hut neh­men wird, aller­dings nicht ohne ohne eine Abfin­dung von bei­na­he 300 Mil­lio­nen Dol­lar zu erhal­ten. Dazu könn­te er Fir­men­an­tei­le in noch höhe­rem Wert ver­äu­ßern. Kotick wird also nicht am Hun­ger­tuch nagen. Unter Fans und auch bei Ent­wick­lern wur­de der Weg­gang Koticks gefei­ert.

Was sonst pas­siert wird abzu­war­ten sein, inter­es­sant könn­te ins­be­son­de­re wer­den, ob man das Flagg­schiff WORLD OF WARCRAFT dem XBox Game Pass hin­zu­fügt, bei dem man gegen einen monat­li­chen Obo­lus von (ab) 9,99 Euro hau­fen­wei­se Games zocken kann (und den Zugriff dar­auf ver­liert, wenn man das Abo kün­digt). Soll­te WOW dem hin­zu­ge­fügt wer­den, wür­de das die monat­li­chen Abo­kos­ten für das Abon­ne­ment des MMOs deut­lich ver­rin­gern.

Man kann auch anneh­men, dass Micro­soft mal ordent­lich mit einem Stahl­be­sen bei Bliz­zard durch­fegt, zumin­dest was die obe­ren Eta­gen angeht, die Fir­ma war in den ver­gan­ge­nen Jah­ren durch Skan­da­le geschüt­telt wor­den, die sich um Sexis­mus und schlim­me Arbeits­be­din­gun­gen dreh­ten; Skan­da­le an denen man Kotick eine Haupt­ver­ant­wor­tung anlas­te­te, da der dem ver­neh­men nach nicht genug dage­gen getan hat­te.

Was auch immer pas­sie­ren wird, es dürf­te äußerst span­nend wer­den; auch zu sehen, wie die (ohne­hin bereits stark ange­nerv­te) Bliz­zard-Fan­ge­mein­de auf Micro­soft-Ent­schei­dun­gen und ‑Ände­run­gen reagie­ren wird.

Micro­soft hat anläss­lich des Kaufs ein Video spen­diert, das von Pathos gera­de­zu trieft.

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Humble Bundle – Dungeon & Monsters Tabletop Bundle

Bei Hum­ble Bund­le fin­den Hobbyist°Innen mit einem 3D-Dru­cker (opti­ma­ler­wei­se einem Res­in-Dru­cker) wie­der mal ein inter­es­san­tes Bund­le, zumin­dest wenn ihr Hob­by aus Pen & Paper-Rol­len­spiel oder Table­top-Spie­len besteht.

Im »Dun­ge­on & Mons­ters Table­top Bund­le« fin­den sich 160 druck­ba­re Objek­te aus dem The­men­ge­biet, das  der Titel bereits andeu­tet. Dar­unt­re Hel­den und Hel­din­nen, Reit­tie­re und jede Men­ge Dun­ge­on-Aus­stat­tung.

Kann man den Bil­dern trau­en, dann ist die Qua­li­tät der ange­bo­te­nen Objek­te, die von ver­schie­de­nen Anbie­tern stam­men durch die Bank weg gut. Als Gim­mick erhält man, wenn man das gesam­te Paket erwirbt, auch noch ein Regel­werk: PIRATES OF THE DREAD SEA:

Pira­tes of the Dread Sea rule­book, a skir­mish game that pits crews of sca­la­wags against each other in fast-paced sce­na­ri­os.

Für das gesam­te Bund­le wer­den knapp 24 Euro fäl­lig, es gib aber auch ein Mini-Bund­le aus neun Figu­ren für einen Euro.

Alle Details fin­det man auf der Sei­te zum Bund­le, es wird dort 20 Tage lang zur Ver­fü­gung ste­hen.

Pro­mo­gra­fi­ken Copy­right Hum­ble Bund­le inc.

