Meist harmloser Nerd mit natürlicher Affinität zu Pixeln, Bytes, Buchstaben und Zahnrädern. Konsumiert zuviel SF und Fantasy und schreibt seit 1999 online darüber.
Es gab bekanntermaßen eine Menge Hin und Her in Sachen der Fortsetzung von Guillermo del Toros grandiosem Mech-Kloppers PACIFIC RIM. Zwischendurch sah es schon so aus, als sei das Projekt abgeblasen, und es würde sich niemand mehr darum kümmern, den Kaijus zu zeigen, wo der Erdling den Most holt. Doch offensichtlich sagt man zu einem del Toro nicht einfach »Nein«, denn die Dreharbeiten haben jetzt begonnen.
Offiziell bestätigt das von Hauptdarsteller John Boyega, der ein Bild des Drehbuchs auf Instagram postete und Regisseur Steven DeKnight (SPARTACUS, DAREDEVIL) twitterte »Day 1 of shooting. The adventure begins…« und fügte dem ein Foto der beim Dreh verwendeten Klappe bei. Der zweite Teil bekam auch einen neuen Namen, der lautet PACIFIC RIM MAELSTROM. Es produzieren Thomas Tull, Guillermo del Toro und Mary Parent.
Universal und Legendary Pictures haben auch bereits einen Starttermin für MAELSTROM bekannt gegeben, er wird am 23. Februar 2018 in die US-Lichtspielhäuser kommen. Da das allerdings eine Woche nach dem Start von BLACK PANTHER ist und eine Woche vor Jason Stathams MEG, könnte es sein, dass sich der Termin noch verschiebt.
Promofoto PACIFIC RIM Copyright Universal Pictures
Ich hatte bereits über die neue Veranstaltung »Phantastika« berichtet, die erstmals am 2. und 3. September 2017 in Oberhausen stattfinden soll.
Jetzt ist auch eine Website online, und was ich da lese, erfreut mich doch sehr. Denn anders als auf anderen vergleichbaren Veranstaltungen im deutschsprachigen Raum beschränkt man sich eben nicht auf Bücher, sondern bietet auch anderen phantastischen Medien und angeschlossenen Gebieten eine Bühne. Beispielsweise deutsche und internationale Filme und Fernsehserien, das findet man anderswo auch bereits, seltener schon sind die Themen Hörbücher oder gar Musik. Besonders freut mich aber, dass hier auch zum einen Spiele einen Platz finden, und das sowohl analog als auch digital; zum anderen aber auch ein Blick auf moderne und entstehende Technologien geworfen werden soll, die uns zum Teil vielleicht noch wie SF erscheinen, aber tatsächlich bereits Realität sind. Einen solchen vorwärtsgerichteten Blick aufs Genre und verwandte Gebiete finde ich äußerst ansprechend und er war meiner Ansicht nach auf entsprechenden Veranstaltungen auch dringend überfällig.
Da ich eine solche medienübergreifende Mischung ja auch hier auf PhantaNews pflege, bin ich über die Konzepte hocherfreut.
Bekannt gegeben wurde jetzt auch, dass der Deutsche Phantastik-Preis im Rahmen einer zweistündigen Gala verliehen werden wird (ich würde mal vermuten am Samstagabend). Und abschließend wies man heute darauf hin, dass Multitalent Tommy Krappweis während der gesamten Phantastika durch das Programm führen wird.
Ich freue mich drauf!
Logo Phantastika Copyright Verlag in Farbe und bunt
Und noch ein Spot zum kommenden STAR WARS-Film ROGUE ONE, der sich mit dem Thema beschäftigt, wie die Pläne des ersten Todessterns gestohlen wurde. Aber das weiß vermutlich inzwischen wirklich jeder.
Diesmal bekommt man erneut zu sehen, was eine Rebellion gegen einen nicht nur technisch überlegenen Gegner tatsächlich bedeutet. Ich hatte spätestens als die X‑Wings auftauchten eine Gänsehaut nach der anderen.
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Bei Emmerich Books & Media ist der dritte Band der HEXER STANLEY CHRONIKEN von H.J. Müggenburg erschienen. Der Verlag schreibt dazu:
Mit den HEXER STANLEY CHRONIKEN III wird die Werkausgabe von H.J. Müggenburgs Gesamtwerk fortgesetzt. Die Originalromane erschienen zwischen 1973 und 1981 im Zauberkreis-Verlag.
