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Keine Berichterstattung von dem komischen Con in Dortmund

komischercon

Wie der ein oder ande­re viel­leicht weiß, fin­det Anfang Dezem­ber ein »Con« in Dort­mund statt, bei dem es vor­geb­lich um Comics geht. Nach­dem ich im letz­ten Jahr ver­hin­dert war, und Anja geschickt hat­te, stel­le sich her­aus, dass in Sachen Orga­ni­sa­ti­on noch deut­lich Luft nach oben war. Auch mei­ne Kon­tak­te zum PR-Ver­ant­wort­li­chen waren im letz­ten Jahr … eher ulkig. In die­sem Jahr woll­te ich mir das Spek­ta­kel dann mal per­sön­lich anse­hen.

Zumin­dest gab es schon mal eine neue Pres­se­agen­tur, die schick­te mir im Juni auch eine Mit­tei­lung per Mail, ich möge mich doch in den neu­en Pres­se­ver­ertei­ler ein­tra­gen. Nach­dem ich die­se Email im Stun­den­ab­stand acht mal bekom­men hat­te, bat ich um Ein­tra­gung in den Pres­se­ver­tei­ler, wies dar­auf hin, dass ich gern eine Akkre­di­tie­rung hät­te, und schrieb, dass die Mail jetzt acht mal gekom­men sei, und das wirk­lich rei­che.

Als Ant­wort erhielt ich die Aus­sa­ge, dass man die Akkre­di­tie­run­gen erst spä­ter prü­fen wer­de, hier­bei wür­den Medi­en bevor­zugt, die eine Vor­be­richt­erstat­tung durch­füh­ren. Na denn, dach­te ich, die wer­den mich sicher mit Infor­ma­tio­nen für eine sol­che Vor­be­richt­erstat­tung ver­sor­gen.

Von wegen.

Irgend­wann in der letz­ten Woche wur­de ich dann infor­miert, dass man Phan­ta­News auf­grund von »Kapa­zi­täts­grün­den« nicht berück­sich­ti­gen kön­ne. Das fand ich merk­wür­dig, immer­hin ist Phan­ta­News eine der meist­ge­le­se­nen nicht­kom­mer­zi­el­len Web­sei­ten zum The­ma Phan­tas­tik in Deutsch­land, und wird sogar von Ver­an­stal­tun­gen wie der Games­Com oder Anbie­tern wie Lucas­Film pro­blem­los akkre­di­tiert. Auf mei­ne Rück­fra­ge »war­um?«, kam als Ant­wort der Pres­se­agen­tur nur »das macht der Ver­an­stal­ter, da haben wir kei­nen Ein­fluss drauf«. Ich fra­ge mich, war­um es dann eine Pres­se­agen­tur gibt, wenn die nicht für die Pres­se ver­ant­wort­lich ist? Nur um Pres­se­mit­tei­lun­gen zu ver­schi­cken (dazu wei­ter unten mehr)?
Man habe sich aber mei­ne Sei­te ange­se­hen, fän­de die »schön und pas­send«, und wol­le noch­mal mit dem Ver­an­stal­ter spre­chen, wenn ich möch­te (heißt im Klar­text: Man hat­te Phan­ta­News abge­lehnt, ohne auch nur mal einen Blick auf die Sei­te zu wer­fen, oder das Ran­king zu prü­fen). Auf mei­nen Hin­weis, dass ich über­haupt kei­ne Vor­be­richt­erstat­tung durch­füh­ren konn­te, weil ich über den Mail­ver­tei­ler noch kei­ne ein­zi­ge PR-Mail mit Infor­ma­tio­nen erhal­ten hat­te, kam als Ant­wort (und ich mache kei­ne Wit­ze): das läge dar­an, dass dar­über auch noch gar kei­ne Pres­se­infos zum Con in Dort­mund ver­schickt wor­den sei­en. Das ver­schlug mir dann doch die Spra­che.

Inzwi­schen hat­te ich den Ver­an­stal­ter aller­dings schon selbst ange­spro­chen, näm­lich auf der Face­book­sei­te der komi­schen Con. Die Ant­wort die ich dort bekam, hau­te mich ein wei­te­res Mal aus den Socken: Man sei »nur das Face­book-Team« und kön­ne mit dem Ver­an­stal­ter nicht kom­mu­ni­zie­ren. Ernst­haft. Da muss man sich fra­gen, war­um die Kom­mu­ni­ka­ti­ons­mög­lich­keit »Sozia­le Medi­en« ange­bo­ten wird, wenn man dar­über gar nicht sinn­voll kom­mu­ni­zie­ren möch­te. Mir wur­de sogar »Unpro­fes­sio­na­li­tät« unter­stellt, weil ich es doch tat­säch­lich gewagt hat­te, sie über die von ihnen selbst ange­bo­te­ne Mög­lich­keit »Face­book-Nach­richt« anzu­spre­chen, und kei­ne Emails schick­te. Offen­bar -Bewoh­ner, die nicht ver­stan­den haben, was Sozia­le Medi­en sind – näm­lich eine Kom­mu­ni­ka­ti­on in bei­de Rich­tun­gen und nicht nur ein Wer­be­drop.

Ich hab die Faxen jetzt dicke und mich aus dem Pres­se­ver­tei­ler aus­tra­gen las­sen (dar­über erhal­te ich ja ohne­hin kei­ne sinn­vol­len Infor­ma­tio­nen), dar­auf kam die augen­schein­lich ein­ge­schnapp­te Rück­mel­dung »dann brau­che man ja auch nicht mehr mit dem Ver­an­stal­ter spre­chen«. Nein, braucht man nicht, dan­ke.
Ich wer­de nicht kos­ten­los für eine Ver­an­stal­tung Arbeit auf­wen­den, sowie Wer­bung machen und wert­vol­le Back­links spen­die­ren, deren Betrei­ber sich der­art unpro­fes­sio­nell ver­hal­ten – und das alles ja offen­sicht­lich ohne­hin nicht wol­len. Dann sol­len sie aber bit­te auch sagen »wir wol­len Dein komi­sches Blog nicht, Du Lap­pen«, statt irgend­was über »Kapa­zi­täts­grün­de« zu schwa­dro­nie­ren, ohne sich mei­ne Sei­te und deren Ran­king über­haupt mal ange­se­hen zu haben. Das Ziel­grup­pen­tar­ge­ting ist hier logi­scher­wei­se um Län­gen bes­ser, als bei­spiels­wei­se via brief­mar­ken­gro­ße Arti­kel in irgend­wel­chen Tot­holz­blät­tern. Oder die sich expli­zit »Vor­be­richt­erstat­tung« wün­schen, aber kei­ner­lei Infor­ma­tio­nen für eine sol­che zur Ver­fü­gung stel­len.

Ich kann ihnen aber gern Spe­zia­lis­ten für Social Media-Kom­mu­ni­ka­ti­on ver­mit­teln.

[Update:] Aus Gesprä­chen auf den sozia­len Medi­en, getrig­gert durch die­sen Arti­kel, kris­tal­li­siert sich so lang­sam her­aus, dass nicht­kom­mer­zi­el­le oder Fan­sei­ten offen­bar grund­sätz­lich kei­ne Pres­se­ak­kre­di­tie­rung erhal­ten. Ange­sichts der geän­der­ten Medi­en­land­schaft im Web ein Ver­hal­ten aus vor­gest­ri­gen Tagen …

[Update:] Auf Rück­fra­ge wur­de beteu­ert, dass »jede Men­ge« Blogs akkre­di­tiert wur­den. Auf mei­ne wei­ter­füh­ren­de Fra­ge »nach wel­chen Kri­te­ri­en?« ant­wor­te­te man nur »aus Kapa­zi­täts­grün­den kann nicht jeder akkre­di­tiert wer­den« – die Aus­re­de kann­te ich aller­dings bereits. Inter­es­sant dar­an fin­de ich, wie man mei­nen Fra­gen offen­sicht­lich aus­weicht und kei­ne Ant­wor­ten geben möch­te. Möge sich jeder sei­ne eige­nen Gedan­ken dazu machen … Ich gehe davon aus, dass das Aus­wahl­prin­zip genau­so chao­tisch ist, wie der oben beschrie­be­ne Rest des Ver­hal­tens der Ver­an­stal­ter, denn es ist mir uner­klär­lich, war­um Phan­ta­News im ver­gan­ge­nen Jahr akkre­di­tiert wur­de, und in die­sem nicht. Mög­li­cher­wei­se, weil die Bericht­erstat­tung in 2015 durch­aus kri­tisch war, und man kon­struk­ti­ve Kri­tik nicht mag.