Nefllix rettet STAR TREK PRODIGY

Die auf Jugend­li­che geziel­te STAR TREK-Serie PRODIGY stand trotz posi­ti­ver Kri­ti­ken und Erfolg bei der Ziel­grup­pe und obwohl bereits eine zwei­te Staf­fel begon­nen wur­de, vor dem Aus, da CBS plötz­lich kei­nen Bock mehr hat­te. Danach wur­de wie­der ein­mal eine Fan­kam­pa­gne gestar­tet, an der sich auch die Spre­cher und Pro­du­zen­ten betei­ligt hat­ten. Doch die Ver­ant­wort­li­chen ließ das kalt, man stopp­te nicht nur die Pro­duk­ti­on, son­dern ent­fern­te zudem die ers­te Sea­son vom haus­ei­ge­nen Strea­ming­dienst.

Ret­tung kam von uner­war­te­ter Sei­te, näm­lich dem Strea­ming-Urge­stein Net­flix. Der hat­te eigent­lich fast alle STAR TREK-Seri­en ver­lo­ren, weil CBS & Para­mount die auf dem eige­nen Dienst Para­mount+ zei­gen woll­ten.

Jetzt hat Net­flix die Fer­tig­stel­lung der zwei­ten Staf­fel STAR TREK PRODIGY über­nom­men und damit wird die auch dort zu sehen sein. Zuerst zeigt der Strea­ming­dienst spä­ter in die­sem Jahr noch­mal die ers­te Sea­son, die zwei­te soll dort dann 2024 zu sehen sein. Dass ein Kon­kur­rent eine sol­che Mar­ken­se­rie über­neh­men kann und darf ist unge­wöhn­lich, mag aber damit zusam­men hän­gen, dass Tei­le der zwei­ten Staf­fel von PRODIGY bereits pro­du­ziert waren, als sie gecan­celt wur­de. Ob es über die zwei­te Staf­fel hin­aus wei­ter gehen wird, ist bis dato noch unbe­kannt.

Pro­mo­gra­fik Copy­right CBS/​Paramount

Wird Jason Momoa zu Lobo?

Momoa Aquaman 2

Wie Varie­ty berich­tet, ist der Ofen in Sachen DC Kino­fil­me für die bis­he­ri­ge Rie­ge aus der Sny­der-Ära unter der neu­en Ägi­de von James Gunn und Peter Safran aus. Ben Affleck, Hen­ry Cavill, Gal Gadot, Ezra Mil­ler und Jason Mom­oa wer­den ihre bis­he­ri­gen Rol­len nicht noch­mal über­neh­men, wäh­rend Gunn ein neu­es DC-Kino­uni­ver­sum auf­bau­en möch­te. Das Pro­blem dabei dürf­te sein, dass im Gegen­satz zu Dis­ney, wo Mar­vel – bzw. Kevin Fei­ge – die vol­le krea­ti­ve Kon­trol­le hat und Dis­ney »nur« ver­leiht, will War­ner Bros. stän­dig rein­re­den. Was nicht hilf­reich ist.

Dazu kom­men die zahl­lo­sen gemel­de­ten Que­re­len um den zwei­ten AQUA­MAN-Film bei denen Amber Heard eine zen­tra­le Rol­le spielt. Bei den Que­re­len, nicht dem Film, denn dem Ver­neh­men nach wur­den etli­che ihrer Sze­nen gestri­chen, nach­dem sie den Pro­zess gegen John­ny Depp ver­lo­ren hat­te – und Hol­ly­wood-Quel­len zufol­ge ihre Intri­gen­spiel­chen auch am Set bei­spiels­wei­se gegen­über Mom­oa ver­sucht hat­te.

Mom­oa könn­te dem DC-Kino­uni­ver­sum den­noch erhal­ten blei­ben, denn Quel­len sagen, dass er sich in Gesprä­chen befin­det, um in Gunns Film SUPERMAN: LEGACY die Rol­le des inter­ga­lak­ti­schen Kopf­geld­jä­gers Lobo zu über­neh­men. Rein vom Typ her wäre das wohl eine pas­sen­de Beset­zung.