Vier Jahrzehnte schlummerten die Manuskripte in den »Grüften« der Archive. Nun werden sie zu neuem Leben erweckt! Sir Stanley, Großmeister der Weißen Loge, bekämpft das organisierte Böse weltweit! Unterstützt von seiner Frau Anne und dem Butler George, ihrerseits Adepten der magischen Zünfte, schickt er seine dämonischen Widersacher dorthin zurück, wo sie hingehören – und zwar endgültig. Die Romane waren schon zu Zeiten der Erstveröffentlichung in den 70er-Jahren ein Geheimtipp. Denn wo gab es das schon: Humor im Horror-Genre!
Die Erstausgaben – unter dem Pseudonym Hexer Stanley veröffentlicht – erschienen in insgesamt sieben Abenteuern zwischen 1974 und 1978 in der Reihe Silber-Grusel-Krimi im Zauberkreis-Verlag, Rastatt. EMMERICH Books & Media wird diese in insgesamt fünf Büchern herausgeben und sie mit bislang zwei unveröffentlichten Romanen ergänzen. Soweit es möglich ist, werden auf vorhandene Originalmanuskripte zurückgegriffen und Kürzungen der Zauberkreisausgabe wieder eingefügt.
Die Pyramide von Meidum (… und die Mumie umarmte ihn – Silber Grusel-Krimi Nr. 103, Zauberkreis-Verlag, Rastatt, 04.11.1975). Satans Hoflieferanten (Erstveröffentlichung) … spielt im Jahr 1974 und ist das zweite der bislang
unveröffentlichten Manuskripte.
Weiterhin enthalten sind ein Vorwort von Horst Hermann von Allwörden, sowie Anhänge: Informationen zu den Originaltexten, ein Kurzportrait des Autors und eine Vorstellung der Coverkünstlerin Beate Rocholz. Bestellt werden kann das Buch beim Verlag oder via Amazon, es gibt auch eine eBook-Fassung.
HEXER STANLEY CHRONIKEN III
H.J. Müggenburg
Grusel
31.10.2016
Buchausgabe:
20,3 x 12,7 x 1,5 cm / 232 Seiten
12,95 Euro
ISBN: 978–1539471462
eBook: 4,95 Euro
Emmerich Books & Media
Coverabbildung Copyright Emmerich Books & Media
Noch einen zur Nacht: Soeben wurde der vollständige erste Trailer zu DCs und Warners Verfilmung von WONDER WOMAN mit Gal Gadot in der Hauptrolle online gestellt. In weiteren Rollen: Chris Pine, Connie Nielsen und Robin Wright, Regie führte Patty Jenkins.
Kinostart in den USA am 6. Juni 2017, bei uns am 15. Juni 2017.
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Auch im Oktober hat Erik Schreiber wieder rekordmäßig viele Bücher gelesen und lässt uns in seinem PHANTASTISCHEN BÜCHERBRIEF daran teilhaben, wie er sie fand. Wie immer finden sich Besprechungen über verschiedene Medien des Genres Phantastik und Krimi. Diesmal sind sogar zwei Conberichte dabei.
Ansonsten gibt es diesmal Besprechungen zu den Themen: Deutsche und internationale Phantastik, Jugendliteratur, Krimi & Thriller, DVD, Fanzines & Magazine, Hörspiele, Comics und Sekundärliteratur.
DER PHANTASTISCHE BÜCHERBRIEF liegt als PDF-Datei vor und kann hier kostenlos herunter geladen werden.
In einem Kommentar auf der Webseite der Zeit wirft Autorin Karen Köhler Martin Vogel ernsthaft vor, dass er durch seinen Rechtsstreit Verlage zerstören wird. Ich muss es ganz offen sagen: Bei so einem Rechtsverständnis wird mir schlecht. Vogel hat einen Rechtsverstoß gesehen, von dem er persönlich betroffen ist, und hat den korrekten Weg gewählt: Den durch die Instanzen der Gerichte. Und die haben Recht gesprochen, und höchstrichterlich festgestellt, dass die Praxis der VG Wort-Ausschüttung an Verlage rechtswidrig ist.
Rechtswidrig. Höchstrichterlich.
Das sind Vokabeln, die einem zu denken geben sollten, bevor man sich als Autorin vor den Karren von Börsenverein und Co. spannen lässt und einen Kommentar veröffentlicht, der inhaltlich dermaßen daneben ist und das Opfer zum Täter machen soll.