Neues zur Phantastika in Oberhausen

Logo Phantastika

Ich hat­te bereits über die neue Ver­an­stal­tung »Phan­tas­tika« berich­tet, die erst­mals am 2. und 3. Sep­tem­ber 2017 in Ober­hau­sen statt­fin­den soll.

Jetzt ist auch eine Web­site online, und was ich da lese, erfreut mich doch sehr. Denn anders als auf ande­ren ver­gleich­ba­ren Ver­an­stal­tun­gen im deutsch­spra­chi­gen Raum beschränkt man sich eben nicht auf Bücher, son­dern bie­tet auch ande­ren phan­tas­ti­schen Medi­en und ange­schlos­se­nen Gebie­ten eine Büh­ne. Bei­spiels­wei­se deut­sche und inter­na­tio­na­le Fil­me und Fern­seh­se­ri­en, das fin­det man anders­wo auch bereits, sel­te­ner schon sind die The­men Hör­bü­cher oder gar Musik. Beson­ders freut mich aber, dass hier auch zum einen Spie­le einen Platz fin­den, und das sowohl ana­log als auch digi­tal; zum ande­ren aber auch ein Blick auf moder­ne und ent­ste­hen­de Tech­no­lo­gien gewor­fen wer­den soll, die uns zum Teil viel­leicht noch wie SF erschei­nen, aber tat­säch­lich bereits Rea­li­tät sind. Einen sol­chen vor­wärts­ge­rich­te­ten Blick aufs Gen­re und ver­wand­te Gebie­te fin­de ich äußerst anspre­chend und er war mei­ner Ansicht nach auf ent­spre­chen­den Ver­an­stal­tun­gen auch drin­gend über­fäl­lig.

Da ich eine sol­che medi­en­über­grei­fen­de Mischung ja auch hier auf Phan­ta­News pfle­ge, bin ich über die Kon­zep­te hoch­er­freut.

Bekannt gege­ben wur­de jetzt auch, dass der Deut­sche Phan­tas­tik-Preis im Rah­men einer zwei­stün­di­gen Gala ver­lie­hen wer­den wird (ich wür­de mal ver­mu­ten am Sams­tag­abend). Und abschlie­ßend wies man heu­te dar­auf hin, dass Mul­ti­ta­lent Tom­my Krapp­weis wäh­rend der gesam­ten Phan­tas­tika durch das Pro­gramm füh­ren wird.

Ich freue mich drauf!

Logo Phan­tas­tika Copy­right Ver­lag in Far­be und bunt

Neue Veranstaltung in Oberhausen: PHANTASTIKA

Logo Phantastika

Mike Hil­len­brand, bekannt durch Sprach­er­ken­nung, Mode­ra­tio­nen zur DPP-Ver­lei­hung und natür­lich den Ver­lag in Fabe und Bunt, sowie das Maga­zin CORONA, bringt etwas neu­es in Sachen Phan­tas­tik an den Start: Am 2. und 3. Sep­tem­ber 2017 soll in Ober­hau­sen die ers­te PHANTASTIKA statt­fin­den, eine Ver­an­stal­tung rund um das The­ma Phan­tas­tik, wie es der Name ja bereits sug­ge­riert. Mike schreibt dazu auf Face­book:

Am 2. + 3. Sep­tem­ber 2017 ver­an­stal­ten wir im Con­gress Cen­trum Ober­hau­sen die »PHANTASTIKA«. Sie wird kei­ne Mes­se im eigent­li­chen Sin­ne sein, wird auch kei­ne Con UND kein Con, son­dern ein Fes­ti­val für die gan­ze Fami­lie.
Wer mir in mei­nem Vor­trag heu­te vor einer Woche auf den »Space Days« in Darm­stadt zuhör­te, weiß, wie die Visi­on eines erstark­ten Mar­ken­be­griffs der Phan­tas­tik mich bewegt und antreibt. Phan­tas­tik ist inzwi­schen in so vie­len krea­ti­ven Pro­duk­ten, den­noch glän­zen nur die Fran­chi­ses, der Kern­be­griff ist vie­ler­orts in der Wahr­neh­mung, der Kal­ku­la­ti­on, der Pla­nung ent­spre­chen­der Pro­duk­te noch größ­ten­teils nega­tiv besetzt.
Die »PHANTASTIKA« soll dem ent­ge­gen­ste­hen. Schwer­punkt­mä­ßig mit geschrie­be­ner Lite­ra­tur, aber auch mit Hör­me­di­en, Film­me­di­en, Spie­len und Tech­nik. Phan­tas­tik hat die größ­ten Wis­sen­schaft­ler heu­te inspi­riert, hat Archi­tek­ten einst träu­men las­sen und die klügs­ten Köp­fe beschäf­tigt. Aber sie soll natür­lich auch Spaß machen.
Und da unser Mot­to seit jeher »Hey, wir haben Spaß!« ist, hat die Pla­nung zwar gedau­ert, aber Anfang Sep­tem­ber des kom­men­den Jah­res ist es soweit.
Sowohl für die Spa­ce­days, den Bu‑, Colo­nia- und Dort.Con etc., aber auch für die gan­zen Comic- und Media­Con­ven­ti­ons soll die PHANTASTIKA kei­ne Kon­kur­renz sein. Wir haben ein ganz ande­res Kon­zept im Sinn, das wir in den kom­men­den Tagen auf den ent­spre­chen­den Face­book-Sei­ten ent­spre­chend vor­stel­len wer­den.
Jeder, der mich kennt, weiß, wie sehr ich krea­ti­ve, hilfs­be­rei­te und homo­ge­ne Fan­grup­pen ver­eh­re. Ich hof­fe sehr, dass wir mit die­sem Ter­min nie­man­den Kon­kur­renz machen (wir haben sehr genau gesucht) und Ihr alle uns bei dem dicken Bro­cken, den wir uns vor­ge­nom­men haben, wohl­ge­son­nen sein wer­det.

Wenn wei­te­re Details bekannt wer­den, berich­te ich natür­lich dar­über. Man darf gespannt sein, wie das Kon­zept für die Ver­an­stal­tung aus­sieht. Es wur­de bereits ruch­bar, dass die Ver­lei­hung des Deut­schen Phan­tas­tik-Prei­ses im nächs­ten Jahr nicht auf dem BuCon, son­dern auf der Phan­tas­tika statt­fin­den soll.

Logo Phan­tas­tika von Anja Riehl

Gewinner des Deutschen Phantastik-Preises 2016

Cover Steampanoptikum

Am ver­gan­ge­nen Sams­tag wur­de wie in jedem Jahr im Rah­men des Buch­mes­se Con­vent der Deut­sche Phan­tas­tik-Preis ver­lie­hen. Beson­ders gefreut hat mich dabei der ers­te Platz für das bes­te Sekun­där­werk an Cla­ra Lina Wirz und Alex Jahn­ke für DAS GROSSE STEAMPANOPTIKUM (erschie­nen bei der Edi­ti­on Roter Dra­che), denn da sind auch zwei von mir gestal­te­te Dop­pel­sei­ten drin. :) Und erneut wur­den zwei Wer­ke aus dem bereich Steam­punk aus­ge­zeich­net, denn auch Die dun­kel­bun­ten Far­ben des Steam­punk aus dem Art Skript Phan­tas­tik-Ver­lag hat einen Preis erhal­ten, näm­lich den für die bes­te Ori­gi­nal-Antho­lo­gie. Damit bleibt das Gen­re Steam­punk beim DPP wei­ter stark ver­tre­ten, und das, obwohl die Publi­kums­ver­la­ge es nicht mal mehr mit der Kneif­zan­ge anfas­sen.

