Tommy Krappweis: Der Dunning-Kruger-Blues
Grandios. Keine weiteren Fragen. Nur noch ein Link: Dunning-Kruger-Effekt
Grandios. Keine weiteren Fragen. Nur noch ein Link: Dunning-Kruger-Effekt
Marvel hat nochmal einen neuen Trailer zur DOCTOR STRANGE-Verfilmung zur Verfügung gestellt, wobei es sich eigentlich um eine Fernsehwerbung handelt. Es weiß vermutlich inzwischen jeder, dass Benedict Cumberbatch in der Filmfassung des Superhelden die Rolle spielen soll.
US-Kinostart ist am 4. November 2016, in Deutschland bereits am 27. Oktober.
Fast komplette Fehlanzeige. Ich habe eine einzige VR-Brille gefunden, die kam von Zeiss und es handelte sich gerade mal um eine Google Cardboard-Variante, in die man ein Smartphone stecken musste. Gähn. Bei Epson gab es eine AR-Brille, auf den Business-Bereich gezielt und aufgrund miserabler Auflösung und Umsetzung hinter dem Stand der Technik weit zurück. Es wurde einem bei dem Ding einfach nur ein statisches Display ins Sichtfeld geblendet, das sich bewegte, wenn man den Kopf drehte. Ansonsten: Kein Hololens, kein Magic Leap, nichts.
Mit viel gutem Willen könnte man diverse 360-Grad-Kameras verschiedener Anbieter noch zum Thema zählen, allerdings kann man die damit erstellbaren Panoramen auch ohne VR-Brille betrachten, die tangieren das Thema also allenfalls. Die zuhauf gefundenen Kameradrohnen waren zwar interessant, gehören aber ebenfalls nicht zum Thema.
Fazit: Ich weiß nicht, was sich die Verantwortlichen dabei gedacht haben, in der Vorabwerbung Virtual und Augmented Reality derart zu bewerben. In meinen Augen war das eine Mogelpackung. Hätte ich das vorher gewusst, ich hätte mir einen Besuch (und das Geld für die Karten) eher gespart.
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Sieht man sich die Liste an, bleibt einem allerdings ob der meiner Ansicht nach kackdreisten Falschaussagen ziemlich schnell die Spucke weg, denn es wird einfach mal behauptet, dass man als Autor bei Kleinverlagen mit Geld in Vorleistung treten muss, damit das eigene Buch veröffentlich werden kann. Das ist natürlich pauschal – und man kann es einfach nicht anders sagen – Bullshit. Da wird beispielsweise einfach mal behauptet, man müsse als Autor bei einem Kleinverlag für den Druck mit 5000 bis 15000 Euro in Vorleistung treten. Das ist allerdings das typische Geschäftsmodell von Druckkostenzuschussverlagen. Weiterhin werden Kosten in Höhe von 250 – 1500 Euro fürs Cover oder 500 Euro fürs Layout angegeben, alles ebenfalls arger Blödsinn. Sieht man sich die Tabelle weiter an, stellt man schnell fest, dass auch andere Angaben zur Veröffentlichungsgeschwindigkeit, zur Sichtbarkeit in Shops oder zum Marketing vollkommen aus der Luft gegriffen sind.
In meinen Augen sieht es so aus, als wolle hier jemand durch solche Realitätsbeugungen seine Dienstleistung besser aussehen lassen, als sie tatsächlich ist.
Sehen wir uns die Seite weiter an. Als Webseite, die auf ein deutsches Publikum zielt, müsste sie eigentlich trotz .org Toplevel-Domain über ein Impressum verfügen. Das fehlt allerdings, Macht man einen Whois-Lookup auf den Domainnamen, stellt man fest, dass dieser auf eine Person in den USA ausgestellt wurde. Hier gibt sich offensichtlich jemand redlich Mühe, den Hintergrund der Domain zu verschleiern und die Impressumspflicht für Webangebote für ein deutschen Publikum zu umgehen. Es gibt Dienstleister, die genau das anbieten, also als Domaininhaber aufzutreten, um die wahren Hintermänner von Webangeboten zu verschleiern und beispielsweise Abmahnungen zu verhindern. Und eine Abmahnung durch Mitbewerber aufgrund falscher Aussagen wäre in diesem Fall durchaus denkbar.