Grund für den Artikel dürfte sein, dass die VG Wort jetzt Rückzahlungen der rechtswidrig ausgeschütteten Beträge einfordert. Und das tun sie in kompromissloser Weise, die für mich absolut nicht nachvollziehbar ist. Selbst kleinste Verlage sollen sofort den gesamten, über Jahre aufgelaufenen, Betrag überweisen.
Man muss sich hier mehrere Fragen stellen:
An erster Stelle natürlich, warum sich die Verwertungsgesellschaft so vehement weigert, Stundungs- oder Ratenzahlungsvereinbarungen anzubieten (Update: siehe unten – verantwortlich ist die Autorenversammlung, bitte den Rest des Artikels unter dieser für mich neuen Voraussetzung sehen). Man könnte fast den Eindruck gewinnen, als wolle man in voller Absicht ein paar kleine Verlage über die Klinge springen lassen, um zu zeigen: »seht ihr, wir haben es doch gesagt!«. Die Gerichtsurteile geben in letzter Konsequenz nicht her, dass es keine Flexibilität bei der Rückzahlung geben könnte, es wurde allein die Auszahlungspraxis für rechtswidrig erklärt. Deswegen wiederhole ich meine Frage: Warum zeigt die VG Wort keinerlei Entgegenkommen bei den Rückforderungen? Warum gibt es keine Härtefallregelungen? Weil es ihnen zuviel Arbeit ist? Weil sie konkrete Ziele mit der starren Haltung verfolgen (siehe oben)? Meiner Ansicht nach könnte man das Verhalten der VG Wort beinahe als mafiös bezeichnen.
Eine weitere Frage ist: Warum hat man seitens des Börsenvereins und der VG Wort jahrelang so getan, als sei das alles überhaupt kein Problem und werde am Ende irgendwie weggehen, statt sich und die Verlage auf den absehbar kommenden Ernstfall vorzubereiten? Es hätte konkrete Warnungen geben müssen, sich durch Rücklagen auf Rückzahlungen einzustellen, das hätte über all die Jahre, die das Verfahren läuft, bereits geschehen können. Stattdessen hat man medienwirksam und propagandaartig die ganze Zeit kolportiert, dass Vogel am Ende eh verlieren wird. Das war hoch gepokert und der Bluff ist am Ende geplatzt. Hätten VG Wort und Börsenverein statt »Hurra-Wir-Gewinnen!«-Tamtam nicht die Aufgabe gehabt, die Verlage realistisch auf das vorzubereiten, was kommt? Warum ist das weitestgehend unterblieben? Was ist von einem Verein zu halten, der seine Mitglieder derart falsch berät?
Nein, Martin Vogel hat hier nicht mal einen Ansatz von Schuld, denn der hat das Rechtssystem genutzt, und dieses hat ihm durch alle Instanzen das ihm zustehende Recht auch zugebilligt. Wenn Verlagen und auch manchen Autoren das nicht passt, kann ich das nachvollziehen, aber auch Verlage stehen nicht außerhalb des Rechtssystems. Sie haben die Möglichkeit, auf den Gesetzgeber Einfluss zu nehmen, oder es zumindest zu versuchen, um Änderungen herbeizuführen. Wenn Autoren weiter wollen, dass Verlage mehr Geld bekommen, steht es ihnen sogar ohne Gesetzesänderungen frei, entsprechende Verträge mit ihren Verlagen abzuschließen.
An der nun konkret entstandenen Misere vieler Kleinverlage hat in erster Linie die VG Wort Schuld, indem sie keine Möglichkeit zur Stundung oder Ratenzahlung einräumt – aus Gründen, die nur die Verantwortlichen bei der Verwertungsgesellschaft kennen. Die verständliche Wut sollte sich gegen den diejenigen richten, die die Zahlungen nun kompromisslos einfordern, und die sitzen bei der VG Wort. Und man könnte auch einen Groll gegen den Börsenverein hegen, der wider besseren Wissens jahrelang behauptet hat, dass Vogel niemals erfolgreich sein wird.
Aber bitte versucht nicht, mit Propagandamaßnahmen das Opfer zum Täter zu machen.
Ich habe großes Verständnis für die zum Teil prekäre Situation der Klein- und Kleinstverlage. Und bin dafür, dass die Verantwortlichen für diese Situation deutlich benannt werden: diese sitzen in meinen Augen im Vorstand der VG Wort und verweigern ohne Ansehen von Härtefällen jegliche Stundungen und Ratenzahlungen. Das ist der eigentliche Skandal. Wenn jemand gegen irgendwas protestieren möchte, dann sollte er überlegen, ob dieser Protest bei der VG Wort nicht erheblich besser aufgehoben ist, als gegen Martin Vogel.