Pro­mo­fo­to aus AQUAMAN AND THE LOST KINGDOM Copy­right War­ner Bros.

Mastodon ist kompliziert? Seriously?

mastodon logo

Wenn es um Alter­na­ti­ven zum über­bor­den­den und immer schlim­mer wer­den­den Platt­form­ka­pi­ta­lis­mus im End­sta­di­um geht (über »the plat­form form­er­ly known as Twit­ter« wol­len wir hier gar nicht mehr reden, die hat sich erle­digt, aber ich sehe dich an, Face­book …), höre ich immer wie­der mal, Mast­o­don sei »zu kom­pli­ziert«.

WTF?

Da fällt mir ehr­lich gesagt nicht mehr viel zu ein. Man sucht sich eine Instanz (es exis­tie­ren Lis­ten, um das ein­fa­cher zu gestal­ten), mel­det sich dort an, ver­bin­det sich mit ein paar Leu­ten (das geht inst­anz­über­grei­fend, weil das Fedi­ver­se dezen­tra­li­siert funk­tio­niert und ein Netz­werk aus Ser­vern ist, genau wie auch das Inter­net an sich) und schreibt und liest los. Das ist von der Hand­ha­bung nach dem Anmel­den ziem­lich exakt so wie (frü­her) bei Twit­ter und wirk­lich nicht schwie­rig oder kom­pli­ziert. Dazu kann man Mast­o­don dann ent­we­der im Brow­ser nut­zen (auf dem Desk­top wie auf dem Mobil­te­le­fon) oder man instal­liert auf dem Schlau­pho­ne eine der diver­sen Apps nach eige­nem Geschmack, die fin­det man in den Apps­to­res von Goog­le und Apple.

Das ist nicht schwie­rig und es ist auch nicht kom­pli­ziert – und erst recht nicht kom­pli­zier­ter, als es Twit­ter war.

Ja, Mast­o­don hat ein paar Regeln, die sich von Twit­ter unter­schei­den, aber dass sich die Com­mu­ni­ties und ihre Neti­quet­te unter­schei­den ist auf jedem sozia­len Netz­werk so. Ja, es gibt ein paar Alt­ein­ge­ses­se­ne, die einem mans­plai­nen wol­len, wie Mast­o­don funk­tio­niert und wie man sich zu beneh­men hat. Die kann man igno­rie­ren und im Zwei­fels­fall bei gro­ßer Läs­tig­keit auch blo­cken. Aber auf man­che Hin­wei­se soll­te man ein­ge­hen, bei­spiels­wei­se dass Bil­der mit Beschrei­bungs­tex­ten ver­se­hen wer­den, damit auch Nutzer°Innen mit Seh­be­hin­de­run­gen wis­sen kön­nen, was auf dem Bild zu sehen ist. Ja, ich weiß, die­se Bild­be­schrei­bun­gen auf dem Smart­phone zu tip­pen, ist äußerst läs­tig, das ändert aber nichts dar­an, dass die Bild­be­schrei­bun­gen sehr sinn­voll sind.

Wenn ihr euch ein­ge­lebt hat, dann kann man mal tie­fer bli­cken und fest­stel­len, dass Mast­o­don einen Hau­fen Qua­li­ty Of Life-Funk­tio­nen hat, die man nach und nach ent­de­cken und aus­pro­bie­ren kann. Dann – und erst dann – wird es tat­säch­lich viel­leicht ein wenig kom­pli­zier­ter, aber das ent­steht dar­aus, dass man die Kom­fort­funk­tio­nen wie Spal­ten für Hash­tags oder Lis­ten ent­de­cken und ver­ste­hen muss. Aber das sind Zusatz­funk­tio­nen, die man für das eigent­li­che Nut­zen des Netz­werks am Anfang nicht benö­tigt und – wie oben bereits geschrie­ben – nach und nach ent­de­cken kann.

Aber der Ein­stieg in Mast­o­don ist weder kom­pli­ziert noch schwie­rig – und die Nut­zung eben­falls nicht.

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