Gra­tu­la­ti­on auch an Jür­gen Egl­seer, aus des­sen Ver­lag Amrûn zwei wei­te­re Preis­trä­ger stam­men.

Nach­fol­gend alle Gewin­ner des DPP 2016:

Bes­ter deutsch­spra­chi­ger Roman:

Susan­ne Pav­lo­vic: Feu­er­jä­ger 1 – Die Rück­kehr der Krie­ge­rin (Amrûn)

Bes­tes deutsch­spra­chi­ges Roman­de­büt:

Faye Hell: Kei­ne Men­schen­see­le (Amrûn)

Bes­ter inter­na­tio­na­ler Roman:

Ter­ry Prat­chett: Die Kro­ne des Schä­fers (Man­hat­tan)

Bes­te deutsch­spra­chi­ge Kurz­ge­schich­te:

Oli­ver Plasch­ka: »Das öde Land« (aus: Das öde Land [Low])

Bes­te Ori­gi­nal-Antho­lo­gie/­Kurz­ge­schich­ten-Samm­lung:

Die dun­kel­bun­ten Far­ben des Steam­punk (Art Skript Phan­tas­tik)

Bes­te Serie:

Nico­le Böhm: Die Chro­ni­ken der See­len­wäch­ter (Green­light Press)

Bes­ter Gra­fi­ker:

Alex­an­der Kopa­in­ski

Bes­tes Sekun­där­werk:

Alex Jahn­ke & Cla­ra Lina Wirz: Das gro­ße Steam­pan­op­ti­kum (Edi­ti­on Roter Dra­che)

Buchmesse Leipzig: Erster Verlag zieht Konsequenzen

Buchmesse Euro

Nach den Que­re­len um die Phan­tas­tik-Lese­insel auf der Buch­mes­se Leip­zig zieht der ers­te Ver­lag jetzt Kon­se­quen­zen. Wie Ver­le­ge­rin Grit Rich­ter auf der Web­sei­te von Art Skript Phan­tas­tik schreibt, hat sie sich schwe­ren Her­zens ent­schlos­sen, der Mes­se im Jahr 2017 fern zu blei­ben, und recht­zei­tig die Not­brem­se zu zie­hen, bevor die Kos­ten astro­no­misch wer­den.

Das hängt eher sekun­där mit Werk­zeugs zusam­men, da die Hal­le zwei deut­lich umstruk­tu­riert wer­den soll, wie ich schon in mei­nem ande­ren Arti­kel heu­te erläu­ter­te, fal­len Stand­ty­pen weg und die Stän­de sol­len auch anders auf­ge­baut wer­den, wodurch es zu Platz­man­gel kom­men wird. Zu dem neu­en Stand­kon­zept äußer­te sich auch schon Jür­gen Egl­seer vom Amrûn-Ver­lag mir gegen­über kri­tisch. Grit Rich­ter stellt zudem her­aus, dass es bereits in der Ver­gan­gen­heit diver­se Pro­ble­me mit der Mes­se Leip­zig gab, und das für sie jetzt nur der Trop­fen ist, der das Fass zum Über­lau­fen brach­te.

Man muss ein­fach ganz klar sehen, dass die Kos­ten für so einen Prä­senz auf der Mes­se erheb­lich sind, denn zu den Stand­ge­büh­ren kom­men ja auch noch Anrei­se, Über­nach­tung und Ver­pfle­gung. Wenn ein Ver­an­stal­ter sich so ein­deu­tig auf gro­ße Anbie­ter ein­rich­tet und kei­ne pas­sen­den Kon­di­tio­nen für Klein- und Kleinst­ver­la­ge anbie­tet, son­dern statt­des­sen auch noch von »Gleich­be­hand­lung gegen­über ande­ren Part­nern« schwa­dro­niert, dann beleuch­tet das mei­ner Mei­nung nach deut­lich, wie egal die klei­nen Anbie­ter dem Mes­se­ver­an­stal­ter sind. Denn wäre es anders, könn­ten sicher Wege gefun­den wer­den, wie man eine kul­tu­rel­le Viel­falt mit auch klei­nen Ver­la­gen oder sogar Self­pu­blishern her­stellt. Das­sel­be gilt übri­gens in ganz ähn­li­cher Form auch für die Buch­mes­se Frank­furt. Aber dass dort die Gro­ßen lie­ber unter sich blei­ben möch­ten, und das durch völ­lig über­zo­ge­ne Stand­prei­se garan­tie­ren, sind eben­falls News von vor­ges­tern. Dort blei­ben ja inzwi­schen sogar renom­mier­te Publi­kums­ver­la­ge fern, weil es sich nicht rech­net.

Ob wei­te­re Phan­tas­tik-Anbie­ter mit Absa­gen fol­gen wer­den bleibt abzu­war­ten. Ange­sichts der Tat­sa­che, dass die Mes­se zum Zeit­punkt der Werk­Zeugs-Absa­ge offen­bar bereits ein kom­plett neu­es Kon­zept inklu­si­ve geän­der­ter Stand­an­ord­nung ste­hen hat­te, erscheint mir die gan­ze Geschich­te ziem­lich abge­kar­tet und ich ver­mu­te nach wie vor, dass Werk­Zeugs aus­ge­boo­tet wer­den soll­te, eben zu Guns­ten des Dienst­leis­ters LSL.

[Update 16:52 Uhr:] Wie ich soeben erfah­re, ist auch der Ver­lag ohneoh­ren raus.

[Update 16.09.2016, 11:00 Uhr:] Uschi Zietsch und ihr Faby­lon-Ver­lag waren schon 2016 nicht mehr auf der Buch­mes­se Leip­zig, auch sie äußert sich in ihrem Blog kri­tisch:

Und dann, weil Werk­Zeugs öffent­lich /​ auf FB mit­teilt, 2017 nicht mehr dabei zu sein, tritt Oli­ver Zil­le belei­digt im Bör­sen­blatt kräf­tig nach, mit Behaup­tun­gen, die nicht nur so nicht stim­men kön­nen – wir ken­nen Werk­Zeugs seit vie­len Jah­ren und wis­sen, wie kom­mu­ni­ka­tiv und koope­ra­tiv sie sind -, son­dern man stellt sich auch noch der­art selbst­herr­lich dar, dass man schon fra­gen muss, wohin will Herr Zil­le denn?

Logo Buch­messe Leip­zig Co­py­right Leip­zi­ger Mes­se GmbH

Buchmesse Leipzig und WerkZeugs: Statement der Veranstalter

Buchmesse Euro

In Sachen der Que­re­len um die Buch­mes­se Leip­zig und die von Werk­Zeugs ver­an­stal­te­te Lese­insel, hat­te ich die Pres­se­ab­tei­lung der Mes­se um Stel­lung­nah­me gebe­ten:

Sehr ge­ehrte Frau Jus­ten,

den nach­fol­gen­den Text ver­öf­fent­lichte die Werk­Zeugs KG, die in den ver­gan­ge­nen Jah­ren die Phan­­tas­­tik-Les­ein­­sel auf der Leip­zi­ger Buch­messe be­trie­ben hat, heu­te auf ih­rer Face­­book-Sei­te und hat da­mit viel Ver­wun­de­rung in der Phan­­tas­­tik-Sze­ne, so­wohl bei Le­sern, wie auch bei Ver­la­gen und Au­to­ren, aus­ge­löst.

[hier der obi­ge Text von Werk­Zeugs]

Ich wür­de hier­zu um eine Stel­lung­nahme bit­ten und dan­ke da­für im vor­aus.