Seriös ist so etwas nicht und dient in meinen Augen einzig dazu, sich rechtlichen Schritten zu entziehen.
Folgt man allerdings dem einzigen Link auf der Seite, wird schnell klar, wer hinter der Tabelle mit den fragwürdigen Aussagen stehen könnte. Denn der führt zum Windsor Verlag (dem spendiere ich keinen Link). Dieser möchte sich gern als Verlag mit Dienstleistungen für Autoren präsentieren, oder vielleicht eben als Anbieter für das Buzzword »Value Added Publishing«. Dabei handelt es sich auch beim Windsor-Verlag nicht nur meiner meiner Ansicht nach ebenfalls nur um einen Anbieter, der vor Veröffentlichung von den Autoren Geld haben will. Als Geschäftsmodell fragwürdig, wenn auch nicht in irgendeiner Form rechtswidrig.
Allerdings zu behaupten, Kleinverlage nähmen haufenweise Geld für eine Veröffentlichung von Autoren, um das eigene Geschäftsmodell zu promoten, welches genau dasselbe tut, ist meiner Meinung nach schon eine arge Unverschämtheit. Das Fazit »lange Wartezeiten, teuer« setzt dem ganzen dann noch die Krone auf. Übrigens kommt auch der Selfpublisher beim Vergleich sehr schlecht weg. Ach was ..?
Glaubt der Propaganda auf der Seite verlagsvergleich.de also nicht, denn die arbeitet offenbar mit Falschaussagen, um Kleinverlage schlechtzumachen und dann selbst Autoren das Geld aus der Tasche ziehen zu können. Es handelt sich meiner Meinung nach nicht um einen Verlag, sondern um einen Anbieter für Lektorat, Druck und ähnliche buchnahe Dienstleistungen (üblicherweise Druckkostenzuschussverlag oder Pseudoverlag genannt). Dass den Verantwortlichen selbst klar ist, dass das nicht ganz koscher ist, was sie da tun, zeigt allein schon die Verschleierung der wahren Interessenten hinter der Vergleichswebseite. Wobei die Verantwortlichen vermutlich jede Beteiligung an der Domain ablehnen werden, ist ja nur irgendein Amerikaner.
Lasst euch nicht ins Bockshorn jagen, liebe Autoren. Kleinverlage wollen nicht, dass ihr in finanzielle Vorleistung tretet. Und wenn es doch einer will, dann ist es kein Kleinverlag, sondern ein Druckkostenzuschuss, bzw. Pseudoverlag. Kleinverlage können euch auch auf alle Verkaufsplattformen bringen.
Sowohl verlagsvergleich.org wie auch der Windsor-Verlag wurden mit voller Absicht nicht verlinkt.
[Update 9:45 Uhr] Die Webseite des Windsor-Verlags verfügt übrigens ebenfalls nicht über ein rechtsgültiges Impressum: Keine ladungsfähige Adresse, keine rechtskonforme Kontaktmöglichkeit. Als Domaininhaber ist bei Denic derselbe Eric Somes aus Cheyenne, USA eingetragen, wie bei verlagsvergleich.de. Auch hier möchte man sich scheinbar aus der Verantwortung stehlen. Ich würde allerdings mit keinem Dienstleister einen Vertrag eingehen, der seine Adresse nicht angeben möchte.