[Update:] Holger Kliemannel kommentiert auf Facebook:
Zu Deiner Frage: »An erster Stelle natürlich, warum sich die Verwertungsgesellschaft so vehement weigert, Stundungs- oder Ratenzahlungsvereinbarungen anzubieten.« Das hatten sie gemacht, wurde jedoch auf der Hauptversammlung von den anwesenden Autoren blockiert (müsste jetzt mal die Unterlagen durchforsten, irgendwo im Brief der VG Wort steht »Stundungsmöglichkeiten, die die Leitung der VG Wort vorgeschlagen hat, wurden abgelehnt.«). Vogel hatte ja dazu aufgerufen, dass Autoren Mitglied werden um bei der Versammlung diese Pläne zu verhindern.
Ich korrigiere mich demnach insofern, dass nicht der Vorstand der VG Wort verantwortlich ist, sondern die Autorenversammlung der VG Wort.
Windows Holographic ist ein Windows 10-Ableger und das Betriebssystem für Microsofts Augmented Reality bzw. Mixed Reality-Brille Hololens. Der Name ist natürlich ziemlich daneben, denn mit Holografie hat das Ganze eigentlich nichts zu tun, es wird nur ein ähnlicher Effekt erzeugt, aber das nur am Rande. Die Hololens ist nicht nur ziemlich teuer (Developer-Versionen kosten um die 3000 Euro), sondern auch ein kompletter Rechner, man benötigt zum Betrieb also keine externe Hardware.
Es wurde nun angekündigt, dass Dritthersteller ab 2017 eigene Hardware für Windows Holographic anbieten können. Nach einem Update kann man deren Geräte an einen herkömmlichen PC anschließen, um dann Hololens-ähnlich arbeiten zu können. Es wird von Preisen um 300 Euro für die Brillen gesprochen.
Wann genau das Update kommt ist noch unklar, es dürfte sich vermutlich um eins der beiden für 2017 angekündigten großen Windows 10-Updates handeln. Ebenfalls unklar ist, ob Nutzer, die gar keinen bedarf an Holographic haben, zwangsbeglückt werden.
In der Edition Chulhu Libria ist die Anthologie HINTER DEM QUECKSILBER erschienen, welche 25 klassische phantastische Geschichten enthält. Die Herausgeber schreiben dazu:
Jüngst ist in der Edition CL die Anthologie „Hinter dem Quecksilber“ erschienen. Dieser Band vereint 25 klassisch-phantastische Geschichten, die zwischen 1890 bis 1945 entstanden sind. Neben renommierten Schriftstellern wie Paul Leppin oder Max Brod finden sich darin Namen wie Erik E. Elwood oder Henri de Régnier, die heute fast vollständig in Vergessenheit geraten sind. Egal ob man stimmungsvoller Phantastik, die einem langsam eiskalte Schauer über den Rücken laufen lässt, oder phantastischen Schockmomenten, die einem den Atem rauben, den Vorzug gibt – das Talent dieser 25 Phantasten zieht den Leser in seinen Bann.
HINTER DEM QUECKSILBER ist auf 150 Exemplare limitiert, signiert und wurde von Heiko Schulze illustriert.
Das Buch ist in Leinen gebunden und 289 Seiten stark, es kostet 30 Euro. Leider fehlen in der nicht besonders aussagekräftigen Pressemitteilung sowohl die bibliografischen Daten, wie auch die Bezugsquelle, ich gehe deswegen mal davon aus, dass es nur direkt über Cthulhu Libria bezogen werden kann. Eine eBook-Fassung gibt es offenbar nicht.
Robert Downey jr. könnte ein weiteres Mal in einer Guy Ritchie-Interpretation von SHERLOCK H’OLMES die Rolle des Detektivs übernehmen, denn ein dritter Teil ist laut Variety bei Warner, Village Roadshow und Team Downey in Arbeit. Ebenfalls wieder dabei: Jude Law als Doktor Watson.
Ob tatsächlich Guy Ritchie beim dritten Holmes-Film Regie führen wird, ist unklar, denn der hat nicht nur mit der ALADDIN-Realverfilmung alle Hände voll zu tun. Den Quellen nach, geht man allerdings davon aus.
Promofoto SHERLOCK HOLMES Copyright Warner Bros.
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