Mit freund­li­chem Gruß,
Ste­fan Holz­hauer
Phan​ta​News​.de
Phan­tas­ti­sche Nach­rich­ten

Dar­auf­hin hat­te ich noch am sel­ben Tag fol­gen­de Ant­wort bekom­men:

Sehr geehr­ter Herr Holz­hau­er,

das Unter­neh­men Werk­Zeugs KG ist ein lang­jäh­ri­ger Part­ner für den Gemein­schafts­stand inner­halb des Fan­ta­sy-Berei­ches der Leip­zi­ger Buch­mes­se. Des­halb haben wir ihm auch in die­sem Jahr ein Ange­bot für die­sen Gemein­schafts­stand und sei­ne Dienst­leis­tun­gen rund um das Forum zu wei­ter­hin güns­ti­gen Son­der­kon­di­tio­nen vor­ge­schla­gen, die deut­lich unter den regu­lä­ren Stand­ge­büh­ren lie­gen. Wir bedau­ern sehr, dass Werk­Zeugs mit uns die­ses Ange­bot nicht dis­ku­tiert hat, son­dern öffent­lich sei­ne Teil­nah­me abge­sagt hat. In unse­rem Forum „Fan­ta­sy-Lese­insel“ und in unse­rem Aus­stel­lungs­be­reich fin­den Autoren und Ver­la­ge selbst­ver­ständ­lich auch zukünf­tig ein star­kes Podi­um für ihre Prä­sen­ta­ti­on. Zudem wer­den die Ver­la­ge die Mög­lich­keit haben, ihre Titel über einen eige­nen Fan­ta­sy-Bereich über die Mes­se­buch­hand­lung in Hal­le 2 zu ver­kau­fen. Wir freu­en uns selbst­ver­ständ­lich auf alle Fan­ta­sy-Fans in Leip­zig und sehen wei­ter­hin den Bereich als einen wich­ti­gen Teil der Leip­zi­ger Buch­mes­se.

Mit freund­li­chen Grü­ßen

i. A. Ruth Jus­ten
Pres­se­spre­che­rin Leip­zi­ger Buch­mes­se 2017
i. A. der Leip­zi­ger Mes­se GmbH

Da sich die­se Aus­sa­ge nun doch deut­lich von der unter­schei­det, die Werk­Zeugs ver­öf­fent­licht hat­te (und es für mich des­we­gen so aus­sah, als wol­len die Ver­an­stal­ter sie in die Pfan­ne hau­en), stell­te ich Werk­Zeugs via Face­book die­ses State­ment bereits vor­ab zur Ver­fü­gung und bat ihrer­seits um Stel­lung­nah­me, da ich das hin­sicht­lich der von den Ver­an­stal­tern geäu­ßer­ten Vor­wür­fen für fair hielt. Die wur­de mir für heu­te zuge­sagt.

Aller­dings bekom­me ich die­sen Kom­men­tar nun nicht, das stand in einer Mail, die ich soeben erhielt. Man möch­te kei­ne offi­zi­el­len State­ments abge­ben, »um eine Schlamm­schlacht zu ver­mei­den« und weil man »über ver­schie­de­ne Schie­nen mit der Mes­se in Dia­log zu kom­men ver­sucht«. Das fin­de ich rela­tiv ulkig, immer­hin ist die Schlamm­schlacht bereits in vol­lem Gan­ge. Offen­bar hofft man bei Werk­Zeugs immer noch, dass die Ver­an­stal­ter ein­len­ken. Ange­sichts der Tat­sa­che, dass bereits vor­ges­tern ein ande­rer Betreu­er der Lese­insel fest­stand (LSL Leip­zig) und dass die Rah­men­be­din­gun­gen in Sachen Stän­de auch für die Ver­la­ge grund­le­gend geän­dert wur­den, sehe ich aller­dings kaum Hoff­nung, dass es die Lese­insel mit Lounge samt ange­schlos­se­nen Stän­den auch in 2017 in akzep­ta­bler Form geben wird. Da das Kon­zept sei­tens der Mes­se bereits weit fort­ge­schrit­ten scheint, hal­te ich Ände­run­gen für unwahr­schein­lich.

Noch ges­tern um 7:48 Uhr schrie­ben Werk­Zeugs auf ihrer Face­book-Sei­te:

Wir dan­ken Euch herz­lich für Euer Feed­back bezüg­lich der #Leip­zi­ger­Buch­mes­se – so vie­le lie­be, ent­rüs­te­te und trau­ri­ge Kom­men­ta­re, Nach­rich­ten und Emails! Irgend­was müs­sen wir also in den ver­gan­ge­nen Jah­ren rich­tig gemacht haben.
Zum »Fak­ten­check« der Leip­zi­ger Buch­mes­se hier zwei klei­ne Rich­tig­stel­lun­gen, eine etwas aus­führ­li­che­re Stel­lung­nah­me wird es in Kür­ze auf geben.

(1) »Des­halb haben wir ihm auch in die­sem Jahr ein Ange­bot für die­sen Gemein­schafts­stand und sei­ne Dienst­leis­tun­gen rund um das Forum zu wei­ter­hin güns­ti­gen Son­der­kon­di­tio­nen vor­ge­schla­gen«

Fakt: Es ist rich­tig, dass wir für 2017 noch güns­ti­ge (wenn auch schon deut­lich gestie­ge­ne) Kon­di­tio­nen bekom­men hät­ten. Aller­dings hät­ten wir uns auf drei Jah­re ver­trag­lich fest­le­gen müs­sen, im drit­ten Jahr hät­ten die Stand­ge­büh­ren mehr als das dop­pel­te des bis­he­ri­gen Prei­ses betra­gen.

(2) »Wir bedau­ern sehr, dass Werk­Zeugs mit uns die­ses Ange­bot nicht dis­ku­tiert hat, son­dern öffent­lich sei­ne Teil­nah­me abge­sagt hat.«

Fakt: Wir haben schrift­lich vor­lie­gen, dass die Leip­zi­ger Buch­mes­se von ihrem »Ange­bot« nicht abwei­chen und und die Zusam­men­ar­beit des­halb nicht wei­ter­füh­ren möch­te.

Und noch ein Wort zur : Die­se bleibt unse­res Wis­sens nach wei­ter­hin bestehen – eben »nur« ohne die von uns erbrach­ten Dienst­leis­tun­gen (wie etwa Anmo­de­ra­ti­on, Koor­di­na­ti­on der Signier­schlan­gen, Stel­len der Secu­ri­ty etc.).

Dass die Buch­mes­se von Ihrem Ange­bot nicht abwei­chen woll­te ist doch in mei­nen Augen ein ziem­lich zen­tra­les Argu­ment für den Stand­punkt von Werk­Zeugs und ande­rer Teil­neh­mer, die jetzt noch ver­su­chen, auf die Ver­an­stal­ter ein­zu­wir­ken.

Ich weiß zudem auch von Klein­ver­la­gen, die auf­grund des geän­der­ten, unvor­teil­haf­ten Stand­kon­zepts nun über­le­gen, in den sau­ren Apfel zu bei­ßen und anstatt nun inak­zep­ta­ble neue Bedin­gun­gen zu akzep­tie­ren, lie­ber die Stor­no­ge­bühr in Höhe von EUR 350 zu zah­len, um der Mes­se fern­zu­blei­ben. Wie man sieht, gehen die Pro­ble­me rund um die Lese­insel über den The­men­kom­plex »Werk­Zeugs« deut­lich hin­aus.

Unab­hän­gig davon sehe ich die Aus­sa­ge der Pres­se­spre­che­rin eben­so wie das sehr ähn­lich klin­gen­de State­ment des Mes­se­chefs im Bör­sen­blatt äußerst kri­tisch und hal­te bei­de für einen fes­ten Tritt in den Hin­tern der Autoren, Ver­la­ge und Fans des Phan­tas­tik-Bereichs, Werk­Zeugs sowie­so. Mal ganz unab­hän­gig davon, wie die aktu­el­le Kon­stel­la­ti­on in Sachen Ver­ant­wor­tung für die Mise­re zwi­schen Mes­se und Werk­Zeugs tat­schlich aus­se­hen mag:

Auch Mes­se­di­rek­tor Oli­ver Zil­le soll­te zur Kennt­nis neh­men, dass Werk­Zeugs in den ver­gan­ge­nen Jah­ren da nicht nur einen Stand hat­te und ansons­ten Däum­chen dreh­te, son­dern viel­mehr die Lesun­gen, Anmo­de­ra­tio­nen, Secu­ri­ty und jede Men­ge mehr rund um die Lese­insel orga­ni­siert hat. Alles Tätig­kei­ten, für die sich die Mes­se­ver­an­stal­ter nicht befä­higt sahen – bevor Werk­Zeugs das über­nahm, war der Phan­tas­tik-Bereich samt Lese­insel eine lieb­lo­se Ecke, die aus hin­ge­streu­ten Sitz­mö­beln bestand. Statt die Prei­se inner­halb von drei Jah­ren (mit gleich­zei­ti­gem Kne­bel­ver­trag über drei Jah­re) auf das Dop­pel­te zu erhö­hen, soll­te die Mes­se für das Enga­ge­ment eher eine Gage zah­len.