[Update 10:10 Uhr] Der Tweet der kurz nach der Veröffentlichung meines Artikels online ging, ist ist dann aber große Realsatire …
Screenshot-Inhalte Copyright Eric J Somes
Am 30. September startet auf Netflix die nächste Marvel-Fernsehserie. Diesmal geht es um den schwarzen Helden LUKE CAGE. Es spielen unter anderem: Mike Colter, Mahershala Ali, Frankie Faison, Erik LaRay Harvey, Darius Kaleb, Simone Missick und Alfre Woodard. Serienschöpfer ist Cheo Hodari Coker.
Offizielle Zusammenfassung:
Given superstrength and durability by a sabotaged experiment, a wrongly accused man escapes prison to become a superhero for hire.
Hier der Trailer:
https://www.youtube.com/watch?v=snJ-nRgx8o0
Onleihe nennt sich das Verfahren, mit dem die eBooks auch bei dem Stadtbüchereien angekommen sein sollten. Tatsächlich steht dem allerdings im Weg, dass den Verlagen die Onleihen ein Dorn im Auge sind, da sie der Ansicht sind, dass dadurch ihr Einkommen erheblich gemindert wird. Deswegen hört man aus Richtung der Verlage und des Börsenvereins zu diesem Thema bereits seit Jahren viel »Mimimi«.
Bonnier und Holtzbrinck (und damit auch Droemer Knaur, Fischer, Kiepenheuer & Witsch, Rowohlt, Piper, Ullstein und Carlsen) haben den Büchereien jetzt ein Angebot gemacht, das diese sehr wohl ablehnen können. Auch wenn man heftig herumlobbyisiert hat, um festzustellen, dass eBooks auch ganz normale Bücher im Sinne des Buchpreisbindungsgesetzes sind, möchte man für die Onleihe-eBooks offenbar einen anderen Status inklusive Verfallsdatum.
Denn die Lizenzbedingungen beinhalten zum einen, dass die klassisch klammen Bibliotheken für eBooks den zweieinhalbfachen Endkundenpreis bezahlen sollen. Für den erhöhten Preis haben die dann auch noch ein besonderes Feature: ein Verfallsdatum. Denn die Lizenzen sollen nach zwei vier Jahren oder gerade mal 52 Ausleihvorgängen verfallen.
Der Bibliotheksverband Franken hat es dann in einer Stellungnahme nachvollziehbarerweise auch abgelehnt, eBook-Lizenzen zu diesen Bedingungen zu erwerben. Ich gehe davon aus, dass andere nachziehen werden.
Da sehen wir in meinen Augen wieder einmal, dass großen Verlagen die klingelnde Kasse offenbar deutlich wichtiger ist, als die Unterstützung von Kunst und Kultur bei gemeinnützigen Einrichtungen wie Stadtbüchereien. Diejenigen, die sich selbst immer wieder gern als Kulturhüter und ‑Unterstützer gerieren, sind meiner Ansicht nach längst primär zu Geldhütern geworden. Personen, die auf die Büchereien angewiesen sind, weil sie sich den Buchkauf nicht leisten können (in Deutschland ist inzwischen jeder Fünfte arm oder von Armut bedroht), schauen in die Röhre.
- Werkstattberichte zu ASGAROON, den PERRY RHODAN-Comics und CHRYSAOR
– Interviews mit Bernd Perplies, Kai Meyer und Andreas Suchanek
– einen sehr ausführlichen Leitartikel von Alfred Kruse
– die traumhaften Illustrationen von Allan J. Stark
– eine Kurzgeschichte zu ASGAROON
– eine salzige Kolumne von Holger M. Pohl
– das Universum in Bildern mit wissenschaftlichen Infos
– klassische und moderne Space Operas
– diverse Rezensionen und Mustiktipps
Der PHANTAST kann wie immer kostenlos herunter geladen werden, er liegt im PDF-Format vor. Weitere Informationen auch auf der zugehörigen Webseite.