Man wird sehen, wie die Ver­hand­lun­gen PANs und Werk­Zeugs´ mit der Leip­zi­ger Mes­se GmbH tat­säch­lich enden, und ob es zu einem für alle betei­lig­ten Prot­ago­nis­ten befrie­di­gen­den Ergeb­nis kom­men wird. Abge­sichts diver­ser Ver­hal­tens­wei­sen des Mes­se­ver­an­stal­ters in den letz­ten Jah­ren (fragt bei­spiels­wei­se mal Klein­ver­la­ge, wie lan­ge die im ver­gan­ge­nen Jahr auf die Abrech­nung der in den Mes­se­buch­hand­lun­gen ver­kauf­ten Bücher gewar­tet haben) hege ich dar­an star­ke Zwei­fel, aber man soll ja die Hoff­nung nie auf­ge­ben …

Logo Buch­messe Leip­zig Co­py­right Leip­zi­ger Mes­se GmbH

Zeitreise Hagen – Das Steampunk-Picknick

Logo Zeitreise Hagen

Am über­nächs­ten Wochen­en­de, genau­er am Sonn­tag, den 28. August 2016, fin­det im Frei­licht­mu­se­um Hagen die »Zeit­rei­se« statt. Dabei han­delt es sich um ein Steam­punk-Pick­nick mit ein wenig Rah­men­pro­gramm.

Im Mit­tel­punkt steht natür­lich das um 14:00 Uhr statt­fin­den­de Pick­nick, aber auch dar­über hin­aus wird eini­ges gebo­ten. Bereits ab 9:00 Uhr öff­net das Muse­um und das ist mit sei­nen Fach­werk­häu­sern, in denen alte Hand­wer­ke vor­ge­führt wer­den, allein schon einen Besuch wert und man kann es an einem Tag kaum kom­plett anse­hen.

Wie es in frü­he­rer Zeit üblich war, kann man eine Post­kar­te erwer­ben und sich selbst von die­ser Ver­an­stal­tung aus zuschi­cken las­sen, dar­um küm­mern sich die Beam­ten des Amts für Æther­an­ge­le­gen­hei­ten. Der Clou dabei: man kann die Post­kar­te auf einer alten Druck­ma­schi­ne selbst dru­cken.

Auf Zeitreise

Eben­falls geplant sind zwei sze­ni­sche Phan­tas­tik-Lesun­gen mit den Autoren Anja Bagus, Thors­ten Küper und Fre­de­ric Bra­ke.

Und mög­li­cher­wei­se noch mehr – wir arbei­ten dran.

Infor­ma­tio­nen fin­det man auf der Web­sei­te zur Ver­an­stal­tung, auf einer zuge­hö­ri­gen Face­book­sei­te (da darf man auch gern Fra­gen stel­len, hier ist die Reak­ti­ons­ge­schwin­dig­keit ver­mut­lich am höchs­ten) oder auf der Inter­net­prä­senz des Muse­ums.

Wer in Steam­punk-Gewan­dung kommt (also nicht nur einen lus­ti­gen Hut auf­hat), hat frei­en Ein­tritt. Für die­je­ni­gen in Zivil sind die Ein­tritts­prei­se aber eben­falls sehr zivil.

Logo und Bild dür­fen für Hin­wei­se auf die Ver­an­stal­tung selbst­ver­ständ­lich gern ver­wen­det wer­den.

Medieval Fantasy Convention 20. & 21. August 2016 auf Schloss Burg

Logo MFC

Zur Erin­ne­rung: Am kom­men­den Wochen­en­de, also dem 20. und 21. August 2016, fin­det auf Schloß Burg in Solin­gen die ers­te »Medieval Fan­ta­sy Con­ven­ti­on« statt. Und die kann mit diver­sen Star­gäs­ten auf­war­ten. Da sich das Lin­e­up auf­grund von Ter­min­pro­ble­men ein­zel­ner Schau­spie­ler geän­dert hat, hier noch­mal die aktu­el­le Lis­te der Gäs­te aus ver­schie­de­nen Film- und Fern­seh­pro­fuk­tio­nen von LORD OF THE RINGS über GAME OF THRONES bis HARRY POTTER:

John Rhys-Davies, Craig Par­ker, James Cos­mo, Ian Beat­tie, Jef­fer­son Hall, Tadhg Mur­phy, Bre­nock O´Connor, Ker­ry Ing­ram, Adri­an Raw­lins und Nick Moran. Absa­gen muss­ten auf­grund ande­rer Ver­pflich­tun­gen lei­der Cla­ri­ce van Hou­ten, Tom Hop­per und Jon Camp­ling.

Neben den Star­gäs­ten wird es aber noch jede Men­ge wei­te­re Aus­stel­ler und Cos­play­er vor Ort geben. Bei­spiels­wei­se: Greif­vö­gel mit »Skyh­un­ters In Natu­re«, Met­Pau­sen sorgt für gekühl­te Keh­len, die Künst­le­rin Anne Sto­kes, Fabi­on Fan­ta­sy Swords bie­tet Repli­kas bekann­ter Film­waf­fen an, die Georgs Rit­ter, Event Fashion Koch bie­tet his­to­ri­sche Kos­tü­me und Fan­ta­sy-Gewan­dun­gen, die Horn­schnit­zerey, die Wah­re Ber­gi­sche Rit­ter­schaft, am Stand des Ver­lags »Edi­ti­on Roter Dra­che« fin­det man die Autorin Anja Bagus, Indu­via bie­tet selbst­ge­mach­te Klei­dung und Acces­soires aus den Berei­chen Mit­tel­al­ter, Wikin­ger, Kel­ten und Fan­ta­sy, Leben­di­ge Geschich­ten brin­gen Kunst, Kul­tur, Kos­tü­me und LARP, und noch vie­le ande­re mehr.

Alle Infor­ma­tio­nen und auch die gesam­te Aus­stel­ler­lis­te fin­det sich auf der Web­sei­te der Ver­an­stal­tung.

Ein wei­te­rer heim­li­cher Star­gast dürf­te der Thron aus GAME OF THRONES sein …

Pressemitteilung: Tommy Krappweis organisiert »Cosplay Village«

Tommy Krappweis

Ich gebe die nach­fol­gen­de Pres­se­mit­tei­lung mal rela­tiv kom­men­tar­los wei­ter, um zu zei­gen, dass es neben den Ver­an­stal­tern, die den Cos­play­ern ohne ech­te Not maß­geb­li­che Tei­le ihrer Gewan­dung weg­neh­men wol­len, auch wel­che gibt, die sich wirk­lich Mühe mit die­sem Hob­by und des­sen Anhän­gern geben (Quel­le: Bumm Film).

Künst­le­ri­sche Lei­tung mit Gesang“

Der offi­zi­el­le Games­com Song „Cele­bra­ti­on Of The Game“ und das dies­jäh­ri­ge „Cos­play Vil­la­ge“ haben etwas gemein­sam: Bernd das Brot Erfin­der und Mul­ti­ta­lent Tom­my Krapp­weis

Der RTL Sams­tag Nacht Come­di­an und beken­nen­de Nerd, Tom­my Krapp­weis, hat auf der dies­jäh­ri­gen Games­com jede Men­ge zu tun. „Das Cos­play Vil­la­ge soll­te in die­sem Jahr atmo­sphä­ri­scher gestal­tet wer­den.“, erklärt der Grim­me­preis-Trä­ger. „Der Bun­des­ver­band für Unter­hal­tungs­soft­ware BIU und die Koeln­mes­se woll­ten, dass sich die Cos­play­er wohl­füh­len, aber auch die ande­ren Besu­cher soll­ten die Mög­lich­keit bekom­men, tie­fer in das The­ma Cos­play ein­zu­tau­chen.“

Ein beson­de­res Anlie­gen war es dem erfolg­rei­chen Fan­ta­sy­au­tor und Regis­seur, dass sich die gro­ßen Cos­play-The­men im Vil­la­ge wie­der­fin­den: „Zu die­sem Zweck haben wir meh­re­re fünf­zehn Meter brei­te The­men­wel­ten kon­zi­piert. Man kann sich zwi­schen Kirsch­blü­ten ent­span­nen, in einem End­zeit-Sze­na­rio foto­gra­fie­ren oder in unse­rer High Fan­ta­sy Deko ein leben­di­ges Mit­tel­al­ter-Muse­um zum Anfas­sen bestau­nen.“ Schon sehr früh ent­schied man sich trotz der fil­mi­schen Deko­ra­tio­nen gegen pro­fes­sio­nel­le Foto­diens­te: „Wir wol­len, dass sich Besu­cher mit oder ohne Cos­play über­all foto­gra­fie­ren dür­fen, ohne zusätz­li­che Kos­ten oder Schlan­ge­ste­hen. Die Insze­nie­rung für eige­ne Fotos oder zusam­men mit ande­ren ist doch Teil des Spa­ßes beim Cos­play.“

Für die Gestal­tung arbei­te­te Krapp­weis eng mit dem Event­de­si­gner der Koeln­mes­se, Jörg Krum, zusam­men. „Das gan­ze Vil­la­ge ist eine Team­leis­tung. Jörg hat die Ideen in einen ganz fan­tas­ti­schen Plan gegos­sen und tat­säch­lich ein rich­ti­ges Cos­play Dorf gezau­bert. Der Aus­stat­ter mei­ner Fir­ma bumm film GmbH, Tim Pom­mo­r­in, steu­ert mit sei­nem Team fil­mi­sche Deko­ra­tio­nen bei. Zum Bei­spiel bau­en wir direkt auf der Mes­se Mau­ern, die dann gleich wie­der zer­stört wer­den, um in das End­zeit-Sze­na­rio zu pas­sen. Die Kol­le­gen von Stei­nig­ke Show­tech­nik beleuch­ten die Wel­ten stim­mungs­voll mit ton­nen­wei­se Licht, Nebel und Effek­ten. Das Team der Doko­mi füllt das Vil­la­ge mit Leben und Def­con Unli­mi­t­ed orga­ni­siert einen gro­ßen Cos­play Award.“

Krapp­weis freut sich beson­ders, dass auch das The­ma Ree­nact­ment im Cos­play Vil­la­ge einen Platz hat: „His­to­ri­sches Ree­nact­ment und Cos­play haben durch­aus eini­ges gemein­sam. Bei­de ver­su­chen, ihren Vor­la­gen nahe­zu­kom­men – Ob das nun ein begra­be­ner Wikin­ger­fürst oder ein Cha­rac­ter aus Naruto oder Star Wars ist. Inzwi­schen gibt es auch Grup­pen, die soge­nann­tes „Reen­larp­ment“ betrei­ben – also , Live Action Role Play (Larp) in einem his­to­ri­schen Set­ting mit mög­lichst authen­ti­scher Gewan­dung und Aus­stat­tung. Dass das Team von „Kap­t­or­ga“ rund um den erfreu­lich Nerd-affi­nen Archäo­lo­gen Phil­ipp Roskosch­in­ski unse­re Fan­ta­sy-/Mit­tel­al­ter­welt mit einem leben­di­gen Muse­um berei­chert, in dem man his­to­ri­sche Rüs­tun­gen, Waf­fen und All­tags­ge­gen­stän­de bestau­nen und anfas­sen kann, ist ein schö­nes State­ment und eine gro­ße Berei­che­rung.“

BinaundTommy

Der Ex-Come­di­an wird aber wenig Zeit haben, im Cos­play Dorf majes­tä­tisch auf- und abzu­schrei­ten, denn er bestrei­tet zusam­men mit You­Tube­rin Bina Bian­ca meh­re­re Auf­trit­te pro Tag mit dem offi­zi­el­len Games­com-Song „Cele­bra­ti­on Of The Game“: „Wir hat­ten für die Games-Par­odie „Hop­pers“ mit Fabi­an Sie­gis­mund und Nino Kerl einen Song mit dem Titel „Ein Ech­ter Wah­rer Held“ pro­du­ziert, der sich in Fol­ge zu einer Art Gam­ing-/Cos­play-/Fan­ta­sy­hym­ne mit hohem Moti­va­ti­ons­fak­tor im Real Life gemau­sert hat. Der Hel­den­song wur­de in den letz­ten Jah­ren so abge­fei­ert, dass man uns jetzt mit der Pro­duk­ti­on des ers­ten, offi­zi­el­len Games­com-Songs betraut hat. Bina und ich sind sehr stolz dar­auf, die­ses Megae­vent und die gesam­te Gam­ing Com­mu­ni­ty mit „Cele­bra­ti­on Of The Game“ musi­ka­lisch fei­ern zu dür­fen.“

Wenn die Games­com vor­bei ist, wird Krapp­weis wie­der in den Schnei­de­raum zurück­keh­ren: „Eine brand­neue Mini­se­rie mit Bernd das Brot war­tet dar­auf, geschnit­ten und ver­tont zu wer­den. Und ich muss in den nächs­ten Wochen einen neu­en Band mei­ner Buch­serie „Ghost­sit­ter“ fer­tig­stel­len. Dar­um habe ich Schlaf und Nah­rungs­auf­nah­me jetzt ein­fach mal kom­plett in den Spät­herbst ver­legt. Bin schon gespannt, wie das funk­tio­niert…“

Das Games­com Vil­la­ge ist wäh­rend der Mes­se täg­lich geöff­net. Infos fin­den Sie hier: http://​bit​.ly/​2​a​Q​t​yjh
Für Inter­view­an­fra­gen mel­den Sie sich bit­te bei Tuna Alpar­gin von Tom­mys Fir­ma bumm film: t.alpargin@bummfilm.de

Die Auf­tritts­zei­ten von Bina & Tom­my ent­neh­men Sie am bes­ten der offi­zi­el­len Face­book­pa­ge https://​www​.face​book​.com/​B​i​n​a​u​n​d​t​o​mmy

Den Song „Cele­bra­ti­on Of The Game“ fin­den sie bei Ama­zon, iTu­nes, Spo­ti­fy und Co.
Ama­zon mp3: http://​amzn​.to/​2​b​m​C​Emq
iTu­nes: http://​apple​.co/​2​b​a​U​Miq

http://​www​.bumm​film​.de
http://​www​.koeln​mes​se​.de
http://​www​.biu​-online​.de
http://​www​.kap​t​or​ga​.com
https://​www​.doko​mi​.de/de
http://​def​co​nun​li​mi​t​ed​.de

Pro­mo­fo­tos Copy­right Bumm Film

Gamescom und Sicherheit – Teil zwei

gamescom Logo

Wäh­rend mei­nes Urlaubs hat­te ich bei den Games­com-Ver­an­stal­tern wegen der in mei­nen Augen völ­lig über­zo­ge­nen Sicher­heits­maß­nah­men ange­fragt und es wur­de bereits fest­ge­stellt, dass Plüsch­tie­re und Sty­ro­por­vö­gel dann offen­bar plötz­lich doch kei­ne Waf­fen sind. Den­noch waren wei­ter­hin Fra­gen offen, des­we­gen hak­te ich nach. Auch inter­es­sier­te mich, ob es die Ver­an­stal­ter tat­säch­lich nicht für … »unge­schickt« hal­ten, wenn einer­seits dra­ko­ni­sche Sicher­heits­re­geln auf­ge­stellt wer­den und ande­rer­seits aus­ge­rech­net die Tür­kei als Part­ner­land 2016 dabei ist.