»Tommy« Magnum heißt tatsächlich Lily und ist die Tochter von Thomas. Die hat bei der Navy Intellicenge gearbeitet bis ein geplatzer Job dem ein Ende bereitete. Während sie noch versucht zu verstehen was passiert ist, findet sie sich auf Hawaii wieder, als Chefin der Detektivagentur ihres Vaters. Lily wird mit einem Team aus Kollegen arbeiten, um internationale Fälle aus den Bereichen Kriminalität und Spionage aufzuklären. Die Tochter trat übrigens in der alten Serie tatsächlich in Erscheinung, und zwar in der allerletzten Folge aus dem Jahr 1988.
Man mag es mir nachsehen, aber es klingt konzeptionell tatsächlich wie eine Kopie von HAWAII FIVE‑0.
Klappen kann das trotzdem, zum einen sind Gastauftritte von Tom Selleck möglich, zum anderen ist das Kreativteam hinter ABCs Projekt für witzige Fernsehserien wie LEVERAGE oder LIBRARIANS verantwortlich, an erster Stelle deren Erfinder John Rogers. Der soll bei MAGNUM die Drehbücher schreiben und auch als ausführender Produzent agieren.
Das Projekt ist allerdings noch in einer sehr frühen Phase, ABC hat erstmal nur ein Drehbuch bestellt und will über weitere Schritte nachdenken, nachdem man das begutachtet hat.
Das Original MAGNUM P.I. lief in den USA äußerst erfolgreich von 1980 bis 1988 und gilt auch hierzulande als Kultserie.
Cover Abbildung MAGNUM Staffel 6 Copyright Universal Pictures Germany GmbH
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Umso erstaunlicher ist deswegen die aktuelle Ankündigung, dass es doch eine Fernsehserie geben wird. Und auch in der, wie im Film, spielt Idris Elba die Hauptfigur – aber wohl nicht die Hauptrolle. Die Dreharbeiten werden irgendwann in 2017 beginnen, also in dem Jahr, in dem der Film in die Kinos kommen soll, geplanter Start der Show ist dann irgendwann in 2018. Die Serie ist allerdings keine Fortführung des Kinofilms, sondern basiert auf dem vierten Roman, der die Jugend des Gunslingers zeigt, also eine Origin-Geschichte für Idris Elbas Figur.
Das Kreativteam hinter der Show beinhaltet Namen, die man auch vom Film kennt: Ausführender Produzent ist Akiva Goldsman, der produziert auch zusammen mit Jeff Pinkner, Ron Howard und Brian Grazer. Weiterer ausführender Produzent ist Anders Thomas Jensen, der verfasst auch die Drehbücher. Ein Showrunner wurde noch nicht benannt.
Laut Aussagen von Akiva Goldsman wird sich die Serie deutlich enger an die Vorlage halten können, als der Kinofilm.
Cover DARK TOWER 7 Copyright Pocket
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Matt Damon und Ben Affleck haben über die Jahre immer mal wieder zusammengearbeitet, und dann schließlich im Jahr 2012 ihre Produktionsfirma Pearl Street Films gegründet. Neben der Arbeit an JASON BOURNE produzierten die aber für SyFy auch eine Science Fiction-Fernsehserie namens INCORPORATED. Dazu gibt es nun den zweiten Trailer.
INCORPORATED spielt in einer nahen Zukunft und befasst sich damit, was passiert, wenn der Kapitalismus sich ohne Regeln ausbreiten darf und die Wirtschaft nahezu unbegrenzte Macht über die Gesellschaft erlangt. Ein junger Mann (Sean Teale) fälscht seine Identität, um sich in die Corporation SPIGA einzuschleusen.
Serienschöpfer sind Àlex und David Pastor (SELF/LESS). In weiteren Rollen sind zu sehen: Dennis Haysbert (24), Julia Ormond (Mad Men), Allison Miller (Terra Nova) und Eddie Ramos (Teen Wolf). Damon und Affleck sind ausführende Produzenten.
INCORPORATED startet am 30. November auf dem US-amerikanischen Sender SyFy.
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