Hier noch­mal mei­ner Anfra­ge:

Sehr ge­ehrte Frau xxxx,

wird das auch öf­fent­lich ge­macht? Die Cos­play­er­szene er­geht sich seit ges­tern in er­heb­lich kri­ti­schen Äu­ße­run­gen und in­ten­si­ver Dis­kus­sion über das Ver­hal­ten der Ga­­mes­­com-Ver­­an­stal­­ter und die völ­lig un­kla­ren Be­din­gun­gen hin­sicht­lich er­laub­ter Ge­gen­stände. Wer­den Sie die­se noch deut­li­cher for­mu­lie­ren, da­mit die Cos­player eine hö­here Si­cher­heit be­kom­men, nicht am Ein­gang ab­ge­wie­sen zu wer­den, oder Ge­gen­stände kon­fis­ziert zu be­kom­men? Was ist mit Per­so­nen, die kei­ne Kennt­nis von den „Re­geln“ er­lan­gen konn­ten? Wer­den die ein­ge­zo­ge­nen Ge­gen­stände sol­cher Per­so­nen ge­kenn­zeich­net, ge­sam­melt und nach Be­such­sende zu­rück­ge­ge­ben? Oder wer­den in­kri­mi­nierte Ge­gen­stände ver­nich­tet? Wer­den sol­che Per­so­nen trotz gül­ti­ger Ein­tritts­karte ab­ge­wie­sen, wenn sie mit ei­ner Ver­nich­tung ih­res Be­sit­zes nicht ein­ver­stan­den sind? Wie sind also die kon­kre­ten Be­din­gun­gen?

Für wei­tere In­for­ma­tio­nen be­danke ich mich im vor­aus.

Die Ant­wort bekam ich erst auf noch­ma­li­ge Nach­fra­ge, in die­ser hat­te ich mei­ne Fra­gen wie folgt ergänzt:

Hal­ten Sie es nicht für gera­de­zu gro­tesk, wenn Sie für die Besu­cher erheb­lich ein­schrän­ken­de »Sicher­heits­re­geln« for­mu­lie­ren aber gleich­zei­tig aus­ge­rech­net die Tür­kei als Games­com-Part­ner­land für das Jahr 2016 ein­la­den?

Sind Sie nicht der Ansicht, dass eine der­art dras­ti­sche und ein­sei­ti­ge Ver­än­de­rung der Ver­an­stal­tungs-AGB gemäß deut­schem Recht ein gewich­ti­ger Grund für eine Ver­trags­auf­lö­sung durch die Besu­cher ist? Sprich: Dass die­se ihr Ticket zurück­ge­ben und ihr Geld zurück­ver­lan­gen kön­nen?

Die­se klang stel­len­wei­se leicht … ein­ge­schnappt:

Sehr geehr­ter Herr Holz­hau­er,
anbei die Beant­wor­tung Ihrer Fra­gen:

Die Kom­mu­ni­ka­ti­on der ver­stärk­ten Sicher­heits­maß­nah­men und ver­schärf­ten Kos­tüm­be­stim­mun­gen wur­den über unse­re bestehen­den Kanä­le an die Teil­neh­mer der games­com kom­mu­ni­ziert. Fra­gen und Unklar­hei­ten, die bei uns im Call Cen­ter oder in unse­ren Social Media Kanä­len auf­tre­ten, beant­wor­ten wir.

Sofern jemand, gemäß Ihrer Fra­ge ein Cos­play­er kei­ne Kennt­nis von den ange­pass­ten Sicher­heits­maß­nah­men und Kos­tüm­be­stim­mun­gen erhal­ten hat, und sei­ne Nach­bil­dun­gen von Waf­fen oder waf­fen­ähn­li­chen Gegen­stän­de zum Gelän­de mit­bringt gilt: Vor den Kon­troll­stel­len im Außen­be­reich wer­den Gar­de­ro­ben­zel­te auf­ge­stellt. Hier kön­nen bean­stan­de­te Gegen­stän­de kos­ten­pflich­tig abge­ge­ben wer­den. Da Sie mit Ihrer Arbeit ja dazu bei­tra­gen, Men­schen zu infor­mie­ren, hier noch ein­mal der Hin­weis für Pri­vat­be­su­cher:

Lasst, wenn nicht zwin­gend erfor­der­lich, Taschen und Ruck­sä­cke sowie Gegen­stän­de aller Art, die ihr nicht zwin­gend für den Besuch der games­com benö­tigt, bit­te zu Hau­se, um die War­te­zei­ten so gering wie mög­lich zu hal­ten. Denn: An den Ein­gän­gen wer­den noch vor Betre­ten des Mes­se­ge­län­des Kon­troll­maß­nah­men, inkl. Taschen­kon­trol­len, durch­ge­führt. Die Kon­trol­len sind varia­bel ange­legt und rich­ten sich nach kurz­fris­ti­gen Rück­spra­chen mit den Sicher­heits­be­hör­den. Bit­te stellt euch auf län­ge­re War­te­zei­ten ein und unter­stützt uns, durch kein oder wenig Mes­se­ge­päck, bei den Kon­troll­maß­nah­men. Zur Pla­nung eurer Anrei­se: Die Sicher­heits­kon­trol­len star­ten ab 07:00 Uhr. War­te­zei­ten müs­sen ein­ge­plant wer­den.
Cos­play­er: Die games­com lebt auch von der Krea­ti­vi­tät eurer Kos­tü­me und daher sind Cos­play­er auch wei­ter­hin herz­lich will­kom­men. Auf­grund der Ereig­nis­se der letz­ten Tage bit­ten wir um euer Ver­ständ­nis, dass alle Nach­bil­dun­gen von Waf­fen oder waf­fen­ähn­li­che Ele­men­te in eurem Kos­tüm auf der games­com 2016 nicht zuge­las­sen sind. Wir möch­ten euch bit­ten, auch in der Stadt auf das Tra­gen von Nach­bil­dun­gen von Waf­fen oder waf­fen­ähn­li­chen Gegen­stän­den mit Rück­sicht auf die Bewoh­ner und Besu­cher der Stadt Köln zu ver­zich­ten.
Hin­ter­grund die­ser Ver­schär­fung der Kos­tüm­be­stim­mun­gen ist es, ins­be­son­de­re Kin­der und Fami­li­en sowie ande­re Besu­cher der games­com, aber auch Bewoh­ner und Gäs­te der Stadt Köln, durch täu­schend ech­te Kos­tü­me, die teil­wei­se auch Nach­bil­dun­gen von Waf­fen und/​oder waf­fen­ähn­li­chen Gegen­stan­de beinhal­ten, nicht zu ver­ängs­ti­gen. Sämt­li­che Nach­bil­dun­gen von Waf­fen oder waf­fen­ähn­li­che Bestand­tei­le eures Kos­tüms ? unab­hän­gig von Mate­ri­al und Grö­ße ? wer­den euch vor Ein­tritt in das Gelän­de abge­nom­men. Daher bit­ten wir euch, die­se nicht mit zur games­com zu brin­gen.
Wal­king Acts der Aus­stel­ler auf der games­com:
Genau­so wie Cos­play­er soll es auf der games­com auch wei­ter­hin Wal­king Acts der Aus­stel­ler geben. Die­se wer­den aber vor­ab bei uns ange­mel­det und mög­li­che Nach­bil­dun­gen von Waf­fen oder waf­fen­ähn­li­che Gegen­stän­de noch vor Beginn der games­com geprüft und gekenn­zeich­net. Nach der Prü­fung dür­fen die­se Kos­tüm­be­stand­tei­le das Mes­se­ge­län­de wäh­rend der Lauf­zeit der games­com nicht mehr ver­las­sen.

Ergän­zend auf Ihre Fra­ge zur »Ticket­rück­ga­be«: Mit dem Erwerb einer Ein­tritts­kar­te für den Besuch der games­com erhält man das Recht, das Mes­se­ge­län­de zu betre­ten und die dort aus­ge­stell­ten Pro­duk­te in Augen­schein zu neh­men. Ein­zel­ne Besucher/​Besuchergruppen nut­zen die Mes­se, um Tei­le ihrer (Rollenspiel-)Verkleidung zur Schau zu stel­len. Dies ist aber nicht Bestand­teil des Ver­tra­ges. Den Ticket­preis kann man sich also nicht erstat­ten las­sen.

Ich den­ke, dann soll­ten Ihre Fra­gen jetzt beant­wor­tet sein.

Grü­ße
xxxx

Den größ­ten Teil der Ant­wort nimmt die schlich­te Wie­der­ho­lung der bereits bekann­ten »Regeln« ein, dar­in ist nichts Neu­es zu fin­den. Sub­li­mie­ren wir also mal die neu­en Infor­ma­tio­nen:

Die Kom­mu­ni­ka­ti­on der ver­stärk­ten Sicher­heits­maß­nah­men und ver­schärf­ten Kos­tüm­be­stim­mun­gen wur­den über unse­re bestehen­den Kanä­le an die Teil­neh­mer der games­com kom­mu­ni­ziert. Fra­gen und Unklar­hei­ten, die bei uns im Call Cen­ter oder in unse­ren Social Media Kanä­len auf­tre­ten, beant­wor­ten wir.

Sofern jemand, gemäß Ihrer Fra­ge ein Cos­play­er kei­ne Kennt­nis von den ange­pass­ten Sicher­heits­maß­nah­men und Kos­tüm­be­stim­mun­gen erhal­ten hat, und sei­ne Nach­bil­dun­gen von Waf­fen oder waf­fen­ähn­li­chen Gegen­stän­de zum Gelän­de mit­bringt gilt: Vor den Kon­troll­stel­len im Außen­be­reich wer­den Gar­de­ro­ben­zel­te auf­ge­stellt. Hier kön­nen bean­stan­de­te Gegen­stän­de kos­ten­pflich­tig abge­ge­ben wer­den.

Ergän­zend auf Ihre Fra­ge zur »Ticket­rück­ga­be«: Mit dem Erwerb einer Ein­tritts­kar­te für den Besuch der games­com erhält man das Recht, das Mes­se­ge­län­de zu betre­ten und die dort aus­ge­stell­ten Pro­duk­te in Augen­schein zu neh­men. Ein­zel­ne Besucher/​Besuchergruppen nut­zen die Mes­se, um Tei­le ihrer (Rollenspiel-)Verkleidung zur Schau zu stel­len. Dies ist aber nicht Bestand­teil des Ver­tra­ges. Den Ticket­preis kann man sich also nicht erstat­ten las­sen.

Mei­ne Anmer­kun­gen hier­zu:

Die Kom­mu­ni­ka­ti­on wird also kom­mu­ni­ziert, das ist erfreu­lich. Was nutzt es aber, wenn auf Anfra­gen in den sozia­len Medi­en nicht geant­wor­tet wird (mir und ande­ren so pas­siert)? Oder wenn jemand kei­ne sozia­len Medi­en nutzt, oder nicht jene, die die Ver­an­stal­ter der Games­com nut­zen?

Dass Gar­de­ro­ben­zel­te auf­ge­stellt wer­den sol­len, um dort nicht geneh­mig­te Gegen­stän­de zu lagern, ist immer­hin eine sinn­vol­le Infor­ma­tio­nen. Dass man dafür Geld neh­men will, kann ich aller­dings nur unter »dreist« ein­ord­nen. Denn nach wie vor hat man sich um die Beant­wor­tung der Fra­ge gedrückt, wel­che Gegen­stän­de tat­säch­lich bean­stan­det wer­den. Was »waf­fen­ähn­lich« nach der Mei­nung der Ver­an­stal­ter oder deren Erfül­lungs­ge­hil­fen vom Sicher­heits­dienst ist, wis­sen wir lei­der immer noch nicht, so dass hier eine erheb­li­che Unsi­cher­heit ver­bleibt. Wie unpro­fes­sio­nell sich die Sicher­heits­dienst­ler ver­hal­ten, haben wir zur RPC gese­hen, als Besu­cher damit beläs­tigt wur­den, dass man Nerfs und Pols­ter­waf­fen nicht zulas­sen woll­te (die man drin­nen in gro­ßen Men­gen hät­te erwer­ben kön­nen, dar­über hin­aus wur­den auf dem Gelän­de sogar Blank­waf­fen ver­kauft), und ein Besu­cher befragt wur­de, ob der Pelz an der Gewan­dung von einer geschüt­zen Tier­art stam­me. Dar­an kann man wie­der sehen, dass man nicht jede ein­ge­bil­de­te Figur zum Sicher­heit­ler machen soll­te. Hier leb­ten offen­bar eini­ge jun­ge Män­ner Macht­phan­ta­sien aus, die ihnen die Uni­form ein­gibt. Ange­sichts der Ver­hal­tens­wei­sen zur RPC kann man sich leicht aus­ma­len, was mit sol­chen Per­so­nen zur Games­com an den Kon­trol­len gesche­hen wird. Da wer­den dann Plüsch­tie­re und Sty­ro­por­vö­gel eben doch nach Guts­her­ren­art zum waf­fen­ähn­li­chen Objekt dekla­riert. Der Besu­cher hat ja auch kei­ner­lei Mög­lich­keit, sich bei Streit­fra­gen an irgend­ei­ne über­ge­ord­ne­te Instanz zu wen­den, son­dern muss sich den mög­li­cher­wei­se will­kür­li­chen Ent­schei­dun­gen beu­gen.

Die Hin­wei­se, dass Cos­play nicht Teil des Ein­tritts­prei­ses ist, sind natür­lich am The­ma vor­bei. Die uni­la­te­ral geän­der­ten Bedin­gun­gen und Sicher­heits­maß­nah­men gel­ten ja auch für ganz nor­ma­le Besu­cher und nicht nur für Cos­play­er, des­we­gen kann man die­se Argu­men­ta­ti­on nicht gel­ten las­sen. Die dras­tisch geän­der­ten Sicher­heits­re­geln betref­fen auch nicht gewan­de­te Besu­cher (Taschen­kon­trol­len, War­te­schlan­gen) und stel­len nach mei­ner Ansicht selbst­ver­ständ­lich eine grund­le­gen­de Ände­rung der Bedin­gun­gen dar, die bei Ver­trags­ab­schluss gal­ten.

Voll­kom­men igno­riert hat man mei­ne Fra­ge nach dem Part­ner­land Tür­kei. Auf eine wei­te­re Nach­fra­ge, in der ich auch um Infor­ma­tio­nen zu den Gar­de­ro­ben­prei­sen bat, kam kei­ner­lei Ant­wort mehr. Wie man die Prei­se auf der Games­com kennt, dürf­ten auch die­se eher gepfef­fert sein.

Abschlie­ßend kann ich nur fest­stel­len, dass die Infor­ma­ti­ons­la­ge hin­sicht­lich »waf­fen­ähn­li­cher Gegen­stän­de« wei­ter schlecht bleibt, da man nach wie vor auf­grund aus­blei­ben­der Infor­ma­tio­nen durch die Ver­an­stal­ter nicht weiß, wel­che Gegen­stän­de kon­kret bean­stan­det wer­den, und wel­che zuge­las­sen sind.

Ich kann mich nur wie­der­ho­len: Wenn wir zulas­sen, dass Angst geschürt wird und wir uns unser Leben von über­zo­ge­nen Sicher­heits­maß­nah­men ein­schrän­ken las­sen, haben die Ter­ro­ris­ten gewon­nen, ohne auch nur einen Schuss abzu­feu­ern. In jedem Jahr ster­ben in Deutsch­land zig­tau­sen­de durch Ver­kehrs- und Haus­halts­un­fäl­le oder an Niko­tin. Die Zahl der Toten auf deut­schem Boden auf­grund von Isla­mis­ten in den letz­ten 20 Jah­ren liegt bei zwei (Ange­hö­ri­ge der US-Armee auf dem Frank­fur­ter Flug­ha­fen).

auf die Angst

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